MiG-21 Ausbildung

Diskutiere MiG-21 Ausbildung im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; http://www.flugzeugforum.de/mig-21-treibstoff-ablassen-luft-69965-2.html#post1731845 Beides. Länger als drei Jahre kann das nicht gedauert haben..?
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HorizontalRain

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@ beistrich,

ich unterstelle einfach mal, dass Deine Frage wirklich ernst gemeint ist und Du nicht provozieren möchtest.

Die MiG-21 (mit großem "G") war (und ist) ein Kampfflugzeug (mit einigen aerodynamischen "Spezialitäten" - zB Deltaflügel), welches erdacht und gebaut wurde, um als Waffe eingesetzt zu werden! Das Fliegen des Gerätes durfte dabei nicht Hauptaufmerksamkeit des Piloten (Flugzeugführers = FF) erfordern (oder sollte es zumindest nicht), weswegen sichergestellt sein musste (muss), dass den FF das Fliegen des Waffensystemes nicht zuviel seiner "CPU-Performance" kostet. Das pure (sture) geradeausfliegen (inklusive Start und Landung unter verschiedenen Tag-/Nacht-/ und Wetterbedingungen) kann man sicher auch in weniger als einem Jahr (< 100 Flugstunden) erlernen, ob man damit auch in die Lage versetzt wird, dass Gerät für seinen vorbestimmten Zweck (als Waffe!) einzusetzen, wage ich zu bezweifeln. Daher behaupte ich auch, dass ich (und bestimmt auch viele andere gelernte MiG-21 FF hier) zwar nach Abschluß der Ausbildung an der OHS (dauerte 3 bzw. 4 Jahre) mit der MiG-21 sicher starten und landen (auch im "Wetter" geradeaus fliegen und einiges mehr) konnten, aber den Einsatz als Waffensystem erst im Einsatzgeschwader so richtig gelernt haben. Je nachdem, wieviele "frische Leutnante" dann nach Ausbildungsende in ein Geschwader versetzt worden, konnte diese "Einsatzausbildung" dann auch noch gut 2-4 Jahre in Anspruch nehmen.
Zur Ergänzung. Die Ausbildung an der OHS umfasste einige Ausbildungsphasen, so war zumindest das erste Jahr von reiner Theorieausbildung (Naturwissenschaften, Taktik, Technik und natürlich Gesellschaftswissenschaften (= Politausbildung:FFTeufel:)) geprägt. Danach erfogte die erste fliegerische Phase auf dem "Schulflugzeug" L-29 oder L-39, um dann (nach einer weiteren Theoriephase) in die zweite fliegerische Phase MiG-21 zu gehen.

Kurzform: Um die MiG-21 fliegen zu können, reicht auch ein Jahr Ausbildung, um mit ihr kämpfen (und überleben) zu können, dürfen es ruhig zwei/drei ode vier Jahre länger sein. Das ist aber mit Sicherheit keine spezielle Besonderheit der MiG-21!:cool:

HR

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Wit

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Beides. Länger als drei Jahre kann das nicht gedauert haben..?
etwas länger...
denn es war in der UdSSR und DDR, und bei den anderen, glaube ich, nicht viel anders, die Fliegerschule absolvierte man als FF und Diplomingenieur. Also 4 Jahre mindestens...
und wie HR schon beschrieben hat, im ersten Jahr begann man mit der L-29/L-39, und dann mit 21U/US/UM...
auf jeden Fall am Ende des vierten Jahres konnte man schon im Einzelcockpit fliegen...
allerdings habe ich das hier nicht verstanden

aber den Einsatz als Waffensystem erst im Einsatzgeschwader so richtig gelernt haben.
als Waffensystem begann es schon im dritten Jahr, alle Systeme, Waffen, Taktik usw. usf...
Richtig Einsätze fliegen zu üben gab es natürlich erst in der Staffel, aber die Theorie war schon da... sollte zumindest da sein... zwar nicht bei allen, aber bei den Meisten...
 
