NEUES BUCH: "Todesflug EL AL 1862 - die Katastrophe von Amsterdam"

Diskutiere NEUES BUCH: "Todesflug EL AL 1862 - die Katastrophe von Amsterdam" im Aktuell & Neuerscheinungen Forum im Bereich Bücher u. Fachzeitschriften; Liebe Community, mein 6. Buch (das 5., das ein aviatisches Thema behandelt) ist kürzlich erschienen. Auf 160 Seiten beleuchte ich die Geschichte...

HuPa

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Liebe Community,

mein 6. Buch (das 5., das ein aviatisches Thema behandelt) ist kürzlich erschienen. Auf 160 Seiten beleuchte ich die Geschichte und die Hintergründe von EL AL 1862, die am 4. Oktober 1992 im Amsterdamer Stadtteil Bijlmer abstürzte. Das Buch ist als Soft- und Hardcover über den Verlag (Todesflug EL AL 1862 von Patrick Huber - Buch - epubli) sowie über die bekannten großen Onlinehändler (Thalia, Weltbild, Amazon, etc ...) erhältlich.

Nachfolgend die offizielle Pressemitteilung zum Buch:

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Es war der 4. Oktober 1992, ein Sonntag, als ein abendlicher Routineflug von Amsterdam nach Tel Aviv in einem Inferno endete. Denn nur 15 Minuten nach dem Start vom Flughafen Amsterdam Schiphol stürzte eine voll beladene Frachtmaschine der israelischen Fluggesellschaft El Al in ein Hochhaus im Stadtteil Bijlmer und explodierte. Alle vier Insassen der Boeing 747-258F kamen dabei ums Leben. In den Wohnungen starben 39 Menschen, gut die Hälfte davon kleine Kinder und Jugendliche. Rund 9 Minuten vor dem Crash hatte die Besatzung über Funk noch den Ausfall von zwei Triebwerken sowie ein Feuer gemeldet und deshalb eine umgehende Rückkehr zum Flughafen Schiphol angekündigt.

Was die Piloten allerdings nicht wissen konnten: Sie hatten keinen „normalen“ doppelten Triebwerksausfall und auch kein Feuer, sondern es hatten sich zwei der vier Triebwerke von der rechten Tragfläche gelöst und dabei schwere Schäden an diesem Flügel verursacht. Aufgrund der dadurch erheblich verschlechterten Aerodynamik war ein Absturz der Maschine nicht mehr zu verhindern. Doch davon ahnten die drei Männer im Cockpit nichts, als sie zur Notlandung ansetzten und dabei über den dicht besiedelten Stadtteil Bijlmer flogen. Schon kurz nach dem Unglück klagten Anwohner und Helfer über mysteriöse gesundheitliche Beschwerden. Die Fracht der Unglücksmaschine geriet deshalb ebenso in den Fokus der Öffentlichkeit wie der Umstand, dass der Cockpit Voice Recorder bis heute verschwunden ist. Dieses Sachbuch zeichnet den Verlauf des Fluges EL AL 1862 minutiös vom Start bis zum Crash bis ins kleinste Detail nach und beleuchtet außerdem die darauf folgende Unfalluntersuchung sowie die politischen Auswirkungen der Katastrophe, die sogar zu einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss führten, der das Vertrauen vieler Niederländer in ihr politisches System nachhaltig erschüttert hat.

Abgebildet werden auch zahlreiche bewegende Einzelschicksale von Getöteten, Überlebenden und Helden dieser Nacht, wie etwa jenes von Willem Jacob Symor, der einen 10-jährigen Jungen vor dem Feuertod rettete und dafür beinahe mit seinem eigenen Leben bezahlt hätte.
Im Interview kommt außerdem Henk von de Belt zu Wort, der Vorsitzende des Komitees der Bijlmer-Bewohner, das seit heuer die jährliche Gedenkveranstaltung ausrichtet und sich um die Gedenkstätte am Unglücksort kümmert.

