Ritterkreuzträger Profile Nr. 12 Walther Dahl - Kommodore der Rammjäger

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Tracer

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Seit heute ist das neue Ritterkreuzträger Profile Nr. 12 Walther Dahl - Kommodore der Rammjäger auf dem Markt.
Autor: Ralf Schumann
Verlag: UNITEC-Medienvertrieb
Seiten: 48
Preis: 11,80 Euro
Fotos: 167
Grafiken: 5

Probeseiten gibts hier.

Zu beziehen entweder direkt über die neu gestaltete Verlagshomepage, oder z.B. AMAZON, EBAY oder den Buchhandel.
 
Augsburg Eagle

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Du weißt schon, dass der gute Walter Dahl auch nach Kriegsende noch eine ganze Zeitlang als strammer Rechter unterwegs war, oder?
 
FREDO

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Absolutes "Qualitätsmerkmal", fragt sich nur, für wen...
 
Der Lingener

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Wenn ich mal auf dieses provokative "und" antworten darf:
Keine Verherrlichung der braunen Machthaber durch ewig Gestrige wie Dahl und schon gar nicht durch solche Heftchen, die den "Rammdahl" als großen selbstlosen Helden feiern und seinen Einsatz für Neonazis in der Nachkriegszeit auch noch verherrlichen!
Und hat jemand bei den "Probeseiten" die HKs auf den Profiles der letzten anklickbaren Seite bemerkt?
§86a StGB - massenhaft!
Und dass 2013! Unglaublich.

Michael
 
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:grey:Es ist schon überhaupt bedenklich, das solche Publikationen unkommentiert erscheinen können. :FFTeufel: :headscratch:
:confused::FFEEK::dejection:
 

Xena

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Keine Hand breit den Nazis, sage ich nur. Die Aufregung zeigt, daß doch noch einige mitdenken.

Es gibt auch andere Bücher über Ritterkreuzträger, wenn sich einer dafür interessiert, die nicht von zweifelhaften Personen geschrieben wurden.
 
Tracer

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Weder wird in diesem Heft eine Ideologie auch nur ansatzweise verherrlicht
Es wird in diesem Heft auch keine Heldenverehrung vollzogen, sondern es bezieht sich auf militärische Daten, Einsätze und Taktiken.
Der Schreibstil hat auch nichts mit denen der Landser-Hefte zu tun.

@ Lingener was die massenhaften HK´s angeht wird´s jetzt wirklich lächerlich. In Geschichtspublikationen ist dies völlig normal und rechtlich unbedenklich.

@ Xena der Auto ist eine zweifelhafte Person? Das erklärste mir mal bitte.
 
bakerman

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Das "und" sollte sich lediglich darauf beziehen, das die braune Nachkriegskarriere von Dahl doch eine viel bekannte Tatsache ist. Das ich seine uneinsichtige braune Einstellung als Alt-Sozi in keinster Weise gutheisse, versteht sich von selbst. Ich finde es einfach überflüssig, bei einer Buchvorstellung explizit darauf hinzuweisen. Wenn jetzt hier bei jeder "Biographie" über die politischen Nachkriegsaktivitäten (gleich welcher Facon) erfolgreicher deutscher Flieger eingegangen wird, sollte das ein Endlos-Thread werden.
Es sollte hier vielleicht mal eine Wertung des Buches an sich erfolgen. Wenn ich mir die in der Vorschau angezeigten Bilder ansehe, naja, nichts neues...
Ich weiss ja nicht, in welchen Stückzahlen diese Bücher verkauft werden (mehr als ein paar Hundert dürften es nicht sein), aber ein gewisses Interesse scheint da zu sein, sonst würden nicht immer neue "Machwerke" dieses beratungsresistenten Autors erscheinen.
Und wegen dem Hinweis auf die "HK" bei den Profiles und den entsprechenden § , die tauchen noch in ganz anderen Büchern auf, ebenfalls massenhaft. Bin mal gespannt, ob die später bei den Verkauf-Exemplaren dieses Heftchens noch unzensiert drin sind. Die Modellbauer-Fraktion wirds nicht weiter jucken, man weiss wo man die "richtigen" Aufkleber und Profiles herbekommt, und das ganz legal.
 
