1/72 CH-53G Bausatzvergleich – Airfix, Fujimi, Italeri (auch Revell, Bilek)

Diskutiere 1/72 CH-53G Bausatzvergleich – Airfix, Fujimi, Italeri (auch Revell, Bilek) im Hubschrauber Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Zum Original Die Sikorsky S-65 wurde Anfang der 1960er Jahre entwickelt, um den US Marines einen allwetterflugtauglichen schweren...
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Zum Original

Die Sikorsky S-65 wurde Anfang der 1960er Jahre entwickelt, um den US Marines einen allwetterflugtauglichen schweren Transporthubschrauber anbieten zu können. Der erste S-65-Prototyp flog am 14. Oktober 1964 und knapp drei Jahre später, im September 1967, begann die Auslieferung der als CH-53 „Sea Stallion“ bezeichneten Serienmaschinen. Die Avionik der CH-53A ermöglichte erstmals automatischen Konturenflug im Gelände und amerikanische Piloten demonstrierten die Leistungsfähigkeit des neuen Transporthubschraubers, indem sie mit der rund zwölf Tonnen schweren Maschine sogar Rollen und Loopings flogen.
 
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Zum Original (2)

Das USMC erhielt später die CH-53D mit stärkeren Triebwerken. Weitere militärische Versionen der S-65 wurden unter den Bezeichnungen HH-53B bzw. HH-53C als C-SAR Hubschrauber an die US-Luftwaffe und als RH-53D zum Minenräumen an die US-Marine geliefert. Bei der USAF wurde die S-65 zur MH-53J/M ("Pave Low" SpecOps Hubschrauber) weiterentwickelt, diese Variante war bis 2008 im Einsatz.

Die Bundeswehr erhielt die S-65 unter der Bezeichnung CH-53G. An der Fertigung waren deutsche Luftfahrtunternehmen (VFW-Fokker, MBB, Henschel, Dornier) beteiligt. Von Juli 1972 bis Juni 1975 wurden insgesamt 112 CH-53G an die Heeresfliegertruppe und die TSLw (Technische Schule der Luftwaffe) übergeben, wobei lediglich die ersten beiden Maschinen komplett aus den USA stammten; 20 wurden als Bausätze aus den USA geliefert, die übrigen Hubschrauber wurden in Deutschland gefertigt und bei VFW-Fokker in Speyer (später Pfalz-Flugzeugwerke GmbH, heute Eurocopter) mit den aus den USA stammenden dynamischen Komponenten komplettiert.

Österreich beschaffte zwei Exemplare der S-65, auch Israel betreibt ein Geschwader mit über 30 Hubschraubern. Die österreichischen CH-53 wurden wohl 1981 an Israel verkauft. Im wesentlichen basieren die österreichischen und israelischen Hubschrauber auf der CH-53C.

(Quelle: Wikipedia, F-40 Heft, von mir überarbeitet)
 
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Zum Original (3)

Bei den deutschen Heeresfliegern wird die CH-53G in den Heeresfliegerregimentern 15, 25 und 35 (aufgelöst 2004) geflogen. Die aktuelle Bezeichnung ist: "mittlere Transporthubschrauberregimenter".

Ende der 90er Jahre wurden 20 der Maschinen modernisiert zur CH-53GS (GPS-Navigation, ECM, 2460 L-Zusatztanks, Nachtflugfähigkeit), um den Anforderungen bei Auslandseinsätzen besser gewachsen zu sein. Die gesamte Flotte erhält sukzessive modernisierte Triebwerke, ferner werden in den kommenden Jahren 40 Maschinen zur CH-53GA aufgerüstet, dies soll die Interoperabilität mit Tiger und NH-90 gewährleisten.

Die CH-53 hat eine hervorragende Flugsicherheitsgeschichte, erst in den letzten Jahren ist der Klarstand schlechter geworden, bedingt durch die aktuelle hohe Flugstundenbelastung und gleichzeitig übermäßige Sparwut bei den Ersatzteilen.

Aller Voraussicht nach wird die CH-53 (nicht nur) den deutschen Heeresfliegern noch lange (bis 2030) dienen, da kein Ersatzmodell in Sicht ist, obwohl der Bedarf bei einigen NATO-Streitkräften vorhanden ist.

