Polikarpow I-16 Type 24 in 1:72

Diskutiere Polikarpow I-16 Type 24 in 1:72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Das Modell stellt die Maschine von Boris Safonow von 1941 dar. Das Original ist für sowjetische Verhältnisse durch Fotos recht gut belegt. Das...

bart II

Testpilot
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Das Modell stellt die Maschine von Boris Safonow von 1941 dar. Das Original ist für sowjetische Verhältnisse durch Fotos recht gut belegt. Das Modell wurde mit kleinen Verbesserungen aus dem Kasten gebaut. Der Bausatz von ICM ist einfach der Beste, was Detailierung und Originalgetreue angeht. Leider ist er aufgrund seiner komplizierten Aufteilung nicht einfach zu bauen. Und im Bereich der Motorverkleidung mußte ich außerdem ein wenig Plastikmaterial zufügen, damit alles paßt. Einige Nerven hat leider die Verarbeitung der Decals gekostet, die Sterne gingen schnell kaputt und die Schriftzüge konnten nur mit viel Gewalt auf die unterschiedlich gekrümmte Modelloberfläche aufgebracht werden. Ansonsten hat der Bau Spaß gemacht :)
 
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bart II

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Der Schriftzug auf Steuerbord ist fotografisch nicht belegt, zuweilen findet man ihn in der Literatur auch zweizeilig dargestellt.
 
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bart II

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Windschutzscheibe und Foto-MG/Schießkamera habe ich neu angefertigt. Die entsprechenden Bauteile des Bausatz sind nicht so überzeugend.
 
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bart II

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Das auf dem Kopf stehende "T" ist ebenfalls Eigenbau. ICM liefert hier leider einen falschen Lufteinlaß. Meines Wissens ist dies aber der einzige Fehler, den sich ICM bei diesem Bausatz geleistet hat.
 
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bart II

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Die Fahrwerksklappen aus dem Bausatz sind zwar etwas dick und etwas schwierig zu montieren (keine Montagepunkte), aber die Verarbeitung der Ätzteile von PART wäre ungleich schwieriger. Die jeweils beiden Teile der eigentlichen Radabdeckung sind leicht gebogen, weshalb sie nur an den Rändern durch Gelenke miteinander verbunden sind und dazwischen befindet sich halt ein leicht elliptischer Schlitz (fällt in 1:72 allerdings nicht allzu stark ins Auge).
 
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HenningOL

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Sehr schön geworden. :TOP:

Man kann sich zwar über einige Details streiten (Grün Ton, Sterne mit oder ohne Rand, Farbe des Schriftzuges (Silber, Weiß)) aber ich weiss da auch nicht wirklich was richtig ist. Aber so ist das wenn man VVS baut :)
 
Hotte

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Gefällt mir auch gut Deine Ratte!
Hatten in dieser Zeit nicht die meisten Jäger der VVS keine Sterne auf den Tragflächen? Aber wenn dafür ein Bildnachweis besteht, wird es wohl so sein!
Der Fahrwerkschacht, der sieht ein bissel zu sauber aus! Da wäre doch die Farbe ziemlich abgeschrammt, oder ?!

Sieht aber Prima aus :TOP:

Hotte
 

bart II

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@ HenningOL
Die Farbe ist in der Tat sehr hell geworden, habe mich aber durchaus an Literaturangaben gehalten. Aber das letzte Wort ist bei diesem Thema für mich auch noch nicht gesprochen. Die Sterne mit Rand sind ziemlich sicher, siehe hier: http://www.bellabs.ru/Fotab/FA/I-16_SH.html

@ Hotte
Nö, die Sterne der Tragflächenoberseite wanderten halt Ende 1941 oder vielleicht auch erst Anfang 1942 aufs Seitenleitwerk. Und in dieser Zeit endete ja die Produktion der I-16.
Meine Maschine ist halt gut in Schuß und nicht so abgenutzt, wie das manche Modellbauer gerne hätten :p
 
Hotte

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Also eine Garagen- und Schönwetter I-16 :D
Mit den Sternen haste Recht!
Anfang des Krieges waren die auch noch häufig auf den Tragflächen!

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Eisbär

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Sieht sehr gut aus. Respekt. Macht schon was her, dein Essel (Ishak) :TD:
 
Hotte

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Dieser respektloser Name für die I-16 ist mir neu :?!
Ist der Orginal ?

Hotte
 

Eisbär

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Die Polikarpov I-16 hatte mehrere Spitznamen. Während die spanischen Faschisten sie voller Hass "Rata" (Ratte) schimpften und ihre republikanischen Gegner sie "Mosca" (Fliege) nannten, wurde sie von den Russen liebevoll als "Ishak" (Eselchen) bezeichnet.
 

