Ein Jubiläum, welches nicht (öffentlich) gefeiert wird

Diskutiere Ein Jubiläum, welches nicht (öffentlich) gefeiert wird im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo! Das JaboG 31 wird am 20. Juni 55 Jahre alt. Eine öffentliche Feier bzw. einen TdoT wird es nicht geben, da die Auftragsdichte für das...
Der durstige Mann

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Hallo!

Das JaboG 31 wird am 20. Juni 55 Jahre alt.
Eine öffentliche Feier bzw. einen TdoT wird es nicht geben, da die Auftragsdichte für das Geschwader zu gross ist. Eine solche Veranstaltung würde man zum jetzigen Zeitpunkt nicht im Terminkalender unterbringen können.
Schade!

Es grüßt der durstige Mann
 
Wolfman_1832000

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In Nörvenich schafft man es schon seit einigen Jahren nicht irgendetwas zu feiern oder zu veranstalten.Das ist leider nichts neues,
 
Der durstige Mann

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So dramatisch ist es nicht ...

Hallo!

... denn schliesslich gibt es das jährlich stattfindende Fliegerherbstfest. Mit mehr als 2000 Teilnehmenden von Jahr zu Jahr ausverkauft.
Ist das etwa Nichts? :wink:

Es grüßt der durstige Mann
 
tomF22

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Das Ganze kann man eigentlich schon seit 15 Jahren beobachten. Ich möchte jetzt nicht unbedingt das Wort "faul" in den Mund nehmen, aber wo kein Wille da auch kein Weg.
Und das rumgejammer von wegen Einsatzdichte.... nur weil man mal bei Frisian Flag mitmacht und ne QRA zu stellen hat- also bitte!

Ich frage mich wie dann TdoT in anderen Ländern funktionieren?

Tom
 

n/a

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Es wird auch ein Traditionsgeschwader nach 55 Jahren unter Ausschluß der Öffentlichkeit "still und heimlich" aufgelöst. So what?
 
tomF22

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Das Tragische ist, dass man sich auf der einen Seite einen mangelnden Support der Öffentlichkeit moniert, sich aber auf der anderen Seite seit Jahren systematisch "einigelt" !

Schade
 

Rhönlerche

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Außer bei Büchel verstehe ich die Zurückhaltung der Luftwaffe grundsätzlich nicht. Tage der Offenen Tür sollten Standard sein.
Wenigstens gibt es, weniger prominent, doch einige Spotter-Events. Aber die richtigen großen Flugtage fehlen in Deutschland einfach.
 
ETSE

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Außer bei Büchel verstehe ich die Zurückhaltung der Luftwaffe grundsätzlich nicht. Tage der Offenen Tür sollten Standard sein.
Wenigstens gibt es, weniger prominent, doch einige Spotter-Events. Aber die richtigen großen Flugtage fehlen in Deutschland einfach.
Liegt leider auch daran, das den Kritikern solcher Tdot´s zu viel Gehör geschenkt wird. Panikmache (Ramstein 1988) und vermeindliche Verschwendung von Steuergeldern (jaja in deren Augen sind wir doch alle böse Waffenfanatiker :FFTeufel: ) tun ihr übriges.
Das größte Problem ist jedoch die im Vergleich zu anderen NATO-Staaten, fehlende Sympatie gegenüber unseren Streitkräften. Ich verlange von keinem ein glühender Fan der Bundeswehr zu sein, aber eine Akzeptanz bzgl. der erbrachten Leistung der Soldaten im In- und Ausland, ist doch nicht zu viel verlangt. So lang es die o.g. Punkte nicht nicht ausreichend existieren, werden es öffentliche Veranstaltungen der BW schwer haben.
 
jockey

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Wird es denn wenigstens eine Jubiläumsmaschine geben?
 
Der durstige Mann

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Meine Gedanken ...

Hallo!

Ich bin (wie ETSE) ebenso der Überzeugung, dass die gering vorhandene Identifikation der Bevölkerung mit den eigenen Streitkräften ein ausschlaggebender Grund für die Zurückhaltung der Bw ist. Auch ich bin kein Freund der immer wiederkehrenden Ramstein-Argumente. Das es anders geht und wo auch der Rückhalt der Bevölkerung stimmt, beweisen uns jedes Jahr die Nachbarn in B, NL, F usw. usf.
Hinzu kommt der Sparzwang. Ist für mich ebenso fragwürdig. Es scheint doch eine höhere Aufgabe zu sein, anderen Staaten in ihrer Krise mit Steuergeldern zu helfen, als sich der Bevölkerung zu öffnen. Dazu gehören nun einmal TdoT.
Oder liegt es vllt. daran, dass der Vater des jetzigen Kommodore glücklos zum Zeitpunkt des Ramstein-Unglücks agierte?
Ausserdem zeigt die Entwicklung des Ortes Nörvenich und der umliegenden Gemeinden, dass von dem Fliegerhorst eine gewisse Wirtschaftskraft ausgeht und Wohlstand erreicht wurde. Des weiteren leben diese Gemeinden mit den "Belastungen" eines Fliegerhorstes und tragen diese mit. Im Rahmen eines TdoT könnte man den Gemeinden danken und etwas "zurückgeben". Es ist nicht förderlich für das Gemeinwohl, wenn sich ein bedeutender Arbeitgeber und zugleich Nachbar abschottet.

Es grüßt der durstige Mann
 
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EDCG

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Meine Gedanken ...

Was und?
Früher war es eigentlich selbstverständlich, dass zu einem Jubiläum
auch ein TdoT veranstaltet wurde.


