Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

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Der Sprung mit einem Wingsuit hat für zwei Extremsportler in der Schweiz tödlich geendet. Ein 33-jähriger Neuseeländer und ein 34-jähriger Franzose starben am Samstag in Lütschental bei Interlaken, teilten die Behörden am Sonntag mit.
Die beiden Männer waren zusammen mit einem dritten Sportler hintereinander aus einem Helikopter abgesprungen und hatten aus noch nicht geklärten Gründen die Kontrolle über den Flug verloren. Der dritte Mann überlebte den Sturz in ein Wiesengelände schwer verletzt. Er wurde in eine Klinik geflogen.
http://www.spiegel.de/panorama/extremsport-zwei-wingsuit-springer-sterben-bei-absturz-in-der-schweiz-a-961568.html
 
gannet

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Der Sprung mit einem Wingsuit hat für zwei Extremsportler in der Schweiz tödlich geendet. Ein 33-jähriger Neuseeländer und ein 34-jähriger Franzose starben am Samstag in Lütschental bei Interlaken, teilten die Behörden am Sonntag mit.
Die beiden Männer waren zusammen mit einem dritten Sportler hintereinander aus einem Helikopter abgesprungen und hatten aus noch nicht geklärten Gründen die Kontrolle über den Flug verloren. Der dritte Mann überlebte den Sturz in ein Wiesengelände schwer verletzt. Er wurde in eine Klinik geflogen.
http://www.spiegel.de/panorama/extremsport-zwei-wingsuit-springer-sterben-bei-absturz-in-der-schweiz-a-961568.html

Damit muß man rechnen.
 

jackrabbit

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Hallo,

Damit muß man rechnen.
das mag ja generell sein, erklärt aber nicht, warum alle drei Springer
bei einem gemeinsamen Sprung verunglückt sind.

Grüsse
 
I/JG8

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Spekulation: Gemeinsamer Sprung durch eine Hochnebel/ Stratusdecke...gabs schon auf youtube zu sehen und ist absolut reif für nen Darwin- Award.

Aber aus eigener Erfahrung: Der Schritt ins nichts macht- leider- süchtig....
 

jackrabbit

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Hallo,

noch einmal eine Frage zum Verständnis:
muss man den Sport grundsätzlich nur mit hohem Risiko bertreiben oder
kann man ihn auch "risikoarm", wenn auch ggf. "langweiliger", ausüben?

Da alle drei Springer gemeinsam verunglückt sind, wäre es doch schön,
wenn man - statt nur polemischen Beiträgen - mögliche Unfallursachen aufzeigen
könnte, so wie user I/JG8 dies - bisher als einziger - getan hat.

EDIT: Ich fahre seit gut 30 Jahren Motorrad. Vielleicht frage ich mich deshalb, warum bei bestimmten
Verkehrsmitteln/ Sportarten/ Hobbys von Dritten (fast) immer ein Fehlverhalten unterstellt wird.

Grüsse
 
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Gabi

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Das Springen mit einem "Flügelanzug" ist an sich nicht gefährlich, genauso wie Fallschirmspringen nicht gefährlich ist. Gefährlich machen es die Umstände unter denen solche Sachen betrieben werden. Wenn es wegen des Kicks so nah wie möglich an den Erdboden rangehen muss, oder eben durch die Wolken dann wird es letztlich gefährlich. Und die Umstände hat jeder selber in der Hand.
 
Ernst Dietikon

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Basejumpen ist insofern gefährlicher als gewöhnliches Falschirmspringen, dass die Springer keinen Reservefallschirm dabei haben. Er würde auch nichts bringen, wird der Fallschirm doch derart spät gezogen, dass ein Reservefallschirm ohnehin nichts bringen würde.

Ich denke, solange die Springer niemanden gefährden, soll man sie machen lassen. Des Risikos müssen sie sich bewusst sein. Jeb Corliss (http://de.wikipedia.org/wiki/Jeb_Corliss) sagte einmal so ungefähr "Wenn Du den Sport ausübst, so wirst Du verletzt werden, Du wirst sehen wie Kameraden sterben und wenn Du es lange genug machst wirst Du sterben. Wenn Du dazu nicht bereit bist, dann lass es." Als die Basejumperin Karina Hollekim verunglückte und nun nicht mehr springen kann, sagte er "Dieser Unfall hat Dir das Leben gerettet."

