Detailfragen zum F-104G Radar (Bedienung, Teile)

Diskutiere Detailfragen zum F-104G Radar (Bedienung, Teile) im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hallo zusammen! Ich habe es dann mal geschafft einen Filter für das Radargerät zu ergattern... (nein, nicht die eBay Auktion letztens ;-) )...
AARDVARK

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Space Cadet
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Hallo zusammen!

Ich habe es dann mal geschafft einen Filter für das Radargerät zu ergattern... (nein, nicht die eBay Auktion letztens ;-) )

Also endlich "komplett" :-)
 
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AARDVARK

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Da es ein Teil ist, dass recht teuer gehandelt wird und auch nicht mehr an jeder Ecke rumliegt bin ich sehr vorsichtig damit. Leider war die Lagerung nicht immer perfekt, an Stellen mit Kratzern ist leichte Korrosion zu sehen und da der Rahmen, genau wie bei Radar Indikator aus Magnesium besteht wollte ich da nicht einfach etwas Sandpapier und schwarze Farbe nehmen... Oder ist es ganau so einfach? Oder muss ich bei Magnesium irgendwas beachten? Bei mir lagert er trocken, aber wehret den Anfängen...

Wie manche von euch wissen hat der Filter ja eine mechanische Komponente. Er besteht aus zwei unterschiedlich "polarisierten" (?) Glasscheiben. Wenn man den Winkel der Scheiben zueinander dreht (durch Zahnrad und Kranz), kommen weniger Lichtfarben durch die Beschichtung, das Bild wird rot. Fast ein bisschen Voodoo, aber ansich einfache Physik. Vielleicht kann es jemand anders besser erklären :TD:

Was ich auf jeden Fall wissen möchte ist, wenn ich am Rädchen drehe klingt das ein wenig ungesund. Ich würde gerne ein ganz kleines bisschen Fett auftragen, bin mir aber wegen magnesium nicht sicher. Was würdet ihr nehmen? Silikonfett?

Danke euch!
 
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DDA

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Alien
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Ich vermute, der mechanische "Lichtfilter" funktioniert ähnlich denen in den Flugzeugen von der "anderen Seite der Welt". Er besteht aus zwei gleichen Polarisationsfiltern, die gegeneinander verdrehbar sind. Der erste Filter, der fest gegenüber dem Bildschirm ist, polarisiert das Licht in eine bestimmte Richtung. Da es ein Filter ist, wird also alles Licht, welches nicht in der Polarisationsebene schwingt, nicht hindurch gelassen. Der zweite Filter, der sich mechanisch drehbar hinter (vom Bildschirm aus gesehen) dem ersten befindet, bestimmt, wieviel von dem bereits polarisierten Licht nach außen dringt. Stimmen die Polarisationsebenen beider Filter genau überein, tritt ein Maximum des Lichts vom Radarschirm hindurch. Verdreht man jedoch den zweiten Filter (und damit seine Polarisationsebene) gegenüber dem ersten, wird der Anteil des hindurch gelassenen Lichtes geringer, mit dem Ergebnis, daß das Bild insgesamt dunkler erscheint.
Wer noch eine alte Uhr mit LCD- Anzeige (diese nicht selbst leuchtenden schwarzen Anzeigen, die bei schwachem oder fehlendem Umgebungslich eine Hintergrundbeleuchtung beötigen) und eine Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern hat, kann dies selbst ausprobieren. Einfach mal die Brille gegenüber der Anzeige verdrehen, dann müßten sich deutliche Unterschiede ergeben. Auch der im Photobereich bekannte "Polfilter" besteht aus zwei hintereinander liegenden, in der Achse der Polarisation verdrehbaren einzelnen Filtern. Damit erzeugt man die gleichen Effekte - mal in den Himmel oder auf eine Wasseroberfläche mit Sonnenrefexionen schauen und die beiden Filter gegeneinander verdrehen....

