Messerschmitt Me 609 HUMA

Diskutiere Messerschmitt Me 609 HUMA im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Hallo werte Modellbaugemeinde! Ich möchte euch heute das neueste Modell präsentieren, dass meinen Basteltisch verlassen hat. Es handelt sich mit...
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Hallo werte Modellbaugemeinde!
Ich möchte euch heute das neueste Modell präsentieren, dass meinen Basteltisch verlassen hat. Es handelt sich mit der Messerschmitt Me 609 um eine Modellsparte, die vielen als “Luft 46“ bekannt ist. Schon seit geraumer Zeit interessiere ich mich unter anderem für diese Thematik und so hat sie auch verstärkt Einzug in die Auswahl meiner Modelle gefunden, was sich auch in diesem Modell widerspiegelt.
 
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Etwas zum “Vorbild“ (Quellen: Wikipedia und Luft46.com):
Die Me 609 sollte als Zerstörer oder Schnellbomber dienen, hierfür sollten Komponenten der ebenfalls in Entwicklung befindlichen Me 309 dienen. So sah das Konzept der Me 609 vor, aus 2 Rümpfen der Me 309 quasi eine “Z“ Version zu bauen. Dies versprach geringere Kosten aufgrund der größtenteils bereits vorhandenen Teile/Entwicklungskosten. Lediglich einige Teile hätte man speziell für die Me 609 entwickeln müssen, z.B. das Flügelmittelteil, Höhenleitwerk etc. Da aber die Entwicklung der Me 309 über das Prototypenstadium nie herauskam, war der Me 609 auch keine Zukunft mehr beschieden.
 
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Die Me 609 sollte entweder als Bomber oder Zerstörer dienen, hierzu waren mehrere Konfigurationen vorgesehen. Als Bomber sollte sie eine SC 500 oder 2 SC 250 tragen können. Die Zerstörervariante sollte mit diversen MG/MK Variationen ausgestattet sein. So sollte sie laut Luft46.com 2 MK 108 und 2 MK 103 tragen.
 
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Ich entschied mich für die Zerstörerversion mit 4 Maschinenkanonen, leider fand ich keine genaueren Angaben, wie die MK hätten verbaut werden sollen. Ich entschied mich für deren Platzierung in den Flügelwurzeln, wie ich es auf Zeichnungen der Me 309 sah.
 
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Zum Modell:
Eigentlich wollte ich die Me 609 nur so “zwischendurch“ bauen, da meine anderen Projekte auf dem Basteltisch nur schleppend vorankommen. Doch da war ich mit diesem HUMA Kit an der falschen Adresse. Scheinbar handelt es sich hierbei um einen der älteren Modelle von HUMA. Schon auf den ersten Blick anhand der Gravuren ließ sich erkennen, daß es nicht so einfach und schnell werden würde. Vielleicht kennt der eine oder andere den Bausatz und weiß was ich meine. Die Gravuren sind grob, ungenau und teils mit Versatz, gerade am Rumpf, was ein Nachgravieren unumgänglich machte (was ich eh, aber eigentlich nicht an diesem Modell üben wollte!).
 
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Auch die Passgenauigkeit ließ teils sehr zu wünschen übrig. So war vor allem an den bauchigen Kühlern, den Flügelwurzeln und dem Seitenleitwerk viel Spachtel- und Schleifarbeit notwendig.
 
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Eine Cockpiteinrichtung ist nur rudimentär vorhanden, ich besserte nur mit Kleinigkeiten wie etwa farbigen Leitungen und Gurtzeug nach, was nun aber eh kaum noch erkennbar ist. Bis auf die Maschinenkanonen und das Staurohr, welche ich aus Kanülen anfertigte, wurde sonst OOB gebaut. Nur die Fahrwerkklappen wurden ansonsten dünner geschliffen und den HFW-Schächten mit etwas Tamiya Tape und Kunstoffprofilen etwas Leben eingehaucht.
 
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Kopfschmerzen bereiteten mir vor allem die Übergänge der Rumpfhälften. Ich weiß nicht mehr wie viele Spachtel-, Schleif- und Probelackiervorgänge nötig waren, bis ich halbwegs zufrieden war. So tat sich jedes mal wenn ich dachte, es wäre ein glatter Übergang ein weiterer Haarriss auf. Ich arbeitete mit Revell und Vallejo Putty, Tipp Ex und Sekundenkleber als Spachtel bis sich die Spalte endlich schloss.
 
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Die viele Spachtelei und co. frusten mich eigentlich recht schnell, doch wollte ich die Me nicht auch noch auf die lange Bank schieben. Aber ich wollte sie auch nicht auf “Teufel komm raus“ fertigstellen und mich im Nachhinein über ein verhunztes Modell ärgern. Also machte ich mich immer wieder aufs Neue ans Werk. So hieß es Spachteln, Schleifen, Gravieren, wegen versauter Gravur heftig fluchen, wieder Spachteln und noch mal von vorn…
 
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Im Nachhinein muß ich sagen, ich bin an diesem Modell enorm gewachsen was das Handwerkliche angeht. Auch wenn mir in den letzten Monaten oft fürs Basteln die Zeit fehlte habe ich diesmal nichts wie so oft überstürzt und unangenehme Tätigkeiten wie Schleifen und Gravieren nur halbherzig ausgeführt, was sich für mich auf jeden Fall ausgezahlt hat.
 