Diese Sportler suchen den extremen Kick. Dabei muss es immer extremer werden, sonst fehlt der nötige Adrenalinschub.

Man darf nicht vergessen, es gibt auch andere gefährliche Sportarten. Meine Tochter hatte einen Kollegen, der extreme Bergtouren unternahm. In den paar Jahren seiner Dissertation verlor er auch einige seiner Bergkameraden durch Unfall.

Warum gleich alle drei Springer miteinander verunglückten, ist allerdings schon seltsam.

Gruss
Ernst
 
Schorsch

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Das Springen mit einem "Flügelanzug" ist an sich nicht gefährlich, genauso wie Fallschirmspringen nicht gefährlich ist. Gefährlich machen es die Umstände unter denen solche Sachen betrieben werden. Wenn es wegen des Kicks so nah wie möglich an den Erdboden rangehen muss, oder eben durch die Wolken dann wird es letztlich gefährlich. Und die Umstände hat jeder selber in der Hand.
Die haben doch einen Fallschirm dabei. Folglich ist der ungebremste Bodenkontakt ja kein Problem.
Ich würde diesen Sport nicht pauschal veruteilen, wenn man seinen Fallschirm bei 1000ft automatisch auslösen lässt, kann man eigentlich gar nicht umkommen. Fallschirmspringen ist - so lange man nicht am Schirm manuipuliert - doch 100% sicher mit Idiotensicherung.
Die Kollegen hier haben da gewiss irgendwas abgefahrenes gemacht.
 
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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Sie koennen auch schlicht und ergreifend in der Luft kollidiert sein, dass hat auch schon manchem Fallschrimspringer die Lampe ausgepustet.
 
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Ich denke, solange die Springer niemanden gefährden, soll man sie machen lassen. Des Risikos müssen sie sich bewusst sein. Jeb Corliss (http://de.wikipedia.org/wiki/Jeb_Corliss) sagte einmal so ungefähr "Wenn Du den Sport ausübst, so wirst Du verletzt werden, Du wirst sehen wie Kameraden sterben und wenn Du es lange genug machst wirst Du sterben. Wenn Du dazu nicht bereit bist, dann lass es." Als die Basejumperin Karina Hollekim verunglückte und nun nicht mehr springen kann, sagte er "Dieser Unfall hat Dir das Leben gerettet."

Diese Sportler suchen den extremen Kick. Dabei muss es immer extremer werden, sonst fehlt der nötige Adrenalinschub.
Hallo Ernst,
bitte den folgenden Post nicht persönlich nehmen:

Ich finde, dass die Leute, die so nen Sport ausüben in sich egoistisch denken und im richtigen Leben zutiefst gelangweilt sein müssen.
Wenn ein gesunder Mensch durch nen extremen Sport als Pflegefall endet, so zahlen wir durch eine gesetzliche Krankenversicherung alle dafür mit.
Ich habe beim Bund auch schon die Reserve beim Automatensprung ziehen müssen und dass war mir Adrenalin genug fürs ganze Leben, soviel kann ich versprechen. Beim Freifallen ist mir nie was derartiges passiert, aber ich höre das Wuuuuuhhhmmm immer noch, obwohl ich ein paar hundert Meter entfernt war als Absperrposten und es jetzt 21 Jahre her ist , als unser ehemaliger Kommandeur 1993 bei den Freifallmeisterschaften in Bruchsal eingeschlagen ist. Der SanFeldWebel der als erster vor Ort war hatte ne olive Panzerkombi an. Die hatte hinterher nicht mehr diese Farbe und den Anblick werde ich nicht mehr vergessen. Auch die Kuhle im Boden nach dem Abtransport sehe sehe ich heute noch vor mir. Und an die Leute, die da nach so nem Unfall aufräumen müssen, denkt keiner dieser Adrenalin- Suchenden.