Reinhard

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Die I-16 hatte außer ihrer Typenbezeichnung keine offiziellen Namen.
Die Bezeichnung "Ishak" war eine sehr verbreitete Bezeichnung, die der I-16 von sowjetischen Piloten gegeben wurde. Weil sie, trotz zur Zeit ihrer Einführung moderner Auslegung und guten Flugeigenschaften, leicht in unkontrollierbare Zustände geriet. Deshalb wurde sie anfangs von den Piloten abgelehnt und es wurde eine Vorführung organisiert, welche sie von den Flugeigenschaften der I-16 überzeugte. "liebevoll" war der Name eigentlich nicht gemeint, aber die Piloten lernten, mit den Mucken des Flugzeuges umzugehen.
Auch "Rata" (Ratte) ist keine offizielle Bezeichnung, obwohl die meiste Literatur diesen Eindruck erweckt. Den erhielt sie im Spanienkrieg von ihren Gegnern und war dann praktisch "offizielle" Bezeichnung in Deutschland.
Während WW2 wurde diese Bezeichnung auf sowjetischer Seite vermutlich nicht verwendet, aber seitdem hat sie sich heimlich in jegliche Artikel über die I-16 eingeschlichen, die Hintergründe für diesen Namen werden oft nicht genannt.
"Mosca" ist eine Bezeichnung, die sie von spanischen Piloten erhielt und wohl nur von Spaniern verwendet wurden.
Die Japaner gaben ihr den Namen "Abu".
Die Russen selbst nannten sie oft, aber eben auch inoffiziell "Falke" , also "Jastreb", weil sie aufgrund der irrsinnigen Geheimhaltung die genaue Typenbezeichnung selber nicht kannten. Dieser Name wurde aber in der sowjetischen Propaganda auch verallgemeinert für alle ihre Jagdflugzeuge benutzt.
 
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bart II

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Rata/Ratte - Sprache schafft zuweilen Fakten!

Noch schärfer wird es, wenn die Tupolew SB als "Martin-Bomber" bezeichnet wird, wie man das beispielsweise öfters auf ebay sehen kann. Hintergrund ist natürlich, die SB sei in Wirklichkeit ein US-Muster bzw. ein billiger Abklatsch davon.
 
wildschwein

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Hallo erstmal, ich bin wieder da...

Zur Farbgebung der I-16 habe ich noch etwas beizutragen (hoffentlich hilfreich).
Ich habe vor einigen Jahren ein Fertigmodell der Maschine in 1:72 bekommen, es stammt aus der ehem. Sowjetunion und wurde zur Feier des siegreichen Endes des "großen vaterländischen Krieges" herausgegeben. Ich habe mich immer an der Farbgebung gestört, aber es scheint ja was dran zu sein.
 
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achilles

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Feine Replik,
die Farben sind auch okay...wenn neu.Vielleicht noch ein wenig mehr Glanzlack und dann passt schon...
 
thud68

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Noch ein Nachtrag zum "Ischak". Ein Ischak ist genau genommen kein Esel, sondern ein Maultier, also eine Kreuzung aus Esel und Pferd, dem man tückisches Verhalten nachsagt.

Einfügung DDA nach Wikipedia:
[Das Maultier (auch „Muli“ genannt, nach dem lateinischen Wort mulus) ist das Kreuzungsprodukt einer Pferdestute und eines Eselhengstes. Die umgekehrte Kombination von Pferdehengst und Eselstute wird Maulesel genannt.]


Entscheidender für die Namensgebung ist aber einfach der sprachlich-phonetische Zusammenhang. I-16 heißt auf russisch halt I-Schestnadzat und spätestens nach dem dritten Glas Wodka wird bei der russischen Vorliebe für Kurzformen daraus dann ein genuscheltes Ischak:D .
Eine ähnliches Wortspiel gab es auch für die Avia S-199. Bei "Mezek" steckt neben "Muli" auch noch "Messerschmitt" und "Deutscher" drin.
 
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Reinhard

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@thud68
"oder doch Sokol?"

Die Russen bestimmt nicht.Sokol ist polnisch und heißt dort Falke.
Wobei Jastreb im russischen aber auch nicht Falke,sondern Habicht heißt.
Die 2Vögel werden halt oft verwechselt.
 
gero

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@thud68
"oder doch Sokol?"

Die Russen bestimmt nicht.Sokol ist polnisch und heißt dort Falke.
Ich hab vor jahren im Russischunterricht aber auch
сокол = Falke
gelernt. Und der eine oder andere Translator spuckt das auch so aus...

gero
 
Thema:

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