Der Lingener

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Weder wird in diesem Heft eine Ideologie auch nur ansatzweise verherrlicht
@ Lingener was die massenhaften HK´s angeht wird´s jetzt wirklich lächerlich. In Geschichtspublikationen ist dies völlig normal und rechtlich unbedenklich.
Eben: In Geschichtspublikationen, wenn originale Photographien VOR dem 8. Mai 1945 gezeigt werden! An meinem Einwurf ist nichts lächerlich - ganz im Gegenteil: Dein Einwurf zeigt, dass die Thematik in Modellbau-Kreisen noch immer nicht wirklich verstanden wurde!
Hier mal ein Beitrag von mir, der die §86a Problematik gerade für Modellbauer beleuchtet:
DPMV-Service: Der Paragraph 86a Strafgesetzbuch oder: Die "bösen Zeichen" im Modellbau - Deutscher Plastik-Modellbau-Verband e.V. (DPMV)
Wir Modellbauer machen weder Wissenschaft, noch Kunst, noch dienen unsere Modelle und die Modellbauliteratur der "staatsbürgerlichen Aufklärung"! Zeige mir einer DEN Staatsanwalt, der das anders sieht!

Ich zitier mal den Kernsatz:

"Und nun kommt die Ausnahme, auf die sich gerne einige Modellbauer berufen würden:
“Absatz 1 gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.”
Diese sogenannte “Sozialadäqunzklausel” (“staatsbürgerliche Aufklärung, Kunst, Wissenschaft, Forschung, Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens”) gilt jedoch nicht für uns Modellbauer oder nur bei äußerst wohlwollender Interpretation:
Selbstverständlich berichten auch Modellbaumagazine über “Vorgänge des Zeitgeschehens” – aber das ist eben nicht ihre Hauptarbeit!
Selbstverständlich mag der eine oder andere Modellbauer seine Exponate als “Kunst” ansehen – fragt sich nur, ob dies ein Richter ähnlich sähe. In der Regel läuft unser Hobby allenfalls unter “handwerkliche, maßstäblich verkleinerte Darstellung eines Originals”!
Und “Wissenschaft und Forschung” betreiben gewiss die wenigsten unter uns mit ihrem Hobby!
“Staatsbürgerliche Aufklärung” können ebenfalls die wenigsten Modellbauer beim Zeigen ihrer Exponate für sich in Anspruch nehmen!
[...]
Fazit:
Die öffentliche Verwendung von “Sondermarkierungen”, Fliegersichttüchern, Kfz-Kennzeichen für SS-Divisonen, der Afrikapalme des DAK u. Ä. sind strafbewehrt und werden von den zuständigen Staatsanwaltschaften unnachgiebig verfolgt!

Sinn des Ganzen ist es, zu verhindern, dass ein gewisser “Gewöhnungseffekt” bezüglich dieser Kennzeichen eintritt; hinzu kommt die Unmöglichkeit, eine Grenze zwischen der oft angesprochenen “historischen Korrektheit” eines Modells und dem Beginn einer propagandistischen Tätigkeit zur Wiederbelebung von verfassungswidrigen Organisationen zu ziehen. Diese Grenze müsste dann im Einzelfall der jeweils damit betraute Richter ziehen!"

Soweit mein Beitrag.
Leute: HKs und ähnliche Abzeichen gehören nicht in die Öffentlichkeit! Was ihr/wir in unseren Bastelkellern treiben, geht keinen Staatsanwalt was an - aber sobald das Ganze öffentlich wird, schon!
Und Diskussionen um Sinn oder Unsinn dieses Paragraphen sollten wir nicht hier führen, sondern mit den politischen Vertretern vor Ort - nur wage ich zu behaupten, dass die Befindlichkeiten einiger Modellbauer in der Öffentlichkeit nicht wirklich eine große Resonanz finden werden. Und solange dieser Paragraph im Strafgesetzbuch steht, gilt er! Ohne wenn und aber!

