Propeller von Theo Blaich

Diskutiere Propeller von Theo Blaich im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo Liebe Forummitglieder, Ich habe eine Frage an die Experten für Flugzeuge aus den 30 er Jahren. Theo Blaich, ein leidenschaftlicher Flieger...

altgadin

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Hallo Liebe Forummitglieder,

Ich habe eine Frage an die Experten für Flugzeuge aus den 30 er Jahren.
Theo Blaich, ein leidenschaftlicher Flieger und auch Pilot im II WW hat in Althofen in Kärnten eine Zeitlang gewohnt.
Der jetzige Besitzer hat mir einen halben Propeller geschenkt, der aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem Flugzeug von Theo Blaich gehört hat. Mich würde interessieren, welches Flugzeug mit diesen Propeller ausgestattet war.
Der Hersteller des Propellers war J.H.Schäfer Bremen.

Danke im Voraus

viele Grüße Gerald
 
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chopper

chopper

Space Cadet
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Nach meiner Meinung, die nicht unbedingt richtig sein muß, handelt es sich hier nicht um einen „echten„ ,im Flugdienst verwendeten Propeller. Für mich sieht es wie ein Dekopropeller aus.
Das Typenschild scheint echt zu sein, muss aber nicht zu diesem Stück gehören, der Anbringungsort ist auch ungewöhnlich,
Die Art der Aufnahme des Propellers an der Antriebswelle ist auch untypisch, habe ich so noch nicht gesehen.
Das sichtbare Holz scheint ein Weichholz zu sein, nicht unbedingt üblich im Propellerbau. Dort werden gewöhnlich Buche, Esche und Ahorn verwendet.
 
Junkers-Peter

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Würde chopper zustimmen, dass das ein reines Dekostück ist. Außerdem müsste es doch Schichtholz sein, und es gibt es keine Aufnahme für die Nabe. Selbst wenn er original wäre, wäre er sowieso fast wertlos wegen der "Sägearbeiten". Und der Zusammenhang mit Blaich läßt sich wohl auch nicht durch Dokumente belegen.

Das Typenschild ist aber echt und nach 1933, eher nach 1935, entstanden, da es bereits nach den Normierungen des RLM gemacht ist. Nach Lange, Typenhandbuch, gab es nach 1933 nur noch 3 Hersteller von Holzpropellern, Schwarz, Heine und eben Schäfer. Letzterer hat die "5" bekommen.

Ich denke, dass der Propeller nach dem Typenschild für mehrere kleine Sport- und Ausbildungsflugzeuge passen wird.
 
Poze

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Ich denke schon, dass der Propeller ein originales Stück ist. Nicht nur das Typenschild, sondern auch die Lackierung und der Erosionsschutz sehen recht original aus, zumindest soweit es die Fotos erkennen lassen. Und bei dem Holz was man sieht, handelt es sich lediglich um eine Deko-Darstellung einer Nabe, welche als Originalteil mit diesem typischen Sechskant vorne, zumeist bei Argus AS 10 Motoren Verwendung fanden. Es könnte sich also um einen Propeller aus einer Bf 108 oder einem Fieseler Storch handeln. Wenn der Besitzer nun auch noch den Durchmesser des Propellers mitteilt, dann könnte man dies vielleicht verifizieren.
 
Atzenstein

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Also wenn ich mir die Photos so ansehe, gebe ich Poze Recht. Die Luftschraube ist echt, die "Nabe" mit Druckplatte wohl ein nachgedrechseltes Dekostück zum Aufhängen.
Zum Absägen:
Ich könnte mir gut vorstellen, daß nach Bodenberührung & Bruch jemand, mit einem anderen ästhetischen Empfinden als meines, den Bruchrest "gesäubert", sprich abgesägt, hat, z.B. um den Rest hochkant auf den Boden zu stellen.
Denn, wie man sieht, treten beim Aufhängen dank der Hebelwirkung gewisse Gleichgewichts-Schwierigkeiten auf. :wink2:

Wäre interessant, zumindest für mich, wenn @altgadin noch ein Bild der Schnittfläche zeigen würde.
 

gringo

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Nach meiner Meinung, die nicht unbedingt richtig sein muß, handelt es sich hier nicht um einen „echten„ ,im Flugdienst verwendeten Propeller. Für mich sieht es wie ein Dekopropeller aus.
Das Typenschild scheint echt zu sein, muss aber nicht zu diesem Stück gehören, der Anbringungsort ist auch ungewöhnlich,
Die Art der Aufnahme des Propellers an der Antriebswelle ist auch untypisch, habe ich so noch nicht gesehen.
Das sichtbare Holz scheint ein Weichholz zu sein, nicht unbedingt üblich im Propellerbau. Dort werden gewöhnlich Buche, Esche und Ahorn verwendet.
Grundsätzlich bin ich gleicher Meinung, mit 2 Anmerkungen:
In der vermuteten Epoche wurden Propeller meist aus Schichtholz aus Mahagoni und Esche gefertigt.
Ersatzweise auch Nussbaum, weil Mahagoni zunächst wegen der Seeblockade nach 1914 und später wegen Verlust der Kolonien kaum noch nach Deutschland kam.
Typischerweise hatten bis in die 30er Jahre diese Propeller eine mit Kupfernieten vernietete und verzinnte Messingschutzkante.
Dellen durch Steinschläge in der Messingschutzkante, die z.B. beim Triebwerkabbremsen etc. entstanden, wurden später ebenfalls verzinnt.
Diese Bauweise wurde praktiziert u.a. von Fa. Schwarz, Berlin.
Beispiel:
Fliegerei 30er Jahre: Propellerblatt der Firma Heine - Weimarer Republik 1919 - 1933 - Allgemeine Militaria Deutschland - Militaria / Helmut Weitze

Zweitens wirkt dieser Propeller zu "artig", also nicht vom Leben gezeichnet. Aus meiner Fliegereizeit kenne ich auch noch Holzpropeller aus geleimter Esche, die besonders durch Abbremserei auf Sandflächen zunehmend Schadstellen hatten und gewechselt werden mussten.
 
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