Die Fujimi-Verpackung:
 
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Übersicht der Bausätze

Airfix (hier in dunkelgrünem Polystyren)

Prod.-Nr.: 06004-0 (HFlg, USMC)
Bauteile: 145 Teile, davon 14 klare; mit feinen erhabenen Nietenreihen
und scharf ausgeführten Details.
Decals: 84+71 der deutschen Heeresflieger (HFlgRgt 15) in NATO-Oliv; No. 157738 des USMC (HMM-263) in Hi-Vis-MARINES-Grün; Insg. 39 bzw. 44 Decals
Bauanleitung: 23 Arbeitsschritte und zwei 4-Seiten Decalansichten: saubere Bilder, recht übersichtlich.
ca. Preis: Webauktion, regelmäßig um 10 - 15 €, im Handel zurzeit leider nicht erhältlich

Bausatzvorstellung hier: http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=31717


Fujimi (hier in hellgrauem Polystyren)

Prod.-Nr.: S4 (35118)
Bauteile: 103 plus 13 klare Teile, mit mittelfeinen versenkten Gravuren
und scharf ausgeführten Details.
Decals: 2 x deutsche Heeresflieger (84+05 des HFlgRgt 35 und 84+78 des HFlgRgt 15). Für die 84+05 als Jubiläumsmaschine „30 Jahre Heeresflieger MENDIG“ fehlt aber der Garfield auf dem Bug, für die 78 fehlt de Nummer auf der Bugfahrwerksklappe. (die 05 kann auch ohne Sonderlackierung gebaut werden), insg. 75 Decals
Bauanleitung: 8 Arbeitsschritte, z. T. mit Detailansichten und eine 4-Seiten Decalanleitung: saubere Bilder, nicht so übersichtlich wie Airfix, aber OK.
ca. Preis: eBay um 15 - 20 €, im Handel schwer erhältlich


Revell (hier in olivgrünem Polystyren)

Prod.-Nr.: 04424, ehem. wohl auch 4420
Bauteile: ca. 110 plus 10 klare Teile, mit durchgehenden, erhabenen Gravuren
und Details.
Decals: 2 x deutsche Heeresflieger (84+38 des HFlgRgt 35 und 84+11 der HFlgWaS), ermöglicht den Bau einer DayGlo-Orange markierten Maschine, die in den 80er Jahren den HIND des Warschauer Paktes simulieren sollte, als dieser zum neuesten Schrecken der NATO wurde.
Bauanleitung: Typische Revell-Bauanleitung in kleinen Schritten: Klare Bilder und übersichtlich. (Sorry, demnächst präziser)
ca. Preis: eBay um 10 - 15 €, im Handel zurzeit nicht erhältlich
 
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Andere Bausatzvarianten

Von Fujimi gibt es die Sikorsky S-65 unter anderem auch unter der Nummer S2 (33002) als HH-53C "Super Jolly Green Giant" der USAF (in SEA-Tarnung), mit Luftbetankungssonde. Alternativ kann hiermit eine olivgrüne österreichische, sowie eine israelische Maschine in Hell- /Dunkel-Sandfarben gebaut werden. Die Teile sind in den Bausätzen beinahe gleich: Der Bausatz S2 hat den Ansatz für den Tankstutzen an der Kanzelverglasung, so dass ein Hubschrauber ohne Luftbetankungssonde nur schlecht gebaut werden kann. Die 1705 L-Zusatztanks (und Aufhängungen) sind auch nur im S2 Bausatz, nicht in der Heersfliegerversion.

Als Navy RH-53D Sea Stallion (auf AircraftResourceCenter) mit blaugrauer Lackierung und als MH-53J "Pave Low III" gab es das Fujimi-Modell wohl auch mal.

Airfix bietet den Bausatz auch unter der Nummer 06003-1 als HH-53C der USAF an (SEA Super Jolly Green Giant) mit alternativen Decals für eine israelische Maschine. Bis auf die Decals sind die Airfix-Bausätze völlig identisch, es ist also egal, welche Version erworben wird, falls andere Decals benutzt werden sollen.

