Wissenschaftliche Erkenntnisse aus Raumfahrt-Projekten

Diskutiere Wissenschaftliche Erkenntnisse aus Raumfahrt-Projekten im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Auch wenn es vielleicht ein wenig off-topic für diese sonst doch eher technisch geprägte Sektion ist, möchte ich hiermit einen etwas mehr...
mcnoch

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Alien
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Auch wenn es vielleicht ein wenig off-topic für diese sonst doch eher technisch geprägte Sektion ist, möchte ich hiermit einen etwas mehr wissenschaftlich angehauchten Thread eröffnen, in dem wichtige oder interessante wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Raumfahrtprogrammen diskutiert werden können. - Jeder kann hier solche Themen einbringen, meist werden wir die hier eh nicht im Detail diskutieren können, aber vielleicht findet man so den ein oder anderen interessanten Hinweis. Daher bitte jeweils mit Link und nur seriöses Quellen posten.

In den letzten Jahren haben eine Reihe von Satelliten, insbesondere Planck, das Wissen um die sog. Schwarze Materie und deren Verteilung im All massiv erweitert.
Eine interessante, kürzlich veröffentlichte These kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Erde ca. alle 30 Mio Jahre durch einen Bereich unserer Galaxie bewegt, in dem die Dunkle Materie deutlich dichter verteilt ist und nicht nur Kometen auf andere Bahnen lenkt, sondern auch die Erde von Innen heraus erwärmen kann, deren geologische Folgen dann verschiedene Massensterben in der Erdgeschichte erklären könnten.

http://www.nyu.edu/about/news-publications/news/2015/02/19/does-dark-matter-cause-mass-extinctions-and-geologic-upheavals.html
 
Schorsch

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Alien
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Sehr interessant finde ich die Beiträge, welche in den letzten 10 bis 20 Jahren durch vermehrte Erdbeobachtung entstanden sind. also TerraSar-X und dergleichen. Zwar haben die nicht unbedingt das Verständnis der elementaren Physik erweitert, aber durch die Vielzahl an Daten lassen sich neue Erkenntnisse gewinnen. Diese haben auch realen Nutzwert in der diesseitigen Welt.
 

Lubeo

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Danke mcnoch für das Thema.

Interessant ist hier, dass so alle 27 - 33 Mio Jahren ein Massenaussterben sowie Meteoriteneinschäge stattfinden. Und niemand kann erklären warum. Man fand weder eine Zwillingssonne noch einen anderen Planten der als Partyverderber auf der Erde in Frage kommt.

Das ist der schwarzen Materie ist scheinbar eine Theorie. Man weis, dass es da irgend welche Einflüsse und Effekte im Weltraum gibt, die man sich nicht erklären kann.
Ebenfalls noch "schuldig" sind die Physiker die Erklärung der Massenanziehung. Jeder weis dass wir von der Erde angezogen werden, aber keiner kann im Deteil erklären warum genau.

Wann fand das letzte Massenaussterben statt?
Und wann wird das nächste stattfinden?

Vielleich hat Schorsch Ergebnisse von TerraSar-X oder Swarm. :headscratch:
 
Schorsch

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Interessant ist hier, dass so alle 27 - 33 Mio Jahren ein Massenaussterben sowie Meteoriteneinschäge stattfinden. Und niemand kann erklären warum. Man fand weder eine Zwillingssonne noch einen anderen Planten der als Partyverderber auf der Erde in Frage kommt.
Zufall ist immer einer mögliche Erklärung. Die scheinbare "Frequenz" von 1 pro 33 Millionen Jahren kommt dadurch, dass ein Ereignis 33 Millionen Jahre her ist, das andere 66. Würde die nächsten 5 Millionen Jahre nichts passieren, dann ist da keine Frequenz mehr, sondern halt ein zufälliger Abstand von 33 Millionen Jahren.
 
JohnSilver

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Alien
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...Schwerkraft, und hohe Geschwindigkeiten lassen Uhren langsamer laufen.
Vor einiger Zeit lief auf einem Privatsender (könnte N24 gewesen sein) eine Sendung über fremde Galaxien. dort wurde die Frage gestellt, ob ein erdähnlicher Planet im Bereich der Erreichbarkeit sei.
Mit heutigen Mitteln natürlich undenkbar, aber könnte man eine Rakete bauen, die mit Lichtgeschwindigkeit fliegt, wäre durch die Zeitvarianz die Flugzeit z.B. zu Kepler-186 nur in der Größenordnung von 80 Tagen.
Aaaaber: Wenn man mal berechnet, wie lange es dauert um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, so sind dies bei einer Beschleunigung mit z.B. konstant 6 g (ohne Zeitverkürzung gerechnet) etwa 50 Tage. :FFEEK:
 
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Vor einiger Zeit lief auf einem Privatsender (könnte N24 gewesen sein) eine Sendung über fremde Galaxien. dort wurde die Frage gestellt, ob ein erdähnlicher Planet im Bereich der Erreichbarkeit sei.
Mit heutigen Mitteln natürlich undenkbar, aber könnte man eine Rakete bauen, die mit Lichtgeschwindigkeit fliegt, wäre durch die Zeitvarianz die Flugzeit z.B. zu Kepler-186 nur in der Größenordnung von 80 Tagen.
Aaaaber: Wenn man mal berechnet, wie lange es dauert um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, so sind dies bei einer Beschleunigung mit z.B. konstant 6 g (ohne Zeitverkürzung gerechnet) etwa 50 Tage. :FFEEK:
Ist Kepler 186 nicht fast 500 Lichtjahre entfernt? Wie kommt man dann auf 80 Lichtflug Tage? Und bremsen muss man ja auch wieder ;-) :headscratch: Hast mal Link zu dem Film. Muss mal gucken wie die das gemeint haben.
 