Bei den Base- Jumpern ist keinerlei Safety Margin. Diese Leute bilden sich ein, dass sie das Risiko beherrschen . Sie haben nur ne gewisse Zeit lang Glück. Das ist alles.
Heute müssen die Schirme immer kleiner und wendiger werden....und wenn ich dann manchen beim Packen zuschaue......

Und mir kann einer erzählen was er will, diese Risiken sind niemals beherrschbar. Unser Ausbilder in Altenstadt hat immer wieder gesagt: Der Tag an dem ihr beim Sprung keine Angst oder zumindest keinen Respekt mehr vor der Sache verspürt, dann hört sofort auf, denn dann seit ihr Todeskandidaten.
 
Schorsch

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Ich finde, dass die Leute, die so nen Sport ausüben in sich egoistisch denken und im richtigen Leben zutiefst gelangweilt sein müssen.
Man muss aber fairerweise sagen, dass ich auch mit zig anderen Sportarten meine Risiken auf dauerhafte Versehrung erhöhen kann, wenn ich mit nicht der erhöhten Gefahr bewusst bin.

Etwa:
- Segelflug ... und generell Fliegerei
- Radfahren
- Skifahren
- Motorrad fahren
***

Ist jeder, der das macht, ein verantwortungsloser Zeitgenosse?
Na, ich denke nicht.
Dieses Wingsuit-Dingens zieht halt zum einen die merkwürdigsten Karpeiken an. Zum anderen scheint die Gemeinschaft dort besonders stolz auf das Todesrisiko. Ich bin weiterhin der Meinung, dass man das ganze ohne überhöhte Selbstgefährdung machen kann. Ob die beiden Verunglückten hier "selber Schuld" haben bleibt abzuwarten, eine pauschale Aburteilung aus der Ferne anhand der ausgeübten Tätigkeit finde ich etwas einfach.



----------------
***: natürlich wird jeder, der da seine Sportart findet, heftig protestieren. Und vermutlich würden das auch Flügelanzugträger machen, wenn wir welche hier hätten und sie vor lauter Red Bull nicht so zittrige Finger hätten.
 
Balu der Bär

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Nein Schorsch, da möchte ich dir widersprechen. Segelflug und dergleichen, Skifahren und wie das alles heisst, ist an sich nicht gefährlich, wenn man es verantwortungsbewusst macht.
Wenn ich aber von nem Hochhaus springe, wo mir im Notfall nicht die Zeit zum Reserveziehen bleibt oder von ner Wand hüpfe wo es schon mehrere Unfälle gab, dann muss ich sagen, dass die selbstgemachten Opfer keinerlei Fähigkeiten in Risikoanalyse vorweisen können. Man muss auch unterscheiden, zwischen herkömmlichen, tragischen Unfällen, die immer wieder vorkommen können ( obwohl uns die Medien immer wieder gerne die perfekte Sicherheit mittels investigativen Journalismus erkämpfen:wink: ) und ein solch stetiges Herantasten an den Grenzbereich hat eben zur Folge, dass die natürliche Selektion irgendwann in Aktion tritt.
Man muss sich vor Augen halten, dass man bis zum Zeitpunkt der sicheren Schirmöffnung quasi tot ist. Beim normalen Springen hat man ne Reserve dabei. Als letzten Notanker. Die Jungs und Mädels lassen ihre Reserve aber meist weg. Da wäre es mir lieber, wenn die in nen gefliessten und leicht zu reinigenden Raum gehen würden und russisches Roulette spielen würden. Die Zielsetzung ist die Gleiche.
Man muss sich das vorstellen:

Sie springen also von der Wand um den Kick zu suchen, hinterher als Held dazustehen. Der Kick reicht auch beim normalen Sportspringen. Und als Held dazustehen, naja, dann beeindruckt man also Leute, die einen zumeist nicht persönlich kennen und einen vielleicht auch nicht leiden könnten, wenn man sie denn kennenlernen würde. Aber ein gutes Video hat schon was.:wink: Die Youtube Einnahmen sind auch nicht zu verachten und der Ruhm , der achso göttliche Ruhm.:wink::rolleyes::confused: Die werden dann von der Werbeindustrie vereinnahmt ( Energy Drinks usw) um ein Produkt zu repräsentieren. Ganz toll. Aber ob Werbung Menschenleben wert ist, wage ich zu bezweifeln. Obwohl, wir leben in einem Land, indem unsere Politiker lieber eine gewisse Lena Meyer- Landruth vom Flughafen abholten, als unsere Soldaten, die aus Afghanistan kamen. Wir haben schon komische Werte.:wink:
Gegenvorschlag:

Die dürfen gerne weiterspringen. Aber nur, wenn sie den Rettungsdienst selbst übernehmen und sich dabei abwechseln.
Googelt mal nach Ueli Gegenschatz....
Oder schaut euch diesen Film an!