Detailinformationen zum Buch
Format: A5
160 Seiten
53 Abbildungen
Preis Softcover (ISBN 978-3-758435-01-0): EUR 22,99,--
Preis Hardocver: (ISBN: 978-3-758435-09-6 ): EUR 25,99,--

Über den Autor
Patrick Huber ist seit rund 30 Jahren national sowie international journalistisch tätig und zählt zu den profiliertesten Luftfahrtfotografen und Luftfahrtexperten Österreichs. Er ist Autor mehrerer Fachbücher zu zivilen und militärischen Themen, darunter „Als der Tod vom Himmel stürzte – die Flugtagkatastrophe von Ramstein“, „Das Flugtagunglück von Lemberg – eine in Vergessenheit geratene ukrainische Tragödie“ und „Tödliche Flammen im Frachtraum – der mysteriöse Absturz der ,Helderberg’“. Sein Buch über das Unglück im deutschen Ramstein im Jahr 1988 gilt in Fachkreisen als Standardwerk zum Thema. Mehr Informationen und weitere Bücher von Patrick Huber finden Sie auf seiner persönlichen Homepage: www.der-rasende-reporter.info
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LG
HuPa
 
Skadoosh

Skadoosh

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Also nur mal zum Verständnis: Du hast im Abstand von wenigen Monaten (Erscheinungsdatum jeweils laut amazon.de) mehrere Bücher zu Luftfahrtthemen herausgebracht:

Todesflug EL AL 1862: Die Katastrophe von Amsterdam - 28. November 2023
Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten: Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt - 26. Oktober 2023
Das Flugtagunglück von Lemberg: Eine in Vergessenheit geratene ukrainische Tragödie - 11. Oktober 2023
Als der Tod vom Himmel stürzte: Die Flugtagkatastrophe von Ramstein - 21. Juni 2023

Alle sollen das Ergebnis von jahrelanger Recherche sein. Wie geht das?

Interessant finde ich auch, daß das gerade mal im Juni erschienene Ramstein-Buch gleich als "Standardwerk zum Thema" gilt und Du "zu den profiliertesten Luftfahrtfotografen und Luftfahrtexperten Österreichs" zählst. Da die Bücher, wenn ic hdas richtig sehe, im Eigenverlag erschienen sind, dürfte die Information über den Autor dann auch aus Deiner eigenen Feder stammen, oder?
 

HuPa

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@Skadoosh

Das ist richtig und eine Leistung, auf die ich durchaus stolz bin, denn das war nicht einfach. Zur Erklärung: Ich habe zu allen von Dir angesprochenen Titeln (sowie zu anderen Themen, die Du nicht aufgezählt hast) über Jahre recherchiert und in verschiedenen (Print-)Medien wiederholt dazu publiziert, über Pan Am 103 oder das Flugtagunglück von Ramstein zum Beispiel das erste Mal bereits 2008, also vor 15 Jahren, über EL AL 1862 schon 2012, über den Anschlag auf den Flughafen Wien 2013, über die Helderberg 2012, und so weiter und so fort. Ich habe über all die Jahre nebenbei immer ein bisschen weiter recherchiert und schon vor ein paar Jahren begonnen, parallel an mehreren Büchern gleichzeitig zu arbeiten, was neben dem Hauptjob in der knallharten und schnelllebigen Medienbranche langsam voranging und wegen der Familie auch nicht oberste Priorität hatte. Immer wenn ich mal Zeit hatte, habe ich weiter geschrieben und dann galt es auch, die bisher gesammelten Erkenntnisse auf ihre Aktualität zu überprüfen.

Eigentlich hätten mehrere (fast fertige) Bücher schon 2021/22 veröffentlicht werden sollen, doch mehrere Monate Corona-Krankenstand und andere Umstände machten das zunichte. Die bis dato gesammelten Informationen wurde daher heuer nochmals überprüft und ggf. durch eine aktuelle Recherche ergänzt und dann sukzessive fertig gestellt. Somit war es möglich, bisher insgesamt 6 Bücher (das 7. folgt in Kürze) innerhalb eines Kalenderjahres zu publizieren, was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass allen Projekten jahrelange Recherchen und Arbeiten vorausgegangen sind. Für einige der Bücher konnte ich zudem exklusives, noch niemals zuvor veröffentlichtes Bildmaterial auftreiben und veröffentlichen. Es wird sogar so sein, dass bis Ende des kommenden Jahres ein Buch fertig gestellt sein wird, das wahrscheinlich erst 2026 zu einem bestimmten Datum veröffentlicht wird.

