Arbeit der Strukturkommission

Diskutiere Arbeit der Strukturkommission im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Ich habe von meinem Chef gehört, das mit der Aufnahme der Arbeit der Strukturkommission alle Infrastrukturprojekte der Bundeswehr stillstehen, bis...

J-B

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Ich habe von meinem Chef gehört, das mit der Aufnahme der Arbeit der Strukturkommission alle Infrastrukturprojekte der Bundeswehr stillstehen, bis eine Entscheidung über das weitere Vorgehen gefällt wird.

Da frag ich mich jetzt doch:

- Wie wirkt sich das auf den Umzug des MFG 5 nach Nordholz aus? Das MFG 3 baut da ja schon einige Zeit
- Wie wirkt sich das auf den Ausbau des/der LTG aus die den A 400 M aufnehmen sollen?

Vielleicht hat da ja einer von euch schon mehr gehört.

Läuft ja alles nach dem Motto: "Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründ` ich halt `nen Arbeitskreis"
 

Talon4Henk

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Ich habe von meinem Chef gehört, das mit der Aufnahme der Arbeit der Strukturkommission alle Infrastrukturprojekte der Bundeswehr stillstehen, bis eine Entscheidung über das weitere Vorgehen gefällt wird.
Es stehen nicht alle Projekte still.
Es müssen allerdings in diesem Jahr 50 Millionen Euro aus dem Infra Haushalt, also Bautätigkeit sowie Bauerhalt, eingespart werden. Es werden also Inframaßnahmen geschoben, wenn es geht. Deshalb ruhen im Moment zum Beispiel die Baumaßnahmen in Wittmund.
 
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Aber nicht nur Infrastrukturmaßnahmen werden "geschoben", auch die Gesamtheit aller Beschaffungsvorhaben* stehen bis Ende Juni 2010 auf dem Prüfstand der Strukturkommission und Entscheidungen dürften sich bis nach September 2010 hinziehen (* solche unter dem „parlamentarischen Schwellenwert“ von 25 Mio. € wohl in Masse ausgenommen, denn das dürfte die Kommission nicht auch noch bis dahin schaffen?!).
Gruß @ all Vtg-Amtmann
@ Vtg-Amtmann,

nun, dass die Beschaffungsvorhaben im Juni des jeweiligen Jahres durch den Haushalt oder sollte man besser sagen, an der Oberamtsräten der Abt H "vorbei" müssen, ist genauso wenig neu, wie "25 MEuro-Vorlagen" beim Parlament. Das ist ja doch wohl in der "Rüstung" schon Standard. Ich kann mir ehrlich auch nicht vorstellen, dass die Strukturkommission auf diesem Terrain auch arbeiten sollte und wenn doch, dann wird es wohl kaum im September schon umsetzbare Ergebnisse geben.

HR
 
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Vielleicht doch Neues

@ Vtg-Amtmann, nun, dass die Beschaffungsvorhaben im Juni des jeweiligen Jahres durch den Haushalt oder sollte man besser sagen, an der Oberamtsräten der Abt H "vorbei" müssen, ist genauso wenig neu, wie "25 MEuro-Vorlagen" beim Parlament....HR
Ich schrieb „… auch die Gesamtheit aller Beschaffungsvorhaben*…“:!:, und das ist eben neu!
Damit können es auch solche Projekte sein bzw. in Frage gestellt werden bzw. durch den Raster der Kommission fallen, welche z.B. bereits seit Jahren abgesegnet, in den Haushalt eingestellt, eingeleitet und längst in Einführung bzw. im weiteren Zulauf sind, ferner welche z.B. trotz unterzeichneter AF/ReG im geheimen Anhang / Teil II eingestellt sind, zudem welche z.B. dort dahinschlummern und/oder noch einer Prioritätsentscheidung bedürfen, oder auch welche z.B. über Betreibermodelle vom „Topf Invest“ in den „Topf Betrieb“ verlagert bzw. damit umfinanziert werden können, etc..
Als ein mögliches Beispiel darf ich einen mit Zuschlagsfrist Nov. 2009, Lieferung 2.Q 2010, geplanten "Erprobungsträger eines Luftkissenfahrzeuges" samt voll geländegängigen Transportanhänger (für 6 vollausgerüstete Soldaten, + SMG, für Klimakat. A2, B1, B2 u. C0 (uneingeschränkt), für Klimakat. A1,B1,B2 u. C1 nach technischer Vorbereitung (also für Arktis bis Sahara:cool:)) sowie die bei positivem Prüfungsergebnis geplante Lieferung von voraussichtlich weiteren optionierten 67 Einheiten (2011 – 2014) für Spezialkräfte und LL-Pioniere, nennen;
oder auch die längst im BW-Plan 2009 ausgewiesene Beschaffung der "voll autorotationsfähigen BSHS" (Basisschulungshubschrauber), deren Beschaffung immer noch aussteht.