Wenn du wirklich etwas glaubst ist alles möglich....
 
_Michael

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Ich finde, dass die Leute, die so nen Sport ausüben in sich egoistisch denken und im richtigen Leben zutiefst gelangweilt sein müssen.
Wenn ein gesunder Mensch durch nen extremen Sport als Pflegefall endet, so zahlen wir durch eine gesetzliche Krankenversicherung alle dafür mit.
Man findet wohl bei so ziemlich jedem Menschen eine Verhaltensweise, mit der er ein überproportionales Risiko eingeht, irgendwann der Gesellschaft auf der Tasche zu sitzen oder ihr sonstwie zu schaden. Sei es nun ein riskanter Sport, ein weniger riskanter Sport, kein Sport, Konsum von ungesundem Zeug (Ernährung, Rauchen, Alkohol), Überarbeitung, unvorsichtige Arbeitsweise, waghalsige Heimwerkereien, usw. - die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Die Frage ist: Wo ziehen wir die Grenze?
 
Schorsch

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Nein Schorsch, da möchte ich dir widersprechen. Segelflug und dergleichen, Skifahren und wie das alles heisst, ist an sich nicht gefährlich, wenn man es verantwortungsbewusst macht.
OK, kleine Ergänzung meinerseits: ich meinte auch explizit das Springen aus'm Heli oder Flugzeug mit ausreichend "Wasser unter'm Kiel". Mit so'm Flügelanzug* von der Klippe springen ist in der Tat eine abgemilderte Form russisch Roulette. Da will ich nichts anderes sagen. Generell Fallschirmspringen ohne ausreichende Distanz zum Auslösen des Reserveschirms**.

Aus einem Flieger springen mit dem Flügelanzug und einem ordentlich Fallschirm ... da kann ja eigentlich nicht viel passieren, speziell wenn der Reserveschirm spätestens bei 1000ft automatisch losgeht.


EDIT: Schorsch ist bisher einmal aus einem funktionstüchtigen Flugzeug gesprungen. Nicht mein Sport, aber sonderlich gefährlich erschien der normale Fallschirmsprung nicht, so lange man ihn nicht gerade über schwierigen Gelände ausführt (oder Möllemannmäßig seinen Auslösecomputer auf -1000ft programmiert und bei 500ft den Hauptschirm wirft).


------------------
*: hier klingt das deutsche Wort ausnahmsweise mal wesentlich besser als das englische. Schade, dass der Rote Stier sich da nicht seiner deutschsprachigen Wurzeln besinnt.
**: Man könnte noch argumentieren, dass bei sehr gut kontrollierter Packung des Schirms ein Reserveschirm nur einen akademischen Zugewinn an Sicherheit bringt.
 
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Learjet

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Aalborg, DK
AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Tragisch.
Aber der alte Spruch ist noch gültig (wohl mehr denn je):
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
Das ist relativ. Wenn ich als Pilot in meiner Maschine sitze, begebe ich mich ja auch in Gefahr. Denn mein Flugzeug könnte zum Beispiel abstürzen. Nehmen wir als Beispiel Flug MH370. Der Pilot hat sich in Gefahr begeben, und ist schließlich darin umgekommen. Aber wie viele Piloten die sich tagtäglich der Gefahr ausliefern abzustürzen kommen auch tatsächlich um?
 

78587?

