Junkers Ju288 V103 HUMA

Diskutiere Junkers Ju288 V103 HUMA im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Der Bausatz von HUMA ist ja nun schon ziemlich betagt, aber immer noch der einzige Spritzguss-Bausatz für die Ju288. Da ich gerade beim Bauen bin...
syrphus

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Der Bausatz von HUMA ist ja nun schon ziemlich betagt, aber immer noch der einzige Spritzguss-Bausatz für die Ju288.
Da ich gerade beim Bauen bin, wollte ich hier nicht alle Bauschritte vorstellen, sondern nur auf verschiedene Dinge hinweisen, die mir während des Baus auffallen.



Die wichtigste Mitteilung zuerst: bisher passen alle Teile hervorragend an die Stelle, an die sie sollen. Die Passgenauigkeit ist also recht ordentlich.
Kleine Passstifte und Anschläge sorgen für die richtige Position der verschiedenen Teile. Außerdem sind sie so gestaltet, dass Rumpf und Tragflächen durch einfaches zusammenstecken schon ganz gut zusammen halten (aber natürlich muss für die Stabilität noch geklebt werden).
 
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Augsburg Eagle

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Bavariae capitis
...aber immer noch der einzige Spritzguss-Bausatz für die Ju288...
Leider. Und mir eigentlich völlig unverständlich.
...wollte ich hier nicht alle Bauschritte vorstellen, sondern nur auf verschiedene Dinge hinweisen, die mir während des Baus auffallen...
Da schaue ich Dir sicher öfter mal über die Schulter. Den habe ich auch noch im Lager liegen, und hatte ihn schon öfter in der Hand...:wink:
 
Junkers-Peter

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Aaahh, mein Lieblingsflugzeug.:) Der geilste Bomber aller Zeiten, wenn er denn in jemals in Serie gebaut worden wäre. :TD: Aber nicht in der Ausführung als V103 mit den fetten DB 610, sondern als schlanker, kleiner Bomber Ju 288 V5 mit Jumo 222.

Wenn du Fragen haben solltest, frag ruhig.

Was mir einfällt: Die Höhenflosse ist einteilig ausgeführt und in einem Rumpfausschnitt drehbar gelagert. Wie das im Bausatz gelöst ist, weiß ich nicht. Vielleicht haben die das bei Huma auch richtig gemacht.

Anbei drei Fotos:
Einmal die Höhenflosse der A-Serie an der Ju 88 V5. Nur zur Verdeutlichung des Anbaus. Das Heckleitwerk der V103 war etwas anders
Draufsicht an der V103
Seitenansicht eines Rumpfes der A-Reihe mit dem entsprechenden Ausschnitt. In der Mitte war die Lagerung der Flosse und vorn die Anlenkung einer von einem Elektromotor angetriebenen Spindel. Die Flosse konnte vom Piloten zu Trimmzwecken mittels eines Schalters am Steuerrad betätigt werden.
Der Spalt zwischen Rumpf und Flosse war wahrscheinlich durch Leder oder ein festes Gewebe verschlossen. Leider habe ich dazu kein wirklich aussagekräftiges Foto.

Viele Grüße
Peter
 
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Danke Peter für die Info. :TOP:
Ich hatte diesen Hinweis von Dir schon mal in der Bausatz-Besprechung gelesen, konnte jedoch erst einmal nicht viel damit anfangen. Jetzt ist mir die Sache klar. Aber wozu sollte diese bewegliche Anbringung gut sein? Was wollte man damit erreichen?
Wie das am Modell aussieht, werde ich mir anschauen und hier zeigen. Aber am Modell wird es sicher nicht beweglich dargestellt werden können.
 
syrphus

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Unter anderem hier im Flugzeugforum und auf Modellversium gibt es Bausatz-Vorstellungen / Besprechungen.

Über diese Literatur verfüge ich.



Wenn man im Internet sucht, findet man auch nicht mehr Informationen. So würde ich mal behaupten, dass diese Bücher alles beinhalten, was zum Thema veröffentlicht wurde.
 
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Einer Aussage in einer Besprechung muss ich jedoch widersprechen: "Der Rumpf stimmt in seinen äußeren Dimensionen."
Dem ist leider nicht so.
Das Original sollte eine Rumpflänge von 18,12 m, das entspricht in 1:72 einer Länge von 25,16 cm.
HUMA gibt auf der Verpackung eine Modelllänge von 22,4 cm an. Diese Angabe stimmt jedoch nicht. Misst man das Modell nach, kommt man auf 24,4 cm. Auf der Verpackung also ein Tippfehler (?). Trotzdem ist der Rumpf zu kurz.
Ich habe mal die Zeichnung von Peter Achs auf die entsprechende Größe scaliert und als Referenz benutzt. Auf den ersten Blick sieht es ganz gut aus.

 
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syrphus

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Und logischer Weise anders herum ebenfalls:





Wenn man sich die Sache betrachtet, fehlt das Stück zwischen Kabine und Tragfläche. Wer also die exakte Länge das Flugzeuges auch im Modell haben möchte, müsste ein entsprechendes Stück vor der Tragfläche einfügen.
Aber ich glaube, diesen Stress werde ich mir nicht antun.
 