Gruß @all, Vtg-Amtmann
 
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- Wie wirkt sich das auf den Umzug des MFG 5 nach Nordholz aus? Das MFG 3 baut da ja schon einige Zeit...
...aber nichts, was man mit dem Umzug des MFG 5 in Verbindung bringen könnte!
 
Thone

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Der Umzug wird statt finden.

Das gefällt uns allen nicht, es gibt aber keinerlei Indizien, die darauf hindeuten, dass diese Entscheidung ggfs revidiert werden könnte.

Thomas
 
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Seit ca. 15 Jahren soll nun das MFG 5 aus Kiel weichen. Die Entscheidung steht fest. Aber deren Umsetzung kann man schieben und schieben und schieben..., manchen gefällts, einigen wenigen nicht!
Seid doch froh. Weg wollt ihr doch sowieso nicht und Geld kann man mit der Verzögerung auch noch sparen. Wenn man der Argumentation einiger Petenten glauben schenkt, kann jeder Tag Existenzsicherung MFG 5 Leben retten.
 
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Seit ca. 15 Jahren soll nun das MFG 5 aus Kiel weichen. Die Entscheidung steht fest. Aber deren Umsetzung kann man schieben und schieben und schieben..., manchen gefällts, einigen wenigen nicht!
Seid doch froh. Weg wollt ihr doch sowieso nicht und Geld kann man mit der Verzögerung auch noch sparen. Wenn man der Argumentation einiger Petenten glauben schenkt, kann jeder Tag Existenzsicherung MFG 5 Leben retten.
Es sind sogar schon mehr als 15 Jahre.

Und die Entscheidung gefällt höchstens einigen Wenigen, die Mehrheit hält es für einen Fehler.
Dies ist natürlich primär eine persönliche Meinung, die Argumente für und gegen einen Umzug haben wir im Thread "Sea King" schon diskutiert, vielleicht mag der Eine oder Andere sich hier nochmal in das Thema einlesen.

Warum wir nicht froh sind über das ewige "Vor-sich-her-Schieben":
Bitte seid nicht so ignorant, nur an den Einzelnen Soldaten zu denken.
Dem ist es (mehr oder weniger) egal, wo er Dienst tut, gerade in unserer Situation, wo wir regelmässig wochenweise in Warnemünde und auf Helgoland sind oder (dann hoffentlich wieder) zur See fahren und Deutschland überall verteidigen.
Aber fast jeder Angehörige des MFG 5, der (in der Zielstruktur) im MFG 3 aufgehen wird, hat Familie.
Und für die ist ein Umzug ins Niemandsland zwischen Bremen und Cuxhaven nur wenig attraktiv.
Zwar kann man dort hervorragend Urlaub machen, arbeiten ist allerdings schon etwas schwieriger. Vom Wohnen in (relativer) Arbeitsplatznähe ganz zu schweigen.
Und wer trägt den (finanziellen) Mehraufwand für die Pendler? Für die dann deutlich längere Anfahrtszeit zum Dienstort?
Für die dann ggfs notwendige Zweitwohnung, weil die Frau und die Kinder nicht vom ersten Tag an mit umziehen können?

Dies soll mal nur ein kleiner Einblick in die momentan dringendsten privaten Probleme sein.