Italeri ist Urheber des S-65 Grundbausatzes, der in verschiendenen Varianten auch von Revell / Bilek angeboten wurde bzw. wird. Aktuell (2009) bietet Italeri unter der Nr. 1035 die HH-53C an, allerdings mit falschen Außenzusatztanks, deren form "unentschlossen" zwischen den schlank-spitzen 1705 L-Tanks und den dicken 2460 L-"Zigarren" liegt.

Ehemals war von Italeri und von Revell auch die MH-53J Pave Low III Enhanced im Handel (mit der charakteristischen Sensornase, nicht ganz korekkt getroffen). In der Box sind die größeren Zusatztanks schon enthalten, diese entsprechen allerdings einer älteren Ausführung, die bei MH-53J nicht mehr genutzt wurde. Ebenso fehlen die geänderten Rotorblätter (IRB), was die darstellbaren Maschinen (HH/MH-53J) auf die 80er Jahre begrenzt. Bei IPMS Deutschland gibt es eine Bausatzbesprechung des MH-53J Bausatzes.
 
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Zur allgemeinen Formgebung

Die Bausätze von Airfix und Fujimi sind recht ähnlich, bei Fujimi ist der Getriebedom auf Höhe der Lufteinläufe etwa 1 mm stärker aufgewölbt, als bei Airfix, das fällt aber nur im direkten Vergleich auf.

Beim Vergleich mit Fotos erscheint die Umsetzung von Airfix hier fast zu gerade, so dass man hier in den Bereich der Geschmacksfrage gerät. Abgesehen davon unterscheiden sich die Rumpfhälften von Airfix und Fujimi in Höhe und Länge nur um Millimeter. (So was wäre früher in einem Bausatz normal gewesen, ich werde blass, wenn ich daran zurück denke).

Allerdings ist der Träger des Heckrotors und Stabilisators bei Fujimi etwa 2 – 3 mm weniger tief, er wirkt richtig ausgezehrt, seine Form hat Airfix klar besser getroffen. Die Triebwerksgondeln sind bei allen drei Bausätzen im unteren Bereich bauchig vorgewölbt, so soll es sein. (DennisL schrieb einmal, Fujimi hätte die Triebweksgondeln ohne Bauch abgeformt, das zeigen meine Bausätze nicht.)
 
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Details Glasteile

  • Airfix hat verdammt grobe Scheibenwischer direkt an das Klasichtteil gespritzt, diese sollten m. E. entfernt und durch Neubauten aus feinen schwarzen Borsten ersetzt werden. Beim Wegschneiden mit den Skalpell gibt es schnell Risse im spröden klaren Kunststoff, mit der Feile geht es besser, zumal das Plastik dort eben ist und gut wieder auf Hochglanz poliert werden kann. Die vorderen Rahmen müssen dann natürlich auch wieder ergänzt werden.
  • Positiv ist, dass Airfix die Fenster beiden Scheinwerfer links und rechts direkt hinter der Bugnase in klarem Kunststoff ausgeführt hat. Das gibt es bei der Konkurrenz nicht. Es fehlen aber bei allen Modellen die dahinter liegenden Scheinwerfer beiderseits des Bugfahrwerkes.
  • Alle Seitenfenster zeigen bei Airfix aber deutliche Sinkstellen, diese kann man zwar sehr gut wegschleifen und auspolieren, aber nervig ist das schon.
  • Fujimis Seitenfenster sind zwar frei von Sinkstellen, aber voller Riefen (aus der Form, so dass auch hier geschliffen und poliert werden sollte.
  • Die Cockpit-Seintefenster sind bei Fujimi sichttlich (gut 1 mm) zu schmal.
  • Italeri hat die Seiten- und Frontscheiben des Cockpits in einem Teil gespritzt, dabei sind die Kanten der Fensterrahmen etwas „weich“ geraten. Die Rumpfseitenfenster sind OK, aber leider sind die vorderen Fenster über den Fahrwerksgondeln von Italeri nicht schmaler wiedergegeben.