Michael
 
Der Lingener

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Moin bakerman,

Das "und" sollte sich lediglich darauf beziehen, das die braune Nachkriegskarriere von Dahl doch eine viel bekannte Tatsache ist.
Ah, ok, das erklärt´s! Sorry, ich hatte das "und" in dem Sinne verstanden: "Na und? Was is an einer braunen Nachkriegskarriere falsch?"
Tschuldigung!
Aber Dein Einwurf, man könne sich als Modellbauer Profiles und Abziehbilder mit HKs ganz legal beschaffen, ist so nicht richtig:
§ 86
Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen

(1) Wer Propagandamittel
1. einer vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärten Partei oder einer Partei oder Vereinigung, von der unanfechtbar festgestellt ist, daß sie Ersatzorganisation einer solchen Partei ist,
2. einer Vereinigung, die unanfechtbar verboten ist, weil sie sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richtet, oder von der unanfechtbar festgestellt ist, daß sie Ersatzorganisation einer solchen verbotenen Vereinigung ist,
3. einer Regierung, Vereinigung oder Einrichtung außerhalb des räumlichen Geltungsbereichs dieses Gesetzes, die für die Zwecke einer der in den Nummern 1 und 2 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen tätig ist, oder
4. Propagandamittel, die nach ihrem Inhalt dazu bestimmt sind, Bestrebungen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation fortzusetzen,

im Inland verbreitet oder zur Verbreitung im Inland oder Ausland herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführt oder in Datenspeichern öffentlich zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Hervorhebung durch mich
!

Im Text steht: "zur Verbreitung im Inland oder Ausland herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführ ". Soll heißen: Die Einfuhr eines HK für ein Seitenleitwerk dient gewiss nicht dem Zwecke der Verbreitung - die eines ganzen Bogens mit unzähligen HKs könnte man schon so werten, dass der Einführende plant, die übrig gebliebenen HKs weiterzuverbreiten!
Wie gesagt: Käme es zu einer Anklage, wäre eine Einzelfallentscheidung durch ein bundesdeutsches Gericht fällig - und ich glaube nicht, dass irgendein Richter ein "Einsehen" hat und zu dem Schluss kommt, der Besitz eines Techmod-Bogens mit HKs diene nur der Befriedigng der eigenen Markierungsbedürfnisse! Unsere Richter sind diesbezüglich recht restriktiv, da sie ja im Lichte der Öffentlichkeit arbeiten.
Und wer will sich schon einer Strafverfolgung aussetzen, weil er unbedingt Bögen mit HKs zu Hause lagert?
Die Einfuhr ist also mu.U. auch strafbewehrt! Das erkennst Du daran, dass Staatsanwaltschaften durchaus aktiv werden, wenn der Zoll solche Zeichen aus einem Paket von HLJ oder aus Neuseeland (WingNutWings) herausfischt! Importiert man diese Zeichen aus Polen oder sonstwo her, dann schaut der Zoll da halt nicht mehr rein und somit ist auch kein Kläger da - strafbar bleibt es dennoch!

Michael
 
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Augsburg Eagle

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Nix und.
Ich wollte nur darauf hinweisen, das man manche Biographien nicht unkommentiert lassen sollte.
Mir ist schon klar, dass sich die Meisten hier durchaus mit dem Thema Drittes Reich beschäftigen.
Aber manche, vor allem jüngere, eben auch nicht.

Abgesehen davon hat Michael (@Der Lingener) absolut Recht.
 

Tobias H

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wie immer, keiner hat das Buch (Heft) gelesen und hier im Forum wird es wieder meisterlich zerlegt! - political correctness -

Die Symbole der DDR sollen ja auch verboten werden: SED-Erbe : CDU fordert Verbot von DDR-Symbolen - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT
HI,

das ist ja nun überhaupt nicht zu vergleichen. Das Dritte Reich ist in seinem Kern ein Rechtsstaat gewesen. Das ist in der Bundesrepublik höchstgerichtlich festgestellt. Und rechtskräftig. Wohingegen die DDR ja bekanntermaßen ein diktatorisches Unrechtsregime gewesen war. Kann man in fast jeder Zeitung nachlesen.

<IRONIE>1933-45 haben nur eine handvoll irrer Verbrecher das deutsche Volk ins Verderben geführt. All Die deutschen Helden, Generäle und Ritterkreuzträger und so weiter haben nur ihre Pflicht dem Vaterland gegenüber erfüllt. Sie waren weder am Krieg schuld, noch haben sie von Unrecht oder Verbrechen irgendwas gewusst. Sie haben nur gewußt, verinnerlicht und gelebt was es bedeutet, Soldat zu sein.