Zu den dienstlichen (Unterkünfte, Büros, Auslegung auf das 3 Mann Konzept des MH-90 obwohl er evtl gar nicht eingeführt wird, massiv längerer Anflugweg in die Ostsee, quasi nicht vorhandene An- und Abfliegbarkeit von Nordholz bei schlechtem Wetter im SAR-Einsatz zur Unterstützung der dislozierten Kräfte bei Großschadensereignissen, Sicherheitsaspekte bei der Konzentration auf nur einen Stützpunkt für die gesamte Marinefliegerei und so weiter und so fort)
gehe ich mal kaum ein, das kann der geneigte Interessierte und unvoreingenommene Leser selbst hier im FF recherchieren.

Nochmal: Dass wir als Soldat dort Dienst tun wo der Dienstherr das für richtig hält, steht ausser jeder Frage. Das geht auch jedem Zivilisten so, dem Flexibilität abgefordert wird.
Es steht aber jedem "Staatsbürger in Uniform" frei, eine eigene und persönliche Meinung zu zB Standortentscheidungen zu haben und diese in geeigneter Weise auch zu kommunizieren.
Ausserdem, ich habe das schon mal im Zuge dieser Diskussion gesagt:
Soldaten sind keine Aufbauhelfer Ost oder Finanzspritzen für strukturschwache Regionen auf 2 Beinen.
Auch wenn sich dieser Eindruck in den letzten paar Jahren geradezu aufdrängt.

So, genug geschimpft.

...

Ach, eins noch: @gonogo101: Ich hoffe, Du treibst nie in der winterkalten Ost- oder Nordsee und wartest auf einen Hubschrauber. Das wünsche ich nämlich keinem, trotzdem kommt es immer wieder vor.
Und plötzlich sind wir doch wieder ganz nützlich. Und sind zum Glück mit Kiel zentral gelegen.
Aber sonst dauert es halt länger bis wir da sind. Musst Dir halt warme Gedanken machen.
 
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Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg hat bei seinem Antrittsbesuch bei der Marine in Eckernförde am 9. März noch vor laufenden Kameras bestätigt, dass umgezogen wird.
 
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BIMA, da kommt Treuhand nochmal

... Nochmal: Dass wir als Soldat dort Dienst tun wo der Dienstherr das für richtig hält, steht ausser jeder Frage. Das geht auch jedem Zivilisten so, dem Flexibilität abgefordert wird.
Soweit absolut d’accord mit Thone.:TOP:

Aber als ehemaliger „Mendiger“ – natürlich mit entsprechender Subjektivität, auch Sentimentalität und Nostalgie-Denken samt Brötchengeber (LTB) in Ochtendung, d.h. in früherer CTR von Mendig – habe ich mir mal http://www.kiel.de/Aemter_61_bis_92/61/konzepte/Marinefliegergeschwader5/Marinefliegergeschwader_5.php angeschaut.

Warten wir also mal den SOLL- (bzw. Planungs-) Vergleich mit dem späteren IST (sprich der Realität) in Kiel ab. Dabei kann ich mich nicht der Befürchtung erwähren, daß genau das Gleiche wie in Mendig herauskommt (Und das war immerhin der bestausgebaute und modernste Heeresfliegerstandort)!

D.h. Millionen an Infrastruktur werden versenkt, in Kiel noch extremer, da in jeglicher Hinsicht und bedeutend mehr und vielschichtiger, als in Mendig der Platz exponiert ist. Zu guter Letzt ziehen „Täschen schwenkende Damen“ zwischen Frittenbudden, Fahrrad- und Harrley-Händlern sowie Tuning-Shops und Schrotthändlern ein, um auf der früherer Infrastruktur wenigstens Einigermaßen das Verkehrsaufkommen konstant zu halten.

So zumindest die Realitäten in Mendig. Und die OHG hatte in Mendig wenigstens den Vorteil stadtextern zu sein, also wurde ein gepflegtes Hotel daraus. Die UHG in Mendig, weil platznah bzw. nunmehr ‚locationnah’, könnte durchaus eine sehr befriedigende Alternative für ein seit Jahren im Mendiger-Stadtrat diskutiertes „Laufhaus“ werden.