Klarsichtteile Airfix:
 
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Top Idee

Also erstmal ein ganz Großes Lob Für Diese Arbeit die Idee finde ich klasse!!!!!!!:TOP::TOP: Falls du noch den Bilek Bausatz mit reinbringen möchtest kann ich gerne Helfen da ich den hier liegen habe dann hätten wir fast alle 72 Bausätze zusammen und somit einen Ideale Übersicht für Alle Die noch keine CH-53 gebaut haben und sich nicht entscheiden können;)

....... Von Juli 1972 bis Juni 1975 wurden insgesamt 108 CH-53G an die Heeresfliegerregimenter ausgeliefert, wobei lediglich die ersten zwei Maschinen komplett aus den USA stammten; ....
nicht alles was bei Wikipedia steht stimmt auch;) lizenzgefertigt wurden 110 + die 2 Ami Maschinen, (ursprünglich 133 Bestellte exemplare wurde im Verlauf aber dann reduziert) die ersten 20 also von 84+03 - 84+22 vorgefertigete Amerikanische Kits um den Lizenzbau schneller voran zu Treiben (inklusive Spezialisten von Sikorsky die VFW beim Zusammenbauen unterstützten)

Hier mal Meine 1. Frage
stimmt das sowohl der Airfix als auch der Fujimi Bausatz eine Detailierte Klapptür haben und einen Flatterdämpfer am rechten vorderen Bugrad?

MfG Helicopterfan222

Ps Copyright liegt bei mir
 
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Außendetails

Die Zu- und Abluftöffnungen von Heizung und APU vorne auf dem Getriebedom sind bei allen Bausätzen nur als leichte Vertiefungen angedeutet, bei Airfix gibt es ein simples Loch. Hier sollte auf jeden Fall mit Bohrer und eingeklebten Röhrchen nachgebessert werden. Je nach gewünschter Version müssen hier Löcher verschlossen oder geöffnet werden, Vorbildfotos gibt es (u. a.) im WWW.

Wer eine Maschine mit den neuen IRB (Titan-Komposit) Rotorblättern bauen will, muss sowieso den APU-Auslass in der eckigen Form aus Plastikkarte aufbauen, es gibt davon mehrere Varianten. (Falls jemand gut ausgeleuchtete Detailfotos hat, immer her damit!)

Nur Airfix und Fujimi haben extra Teile für die Trittstufen in der Seitentür. Italeri biete nur die zweigeteilte Tür ohne Treppe.

Unter dem Rumpf bietet der Revellbausatz die Peitschenantenne und die vordere Bügelantenne (SWIW). Ob die Teile auch von Bilek angeboten werden – keine Ahnung. Es fehlt die auffällige lange Stabantenne, die direkt am Übergang vom Rumpfboden zum rechten Sponson in Flugrichtung längs angeordnet ist. (Vgl. hierzu F-40, S. 111 - Anhand dieses Fotos kann die Unterseite gut nachdetailliert werden.)

Rumpfdetails Airfix:
 
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Rumpfdetails Fujimi

Die regelmäßigen und sehr feinen Nietreihen auf dem Airfix-Rumpf sehen toll aus, sehr vorbildgetreu. Airfix führt alle weiteren Oberflächendetails als feine, erhabene Gravuren aus, das ist - bis auf die Zugangsklappen - vorbildgerecht: Der S-65-Rumpf ist an den Stoßkanten der Bleche versiegelt. Man muss halt beim Schleifen und Spachteln vorsichtig sein.

Die Lüftergitter des Getriebedoms sind bei Airfix sehr fein geraten, so dass man sie kaum mit dunkler Farbbrühe akzentuieren kann. Insgesamt zeigt das Airfix-Modell eine große Zahl korrekter Details.

Bei Fujimi sind die Rumpfseiten glatt, unterbrochen nur von der einen oder anderen versenkt gravierten Panelline. Bei einfarbigen Lackierungen sieht das Fujimi-Modell deshalb wohl etwas nackt aus. Bei Umbauten mit Spachtelarbeit (GS-Version) sind die versenkten Gravuren natürlich ein Vorteil. Details wie Trittstufen, Zurrösen und Zugangsklappen sind recht sauber graviert, die Lüftergitter haben eine kräftige, aber realistisch wirkende Struktur, so dass ein dunkles Einsudeln zu einer guten Licht/Schattenakzentuierung führen sollte.