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Gabi

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auf jened Fall am Ende des vierten Jahres konnte man schon im Einzelcocpit fligen...
meine Zeittafel:
1.Studienjahr:
September - März Theorieperiode und Ausbildung auf dem Simulator
April - September fliegerische Ausbildung L-39 (Basics VFR, Freiflug, Kunstflug, Navigation)
2. Studienjahr
Oktober - Februar Theorieperiode
März - August fliegerische Ausbildung L-39 (IFR (ich nenn´s mal so), höherer Kunstflug, Flüge im Paar, Waffeneinsatz (erste Anfänge)
3.Studienjahr
September - Frühjahr Theorie speziell MiG-21 (z.B. Überschallaerodynamik, Technik usw.)
Frühjahr - Herbst fliegerische Periode MiG-21 (im Prinzip die gleichen Inhalte wie in der ersten fliegerischen Periode auf der L-39) also auch der erste Alleinflug
4.Studienjahr
kurze Theoriephase
2. fliegerische Periode MiG-21 (höherer Kunstflug, IFR, erste Waffeneinsätze)
Ende Juni fliegerische Abschlussprüfung
Anfang September Versetzung in die Geschwader

Das was @HR meint, ist, dass das eigentliche Handwerk eines Jagdfliegers (Luftkampf) erst in den Geschwadern gelehrt und gelernt wurde. Freier Luftkampf stand (je nachdem, wie schnell die Ausbildung voran schritt) erst ca. 3-4 Jahre nach der Zuversetzung in die Kampfgeschwader auf dem Plan.
 
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richtig fein war es bei euch... man hatte Personal und die Technik geschont...
 
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beistrich

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@ beistrich,

ich unterstelle einfach mal, dass Deine Frage wirklich ernst gemeint ist und Du nicht provozieren möchtest.
...
Nein, provozieren wollte ich nicht. :wink:

Fällt mir erst jetzt auf das man es falsch verstehen kann.


@all: Danke für Erklärung



etwas länger...
denn es war in der UdSSr und DDR, und bei den anderen, glaube ich, nicht viel anders, die Fliegerschule absolvierte man als FF und Diplomingenieur. Also 4 Jahre mindestens...
...
Ihr seit nach der Fliegerschule Diplomingenieur geworden?
 

Flusirainer

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Ihr seit nach der Fliegerschule Diplomingenieur geworden?
Soweit ich weiß, alle Absolventen einer Offiziersausbildung in der NVA.
Es wahren ja Offiziershochschulen an denen die Ausbildung stattfand. Demzufolge wurde der Abschluss in der Wertigkeit einem zivilen Hochschulstudium gleichgestellt.
 
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Andruscha

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Soweit ich weiß,alle Absolventen einer Offiziersausbildung in der NVA.
Es wahren ja Offiziershochschulen an denen die Ausbildung stattfand.Demzufolge wurde der Abschluss in der Wertigkeit einem zivilen Hochschulstudium gleichgestellt.
Na, mal abwarten auf die Antwort von Wit. Er ist doch waschechter Russe!:TD:
 
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etwas länger...
denn es war in der UdSSr und DDR, und bei den anderen, glaube ich, nicht viel anders, die Fliegerschule absolvierte man als FF und Diplomingenieur. Also 4 Jahre mindestens...
@ Wit,

grundsätzlich dauerte auch in der DDR (NVA) die Ausbildung zum Strahlflugzeugführer 4 Jahre, nur gab es auch (nicht selten - siehe auch im JAG-25 Thread) Ausnahmen. Immer dann, wenn in den Geschwadern die Personaldecke drohte "dünn" zu werden, wurde gern auch mal ein Lehrgang auf drei Jahre verkürzt. Mein Lehrgang war so einer. Ende August 1977 begonnen mit dem Ziel "Leutnant 81", wurden wir mitten in der Grundausbildung in die Kartoffelernte abkommandiert und als wir davon zurück kamen, wurde uns eröffnet, dass unsere Ausbildung ab sofort nur noch drei Jahre dauern werde (und das Chaos nahm seinen Lauf). Um es genau zu nehmen, ging dann meine Ausbildung auch keine drei Jahre, denn eingezogen am 29.08.77 wurde ich am 16.08.80 zum Leutnant ernannt:wink: Auf dem Zeugnis steht übrigens: Ausbildungsrichtung: Flugzeugführer/Jagdflieger und, ist berechtigt den Titel "Hochschulingenieur" zu tragen. Nach 1998 erfolgter "Nachdiplomierung" durch das Sächsische Kultusministerium bin ich nun Dipl.-Ing. (FH):cool:.

HR

PS: Welche MiG-21 Modifikationen bist Du geflogen?
 