Man möge bitte entschuldigen, daß ich die "tiefe Physik dahinter" mit Pointingvektor und elektrischer/magnetischer Schwingungsebene mir verkniffen habe. Wer dies genauer wissen möchte, findet im Physikfachbuch seiner Wahl oder auch im Netz genügend Lesestoff :FFTeufel:

Axel
 
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Ich vermute, der mechanische "Lichtfilter" funktioniert ähnlich denen in den Flugzeugen von der "anderen Seite der Welt". Er besteht aus zwei gleichen Polarisationsfiltern, die gegeneinander verdrehbar sind. Der erste Filter, der fest gegenüber dem Bildschirm ist, polarisiert das Licht in eine bestimmte Richtung. Da es ein Filter ist, wird also alles Licht, welches nicht in der Polarisationsebene schwingt, nicht hindurch gelassen. Der zweite Filter, der sich mechanisch drehbar hinter (vom Bildschirm aus gesehen) dem ersten befindet, bestimmt, wieviel von dem bereits polarisierten Licht nach außen dringt. Stimmen die polarisationsebenen beider Filter genau überein, tritt ein Maximum des Lichts vom Radarschirm hindurch. Verdreht man jedoch den zweiten Filter (und damit seine Polarisationsebene) gegenüber dem ersten, wird der Anteil des hindurch gelassenen Lichtes geringer, mit dem Ergebnis, daß das Bild insgesamt dunkler erscheint.
Wer noch eine alte Uhr mit LCD- Anzeige (diese nicht selbst leuchtenden schwarzen Anzeigen, die bei schwachem oder fehlendem Umgebungslich eine Hintergrundbeleuchtung beötigen) und eine Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern hat, kann dies selbst ausprobieren. Einfach mal die Brille gegenüber der Anzeige verdrehen, dann müßten sich deutliche Unterschiede ergeben. Auch der im Photobereich bekannte "Polfilter" besteht aus zwei hintereinander liegenden, in der Achse der Polarisation verdrehbaren einzelnen Filtern. Damit erzeugt man die gleichen Effekte - mal in den Himmel oder auf eine Wasseroberfläche mit Sonnenrefexionen schauen und die beiden Filter gegeneinander verdrehen....

Man möge bitte entschuldigen, daß ich die "tiefe Physik dahinter" mit Pointingvektor und elektrischer/magnetischer Schwingungsebene mir verkniffen habe. Wer dies genauer wissen möchte, findet im Physikfachbuch seiner Wahl oder auch im Netz genügend Lesestoff :FFTeufel:

Axel
Ich glaube das reicht völlig, danke :-) Hat noch jemand Ideen zum Fett bzw. Farbe?
 

Steuer28

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Hallo,

ich bin grade dabei in meiner F-104 Starfighter das komplette Cockpit zu beleuchten. Hat da jemand schon Erfahrungen mit gesammelt? Bin auch dabei den Elektronik Raum wider zu füllen, allerdings werd ich kaum den EIfer haben, das Alles wider in Betrieb zu bekommen. Aber die Beleuchtung im Cockpit und Scheinwerfer etc. wäre schon mal ein guter Anfang. Bin für Tipps sehr dankbar.

Hans Georg
 

schlund

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Hallo Steuer28,

prima Idee !
Schau mal hier im Forum gibt es schon eine Menge an Posts dazu, auch in dem thread Sammler von I-brettern.
Falls Du bestimmte Details suchst, sag bescheid, dann kann ich dir einige Verdrahtungspläne scannen.

Hast Du auch Fotos von Deinem Cockpit ?

Beste Grüße
 
F-16 Falcon

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Hallo Steuer28, sende Dir in der Anlage aus einer Publikation über Instrumente der F-104G die Seite, wo Du sehen kannst, an welchem Stecker Du die Grimes des Upper Instrumentpanel steuern / beleuchten kannst, mit DC, PHI Beleuchtung nur mit AC, niedrige Spannung. Die Sidepanels / Instrumente können je nach techn. Vorhandensein nur an den einzelnen Instrumenten gestestet werden, wo die Beleuchtung funktioniert. Anbei Foto eines beleuchteten F-104G Cockpit. Bitte die Vermerke auf der Publikation beachten. Frage: suche die 2-Zeiger Instrumente des External und Internal Fuel im unteren Instrumentenbrett - hast Du die event. zum Tauschen ?
VD
MfG
F-16 Falcon
 
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AARDVARK

AARDVARK

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Zu welcher Variante gehört denn wohl diese Anzeigeversion? Die PN in meinem 1982er Teilekatalog ist jedenfalls eine andere.