Die Staffelgebäude in Mendig umzunutzen, würden zu „exzellenten“ Wohnlagen, zwar nur bis zur nächsten Hecke führen, aber danach die volle Erschließung in ein Scherbenviertel sicherstellen. „Yellow-Town“ (ehem. BW-Getto) steht dann zwar weiter leer, aber politische und propandistische Alternativen sind dank BIMA weiterhin gegeben.

Kiel hat nur denn einzigen Vorteil, daß dann mehr Wald zwischen den Problemen wäre. Wie war das mit dem Pferd und der Apotheke?
Von den negativen Sekundäreffekten für diverse Ostseeschwimmer einmal ganz abgesehen (ohne Frankenstein schwimmen die max. 5 Minuten, insofern sind die zukünftigen Anflugwegwege ja fast egal) .:FFTeufel:

Gruß @ all, Vtg-Amtmann
 
3.5DME

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... quasi nicht vorhandene An- und Abfliegbarkeit von Nordholz bei schlechtem Wetter im SAR-Einsatz zur Unterstützung der dislozierten Kräfte bei Großschadensereignissen, ...
Könntest du bitte mal diesen Punkt erläutern? Der interessiert mich.

Gruß
3.5DME:engel:
 
Thone

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Dass sich die Stadt wie im Artikel beschrieben für den Erhalt einsetzt kann ich so (subjektiv) nicht bestätigen.
Vielmehr kreisen die Aasgeier schon länger über dem vielleicht attraktivsten Grundstück an der Kieler Förde.

Aber danke für den Link, den habe ich noch nicht gesehen.

@3.5DME: Momentan ist es so, dass der Heliport Kiel bei quasi null Sicht angeflogen werden kann. Hierbei führt der LOPO den Hubschrauber tief und langsam bis über den Heliport.
Das setzt natürlich voraus, dass eine Hindernisfreiheit besteht, damit wir uns nicht in einer Hochspannungsleitung oder Hubschrauberfanganlage (Windkraftrad) wiederfinden.
Dieses Verfahren kann man selbstverständlich auch umdrehen und so jederzeit auf die Ostsee gelangen.
Um in die Nordsee zu kommen folgen wir im Tiefflug dem Kanal, der als beleuchtete Schlechtwetterroute in die Nordsee führt.
Dies wird besonders bei niedrigem Freezinglevel wichtig, wo ein IFR-Flug mit dem Sea King nicht mehr durchgeführt werden kann.

In Nordholz war man so schlau, die Pampa rings um den Flugplatz mit Hochspannungsleitungen und vor allem Windkrafträdern zuzubauen.
Hier wurde ein Hindernisparcours geschaffen, der ein sicheres An- und Abfliegen bei sehr schlechten Sichten (häufig im SAR-Einsatz anzutreffen) quasi ausschließt.
Deshalb wird man auch an einer Außenstelle in der Nordsee (Helgoland oder Borkum) festhalten müssen solange es noch militärisches SAR gibt. Beide sind natürlich von uns immer anzufliegen.
Sollte jetzt aber der dislozierte HC ein technisches Problem haben und getauscht werden müssen oder aber weitere Kräfte nachgeführt werden müssen (vgl Pallas, Jan Heweliusz etc), findet das bei kaltem Wetter und schlechten Sichten halt nicht statt.
Gerade weil man sich wohl auch auf Regionalebene nicht darauf verständigen will/kann, eine Schlechtwetterroute offen zu halten. Diese sollte dann aber auch einen anständigen Abstand zu den Hindernissen haben und direkt auf See hinaus führen.
Ob es inzwischen weiter gediegene Planungen dahingehend gibt ist mir nicht bekannt, mein Stand ist dass es sie nicht gibt. Denn in Nordholz wird bei diesen Wetterbedingungen eben nicht geflogen. Diese Notwendigkeit besteht ja auch nur beim SAR-Einsatz.

