Hallo,
der Thread geht ja nun schon gute 12 Jahre. Leider ist er ja nun etwas eingeschlafen, aber trotzdem würde ich gerne meinen Teil dazu beitragen es wieder etwas aufleben zu lassen.
Das ganze hat sich für mich wie ein Krimi aus alten Zeiten angehört. Aber es kamen dadurch auch viele Erinnerungen auf...
Also auch ich hatte die Ehre die Dübener Heide kennen zu lernen...
Der Marschgesang ging abrupt am 05.11.1985 los. Raus gerissen aus dem süßen Lotterleben zwischen Freundin, Disko usw... war dies ein entscheidender Einschnitt im Leben eines 19-jährigen...
Schluss mit lustig... Aber ich wollte es ja so...
Für mich waren die Gründe mir das zu zumuten, wie bei vielen hier, die Fliegerei-Vernarrtheit.
Und da der Weg über die IF lang und steinig war, und meist auch gar nicht erst zu erreichen war habe ich diesen Weg gewählt.
Wegen mangelndem Interesse meiner Fam. kam es auch, das ich der einzige Uschi des Jahrgangs war, bei dem keinerlei Verwandschaft bei der Vereidigung anwesend war.
Dies wurde dann auch gleich "belohnt" indem ich im Anschluss an die Vereidigung Dienst schieben durfte... Gehilfe vom... "weiß ich was..." Kein Bierchen, oder "Party machen"...
Die Vereidigung wurde übrigens auch medial verewigt... Sie war einen Beitrag in der Volksarmee wert...
Auf jeden Fall war ich bei der 360.igsten und wir waren im Geb. 10 im EG.
TW/Zelle-Mechaniker Hubis. Es gab sie also...
Es gingen ja hier diverse Vermutungen um...
Die Sturmbahn befand sich ja ganz in der Nähe und da ich ein Jahr zuvor mir beide Sprunggelenke gebrochen hatte
hatte ich mental ein Problem den Graben zu bewältigen.
Dies brachte mir dann Sonderstunden auf der Sturmbahn ein, wo alle die zumindest kurze Freizeit genossen.
Diese Sonderbehandlung brachte mir dann auch noch einen kurzen Aufenthalt im Med.-Punkt ein, da die Gelenke nicht so wollten wie mein Ausbildungs-Uffz...
Prägend ist mir auch bis heute Hauptmann Pilz (Pilzzzzzzzzzzzzz) mit seinem "Furzzzz" was eigentlich Vorwärts wenn die nächsten Beiden über die Stolperbahn rennen sollten, haften geblieben.
Alles was Ihr hier so geschrieben habt, hat auch viele Erinnerungen bei mir neu aufgerufen. Eine war aber besonders hart...
Meine Eltern hatten Karten für den Friedrichstadtpalast für den Oster-Kessel-Buntes irgendwoher ergattert. Dafür, das ich dort mit meiner Freundin hin wollte, war trotz der Urlaubssperre über Ostern mir Sonderurlaub gewährt wurden. Vom Cheffe, Generaloberst Tröger persönlich. War eben halt was besonderes...
Naja, jedenfalls war ein paar Tage vorher wiedermal Wache schieben angesagt, ich hatte immer den hinteren Bereich des Muni-Lagers. Und da wir ja, wie viele von Euch schon gesagt hatten, ständig müde waren und die Sonne Anfang März die ersten wärmenden Strahlen hervor brachte, dachte ich, ruhst Dich mal, an einem gut einsehbaren Platz für den Fall das irgendein Wach-OvD oder so vorbei kommen mag, etwas aus...
Tja und dann war die Ruhe etwas tiefer, und als ich die Augen wieder aufmachte stand da jemand...
Und der Oster-Sonder-Urlaub war gegessen...
Eigene Dussligkeit... Nur konnte damit meine Freundin nicht ganz damit um... Sie fuhr dann alleine hin... Und der Haussegen hing schief...
War aber wohl alles Bestimmung. So haben wir wenigstens nicht geheiratet und sind heute noch gut befreundet... Wer weiß wie es sonst gekommen wäre...
Tja, die Zeit in BD ging dann Ende April 1986 zu Ende, und endlich erfuhren wir, das ein Teil von uns plötzlich keine LSK-"Teilnehmer" mehr waren... Wir wurden plötzlich Matrosen... Bzw. die zerlatschte Ente... Maat...
Wir wurden in die Nähe der Heimat versetzt, dem MHG18. Aber das ist eine andere Geschichte...