Sowohl bei Airfix wie auch bei Fujimi müssen die Gitter oben und seitlich direkt vor dem Rotorkopf bis auf die beiden quadratischen an den Seiten vorne unten geschlossen werden, wenn eine aktuelle Maschine der deutschen Heereflieger dargestelt werden soll.
 
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Fujimi Kleinteile B

Die zwei waagerecht gestreiften Ellipsen rechts oben sind die Detaillierung des Heckausleger-Klappgelenkes.

Links auf halber Höhe die Teile für die "EAPS"-Staubfilter. (engine air particle separator)

Rechts unten sind je drei Teile für die beiden Triebwerksgondeln. Interessant ist der Vergleich der Form der Ölkühler / Wellentunnel (ganz rechts unten) bei den verschiedenen Bausätzen.

Ganz oben rechts: Die Lufteinläufe - Einblick in die gähnende Leere...
 
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Triebwerksteile

Die Triebwerke und Wellentunnel sind bei Airfix und Fujimi recht gut getroffen. Alleine Italeri hat die Form im Bereich Triebwerkskühlerauslässe / vorderer Wellentunnel nicht gut getroffen. Airfix braucht hier etwas Spachtelmasse. Bei Italeri ist der Lufteinlauf ein wenig zu groß ausgefallen, mit der Feile ist das aber leicht gerichtet. Bei Fujimi ist der Ansatzpunkt der Wellentunnel gut 2 mm zu weit hinten am Getriebedom, fraglich, wie die Wellen so das Hautgetreibe treffen sollen...

Allen Bausätzen gemeinsam ist, dass man vorne in ein tiefes Loch blickt, wo beim Vorbild die vorderste Verdichterstufe der Turbine gut sichtbar ist. SCHADE! Wer irgendeine kleine Turbinenscheibe in der Grabbelkiste hat, kann das Modell damit wirklich aufpeppen. Andernfalls bietet sich ein Eigenbau der FOD-Schutzabdeckung an, ist ja auch ein netter roter Farbtupfen. (Im Original eine etwa C-förmige Gummiwurst mit Schaumstofffüllung, also in etwa das, was uns auf dem Jahrmarkt angeboten wird, nur größer…)

Die Triebwerksauslässe sind von den Bausatzherstellern nicht ganz so stiefmütterlich behandelt worden: Airfix deutet ein paar mm tief das Abgasrohr an und will, dass wir eine blanke Platte dahinter kleben, nicht dass das Licht von vorne bis hinten durchkommt.
Fujimi und Italeri lösen das Problem etwas eleganter, hier hat die gleiche Platte richtig Struktur, mit etwas Fantasie glaubt man, das Triebwerksende zu sehen. Nur dumm, dass dafür kein Abgasrohr vorhanden ist, und man in ein wirklich weites Loch blickt…

Aber das ist nichts, was sich nicht mit etwas Bastelfleiß verbessern lässt, ordentlich mattschwarze Farbe tut es auch, die CH-53 rußt ja "wie die Sau", wenn sie, wie bei der Bw üblich, mit preiswerterem Teibstoff betrieben wird.
 
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Andernfalls bietet sich ein Eigenbau der FOD-Schutzabdeckung an, ist ja auch ein netter roter Farbtupfen. (Im Original eine etwa C-förmige Gummiwurst mit Schaumstofffüllung, also in etwa das, was uns auf dem Jahrmarkt angeboten wird, nur größer…)
Hallo Peeping Bear,

ich hoffe du bist mir nicht Böse:red: wenn ich hier ein Teil Deiner Beschrieben mit Bildern ergänze:red:. Falls es nicht gewünscht wird sag bitte bescheid.

Artikel mal bei Ebay bekommen, Foto von mir
 
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Antwort auf die Fragen von Helicopterfan222

Moin und danke für das Lob!

Da das Plastik des Bilek-Bausatz identisch ist mit Italeris Kit (ergo auch mit Revells Modell), verweise ich an den passenden Stellen nur auf die Besonderheiten. Falls Du Fotos von Bileks Decals hättest, wäre das natürlich eine Bereicherung für diesen Thread. Es gibt ja auch schon eine Vorstellung des Bilek Bausatzes hier im FF.