Wird Zeit, daß wieder Straßen nach ihnen benannt werden und Heldendenkmäler enthüllt werden.</IRONIE>

TH
 
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wie immer, keiner hat das Buch (Heft) gelesen und hier im Forum wird es wieder meisterlich zerlegt! - political correctness -

Die Symbole der DDR sollen ja auch verboten werden: SED-Erbe : CDU fordert Verbot von DDR-Symbolen - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT
Das geht nach hinten los. Das haben ja die Ungarn auch schon mal versucht, sämtliche Sowjetsymbole zu verbieten, u.a. Hammer und Sichel.
Bis dann einer wohl gesagt hat, Leute, bleibt doch mal ruhig, wir können doch nicht allen Östereichern an der Grenze den Paß abnehmen.
File:Austria Bundesadler.svg - Wikimedia Commons
 
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das ist ja nun überhaupt nicht zu vergleichen. Das Dritte Reich ist in seinem Kern ein Rechtsstaat gewesen. Das ist in der Bundesrepublik höchstgerichtlich festgestellt. Und rechtskräftig. Wohingegen die DDR ja bekanntermaßen ein diktatorisches Unrechtsregime gewesen war. Kann man in fast jeder Zeitung nachlesen.

<IRONIE>1933-45 haben nur eine handvoll irrer Verbrecher das deutsche Volk ins Verderben geführt. All Die deutschen Helden, Generäle und Ritterkreuzträger und so weiter haben nur ihre Pflicht dem Vaterland gegenüber erfüllt. Sie waren weder am Krieg schuld, noch haben sie von Unrecht oder Verbrechen irgendwas gewusst. Sie haben nur gewußt, verinnerlicht und gelebt was es bedeutet, Soldat zu sein.

Wird Zeit, daß wieder Straßen nach ihnen benannt werden und Heldendenkmäler enthüllt werden.</IRONIE>

TH
Ich würde mit Sicherheit nicht soweit gehen, alle die damals Soldat waren zu verurteilen. Viele (nicht alle) hatten keine Wahl in dem was sie taten. Die Zeit von damals nach heutigen Masstäben zu beurteilen fällt leicht, ist aber nicht richtig. Dahl war einer von denen die Karriere gemacht haben im dritten Reich und danach einen Absturz erlebten und dieser Zeit blind nachtrauerten (siehe Rudel). Sicherlich sollte in dem Heft ein Vermerk über seine Nachkriegszeit zu lesen sein um sich ein Urteil über Ihnen bilden zu können.
 
Hagewi

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Sicherlich sollte in dem Heft ein Vermerk über seine Nachkriegszeit zu lesen sein um sich ein Urteil über Ihnen bilden zu können.
Diese Erwartung ist sicherlich nicht schlecht, sogar sehr berechtigt, aber leider denn doch nicht immer vorhanden und praktiziert. Der Autor sollte dazu auch seine Einschätzung darstellen. Ist "nach dem Krieg schlecht ergangen" eine nachvollziehbare Erklärung zu der Handlungsweise?
Ansonsten ist leider doch die inhaltliche Nähe zu Landserheften nicht von der Hand zu weisen. Dann brauchen wir auch keine gleichartige Literatur zu anderen derartigen Gesinnungsgleichen wie z. B. Hajo Herrmann.

Hagewi
 

Xena

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Naja, in solchen Büchern werden solche Typen oft als die guten Kameraden dargestellt. Die Politik wird völlig ausgeblendet. Eine gute Biografie blendet diese aber nicht aus, weil sie Teil seines Handelns ist. Seine verinnerlichte Rassenlehre kann sich durchaus auch in seinen militärischen Handlungen niederschlagen, die man nur versteht, wenn man den ganzen Menschen kennt. Wenn das aber ausgeblendet wird, dann ist ein solches Buch unvollständig, um es gelinde zu sagen, oder gar einseitig verblendet, um es mal etwas härter auszudrücken. Dass es in dem Buch nur um die militärische Laufbahn von Dahl geht, ist Augenwischerei, weil man das nicht trennen kann. Was man aber von diesen Büchern so hört, scheint es genau darauf hinaus zu laufen. Darum ist es mir zu suspekt.


Ich habe noch die 70er Jahre miterlebt, als noch genug dieser Spezies der Ehemaligen unterwegs waren und sich kräftig solche Bücher gekauft haben. Damals gab es ja noch jede Menge solcher Literatur, wo man die Nazi-Hintergründe einfach ausgeblendet hat mit den bis heute immer wieder gleichen Ausreden. Den Göttern sei Dank, sind diese Leute inzwischen nahezu ausgestorben oder zumindest senil und nicht mehr fähig diese Literaturmaschine noch effizient am Laufen zu halten. Wer heute noch solche Bücher unreflektiert kauft, kann guten Gewissens in eine bestimmte Ecke geschoben werden, denn es gibt, wie gesagt, genug guter Literatur, die keine Nazivergangenheiten der Protagonisten ausblendet. Die ist dann etwas weniger verherrlichend und etwas schwerer zu lesen, dafür aber historisch besser aufgeklärt.
 
