jagdfreund
Sportflieger
Im Zusammenhang meiner Recherchen zur MiG-21 PF und PFM habe ich im DHS Heft über die MiG-21 PF, SPS und SPS-K etwas interessantes über den geplanten Einsatz mit Raketenbehältern UB-16 und ungelenkten Raketen S-5m gelesen.
In seiner Diplomarbeit an der Akademie der sowj. LSK, beschäftigte sich Hauptmann Heinig in der zweiten Hältfte der 60er Jahre, mit Problemen bei der Bekämpfung als Gegner angenommener tieffliegender F-104 "Starfighter".
Die MiG-21 PF/SPS konnte nur bis zu einer Höhe von 500m mit gelenkten Raketen ihr Ziel bekämpfen(Bordradar RP-21 und Rakete R-3S). Unterhalb dieser Höhe war aufgrund der fehlenden Kanone ein Abfangeinsatz wenig sinnvoll.
Einen Ausweg sah man im Einsatz von ungelenkten Raketen.
Als optimale Bewaffnungsvariante bei der freien Jagd betrachtete man einen Waffenmix innerhalb des Paares. Der eigenen Taktik im Verbandsluftkampf legte die NVA drei Einsatzverfahren der F-104 zugrunde. Man ging davon aus, das nur einen Teil der Angriffsformation zu entdecken war. Wurde der Feind in 4-5 km Entfernung erkannt flog der Schwarm eine 90° Kurve um in dessen hintere Halbsphäre zu gelangen. Es sollte sich unter Ausnutzung des Sonnenstandes und aus nicht einsehbaren Sektoren im Tiefflug genähert werden und gleichzeitig mit beiden Paaren aus unterschiedlichen Richtungen angegriffen werden.
Dabei sollten die beiden Führer ihre R-3S auf die außen fliegenden Flugzeuge aus 1400 bis 1050m abfeuern. Die sich den Zielen auf 550 bis 350 m nähernden Maschinen sollten die nicht beschädigten Flugzeuge mit S-5m unter Beschuss nehmen.
Entdeckte der Feind die angreifenden Jagdflieger und begann zu manövrieren, befahl der Kettenkommandeur die Auflösung seines Verbandes zu Paaren und die Aufnahme der Verfolgung. Jedes Paar sollte sein Manöver so anlegen, das es sich dem Ziel zuerst in einer Verfolgerkurve näherte. Der Geführte griff den Feind als erster mit S-5m Raketen an. Diese Situation sollte der Führer für den Start der R-3S ausnutzen.
Frage an die Experten, wie realistisch wäre ein solches Szenario gewesen?
In seiner Diplomarbeit an der Akademie der sowj. LSK, beschäftigte sich Hauptmann Heinig in der zweiten Hältfte der 60er Jahre, mit Problemen bei der Bekämpfung als Gegner angenommener tieffliegender F-104 "Starfighter".
Die MiG-21 PF/SPS konnte nur bis zu einer Höhe von 500m mit gelenkten Raketen ihr Ziel bekämpfen(Bordradar RP-21 und Rakete R-3S). Unterhalb dieser Höhe war aufgrund der fehlenden Kanone ein Abfangeinsatz wenig sinnvoll.
Einen Ausweg sah man im Einsatz von ungelenkten Raketen.
Als optimale Bewaffnungsvariante bei der freien Jagd betrachtete man einen Waffenmix innerhalb des Paares. Der eigenen Taktik im Verbandsluftkampf legte die NVA drei Einsatzverfahren der F-104 zugrunde. Man ging davon aus, das nur einen Teil der Angriffsformation zu entdecken war. Wurde der Feind in 4-5 km Entfernung erkannt flog der Schwarm eine 90° Kurve um in dessen hintere Halbsphäre zu gelangen. Es sollte sich unter Ausnutzung des Sonnenstandes und aus nicht einsehbaren Sektoren im Tiefflug genähert werden und gleichzeitig mit beiden Paaren aus unterschiedlichen Richtungen angegriffen werden.
Dabei sollten die beiden Führer ihre R-3S auf die außen fliegenden Flugzeuge aus 1400 bis 1050m abfeuern. Die sich den Zielen auf 550 bis 350 m nähernden Maschinen sollten die nicht beschädigten Flugzeuge mit S-5m unter Beschuss nehmen.
Entdeckte der Feind die angreifenden Jagdflieger und begann zu manövrieren, befahl der Kettenkommandeur die Auflösung seines Verbandes zu Paaren und die Aufnahme der Verfolgung. Jedes Paar sollte sein Manöver so anlegen, das es sich dem Ziel zuerst in einer Verfolgerkurve näherte. Der Geführte griff den Feind als erster mit S-5m Raketen an. Diese Situation sollte der Führer für den Start der R-3S ausnutzen.
Frage an die Experten, wie realistisch wäre ein solches Szenario gewesen?