Zum Bugfahrwerks-Flatterdämpfer: Ja, sowohl Airfix, als auch Fujimi haben an einem Rad diesen Ring / Zylinder / Donut angedeutet. Bei beiden Bausätzen ist das Teil aber sehr flach ausgeformt, Dein Foto zeigt ja prima, was für ein Eimer der Flatterdämpfer wirklich ist. Also: vorhanden ja, aber sicher durch eine runde Plastikscheibe verbesserbar.

Im Bild - Dunkelgrün: Italeri, Mittelgrün: Airfix, Grau - Fujimi
Das Rad mit Flatterdämpfer ist bei Fujimi (grau - unten) das rechte, bei Airfix (mittelgrün - oben links) ebenso. Bei beiden Bausätzen flach, aber erkennbar, Italeri (dunkelgrün - oben rechts) hat nur Räder mit tiefer Rille in der Felge.
 
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Cockpitteile

Der Airfix-Bausatz war schon angefangen (2. Hand), darum mal als Demo das angefangene Cockpit.

Übrigens: Bei keinem der Bausätze ist die Panzerung der Sitze dargestellt, dies lässt sich aber mit Plastikkarte korrgieren.
 
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Airfix Kleinteile (1)

Interessant: rechts die Teile der Triebwerksölkühler und Wellentunnel.
Mittig die vier Hälften der 1705 L Tanks.
Links unten die Enden der Fahrwerksgondeln (mit Tankträgern), prima: die Aussparungen am hinteren Ende, damit die Flügel vom Ende der Tanks Platz haben, ganz wie beim Original.
 
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Glasteile Revell / Italeri / Bilek

Hier die Klarsichtteile des Italeri-Bausatzes. Die Kabinenscheiben sind verzerrungsfreier als die von Airfix, die unterdeutlichen Einsackungen leiden, dafür stimmt bei den Airfixscheiben die Größe, und mit Polieren kann man sie schön klar bekommen. Übel sind die dicken, angegossenen Scheibenwischer bei Airfix, Italeri hat sie feiner getroffen.
 
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Backbordvorderrumpf Italeri

Bei Revells (Italeris) Rumpf ist die Darstellung der Nietreihen als durchgehende Linien auffällig, aber nach Bemalung / Alterung durchaus akzeptabel.

Leider fehlen die senkrechten Lüftergitter vorne am Getriebedom (im Bereich der Heizung und des APU). Die Abgasauslässe von Heizung und APU habe ich selbst schon ergänzt, beim Bausatz werden die Öffnungen nur leicht versenkt andeutet.

Dieses Foto lässt auch erkennen, dass die Sponsons bei Italeri angegossen, und daher auf Ober- und Unterseite nur wenig detailliert sind.

Italeri hat die warzenförmige Ausbuchtung an den seitlichen Klappen des Getriebedomes (unterhalb des Rotors) auf beiden Seiten gleich (hinten) angeordnet, korrekt wäre links hinten, rechts vorne, ein Unterschied von etwa 8 mm am Modell.

Das vordere Kabinenfenster über dem Sponson sollte deutlich schmaler sein, bei Revell / Italeri sind die Fenste alle gleich breit.
 
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Innenwand der Kabine

Im Bereich der Heckrampe sind das Italeri- (Revell)- und das Fujimi-Modell schön, wenn auch nicht gänzlich korrekt mit Spanten detailliert. Airfix reduziert die Darstellung auf die Hauptspanten, Fujimi hat leider Ausstoßerkringel an dieser schwer zu bereinigenden Stelle.

Das Bild zeigt Italeris Modell, gut erkennbar auch das Loch, das vom angegossenen Sponson erzeugt wird. Bei offener Heckrampe muss entweder die Schalldämmmatte oder die Kevlarpanzerung in Eigenarbeit eingebaut werden, um diese Löcher zu verdecken.
 
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Thema:

1/72 CH-53G Bausatzvergleich – Airfix, Fujimi, Italeri (auch Revell, Bilek)

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