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Als alle Schleifstellen die Qualitätsprüfung bestanden hatten stand noch die Lackierung an, welche für mich eigentlich das Highlight darstellt. Da ich nicht der Recherche- und Hintergrundwissentyp bin, kann ich mich eigentlich bei den What ifs ja ordentlich austoben und probiere gerne etwas ausgefallene Lackierungen aus. Hier blieb ich jedoch ziemlich konservativ und orientierte mich bei Vorbildern des Zeitraums und der vorgeschlagenen Lackierung von HUMA.
 
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Lackiert wurde mit Gunze Farben. Als Untergrund und Versiegelung für die Decals verwendete ich Erdal Glänzer. Die Decals sind einmal HUMA (welches nicht viele sind) und einige aus der Restekiste. Darauf folgte mein erstes Washing mit Wasserfarben und ich kann es nur empfehlen! Nach dem Auftrag des Mattlacks wurde noch mit etwas Pastellkreide Schmauch und Ruß aufgebracht.
 
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Hier noch ein Bild der Unterseite.
Die verwendeten Figuren sind von Revell, sie machen die sonst so sterilen Aufnahmen doch etwas lebendiger wie ich finde und geben auch einen schönen Größenvergleich wieder.
 
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So ich hoffe Euch hat das Rollout gefallen und ich wünsche viel Spaß damit bzw. freue mich auf Anregungen, Kritik etc.!
 
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Oh, Klasse, sehe gerade ich habe bei den Jets gepostet:?! Kann das mal bitte ein Mod zu den Props verschieben?
 
Hotte

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Sieht sehr glungen aus :rolleyes:
Da hast Du trotz aller Schwierigkeiten ein schönes Modell geliefert!
Besonders die Lackierung gefält mir.
Waren bei diesen Typ Tragflächentanks vorgesehen?

Hotte
 
MikeKo

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Wieder ein echt gut gelungener "Luft 46" Exote.....:TOP::TOP::TOP:
Gruss Mike
 
Bernd2

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Tolles Modell, Steff!:TOP: Deine Arbeit hat sich auf jeden Fall ausgezahlt! Bring doch bitte eines der Bilder auch im What-if-Thread! Würde dort gut reinpassen!;)

Zwei Einzelheiten möchte ich aber doch ansprechen bzw. Fragen stellen:

1. Bist du sicher, das die inneren Hauptfahrwerke zum Einsatz kamen/kommen sollten? Die äusseren erscheinen mir da wahrscheinlicher.:confused:

2. Okay, es liegen keine gesicherten Informationen vor, doch wenn ich mir die Flugzeug-Entwicklung in Deutschland so ansehe, tendierte man immer zu einer Zentralisierung der Bewaffnung. Bei der Zerstörer-Version würde ich dementsprechend eher dazu tendieren, das die Kanonen im Tragflächen-Mittelteil installiert gewesen wären.:confused:
Da mit hinein spielt ja auch schon Frage 1, denn für Fahrwerk UND Kanonen wäre wohl nicht genug Platz gewesen.:?!

Bitte: Diese Fragen stelle ich, weil ich eben auch nicht weiß, wie es geplant war. Sie stellen jedenfalls keine Kritik an deiner Arbeit und Ausführung dar! Du hast tolle Arbeit geleistet!:TOP:
 
peter2907

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So ich hoffe Euch hat das Rollout gefallen und ich wünsche viel Spaß damit bzw. freue mich auf Anregungen, Kritik etc.!
Mir gefällt dein Rollout sehr gut. Zum Vorbild kann ich nichts sagen, aber das Modell ist gut gemacht.:TOP:
 
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Erstmal Danke an alle! Freut mich, dass die Kiste so gut ankommt!

@Hotte: Meinst du interne Flügeltanks? Das einzige was ich Tanks betreffend finden konnte war, dass im rechten Rumpf anstelle des fehlenden Cockpits ein 1500kg Tank hätte installiert werden sollen. Ich denke aber auch ein Abwurftank unter der Mitteltragfläche hätte Sinn gemacht. Ebenso anstelle der fehlenden Hauptfahrwerke in den äusseren Tragflächen wäre Einbauraum nutzbar gewesen.

@Bernd2: Ja diese Fragen haben mich auch beschäftigt. Zum Fahrwerk: Es hat mich auch gewundert, dass bei so einer breiten Konstruktion nur ein schmaler Radabstand des HFW gewählt wurde. Ich habe mich dann aber an die Bauanleitung gehalten und auch auf Luft46.com werden die inneren Fahrwerke gezeigt. Vielleicht hätte diese Konstruktionsweise bei Landungen mehr Energie aufnehmen können. Das ist aber nur meine Einschätzung, da ich denke ein Großteil des Gewichts ja mittig gewirkt hätte ( gerade wenn noch z.B. innen Aussenlasten angehängt wären )

Zu 2: Da ich leider Luftfahrthistorisch nicht so bewandelt bin kann ich dazu nichts gross sagen, da wirst du bestimmt recht haben. Ich habe da versucht in meinen Augen praktisch vorzugehen und die äusseren Flügelwurzeln gewählt, da durch die fehlenden Fahrwerke hier nun ausreichend Einbauraum vorhanden wäre. Auch eine externe Aufhängung unter der Mittelsektion wäre möglich gewesen (laut Luft46.com), hätte dann aber wieder Geschwindigkeit gekostet.

Aber wie gesagt, es gibt ja kaum Infos, von daher bin ich da auch recht unbedarft ran. Aber man lernt ja (zum Glück) auch nie aus!:!:

Gruss Steff!
 
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