Aktuell arbeite ich zB an VIER weiteren Buchprojekten parallel. Mit den Themen, um die es darin geht, befasse ich mich tlw. seit 1994 !!!! und trage seither Informationen zusammen. Ein Beispiel: Zu einem Thema habe ich 2.000 Seiten Dokumente (tlw. technische Gutachten) in digitaler Form, die ich sukzessive sichte, analysiere - tlw. unter Beizeihung von externen Experten - und dann entscheide ob bzw. in welcher Form sie für das Projekt verwendet werden können. Es versteht sich von selbst, dass alleine das Monate, wenn nicht Jahre, braucht, wenn es nur bei vorhandener Freizeit "nebenbei" durchgeführt werden kann.

Denn das Schreiben der Bücher ist ja noch nicht mein Hauptberuf, sondern eine sehr zeitintensive Nebentätigkeit. Durch berufliche Veränderungen/Verbesserungen und den Umstand, dass die Kinder größer sind, habe ich seit heuer einfach mehr Zeit dafür als in den vergangenen 15 Jahren und konnte mehrere so gut wie fertiggestellte Bücher innerhalb kurzer Zeit endgültig finalisieren und auf den Markt bringen. So wird es wahrscheinlich auch nächstes Jahr ablaufen.

Es kann also sein, dass 2024 zwei bis drei weitere Bücher im Abstand von einigen Monaten erscheinen, denen teils sogar eine jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Thema und Recherche vorausgegangen ist. Einfach deshalb, weil ich mich nicht 24/7 mit dem Schreiben von Büchern befasse, sondern einen Hauptberuf und Familie habe und die Bücher, wie erwähnt, "nebenbei" laufen :-) Natürlich, wenn man im Lotto gewonnen hat und sich nur auf ein Buchprojekt konzentrieren kann, dann kann man jene Recherche, die ansonsten nebenbei ohne Druck und ohne Stress immer wenn Zeit ist über Jahre läuft, auch in ein paar Monaten erledigen. Aber in dieser glücklichen Lage bin ich leider nicht, denn ich spiele nicht Lotto und habe einen Job, bei dem ich bis zu 60 Stunden in der Woche arbeite. ;-)

Aufgrund meiner Expertise wurde und werde ich vor allem in Österreich von verschiedenen Medien seit Jahren immer wieder bei Luftfahrtfragen konsultiert (teils für Background-Infos) und wurde bzw. werde auch von anderen Medien entsprechend als Luftfahrtexperte tituliert. Diese natürlich schmeichelhafte Bezeichnung, die initial gar nicht von mir stammt, habe ich dann natürlich für den Verlag übernommen. So sind etwa 90 Prozent aller Luftfahrtfotos in zwei großen österreichischen Medien von mir.

Stichwort Standardwerk Ramstein: Mein Buch über die Flugtagkatastrophe von Ramstein (übrigens das einzige im deutschen Sprachraum, das sich in diesem Umfang mit der Thematik befasst) wird von hochrangigen Zeitzeugen, unter anderem Dr. Wresch (erster Notarzt an der Einsatzstelle, wurde von mir für das Buch interviewed) wörtlich als "Standardwerk" bezeichnet, ebenso bereits von österreichischen Medien. Mein Buch über das Flugtagunglück von Lemberg ist sogar überhaupt das einzige, das es zum Thema gibt. Ob man es deshalb als Standardwerk bezeichnen kann weiß ich nicht, ich tue es nicht und mir ist nicht bekannt, dass es jemand anderer schon getan hätte.