Es wird auch ein Traditionsgeschwader nach 55 Jahren unter Ausschluß der Öffentlichkeit
"still und heimlich" aufgelöst. So what?
Wir haben auch ein Tornadogeschwader, das dieses Jahr zwanzig wird
und bei dem es in all den Jahren nicht einmal einen TdoT gegeben hat.


Ich bin ebenso der Überzeugung, dass die gering vorhandene Identifikation der Bevölkerung
mit den eigenen Streitkräften ein ausschlaggebender Grund für die Zurückhaltung der Bw ist.
Wie kommst du darauf?
Davon abgesehen ist es wenn wohl eher genau umgekehrt:
Aus der Zurückhaltung der Bw resultiert eine gering vorhandene
Identifikation der Bevölkerung. Wie soll man sich auch mit etwas
identifizieren können, was man nie näher kennenlernen konnte?
 

Husum

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Ich bin für Flugschauen, TdoT und Veranstaltungen jeder Art. Ich merke aber an, 55 Jahre sind eigentlich kein Jubiläum. 50 Jahre und 75 passt!
Grüße
Husum
 

jackrabbit

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Meine Gedanken ...

Hallo,

Davon abgesehen ist es wenn wohl eher genau umgekehrt:
Aus der Zurückhaltung der Bw resultiert eine gering vorhandene
Identifikation der Bevölkerung. Wie soll man sich auch mit etwas
identifizieren können, was man nie näher kennenlernen konnte?
sehe ich auch so.
Zu TdoT und Veranstaltungen kommen die Leute, die Interesse an der Thematik haben, und sie bringen weitere Bersucher mit.
Dies kenne ich so aus meinem Verwandten- und Bekanntenkreis.
Personen, die diese Art der Veranstaltungen grundsätzlich ablehnen, besuchen sie auch nicht, zu mal die "Veranstaltunggelände"
ja auch nur gezielt erreichbar und nicht wirklich öffentlich zugänglich sind.

Grüsse
 
Tornado2000

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Gerade jetzt, da die Bundeswehr Freiwillige benötigt und Millionen für teure Werbung ausgibt,könnte man sich auf einem TdoT präsentieren und Jugendliche für die Luftwaffe begeistern. Wer sich aber nur hinter verschlossenen Toren versteckt, muss sich nicht wundern wenn man keine Aktzeptanz aus der Bevölkerung erhält. Beim Heer werden regelmässig TdoT veranstaltet, mit Erfolg!
 
jockey

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Das ist wie Eulen nach Athen zu tragen.Das Thema wie sich die Luftwaffe nach außen präsentiert hatten wir schon zu genüge.Es wird sich nichts ändern,leider...
 
Wolfsmond

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Solange sich Politiker und Medien für jeden öffentlich wahrgenommenen Auftritt der Bw zu allererst entschuldigen (meist mit den einleitenden Worten "Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte...") wird sich an der diesbezüglichen Zurückhaltung seitens des Militärs nicht viel ändern. Hierzulande hat man eben für Flugtage und derlei militaristische Auftritte nicht viel übrig - was sollen denn auch die friedliebenden Völker der Welt von uns denken wenn Deutschland 70 Jahre nach dem Krieg seine Streitkräfte vorzeigt, ohne sich angemessen dafür zu schämen ?
 

Lupo

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Das Interesse der Bevölkerung an der Bundeswehr hat in den Jahren
kontinuierlich abgenommen. Weniger Soldaten in den Streitkräften
bedeutet auch weniger Kontakte durch Familie oder Freunde bei der Bundeswehr.

Auch das Aussetzen der Wehrpflicht trägt dazu bei, dass weniger Menschen
Angehörige bei den Streitkräften haben und damit weniger Interesse.

Viele sehen die Bundeswehr auch nur als Kostenfaktor im Bundeshaushalt
und manch ein Bürgermeister sieht nur die Kaufkraft der Soldaten inklusive
ihrer Familienangehörigen.

Identifikation? Fehlanzeige! Frieden in Europa, so glauben viele, gebe es zum Nulltarif.
Als die Marine Anfang der 90iger ankündigte Jagel aufzugeben existierte eine grosse
Bestürzung in Schleswig und Umgebung - Lärmbeschwerden tendierten gegen Null.
Kaum hatte die Luftwaffe die Übernahme angekündigt waren die Krokodilstränen
in Kropp getrocknet und die notorischen Nörgler trauten sich aus ihren Löchern.

Ich erwarte keine Glorifizierung wie in den USA oder GB, aber etwas mehr Respekt
für die Menschen, die ggf unter Einsatz ihres Lebens diesem Staat und der Gesellschaft dienen.
Und auf die geheuchelte Solidaritätshudelei vieler Politiker können die Streikräfte auch verzichten.

Jeder Drohnenbedienoffizier sollte sich genau überlegen, ob er/sie bei bewaffneten Drohnen
auf den Auslöseknopf drückt. Sonst geht es ihm/ihr wie dem Oberst Klein.

Lupo

P.S. Stellt euch einmal vor, bei dem völkerrechtswidrigen Einsatz im Kosovo Ende der 90iger
wäre eine konservative Kohl-Regierung in der Verantwortung gewesen -
tägliche Lichterketten von Flensburg bis Oberammergau und
Demos wie 1983/84 im Bonner Hofgarten.
 
Nobbi81

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bei Friedberg/Bay.
Der Vergleich hinkt zwar ein wenig, aber mit der Bundeswehr ist es ein wenig wie mit der freiwilligen Feuerwehr.

Wirklich aktiv dabei sind wenige, aber jeder ist froh wenn die Feuerwehr im Falle eines Falles kommt um zu helfen! Aber kosten soll's bitte möglichst nix...
 
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