Gruss,

Thomas
 
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In Nordholz war man so schlau
Hey Thomas, hättest ruhig das Präsens gebrauchen können, trotzdem danke für die Blumen:TD:

Spaß beiseite:
Ich kann Eure allgemeine Verbitterung über den Umzug des MFG5 nach Nordholz gänzlich nachvollziehen. Leider kann ich persönlich nicht das geringste daran ändern, aber über eines dürft Ihr Gewissheit haben: Wir werden Euch mit offenen Armen und freundschaftlich empfangen und alles dafür tun, dass Ihr Euch auch hier bald wieder heimisch fühlt.
Wir freuen uns auf Euch.

Gruß
Maik
 
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Hi.

Gegen Euch persönlich geht es auch gar nicht.

Danke! :)
 
mike november

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Soweit absolut d’accord mit Thone
Von den negativen Sekundäreffekten für diverse Ostseeschwimmer einmal ganz abgesehen (ohne Frankenstein schwimmen die max. 5 Minuten, insofern sind die zukünftigen Anflugwegwege ja fast egal) .:FFTeufel:

Gruß @ all, Vtg-Amtmann
Hmm, da darf ich dann mal wieder den berühmten OMt Silbernagel an seinen mittlerweile ergrauten Haaren herbeiziehen. Jener war Smut auf dem Anfang der 70'er Jahre in der Nordsee abgesoffenen U-Boot "Hai". Das ganze passierte im Februar, und Kamerad Silbernagel überlebte im Borddienstanzug mit Muttern's Strickpullover drüber fast 72 Stunden. ;) Deswegen hören wir auch nicht nach 5 Minuten auf zu suchen.
 
Soaring1972

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@Thone

Ich kann ja verstehen, daß der eine odere andere mit dem Umzug nicht einverstanden ist. Aber wenn, dann sollte man keine subjektiven Argumente bringen!

Also so schlecht ist das hier im Cuxland nämlich auch wieder nicht! Und es gibt noch genügend Bauland!!! Also das Argument in relativer Arbeitsnähe nix zu finden ist schlicht weg Quatsch!!!

Genauso finde ich das Argument mit dem Anflugsweg auch an der Haaren herbeigezogen. Komischerweise wird immer nur der jetzt längere Anflugsweg in die Ostsee angemerkt. Der in die Nordsee ist ja dann somit kürzer! Um in kurzer Zeit alles abdecken zu können sind eh Außenstellen notwendig, ob nun nur von Kiel oder nur von Nordholz aus operiert wird!!!

Frage: Wie darf ich mir einen Null-Sicht-Abflug über See denn vorstellen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Schiffsaufbau kein Hinderniss darstellen kann! Und ob auf dem Radar nun jeder Mast zu sehen ist, kann ich mir auch nicht vorstellen! Außerdem wird Nordholz derzeit ja auch auf CAT II umgerüstet! Und im Gegensatz zu Kiel gibt es ja auch eine Radarführung!
 
Thone

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@Thone

Ich kann ja verstehen, daß der eine odere andere mit dem Umzug nicht einverstanden ist. Aber wenn, dann sollte man keine subjektiven Argumente bringen!
Dann können wir die Hälfte dieses Forums hier schließen. Wäre doch schade. Gerade im Moment, wo mal wieder etwas Zug in einige Diskussionen gekommen ist.

Also so schlecht ist das hier im Cuxland nämlich auch wieder nicht! Und es gibt noch genügend Bauland!!! Also das Argument in relativer Arbeitsnähe nix zu finden ist schlicht weg Quatsch!!!
Ich habe nicht geschrieben, dass man im Cuxland nicht leben kann.
Aber das Arbeiten für die Ehefrauen/-männer wird zwischen Altenwalde und Oxstedt schon schwieriger als hier in Kiel und Umgebung.

Genauso finde ich das Argument mit dem Anflugsweg auch an der Haaren herbeigezogen. Komischerweise wird immer nur der jetzt längere Anflugsweg in die Ostsee angemerkt. Der in die Nordsee ist ja dann somit kürzer! Um in kurzer Zeit alles abdecken zu können sind eh Außenstellen notwendig, ob nun nur von Kiel oder nur von Nordholz aus operiert wird!!!
Der Anflugweg in die Nordsee ist natürlich kürzer, aber die SAR Helgoland ist ja sowieso vor Ort und muss das auch bleiben. Vgl weiter unten.