Ich bin für den konstruktiven Diskurs jederzeit offen und hoffe, all Deine Fragen beantwortet zu haben, habe aber gleichzeitig den Eindruck, dass Dein Posting ein bisschen provokant/angriffig ist, was ich schade finde. Sollte ich das missinterpretiert haben, nix für ungut.

Schönen Abend noch, lG aus Wien
HuPa
 
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Skadoosh

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@HuPa

Danke für die Erläuterungen. Wenn es "provokant/angriffig" angriffig ist, offensichtliches Eigenlob zu hinterfragen, dann war mein Beitrag "provokant/angriffig". Um ein Buch ein "Standardwerk" zu nennen, bedarf es etwas mehr, als die Aussage eines Beteiligten - siehe Standardwerk – Wikipedia.

Wenn die Recherche für die Bücher Jahrzehnte in Anspruch genommen hat, kann ich das nur zur Kenntnis nehmen. Ich hatte das Ramstein-Buch bestellt, dort aber nichts an wirklich neuen Erkenntnissen gefunden und es dann wieder zurückgeschickt ...
 

jackrabbit

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Moin,

Ich hatte das Ramstein-Buch bestellt, dort aber nichts an wirklich neuen Erkenntnissen gefunden und es dann wieder zurückgeschickt ...
Du hast das Buch bestellt/gekauft, teilweise gelesen und dann wieder zurückgeschickt?
Hut ab! :rolleyes1:

Oder hat es sich um Fernausleihe gehandelt?
 

HuPa

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@HuPa

Danke für die Erläuterungen. Wenn es "provokant/angriffig" angriffig ist, offensichtliches Eigenlob zu hinterfragen, dann war mein Beitrag "provokant/angriffig". Um ein Buch ein "Standardwerk" zu nennen, bedarf es etwas mehr, als die Aussage eines Beteiligten - siehe Standardwerk – Wikipedia.

Wenn die Recherche für die Bücher Jahrzehnte in Anspruch genommen hat, kann ich das nur zur Kenntnis nehmen. Ich hatte das Ramstein-Buch bestellt, dort aber nichts an wirklich neuen Erkenntnissen gefunden und es dann wieder zurückgeschickt ...
Es liegt mir fern zu streiten, aber Dr. Wresch ist nur EINER von zahlreichen nicht ganz unbedeutenden Personen (und Medien) die das Ramstein-Buch von sich aus als Standardwerk tituliert haben. Unter anderem auch Roland Fuchs oder Sybille Jatzko, die für ihre Verdienste um die Katastrophen-Nachsorge von Ramstein sogar das Bundesverdienstkreuz erhalten hat. Es ist, so denke ich, kein Eigenlob, wenn man das wiedergibt, was Personen, der Aussagen Gewicht haben, dazu gesagt haben. :-) Aber selbstverständlich steht jedem seine persönliche Sicht der Dinge zu.

Die Aussage, dass Du nichts Neues entdeckt hast, nehme ich mal so zur Kenntnis, es kann aber eigentlich nicht sein, weil da einige Punkte (unter anderem bei den Interviews) drinnen waren, die so meines Wissens noch nie irgendwo anders publiziert wurden. So hat sich beispielsweise die Krankenschwester Heike Becker meines Wissens zuvor noch nie in dieser Form öffentlich geäußert und auch der ehemalige österreichische Airchief Karl Gruber hat noch nie zuvor ein so detailliertes Interview zum Thema geben. Nur zwei Beispiele und derer gäbe es noch einige. Auch beim Bildmaterial habe ich Fotos zusammengetragen, die zum Teil noch NIE zuvor veröffentlicht wurden.

Trotzdem sei es Dir natürlich unbenommen, dass Du für Dich den Eindruck hast, keine neuen Erkenntnisse gewonnen zu haben. Schließlich gehört Kritik im Leben dazu und wir alle haben unterschiedliche Sichtweisen der Dinge. No bad feelings. :-)

LG
HuPa
 
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Jeroen

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Geehrter Herr Huber

Dann haben sie auch die Niederländische Bucher Going down Going down von der Trouw Journalist Vincent Denker und Doemvlucht (2002) von Pierre Heijboer gelesen. Was ist ihre Meinung zu diese beide Bucher zum Thema Bijlmerramp?
 