Tracer

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Es ist schon unglaublich was sich hier manche herausnehmen über Dinge zu urteilen, deren Inhalte sie überhaupt nicht kennen.

Ansonsten ist leider doch die inhaltliche Nähe zu Landserheften nicht von der Hand zu weisen.
Auf welche Fakten beziehst du diese Aussage, werter Hagewi? Nach kompletter Durchsicht des Heftes kann ich diese Aussage in keinster Weise nachvollziehen. Hast du dieses Heft, oder die Hefte dieser Reihe je ernsthaft komplett in Augenschein genommen und analysiert/durchgelesen?

Naja, in solchen Büchern werden solche Typen oft als die guten Kameraden dargestellt. Die Politik wird völlig ausgeblendet. Eine gute Biografie blendet diese aber nicht aus, weil sie Teil seines Handelns ist. Seine verinnerlichte Rassenlehre kann sich durchaus auch in seinen militärischen Handlungen niederschlagen, die man nur versteht, wenn man den ganzen Menschen kennt. Wenn das aber ausgeblendet wird, dann ist ein solches Buch unvollständig, um es gelinde zu sagen, oder gar einseitig verblendet, um es mal etwas härter auszudrücken. Dass es in dem Buch nur um die militärische Laufbahn von Dahl geht, ist Augenwischerei, weil man das nicht trennen kann. Was man aber von diesen Büchern so hört, scheint es genau darauf hinaus zu laufen. Darum ist es mir zu suspekt.
Nochmals, das ist kein Buch. Ergo hast du dich inhaltlich nicht ansatzweise damit befasst Aber hauptsache irgendetwas vom Hörensagen anderer widergekäut.
Ist der Abschuss eines Bombers, der zum Ritterkreuz führt durch einen ehrenwerten, ritterlichen Offizier, der dem Regime skeptisch gegenübersteht anders zu werten, als der eines verblendeten Nazis? Ich denke nicht, denn beide erfüllen mit dem Drücken der Knöpfe ihre Pflicht, das Resultat ist erschreckend gleich.
In diesem Heft steht das militärische und fliegerische Handeln des Piloten Dahl im Vordergrund, welches zum Ritterkreuz geführt hat. Und nicht seine rassistischen Ansichten, Verhaltensweisen, Schuhgröße, Leibspeise und auch nicht, ob sein Dackel nun Waldi oder Blondie hieß. Deswegen erhebt dieses Heft auch nicht den Anspruch als Biographie gewertet zu werden, da eben wie gesagt seine militärische/fliegerische "Karriere" von 1935 bis 1945 chronologisches Hauptthema ist.

@Augsburg Eagle mit was hat Lingener recht? Mit dem Anbringen von Hakenkreuzen auf Flugzeugen?

Das Thema Hakenkreuze wurde hier und anderswo schon zu genüge durchgekaut, deswegen werde ich das nicht länger ausdiskutieren. Unsere Gesetzgebung ist so eindeutig. Und wenn ich mich durch die deutschen Foren durchklicke frage ich mich wo Verfassungsschutz und Sondereinsatzkommandos sind, die reihenweise Häuser stürmen müssten.
Wo man hinblickt verpixelte oder "übermalte" Hakenkreuze. Ist ein offensichtlich verstecktes/verdecktes, aber doch vorhandenes Hakenkreuz kein Zeichen verfassungswidriger Organe? Will mir ernsthaft jemand erzählen, dass das Überstülpen eines Stück Papiers ausreicht die offensichtliche Existenz eines solchen Zeichens für nichtig zu erklären?
Wenn dem so ist, dann macht sich Vater Staat lächerlich. Wenn dem nicht so ist, dann haben wir offensichtlich ein massives Problem mit der Verfolgung tausender öffentlicher Delikte.

Oder ist das alle am Ende doch nur große Heuchelei und wir kleben dennoch Hakenkreuze an die Flieger in dem sportlichen Bestreben dem historischen Vorbild möglichst nahe zu kommen.
 
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