JohnSilver

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Nein, einen Link habe ich leider nicht.

Die Idee dahinter war, dass bei einer Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit die Zeit viel schneller abläuft als auf der Erde und die Strecke dann in 80 Erd-Tagen zu schaffen sein soll.
 
Mirka73

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Nein, einen Link habe ich leider nicht.

Die Idee dahinter war, dass bei einer Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit die Zeit viel schneller abläuft als auf der Erde und die Strecke dann in 80 Erd-Tagen zu schaffen sein soll.
Nun ja bei erreichen der Lichtgeschwindigkeit sollen die Uhren aber theoretisch stehen bleiben. Das würde sich ja widersprechen. Hab aber auch nicht mit Einstein die Schulbank gedrückt.:D: http://www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid-6934/11454_read-26611/
 

Lubeo

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Zufall ist immer einer mögliche Erklärung. Die scheinbare "Frequenz" von 1 pro 33 Millionen Jahren kommt dadurch, dass ein Ereignis 33 Millionen Jahre her ist, das andere 66. Würde die nächsten 5 Millionen Jahre nichts passieren, dann ist da keine Frequenz mehr, sondern halt ein zufälliger Abstand von 33 Millionen Jahren.
Ist ein Möglichkeit. Nur kommt das Massenaussterben sehr regelmässig vor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben
http://en.wikipedia.org/wiki/Extinction_event#Patterns_in_frequency

Habe da leider keine Rohdaten und kein Werkzeug für eine Fourrier-Analyse.


JohnSilver, da gäbe es noch andere Kandidaten ...
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_nearest_terrestrial_exoplanet_candidates
 

koehlerbv

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Nein, einen Link habe ich leider nicht.

Die Idee dahinter war, dass bei einer Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit die Zeit viel schneller abläuft als auf der Erde und die Strecke dann in 80 Erd-Tagen zu schaffen sein soll.
Obicht - ganz so einfach ist das nicht (ganz und gar nicht). Das hat mit Relativität zu tun und Bezugsräumen und neben der Geschwindigkeit auch mit der Beschleunigung und ... Schneller als Licht geht nicht (sagt bis heute unwidersprochen unser Ulmer Genius) und das Licht braucht seine Zeit. Ohne Zeit aber auch keine chemischen oder biologischen Abläufe, also ... Man kann Kopfschmerzen davon bekommen. :blush2:

Hier würde mich interessieren, wie Du aus diesen Artikeln *diese* Regelmässigkeit auch nur in Ansätzen herausliest.

Meines Erachtens besonders hervorzuheben: Diese Themen haben nichts ernsthaftes mit dem Titel und Sinn dieses Threads zu tun.

Bernhard
 
Toryu

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Schneller als Licht geht nicht (sagt bis heute unwidersprochen unser Ulmer Genius) und das Licht braucht seine Zeit.
Schneller als Licht geht schon, aber um dahin zu gelangen, muss man ja zumindest für einen infinitesimalen Zeitabschnitt mit Lichtgeschwindigkeit fliegen - und das ist laut besagter Person nicht möglich.

Bezüglich des Massenaussterbens denke ich auch, dass man hier Korrelation und Kausalität nicht vermischen darf.
Es wäre ja schon ein Fortschritt, zu wissen, woher diese "Killer" kamen: Asteroidengürtel, Kuipergürlel, oder doch Oort'sche Wolke.

Es gibt zu viele in Frage kommende Mechanismen.

"Zyklisches Massenaussterben" ist auch relativ. Davon gab es schon ein paar ohne astronomische Einwirkungen.
 

fromgg

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Es hat was mit dem Thread zu tun : Man untersucht extraterrestrische Möglichkeiten , die ein Massenaussterben möglich machen. Hierzu sind auch Raumsonden notwendig.

Persönliche Meinung : Es gab den KT Impakt , der ist nachgewiesen , zumindest mit grosser Wahrscheinlichkeit. Andererseits liegen auch eine Menge Flutbasalte rum , die zu fraglichen Zeiten produziert wurden .Wird man es jemals wirklich aufklären können ?
 
_Michael

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Es hat was mit dem Thread zu tun : Man untersucht extraterrestrische Möglichkeiten , die ein Massenaussterben möglich machen. Hierzu sind auch Raumsonden notwendig.
Ja, aber dann soll es um konkrete Erkenntnisse und Projekte gehen. Das FF besteht aus sehr vielen potentiell interessanten Threads, in denen aber zu viel seichte Spekulationen, dumme Sprüche oder themenfremde Diskussionen ausgetragen werden. So hat man dann das vergnügen, sich täglich durch zwei dutzend zugemüllte Threads durchzuarbeiten, nur um die wenigen Beitrags-Perlen zu finden. Wenn in einem Thread etwas neues gepostet wird, dann möchte ich davon ausgehen können, dass es in aller Regel interessant ist. Deshalb: Lieber zweimal darüber nachdenken, ob der eigene Beitrag für andere interessant sein könnte!

(Ja, ich höre schon den Vorwurf, dass dieser Beitrag auch nichts beiträgt. Aber wenn dadurch 2 Leute weniger einen sinnlosen Beitrag posten, dann hat sich mein Statement schon amortisiert. :FFTeufel: )
 
Nummi

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Wissenschaftliche Erkenntnisse aus Raumfahrt-Projekten

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