HuPa

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Geehrter Herr Huber

Dann haben sie auch die Niederländische Bucher Going down Going down von der Trouw Journalist Vincent Denker und Doemvlucht (2002) von Pierre Heijboer gelesen. Was ist ihre Meinung zu diese beide Bucher zum Thema Bijlmerramp?
Da ich etwas Afrikaans spreche und ein guter Freund von mir Niederländer ist habe ich mich in der Tat auch mit dem Buch von Herrn Dekker befasst. Ihre Frage umfassend zu beantworten, würde wohl selbst ein Buch füllen. Ich versuche, mich kurz zu halten (auch aus zeitlichen Gründen, da ich noch am Arbeiten für meinen Hauptjob als Medienfotograf bin).

Herr Dekker ist zweifelsohne ein guter Investigativjournalist und hat eine wichtige und richtige Fragen in Bezug auf Ungereimtheiten, die es bei der Bijlmer-Katastrophe gab und gibt, aufgeworfen, daran besteht kein Zweifel

Man merkt allerdings (ich selbst bin auch kein Verkehrspilot, habe jedoch die Möglichkeit befreundete Piloten und auch ehemalige 747-Flugingenieure zu meinen Recherchen hinzuzuziehen) dass er sich bei einigen Dingen, die sehr fachspezifisch sind, salopp formuliert, "verrannt" hat. So etwas passiert auch "guten" Leuten und intelligenten Menschen immer wieder, man denke nur daran, dass der Bruder eines in Ramstein getöteten Piloten felsenfest von einem Mordanschlag überzeugt und keinerlei sachlichen Argumenten zugänglich ist, sondern sich als scheinbar "einzig Wissender" sieht mit seinen abstrusen Theorien.

Back to Topic. Kurzum: Es wurde im Fall von EL AL 1862 sicherlich einiges vertuscht, vieles ist bis heute unklar (wo blieb der CVR, was hat es mit den erwiesenermaßen aufgetretenen Erkrankungen von Bijlmer-Bewohnern auf sich, etc ...) aber nicht alles ist eine "große Verschwörung", so wie man es aus Dekkers Buch durchaus herauslesen könnte. Das schmälert aber keinesfalls seine Verdienste als angesehener Investigativjournalist.

Der Inhalt des zweiten Buches (das von Pierre Heijboer) ist mir ebenfalls ansatzweise geläufig. Was hier jedoch auffällt ist, dass es problematisch sein kann, wenn an sich gute Journalisten, die aber von der Materie nicht viel verstehen, sich zu eigenen Schlussfolgerungen hinreißen lassen. Soweit ich es in Erinnerung habe, behauptete Heijboer beispielsweise recht reißerisch, dass die Maschine in Wirklichkeit "ein Militärflugzeug" gewesen sei und das ist nun einmal nonsens. Natürlich war AUCH militärische Fracht an Bord, das kam ja auch offiziell raus. Es gibt aber auch Zeugenaussagen (unter anderem von Personen, mit denen ich selbst korrespondiert habe) die genau diese normale Fracht, die definitiv nicht militärisch war (unter anderem Parfumflaschen) an der Unglücksstelle liegen gesehen haben.

Aber ja, betreffend die Fracht und die mysteriösen Erkrankungen bei Einsatzkräften und Bewohnern von Bijlmer gäbe es noch viel Aufklärungsbedarf, keine Frage.

LG
HuPa
 
Skadoosh

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Moin,

Du hast das Buch bestellt/gekauft, teilweise gelesen und dann wieder zurückgeschickt?
Hut ab! :rolleyes1:

Oder hat es sich um Fernausleihe gehandelt?
Ich weiß nicht ob und wie Du Bücher kaufst. Ich jedenfalls habe, wie im Fernabsatzgesetz – Wikipedia festgelegt, das Buch geprüft, indem ich die für mich relevanten Abschnitte (und das sind nur die, in den es um fliegerische Aspekte geht) durchgeschaut und anschließend mein Recht auf Widerruf (Recht) – Wikipedia genutzt.
 

