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Astronaut
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http://oe1.orf.at/inforadio/120915.htmlHeeresspitze bestätigt drastische Einschnitte
werden wie nie zuvor, bis Ende April soll der Generalstab ein entsprechendes SparKonzept dem Minister vorlegen. Der Chef des Generalstabs, Edmund Entacher bestätigt im Mittagsjournal-Interview, dass bei Investitionen und dem laufenden Betrieb zusammengestrichen wird und dass die Bundesheerreform auf der Strecke bleibt.
Drastischer Sparkurs
Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache. Laut Bundesfinanzrahmengesetz müssen im Verteidigungsministerium bis 2014 530 Millionen Euro eingespart werden. Nächstes Jahr sind es noch "nur" 80 Millionen, Jahr für Jahr steigt der Betrag aber sukzessive an, 2014 sind es dann 170 Millionen.
Welcher Bereich "bluten" wird
"Wir sind sehr absolut in der Enge und wir kommen ohne sehr starke Einschnitte nicht aus", sagt ein inzwischen recht illusionsloser Generalstabschef Edmund Entacher. Dass der Konsolidierungsbeitrag durch Effizienzsteigerungen allein nicht erzielbar sein wird, wie es in einer aktuellen Ministerweisung heißt, ist offenkundig - aber wo dann den Hebel ansetzen? General Entacher: "Viele Möglichkeiten haben wir nicht. Natürlich wird der Bereich Neuinvest zwangsläufig bluten." Nicht ausschließen will Entacher auch, dass man bei den laufenden Kosten "Rationalisierungseffekte entdeckt".
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Es wird daher weder neue Transportfahrzeuge noch Radschützenpanzer geben, kein Thema sind auch Drohnen z.B. für Auslandseinsätze, wie sie inzwischen in fast jeder Armee gebraucht werden.
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"Ein Neukauf einer Saab 105 Nachfolge ist derzeit nicht möglich." Hier wird überlegt, was das billigste ist. Und selbst der Weiterbetrieb der schon über 40 Jahre alten Saab ist denkbar.
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Doch die Situation ist so angespannt, dass sogar der Verzicht auf manche Waffengattungen nicht mehr tabu ist.
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Reform zu vergessen
Die Bundesheerreform, kann man schon einmal vergessen, wie inzwischen auch Minister und Heeresspitze offen sagen. Die sei mit ihrer Zielstruktur "über ganz weite Strecken nicht mehr machbar."
Welches Heer ist noch leistbar?
Und überhaupt, so Generalstabschef Entacher, wird man sich überlegen müssen, welches Bundesheer man sich in Hinkunft noch leisten kann, ein paar grundsätzliche Überlegungen sind also vonnöten. Wieder einmal heißt es fürs Heer also: neu aufstellen, Aufgaben definieren. Aber diesmal ist der finanzielle Druck gewaltig.
1/4 kleines Budget, schlimmer gehts nicht mehr.
Was soll da noch aus dem Bundesheer werden...