Danke und einen schönen Sonntag :)
 
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schlund

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Hallo Roman,

das ist TF hinteres cockpit
Das ist auch ca. 3cm länger als das 49644-506, das im Einsitzer ist.

Beste Grüße
 
AARDVARK

AARDVARK

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Ah, danke! Die größere Länge war mir aufgefallen, aber ich dachte vielleicht dass sich diese Anzeige in der Zeit vielleicht auch geändert hätte. An die TF hatte ich gar nicht gedacht.
 
Zippermech

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Für`s NASARR der F-104G suche ich noch folgende Teile:

Nr. 6 -Richtleiter
Nr. 12 - Flexibler Hohlleiter
Nr. 16 - Hohlleiterlastwiderstand

Vielleicht hat ein Kollege solche Teile abzugeben?
 
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Flint

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Ich habe irgendwo noch Unterlagen (Handbuch) vom F-104 Radar Meister Lehrgang in Kaufi (ATN 6).
Falls ich es finde, würde ich es gerne an einen Interessenten senden….
 
Zippermech

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Würde ich gerne nehmen - und dann natürlich auch teilen!
 
Zippermech

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Der flexible Hohlleiter befindet sich im Zulauf. Danke nochmals für den Tipp, Michael:smile1::thumbup:
 
Zippermech

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Hier mal das "Herzstück" der NASARR-Anlage, der Sender (Transmitter).
Der Sender erzeugt Hochleistungs-HF-Energie, die über das Hohlleitersystem der Antenne zur Ausstrahlung zugeführt wird. Der Sender erzeugt auch den Hauptsteuerimpuls, der in der Anlage zur zeitlichen Steuerung verwendet wird. Im Sender befinden sich folgende Bausteine und Schaltungen:
  • Hochspannungsnetzgerät
  • Magnetron
  • Impulsmodulator
  • Überlastungsschaltungen
und der Magnetronabstimmantrieb

Der Sender meines 1:1-Bausatzes wurde zuletzt Anfang 1987 bei der Luftwaffenwerft 31 im "Bunker" bei Igling/Kaufering grundüberholt und lagerte bis vor kurzem in der Originalverpackung. Nun wird er wieder Bestandteil eines hoffentlich weitgehend kompletten NASARR-Bugradargerätesatzes der F-104G.


Sender - Rückseite

Blick auf das Magnetron an der rechten Seite. Man sollte einen zu nahen Kontakt mit einer konventionellen Armbanduhr und dem Magnetron vermeiden...

El Rapido traf heute bereits der Flexible Hohlleiter aus dem fernen Italien ein:thumbup:
 
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Zippermech

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Beim NASARR-Bausatz hat sich noch ein bißchen getan:

Nachdem die vorhandene Radarantenne schon arg der Korrosion verfallen war, konnte eine bessere aufgetrieben werden, die sogar noch in Azimuth und Elevation-Richtung verstellbar ist.

Rechts der Neuzugang. Am Fusse des Hornstrahlers war etwas Korrosion, die entfernt wurde. Laut Mat-Anhänger zuletzt in einer Maschine des Jabog 34 eingebaut.

Eher unerwartet fand sich ein Dummy Load in Originalverpackung. Das Teil bringt die ganze Geschichte schonmal viel weiter.



Die Sendeeinheit mit angebauten Hohlleitern. Der Hohlleiterschalter stammt laut Mat.-Anhänger aus der Hochwertteilegewinnung, durchgeführt bei der Lw-Schleuse 11 in Manching, ausgebaut aus der 22+57.

Jetzt fehlt zur Komplettierung nur noch der Richtleiter, Nr. 6,.
 
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Zippermech

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Einige Auszüge aus einem Prospekt der Firma Autonetics zum NASARR aus dem Jahre 1962:







Eine Abbildung aus einem Prospekt zur elektronischen Ausrüstung der F-104G zeigt, daß die Radaranlage neben der LN3-Anlage und dem Triebwerk wohl die teuerste Eigenanlage darstellte.
 
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Thema:

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