Ein weiterer Storch fliegt...

Diskutiere Ein weiterer Storch fliegt... im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Der Fieseler storch des britischen Sammlers Peter Holloway hat gestern seinen Erstflug hinter sich gebracht. Holloway hat seine Sammlung...

MX87

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Der Fieseler storch des britischen Sammlers Peter Holloway hat gestern seinen Erstflug hinter sich gebracht. Holloway hat seine Sammlung historischer deutscher Flugzeuge (Bü 181, Kl 35, Fw 44) auf dem Flugplatz in Old Warden, dem Heimatflugplatz der Shuttleworth Collection untergebracht.

Ein deutscher Betrieb soll an dem Projekt nach meinen Infos ebenfalls Beteiligt gewesen sein, der Motor stammt demnach von Moto-Bende.

Mangels Foto-Quellen verlinke ich nunmal zum entsprechenden Thread im Key-Publishing-Forum mit etlichen tollen Bildern:

Klick

EDIT: nochmal Bilder:

Klick
 
Philipp121

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Danke für´s Posten der Links. Sind tolle Bilder insbesondere beim Zweiten. Ein wirklich schönes Flugzeug und toll restauriert.

Das letzte Bild vorm Hangar der Shuttleworth Collection ist super.



Phil
 
Warbird

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Einfach toll der Klang des Argusmotor. Außerdem im Vidoeclip die schönen Inbordaufnahmen. Ein Tipp nebenbei: Wer bei Airventures-Reisen diese für Duxford bucht hat beste Aussichten diesen Storch original zu sehen, da dieses Jahr die Shuttleworth Collection zum Besuch ansteht anstatt der RAF Museum in Hendon.
 
Carlos G.

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Im Instrumentenbrett ist zu lesen "Sacklandungen verboten". Was ist das, weiss Jemand da Bescheid?
 
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Im Instrumentenbrett ist zu lesen "Sacklandungen verboten". Was ist das, weiss Jemand da Bescheid?
ich will mal versuchen das zu erklären: Man fliegt den Storch so langsam mit gezogenem Höhenruder daß die Strömug abreißt und er im steilen Winkel mit erhobener Nase zu Boden plumpst ohne Rollstrecke...
 
Susie-Q

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Danke für´s Posten der Links. Sind tolle Bilder insbesondere beim Zweiten. Ein wirklich schönes Flugzeug und toll restauriert.

Das letzte Bild vorm Hangar der Shuttleworth Collection ist super.

Phil
Das Hakenkreuz ist etwas sehr zu groß geraten, aber sonst ist es ein wirklich schöner Vogel.

Gruß

Susie-Q
 
Luftpirat

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Im Instrumentenbrett ist zu lesen "Sacklandungen verboten". Was ist das, weiss Jemand da Bescheid?
Die Langsamflugeigenschaften des Storch verleiten zu einer solchen steilen Landung, um die Landestrecke zu verkürzen, bergen aber die Gefahr, die Stoßdämpfer und die Fahrwerksverstrebung dabei zu überlasten. Für den unerfahrenen Piloten ist auch (je nach Unebenheit des Landeplatzes) ein Bruchlandungsrisiko gegeben, so dass man lieber den auffälligen Warnhinweis im Blickfeld des Flugzeugführers anbringt.

Ich denke mal, dass der Sackflug kein radikales Überziehen bedeutet, sondern einen Flugzustand noch innerhalb des Wirkungsbereichs des Höhenruders. Andernfalls müsste man angesichts der filigranen Fieseler wohl die Zähne zusammen beißen und hoffen, dass der freie Fall aus einigen Metern Höhe nicht die Zelle verbiegt. Hier eine Beschreibung dieses Manövers am Beispiel der Antonow An-2T:

ihrem Betriebshandbuch: schrieb:
Sacklandung (extremes Sinken)

"Der Sackflug gewährleistet einen starken Höhenverlust.
Die steile Sinkflugstrecke beim Sackflug mit einer Geschwindigkeit von 90 bis 95 km/h ruft eine Sinkgeschwindigkeit von 4 bis 5 m/s hervor.
Der Beginn des Sackfluges wird durch das Öffnen der Vorflügel bestimmt. Der Sackflug kann mit aus- oder eingefahrenen Landeklappen durchgeführt werden. Beim Sackflug mit eingefahrenen Landeklappen mit einer Geschwindigkeit nach Gerät 4 bis 4,5 m/s. Beim Sackflug mit um 39,5° ausgefahrenen Landeklappen erhöht sich die Sinkgeschwindigkeit auf 5 m/s.
...
Für den Übergang auf Sackflug mit eingefahrenen Landeklappen ist der Ladedruck auf 300 bis 350 Torr zu verringern. Außerdem ist die Fluggeschwindigkeit zu verringern.
...
Die Geschwindigkeit des Sackfluges darf nicht unter 90 km/h betragen, damit die Wirksamkeit des Höhenruders erhalten bleibt.
Wenn das Flugzeug aus dem Sackflug in Horizontalflug überführt werden muß, ist die Fluggeschwindigkeit zu erhöhen.
Dadurch schließen sich die Vorflügel automatisch. Danach sind in Abhängigkeit von der Flughöhe (nicht unter 50 m) die Landeklappen in einer oder mehreren Stufen einzufahren. Dabei darf die Geschwindigkeit 150 km/h nicht übersteigen."
Die eleganteste und beeindruckendste Landung des Fieseler Storch ist wohl immer noch die Punktlandung bei entsprechendem Gegenwind. :TOP:

Gruß
Luftpirat
 
Carlos G.