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Beim Betrachten der Teile fiel mir die kleine Aussparung im Fahrwerkschacht auf. Wozu sollte die gut sein? Die Strebe des Fahrwerks ist doch viel weiter vorn. Auch auf den Bildern oder Risszeichnungen von unten, waren diese Öffnungen nicht zu erkennen.



HUMA sieht diese kleinen Teile als Klappen für diese Öffnungen vor.

 
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JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
...Aber wozu sollte diese bewegliche Anbringung gut sein? Was wollte man damit erreichen?...
Das dürfte der Trimmung des Flugzeugs um die Querachse dienen.

Die meisten Flugzeuge haben dafür am Höhenruder ein kleines, verstellbares "Extra-Ruder", so wie hier schematisch und hier im Bild dargestellt.

Es gibt aber auch so wie bei der Ju den Fall, dass zur Trimmung die gesamte Höhenflosse verstellbar ist. Beispielsweise hat dies auch die Piper PA 18, wie man hier sehen kann. Der schwarze Schlitz im Rumpf an der Vorderkante der Höhenflosse ist der verstellbare Bereich.
 
syrphus

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Bei der Ju288 waren wie auch bei der Ju88 die großen hinteren Klappen des Fahrwerkschachtes nach dem Ausfahren des Fahrwerks wieder geschlossen. Dafür sieht HUMA diese Teile vor:



Will man diese Teile jedoch bei ausgefahrenem Fahrwerk im geschlossenen Zustand anbauen, ist die Strebe des Fahrwerks im Weg und es funktioniert nicht.

 
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Junkers-Peter

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Aber wozu sollte diese bewegliche Anbringung gut sein? Was wollte man damit erreichen?
In erster Linie wollte man Lastigkeitsänderungen bei Start und Landung ausgleichen. Wenn bei der Landung Fahrwerk ausgefahren und Landeklappen voll angestellt sind, wird das Flugzeug kopflastig. Wenn man nun die Höhenflosse negativ anstellt, erzeugt sie Abtrieb und somit ein Hebelmoment, was das Heck absenken läßt und die Kopflastigkeit ausgleicht. Das ist jetzt vom Prinzip her nichts neues, sondern ein gängiges Verfahren. Ich müsste nochmals nachsehen, aber in der Serie sollte das als "elektrische Nachlauftrimmung" funktionieren, also automatisiert bei Start und Landung.

Ne, natürlich soll das im Modell nicht beweglich sein. Mir gings nur um die Höhenflosse selber. Dass du die nicht links und rechts am Rumpf einzeln abgesetzt befestigst.

Ich habe sehr genaue Zeichnungen im Rechner in 1:50. Kann ich bei Bedarf anpassen.

Den Ausschnitt in der Fahrwerksverkleidung würde ich weglassen.

Viele Grüße
Peter
 
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Die Lösung des Problems zeigen Detailfotos vom Fahrwerk.
Die großen Klappen besaßen im Bereich der Fahrwerkstrebe eine kleine Aussparung mit entsprechenden Klappen. Eben genau die Aussparung und Klappen, die HUMA an Ende des Fahrwerkschachtes verlegt hat.
Also hinten verschließen und an den Klappen öffnen, dann ist es richtig.

 
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Die Gravuren sind versenkt und recht deutlich (ähnlich wie bei den neuen Airfix-Bausätzen).
Leider fehlen einige charakteristische Details. Die runden Deckel (?) im Rumpfbereich, die auf den Fotos der Flugzeuge doch recht auffällig sind, vor allem bei im Bau befindlichen und unlackierten Maschinen, fehlen vollständig. Hier sollte man vielleicht doch nachrüsten / nachgravieren.

 
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syrphus

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Wenn man wirklich die V103 bauen will, muss man die Sturzflugbremsen nachrüsten. Auf dem Coverbild hat HUMA diese zwar gezeichnet aber am Modell vollständig ignoriert. Dabei sind die versenkbaren Bremsen sehr auffällig und für die Ju288 eben auch charakteristische Merkmale.
Ich werde das Problem dadurch lösen, dass ich eben nicht die V103 sondern die V104 baue. In der Literatur A ist zu lesen, dass dieser Prototyp nicht mehr mit Sturzflugbremsen ausgestattet war, weil die Sturzflugtauglichkeit ab da nicht mehr zu den Forderungen an dieses Flugzeuges zählten.



 
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Hallo Junkers-Peter:
War das Fahrwerk metallfarben oder RLM02 oder farblich ganz anders?
Auf deiner Zeichnung sieht es recht einheitlich metallfarben aus.
 
Junkers-Peter

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V104, das ist clever. Fotos im fertigen Zustand gibts von der Maschine ja nicht.

Ich würde das Fahrwerk in 02 machen. Ich denke mal, das war lackiert. Ich hab es auf der Zeichnung der Einfachheit halber erst mal in Grautönen gemacht.

Achso: Ich weiß nicht, was das in 1:72 ausmacht, aber ohne Waffeneinbau ist der Rumpf 17,88 m lang.
 
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