jackrabbit

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@Skadoosh

Ironie an
ja, das ist auch normal, dass man ein Buch kauft, die relevanten Abschnitte liest und dann zurückschickt.
Ironie aus

Bei manchen Büchern ergibt sich dann womöglich, dass man diese aus Versehen komplett gelesen hat. :rolleyes1:
 

HuPa

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Ich weiß nicht ob und wie Du Bücher kaufst. Ich jedenfalls habe, wie im Fernabsatzgesetz – Wikipedia festgelegt, das Buch geprüft, indem ich die für mich relevanten Abschnitte (und das sind nur die, in den es um fliegerische Aspekte geht) durchgeschaut und anschließend mein Recht auf Widerruf (Recht) – Wikipedia genutzt.
Nun, gut, wenn Sie nicht einmal das gesamte Buch vollständig gelesen, sondern nur einzelne Abschnitte "durchgeschaut" haben, dann steht es Ihnen auch nicht zu, über das Buch in seiner Gesamtheit zu urteilen ("keine neuen Erkenntnisse") - und das sage ich nicht, weil ich das Buch geschrieben habe oder weil ich dünnhäutig wäre (ich schätze konstruktive Kritik sehr, deshalb waren die an der Buchentstehung beteiligten Zeitzeugen auch intensiv in das Projekt eingebunden), sondern weil es einfach in jedem Fall unseriös ist, über etwas zu urteilen, das man gar nicht vollständig kennt.

Ich persönlich würde mir niemals anmaßen, so etwas zu tun, egal, um was es geht.

Schönes 2. Adventwochenende!

LG
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@Skadoosh
Bei manchen Büchern ergibt sich dann womöglich, dass man diese aus Versehen komplett gelesen hat. :rolleyes1:
Dazu fällt mir nur ein : Was ich denk' und tu', trau' ich auch andern zu.

Bei mir haben sich im Laufe der Zeit rund 10 Regalmeter Luftfahrtbücher angesammelt - zurücksenden ist also nicht unbedingt meine bevorzugte Variante.

Nun, gut, wenn Sie nicht einmal das gesamte Buch vollständig gelesen, sondern nur einzelne Abschnitte "durchgeschaut" haben, dann steht es Ihnen auch nicht zu, über das Buch in seiner Gesamtheit zu urteilen ("keine neuen Erkenntnisse") - und das sage ich nicht, weil ich das Buch geschrieben habe oder weil ich dünnhäutig wäre (ich schätze konstruktive Kritik sehr, deshalb waren die an der Buchentstehung beteiligten Zeitzeugen auch intensiv in das Projekt eingebunden), sondern weil es einfach in jedem Fall unseriös ist, über etwas zu urteilen, das man gar nicht vollständig kennt.

Ich persönlich würde mir niemals anmaßen, so etwas zu tun, egal, um was es geht.

Schönes 2. Adventwochenende!

LG
HuPa
Viel Spaß mit dieser Sichtweise bei den zahlreichen Verkaufsplattformen, auf denen jeder seine Bewertung abgeben kann und bei denen sicher nicht immer geprüft wird, ob da auch ein realer Kauf dahintersteht (und ein Nachweis, daß man ein Buch gelesen hat, wird da auch nicht verlangt :wink2:).

Jedenfalls ist mir bei der Durchsicht des Luftfahrt-Teils meines Buchregals noch aufgefallen, daß das nur ein einziger Titel dabei ist, der im Eigenverlag entstanden ist (und das ist ein Buch, das Amazon nicht wieder zurückwollte). Daß hinter einem guten Buch in der Regel auch ein Verlag steht, wird wohl seine Gründe haben ...
 