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ich will mal versuchen das zu erklären: Man fliegt den Storch so langsam mit gezogenem Höhenruder daß die Strömug abreißt und er im steilen Winkel mit erhobener Nase zu Boden plumpst ohne Rollstrecke...
Ach so... eine Art "ultra-STOL"... ja, dafür war der Storch ja bekannt.

Wenn wir schon dabei sind, versteh' ich gar nicht warum dieses Modell heute nicht 1:1 für Überwachungszwecke neu gebaut wird! Ist doch wesentlich wirtschaftlicher als ein Hubschrauber und dürfte doch diese in mehr als 2/3 der Überwachungsmissionen ersetzen, oder? Könnte man auch von einer modernen Version der Do27 behaupten.

Ok, ich weiss, ich träum' mal wieder von "alten Zeiten"...
 
McRiff

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Na, ja...mit der Wirtschaftlichkeit dürfte das so eine Sache sein. Ich kann zwar nicht mit konkreten Zahlen dienen, aber im Unterhalt dürfte so ein Argus- Triebwerk in Bezug auf Verbrauch und Standzeit einer Turbine unterlegen sein. Und fast senkrecht starten und landen kann so ein Storch leider auch nur bei entsprechendem Gegenwind. Die Vorteile eines Hubschraubers kann ein Storch nur schwer wiederwettmachen...es sei denn durch seinen Herstellungspreis. Ansonsten teile ich deine Träumerei für die gute alte Zeit. Anbei sei ein bißchen Ketzerei erlaubt: Hubschrauber fliegen nicht , die sind so häßlich, die werden von der Erde abgestoßen!:FFTeufel:

Wenn Dirk Bende noch ein paar Flugstunden mehr aufm Tacho hat, werde ich zwecks Mitflug in seinem Storch mal vorstellig werden.:D

Marco
 

MX87

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Ach so... eine Art "ultra-STOL"... ja, dafür war der Storch ja bekannt.

Wenn wir schon dabei sind, versteh' ich gar nicht warum dieses Modell heute nicht 1:1 für Überwachungszwecke neu gebaut wird! Ist doch wesentlich wirtschaftlicher als ein Hubschrauber und dürfte doch diese in mehr als 2/3 der Überwachungsmissionen ersetzen, oder? Könnte man auch von einer modernen Version der Do27 behaupten.

Ok, ich weiss, ich träum' mal wieder von "alten Zeiten"...
Die UL-Version Die Slepcev Storch wird sogar in australien von Rinderzüchtern zur Überwachung und Viehtrieb eingesetzt die damit ihre Robinson-Helis ersetzen. Di STOL-Eigenschaften der UL-Version sind dem Original sogar überlegen.
 
Poze

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Ein deutscher Betrieb soll an dem Projekt nach meinen Infos ebenfalls Beteiligt gewesen sein, der Motor stammt demnach von Moto-Bende.
Der Meister ist ja auch persönlich in dem Video zu sehen. :TOP:

Wenn Dirk Bende noch ein paar Flugstunden mehr aufm Tacho hat, werde ich zwecks Mitflug in seinem Storch mal vorstellig werden.:D
Ha, traust dich wohl noch nicht, na wenn er das hier liest... ;)
 

MX87

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wobei beim Thema MotoBende nach wie vor noch die beiden zu Me 108 umgerüsteten Nord 1101 im Köcher sind. Eine soll wie in der Fachpresse erwähnt bei Bende selbst bleiben und seinem Storch Gesellschaft leisten. Die Andere geht an einen deutschen Sammler.
Wenn's um Argus-Motoren geht ist Bende also DER Spezialist :)

Bin im übrigen doch sehr erstaunt dass es noch so viele lauffähige Argus-Motoren gibt, dachte bis vor kurzem die Dinger wären ziemlich selten.
 
McRiff

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Ha, traust dich wohl noch nicht, na wenn er das hier liest... ;)
nun ja, der Schiss fliegt mit oder wie das heißt. Letztes Jahr wollte ich auch beim Schumacher mitfliegen...bin dann doch in die Anna gestiegen, dafür aber vorn rechts. Langsam steigern, sach ich mir. :red:
Der Typ, der beim Schumacher aus der Harvard stieg, hat sich jedenfalls recht schnell unauffällig in die Büsche geschlagen. Und zum Weghusten war mir die Bratwurst zu teuer...Grenzlipper eben.;) Aber ich bleib dran.

Marco
 
Poze

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