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Immer dann, wenn in den Geschwadern die Personaldecke drohte "dünn" zu werden, wurde gern auch mal ein Lehrgang auf drei Jahre verkürzt.
bei uns im Normalfall undenkbar, 4 Jahre mindestens, und wenn noch zus. quali kommen sollen dann 4,5... es sei denn, du kommst vor mil. Gericht und dir wird vorgeschlagen Knast auf paar Jahre irgendwo, wo die Sonne etwas heißer als in der Heimat ist, zu tauschen... du darfst aber weiter fliegen und Zivildiplom als Fernstudium weiter machen... wenn du willst...

PS: Welche MiG-21 Modifikationen bist Du geflogen?
UM, R, bis, bis ganz wenig... leider und auf 23 wollte ich nicht umsteigen... und von Fläche auf Hubi gabs damals schon nicht meht... umgekehrt schon...
 
Block 5OM

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Soweit ich weiß,alle Absolventen einer Offiziersausbildung in der NVA.
Es wahren ja Offiziershochschulen an denen die Ausbildung stattfand.Demzufolge wurde der Abschluss in der Wertigkeit einem zivilen Hochschulstudium gleichgestellt.
Wie @HR schon schrieb, es wurden nicht alle Absolventen einer OHS automatisch Dipl-Ing.
Die nicht fliegende Fraktion der Offiziere wurde bis 1983 als "normaler"Ingenieur entlassen. Auch in meinem Fall erfolgte die Nachdiplomierung erst 1995 durch das von @HR genannte sächsische Ministerium. Erst die Absolventen ab 1985 erreichten durch ihr 4-jähriges Studium sofort den Diplomstatus.
 
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zu #7:
Am 25.02.1971 erhielt die Offiziersschule LSK/LV den Status einer Offiziershochschule; am 02.04.1982
wurde der Offiziershochschule der LSK/LV das Diplomrecht verliehen.
Damit ist die Feststellung, die Offiziersausbildung wird als Diplomingenieur abgeschlossen, relativiert.
 
HorizontalRain

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UM, R, bis, bis ganz wenig...
@ Wit,

ist das so zu verstehen, dass ihr Eure Ausbildung (Kampfflugzeug) auf der MiG-21R gemacht habt? Oder war es so, dass die Ausbildung auf MiG-21UM und MiG-21bis lief und Du dann in ein Geschwader versetzt wurdest, welches die MiG-21R flog (denn die R als Aufklärer war doch eine relativ spezialisierte Modifikation)?

HR (MiG-21U, UM, SPS, M, MF, MF75 und "fast einmal bis":wink:)
 

Jadi

Guest
Ich möchte hier mal eine Frage stellen, die mich schon länger beim durchlesen dieses Themas, als auch das Thema JAG-25 auf L-39 in Bautzen, beschäftigt.
Bitte aber nicht falsch verstehen, ich will auch niemanden auf die Füße treten und ich wünschte mir, daß Leute antworten könnten, die auch wirklich geflogen sind und dieses auch nur einschätzen könnten.
Waren die Fluglehrer auf L-39 bzw. MiG-21 der Offiziersschulen in einem eventuellen Ernstfall überhaupt in der Lage diese Maschinen auch im Kampf einzusetzen?
Oder waren sie fliegerisch dazu zwar in der Lage, aber eher vom Ausbildungsstand in der Truppe weit entfernt? :headscratch:
Diese Frage könnte man natürlich auch unseren damaligen Bundeswehrpiloten stellen, denn ich denke die Thematik würde sich gleichen.
 
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Gabi

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Da kann man nicht alle über "einen Kamm scheren".
Sicher ist, dass die Fluglehrer sowohl der L-39 als auch der MiG-21 super Piloten waren, sonst wären sie nicht das geworden, was sie waren.
Allerdings gab es FL, vor allem auf der L-39, die gleich an der Schule blieben, nachdem sie ihr Studium angeschlossen hatten.
Der andere Teil waren ehemalige Truppenpiloten, die mehr oder weniger lange in einem der Kampfgeschwader ihren Dienst versehen hatten. Und die hatten natürlich einen Vorteil, was Taktik, Waffeneinsatz usw. anging.
War ja auch logisch, bestand doch an der Schule die Priorität, den zukünftigen Piloten das Fliegen beizubringen.
Nichts desto trotz gab es auch in den Schulgeschwadern einen Plan zur Qualifizierung des Personals in gefechtsnahen Elementen.
So, das Ganze jetzt nicht in die falsche Kehle kriegen, ist meine Meinung, und ich war auch einer von denen mit umfangreicher Ausbildung in der Truppe.
 