Aber Kiel ist nunmal, was die deutsche Küste angeht, ziemlich zentral.
Und die Kieler Förde ist, gerade bei Freizeitskippern, sehr beliebt und wird stark genutzt.
Und diese wird entblößt, nur noch durch die SAR Warnemünde abgedeckt (Anflugzeit bei den meistens vorherrschenden Westwinden etwa 1 Stunde).
Sicherlich kann man damit leben. Aber wenn ich dann zB eine Maschine aus Nordholz in den Osten fliegen muss, warum auch immer, habe ich zum Einen das Land zu überbrücken und zweitens die deutlich verlängerte Strecke.

Frage: Wie darf ich mir einen Null-Sicht-Abflug über See denn vorstellen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Schiffsaufbau kein Hinderniss darstellen kann! Und ob auf dem Radar nun jeder Mast zu sehen ist, kann ich mir auch nicht vorstellen! Außerdem wird Nordholz derzeit ja auch auf CAT II umgerüstet! Und im Gegensatz zu Kiel gibt es ja auch eine Radarführung!
Selbstverständlich ist ein Schiffsaufbau ein Hindernis. Aber jedes Schiff, welches in dann vielleicht 100 Fuß oder etwas weniger ein Hindernis darstellt kann auf dem Radar durch den LOPO erkannt werden und wird umflogen. Natürlich nicht in 100 Knoten. Sondern tief und langsam.
Unterschätz das Radar und den LOPO nicht.
Jede Pier und jede Tonne ist erkennbar. Ein Holzboot mit einem einzelnen Angler vielleicht nicht immer, der stellt aber auch keine Gefahr für uns dar.
Da können wir dann auch drüber fliegen.
Dieses Verfahren üben wir sehr regelmässig und es wurde auch schon häufig eingesetzt.
@ICE225 und @Theo: Ihr habt das sicherlich schon oft gesehen, wenn ein Sea King stark kurvend, tief und langsam die Kieler Förde entlang kommt.
Nicht immer liegt das an den hübschen Seglerinnen in der Förde... :TOP:

Zum CATII und dem Radar Service: Auch im Winter super Sachen, sofern das Luftfahrzeug, mit dem ich unterwegs bin, mit einer De-Icing Anlage ausgerüstet ist.
Die Masser der Militärhubschrauber hat aber, was das Fliegen in Vereisungsbedingungen angeht, starke zeitliche Limitierungen.
Und die Option IFR steht eben gerade im Winter oft nicht zur Verfügung.
Dann muss man frei von den Wolken bleiben, also tief und mit Bodensicht. Da hilft mir auch der beste Radarkontroller nichts.
In 100 Fuß und weniger kann er mich schlicht nicht kontrollieren, vielmehr sind es innerhalb der CTR deutlich über 1000 Fuß (den genauen Wert müsste ich für Nordholz nachschlagen, habe da aber gerade keine Lust zu).


------
Nochmal: Ich möchte hier keinem gebürtigen Cuxlander auf die Füße treten, ich will Eure Heimat nicht schlecht reden.
Vielmehr versuche ich, auf sowohl operationelle als auch private Hindernisse hinzuweisen. Alles im Rahmen dessen, was (meiner Meinung nach) öffentlich diskutiert werden kann.
------

Gruss,

Thomas

btw: Gestern abend wurden 2 Wattwanderer von der SAR des MFG 5 vor Langeoog per Winde aus dem bereits brusthohen Wasser gerettet.
 
Porter_Pilot

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Aber jedes Schiff, welches in dann vielleicht 100 Fuß oder etwas weniger ein Hindernis darstellt kann auf dem Radar durch den LOPO erkannt werden und wird umflogen. Natürlich nicht in 100 Knoten. Sondern tief und langsam.
Unterschätz das Radar und den LOPO nicht.
Verständnisfrage: wer oder was ist LOPO? :?!

viele Grüße
Alex
 
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