Monitor
Alien
Nun ist die neue FR Extra 22 erschienen, u.a. mit einem Artikel über die Ausrüstung der sowj. Frontfliegerkräfte in der DDR, Polen, CSSR und Ungarn mit Atomwaffen.
http://www.fliegerrevue.de/fr_extra.asp?PG=173&AID=21019
Auf Seite 43 wird u.a. die Rolle der MiG-21SMT betrachtet. Interessant z.B. dass ein Dritel der Jagdbomber-Einheiten mit MiG-21SMT ausgerüstet war, zwei Drittel mit Su-7. Dazu auch folgender Satz: "Außenstehende vermochten folglich nicht zu erkennen, ob es sich bei einer MiG-21SMT um ein Jagdflugzeug oder einen Jadgbomber handelte."
Betrachtet man diesen Sachverhalt unter diesem Gesichtspunkt wird auch folgendes klar: es ist schwer einzusehen, warum man einem Jagdflugzeug so einen Riesentank verpasst. Die SMT hat sich in der Jagdflugzeug-Rolle nie eine Beliebtheit verschafft, das Gegenteil war eher der Fall. Später entfernte man bei vielen SMT's wieder den großen Rumpftank und rüstete die Maschinen mit einem Tank ähnlich der MiG-21bis aus. So eine Maschine steht z.B. in dem Rigaer Museum.
In den 70iger Jahren hatte die SMT aber durchaus ihren Sinn, wenn man ihre Hauptrolle als taktischer Kernwaffenträger betrachtet. Da spielt die Reichweite eine wesentlich größere Rolle als Manövrierfähigkeit.
Nun stellt sich die Frage, warum überhaupt dieses Flugzeug ? Eine Erklärung von meinem ungarischen Kollegen R. Szombati: mit der MiG-21SMT umging man die Begrenzungen des SALT-Vertrages http://de.wikipedia.org/wiki/Strategic_Arms_Limitation_Talks .
Nun kann man aus diesem Link noch nicht erkennen, welche Begrenzung umgangen wurde, vielleicht kriegt dies jemand raus (ich nehme an, es gab Begrenzungen für taktische Jagdbomber und eine MiG-21 wurde als Jagdflugzeug gezählt).
Ungarische Piloten übten 1977 auf der Byeroza AB auf der MiG-21SMT. Alle ungarischen MiG-21bis waren verkabelt für den Einsatz von Nuklearwaffen, hatten den Schaltkasten und konnten mit einem speziellen Pylon ausgestattet werden.
Es gibt Fotos von sowj. MiG-21SMT des 515. IAP in Ungarn, die in Naturmetall flogen, an der Unterseite aber eine helle hitzebeständige Schutzfarbe ähnlich wie die Su-24 hatten. Auch in der DDR stationierte Maschinen MiG-21SM und MiG-21bis hatten diese Unterseitenfarbe und hatten einen Schaltkasten. eingebaut.
http://www.fliegerrevue.de/fr_extra.asp?PG=173&AID=21019
Auf Seite 43 wird u.a. die Rolle der MiG-21SMT betrachtet. Interessant z.B. dass ein Dritel der Jagdbomber-Einheiten mit MiG-21SMT ausgerüstet war, zwei Drittel mit Su-7. Dazu auch folgender Satz: "Außenstehende vermochten folglich nicht zu erkennen, ob es sich bei einer MiG-21SMT um ein Jagdflugzeug oder einen Jadgbomber handelte."
Betrachtet man diesen Sachverhalt unter diesem Gesichtspunkt wird auch folgendes klar: es ist schwer einzusehen, warum man einem Jagdflugzeug so einen Riesentank verpasst. Die SMT hat sich in der Jagdflugzeug-Rolle nie eine Beliebtheit verschafft, das Gegenteil war eher der Fall. Später entfernte man bei vielen SMT's wieder den großen Rumpftank und rüstete die Maschinen mit einem Tank ähnlich der MiG-21bis aus. So eine Maschine steht z.B. in dem Rigaer Museum.
In den 70iger Jahren hatte die SMT aber durchaus ihren Sinn, wenn man ihre Hauptrolle als taktischer Kernwaffenträger betrachtet. Da spielt die Reichweite eine wesentlich größere Rolle als Manövrierfähigkeit.
Nun stellt sich die Frage, warum überhaupt dieses Flugzeug ? Eine Erklärung von meinem ungarischen Kollegen R. Szombati: mit der MiG-21SMT umging man die Begrenzungen des SALT-Vertrages http://de.wikipedia.org/wiki/Strategic_Arms_Limitation_Talks .
Nun kann man aus diesem Link noch nicht erkennen, welche Begrenzung umgangen wurde, vielleicht kriegt dies jemand raus (ich nehme an, es gab Begrenzungen für taktische Jagdbomber und eine MiG-21 wurde als Jagdflugzeug gezählt).
Ungarische Piloten übten 1977 auf der Byeroza AB auf der MiG-21SMT. Alle ungarischen MiG-21bis waren verkabelt für den Einsatz von Nuklearwaffen, hatten den Schaltkasten und konnten mit einem speziellen Pylon ausgestattet werden.
Es gibt Fotos von sowj. MiG-21SMT des 515. IAP in Ungarn, die in Naturmetall flogen, an der Unterseite aber eine helle hitzebeständige Schutzfarbe ähnlich wie die Su-24 hatten. Auch in der DDR stationierte Maschinen MiG-21SM und MiG-21bis hatten diese Unterseitenfarbe und hatten einen Schaltkasten. eingebaut.