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Da ich 20 Jahre Jagdflieger war (und wahrscheinlich nicht der Schlechteste :blush2:) will ich auch meine Meinung dazu sagen.
Ich muss @Gabi vollkommen Recht geben, nach Abschluss des Studiums war man keinesfalls schon ausgebildet. Im Gegenteil, mein Ausbildung war für mich nach ca. 15 Jahren abgeschlossen (Einsatzmöglichkeiten unter allen Wetterbedingungen, Luftkampfausbildung bis zum Einsatz der Kette [4 Flugzeuge], Einsatz jeglicher Bewaffnung auch gegen Erdziele, Ausgebildet als Fluglehrer für alle Übungen und gefechtsnahen Elementen [Bordscheinwerferlandung, Rasenplätze, SPRD-Starts, Starts und Landungen auf Autobahnabschnitten usw.] und ausgebildet als Flugleiter). Aber auch in den letzten 5 Jahren habe ich noch viel dazugelernt (z.B. Ausbildung als Aufklärer - visuell und mit Kamera).

Lutzi
 

lokis08

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Wie @HR schon schrieb, es wurden nicht alle Absolventen einer OHS automatisch Dipl-Ing.
Die nicht fliegende Fraktion der Offiziere wurde bis 1983 als "normaler"Ingenieur entlassen.
Stimmt nicht ganz. Der Jahrgang 1983 bis 1987 war der erste mit Diplom-Ausbildung (an allen NVA-OHS).
Die Jahrgänge bis Abschluss 1985 schlossen als Hochschulingenieur ab. Durch den Übergang zur 4-Jahres-Ausbildung gab es 1986 keine Absolventen.

Gruß Micha
 
Franz-Klaus

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Hallo,
zu dieser Problematik kann ich das Buch von Rainer Langener "Meine Jahre auf dem Schleudersitz", erschienen bei Helios, ISBN 978-3-86933-078-5, empfehlen.
Wer diese Zeit nicht miterlebte, wird manche interessante Details und Informationen kennenlernen.
Viele Grüße
F.-K.
 
rak

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Schließt sich gleich meine nächste Frage an; es kann doch aus meiner laienhaften Sicht, eigentlich nicht sinnvoll sein, ehemalige Schüler gleich zu FL zu machen, denn ich maße mir mal an zu sagen, daß nach 4 Jahren Ausbildung noch genug offen war. Oder waren das nach ihrer Ausbildung, schon damals ziemlich fliegerische Experten?
Dann will ich mich doch mal einmischen. Gehört zwar eigentlich in den FAG-25-Thread aber ich gehöre auch zu "denen".

Sinnvoll oder nicht ist eine eher hypothetische Frage.
Manchmal geben die Bedingungen auch die Marschrichtung vor.
Wie HR für die Kamfpeinheiten schon beschrieben hat, war auch im Ausbildungsgeschwader die Personaldecke manchmal ziemlich dünn. Und die Fluglehrer aus den Kampfeinheiten standen nicht unbedingt Schlange.

Zudem bahnte sich Ende der 70er Jahre eine Art "Generationswechsel" an, durch den sich ein relativ großer Bedarf an Fluglehrern ergab.

Geschuldet ist das der Tatsache, dass 1978 die L-39 eingeführt wurde und eine ganze Reihe der "alten" Fluglehrer auf die Umschulung verzichtet haben. Folge war ein ziemliches Loch im Stammpersonal, das z.B. dadurch gestopft wurde, indem 8 Schüler meines Lehrganges die Ausbildung auf dem "Typ 2" an Stelle der MiG-21 auf der L-39 absolvierten. Spezialausbildung in Pädagogik inclusive.
So kam es, dass ich mit knapp über 21 meine ersten Schüler auf dem Jet hatte, die teilweise nicht wesentlich jünger waren als ich :-)

Aber Jadi - insofern hast Du schon recht, richtig fit geworden bin ich erst im Verlauf der ersten Freiflugperiode. Anfangs glich das Ganze eher einem "Freischwimmen auf hohem Niveau" :)

Dennoch hat es funktioniert und in der Folgezeit wurde der Fluglehrernachwuchs sowohl "aus den eigenen Reihen" wie auch durch Fluglehrer aus den Kampfeinheiten rekrutiert.
Ausser, dass mich die Mutter eines Schülers damals ungläubig angesehen hat, als ich mich als Fluglehrer ihres Sohnes vorgestellt habe, gab es auch wenig Beschwerden :)

Gruß Keili
 
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