HuPa

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Damit haben Sie meinen ersten Eindruck leider bestätigt. Angriffig, subtil beleidigend und abwertend und das vor dem Hintergrund, dass Sie sogar zugeben, das Buch "Als der Tod vom Himmel stürzte - die Flugtagkatastrophe von Ramstein", das objektiv und nachweislich entgegen Ihren Behauptungen ("keine neuen Erkenntnisse") etliche Fakten und Fotos beinhaltet, die zuvor noch nie veröffentlicht wurden, nicht einmal vollständig gelesen zu haben. Gleichzeitig wollen Sie mit der Aussage über Ihre ach so umfangreiche Büchersammlung Fachkompetenz suggerieren, ein einfach zu durchschauender Trick, aber das macht ihn nicht weniger armselig. ;-)

Man muss nicht verstehen, was in manchen Menschen vorgeht, dass Sie sich so benehmen wie Sie es tun. Ich bin jedenfalls nicht nur mit dem Verkaufserfolg des Ramstein-Buches ausgesprochen zufrieden, sondern habe auch die Gewissheit, dass Menschen, die sehr viel wichtiger und diesbezüglich vor allem kompetenter sind als Sie und tatsächlich Bedeutendes geleistet haben (wie eben zB Notarzt Dr. Wresch oder das Ehepaar Jatzko, das die Nachsorge-Gruppe der Ramstein-Opfer ins Leben gerufen hat und dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde) mein Ramstein-Buch nicht nur aktiv unterstützt haben, sondern es ganz ausgezeichnet finden und als "Standardwerk" bezeichnen - ebenso wie zahlreiche überlebende Opfer und Hinterbliebene. Irgendwelche Internetbewertungen von Trollen oder Menschen, die Bücher nicht einmal vollständig gelesen haben, sind da völlig irrelevant, da sich der Erfolg des Ramstein-Buches bisher vor allem auf Mundpropaganda zufriedener Leser sowie auf Berichte, die rund um den 35. Jahrestag in mehreren Medien darüber erschienen sind, gründet. Es kam unter anderem sogar in einem TV-Beitrag eines großen deutschen Fernsehsenders vor.

Ich bin überzeugt, dass nicht nur ich, sondern die meisten Menschen mit etwas Hausverstand, das Urteil solcher Menschen deutlich höher gewichten als Ihre unqualifizierten (da Sie das Buch ja nicht einmal ganz gelesen haben) unterschwelligen Rundumschläge im Internet.

Von der gesamten Medien- bzw. Verlagsbranche scheinen Sie darüber hinaus ebenfalls wenig Ahnung zu haben. Eigenverlag heißt nicht "schlecht" und alteingesessener Verlag ist nicht automatisch "gut". In beiden Sparten gibt es sehr gute und sehr schlechte Publikationen.

Der Eigenverlag bietet vor allem Unabhängigkeit und finanzielle Sicherheit sowie mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten für einen Autor, ist aber umgekehrt auch mit mehr Arbeit verbunden. Übrigens: Für das Ramstein-Buch hatte ich sogar bereits einen klassischen Verlag. Ich habe mich angesichts des engen vertraglich-rechtlichen Korsetts in dem ich mich dann befunden hätte, allerdings auf Anraten eines Autors, der dort schon publiziert hat, dagegen entschieden und bin eher kurzfristig auf die Self-Publishing-Schiene gewechselt.

Nach dem Erfolg meines Ramstein-Buches, habe ich mich dann entschlossen, weiterhin auf dieses Konzept zu setzen, was nicht automatisch ausschließt, dass in der Zukunft das eine oder andere Buch vielleicht doch noch in einem klassischen Verlag erscheint. Ober jetzt wird's zu "off topic" und von meiner Seite ist das Thema beendet.

Allen Usern noch ein schönes 2. Adventwochenende!

HuPa
 
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jackrabbit

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Dazu fällt mir nur ein : Was ich denk' und tu', trau' ich auch andern zu.
es ist schön, dass dir dazu noch etwas einfällt, denn mir ist zu deiner Vorgehensweise,
dass man sich ein Buch bestellt, erst einmal ausgiebig hineinguckt und es dann zurückschickt,
nichts mehr eingefallen - auch wenn die Lücke im Fernabsatzgesetz dies hergibt.

Viele Grüße
 
Thema:

NEUES BUCH: "Todesflug EL AL 1862 - die Katastrophe von Amsterdam"

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