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

http://www.theverge.com/2014/2/27/5452988/joby-ogwyn-mount-everest-jump-wingsuit

Hier der nächste der den ultimativen (finalen) Jump plant. Ich gehe mal davon aus, dass man bei 10min Flugzeit im Vorfeld entspechendes Muskeltraining braucht. Ich Fag mich, ob man die Windverhältnisse und die dünne Luft dort überhaupt einschätzen kann.:headscratch:
 
Balu der Bär

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Man findet wohl bei so ziemlich jedem Menschen eine Verhaltensweise, mit der er ein überproportionales Risiko eingeht, irgendwann der Gesellschaft auf der Tasche zu sitzen oder ihr sonstwie zu schaden. Sei es nun ein riskanter Sport, ein weniger riskanter Sport, kein Sport, Konsum von ungesundem Zeug (Ernährung, Rauchen, Alkohol), Überarbeitung, unvorsichtige Arbeitsweise, waghalsige Heimwerkereien, usw. - die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Die Frage ist: Wo ziehen wir die Grenze?
Richtig, aber das wiederum rechtfertigt die Ausübung dieses Sportes nicht. Zumal man ja sehenden Auges und mit vollem Risikobewusstsein so etwas macht.
 
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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

(QUOTE=Learjet;1994741]Das ist relativ. Wenn ich als Pilot in meiner Maschine sitze, begebe ich mich ja auch in Gefahr. Denn mein Flugzeug könnte zum Beispiel abstürzen. Nehmen wir als Beispiel Flug MH370. Der Pilot hat sich in Gefahr begeben, und ist schließlich darin umgekommen. Aber wie viele Piloten die sich tagtäglich der Gefahr ausliefern abzustürzen kommen auch tatsächlich um?[/QUOTE]

Das war jetzt sicherlich ironisch gemeint.
Piloten sind, ganz hart gesehen, ähnlich wie Taxi-/ oder Busfahrer zu sehen.
In jedem Job gibt ein gewisses Todesrisiko. Mal mehr, mal weniger.
Das ist aber ein kalkulierbares, berechenbares Risko.

Auf die Spitze getrieben :
Die gefahrlichste Sache der Welt = Das Leben. Es wird durch Sex übertragen und endet garantiert tödlich.

Ich schließe mich also eher Balu's Meinung an.
 
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Ghostbear

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Diese Seite zeigt wohl das Selbstverständnis dieser "Extrem-Sportler": http://www.wingsuit.ws/death/4573910464 Edit: Man beachte auch die Namen die den Todesfall-Arten gegeben werden… Hochspannungsleitung: "Electrocution"; Aufprall auf Felsen: "Boom"

Die Leute wissen um das Risiko. Folgender Text ist auch von der oben verlinkten Seite:

The fatality rate for skydiving is around 1 death per 100,000 jumps and the average is skewed by experienced jumpers misjudging high-performance landings (swooping). Ignoring these competency-based breakdowns for a moment, performing 17 skydives in a year poses around the same average risk of fatality as driving a car 10,000 miles in a year. For BASE jumping it is closer to a roughly estimated 1 death per 500-1000 jumps so is, roughly, more than a hundred times more fatally prone to risk than skydiving.
Habe mir diesen Red Bull kritischen Film angesehen. Es gibt halt eine gewisse Prozentzahl an Leuten in der Bevölkerung, die diesen Adrenalin-Kick brauchen. Ich hab mal irgendwo was populärwissenschaftliches darüber gelesen. Die fühlen echt, dass sie das brauchen, um sich "lebendig" zu fühlen. Allerdings bin ich auch dafür, dass Leute die so was machen, dann ne extra Versicherung abschließen. Ich kann mich der Meinung von Balu und Schorsch da voll anschließen. Ich gehe auch davon aus, dass man, wenn man mit so nem Wingsuit aus nem Flugzeug springt, und dann in sicherer Höhe auslöst, nichts passiert. Ich unterstelle aber mal, dass für ein Großteil der Wingsuit Besitzer deren persönliche "sichere" Höhe bei deutlich unter 1000ft angesiedelt ist.

Hier mal ne Site mit all denen die beim Base Jumping umgekommen sind (Sprünge aus Flugzeugen sind aber wohl nicht eingerechnet): http://www.blincmagazine.com/forum/wiki/Fatality_Statistics

Wahlspruch hier:
Gone, but not forgotten
 
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