Nachrichten zur ISS

Diskutiere Nachrichten zur ISS im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die russische Weltraumagentur hat Presseberichte zurückgewiesen, dass eine Notabschaltung des Triebwerks in der 3. Stufe für den Fehlstart...
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Die russische Weltraumagentur hat Presseberichte zurückgewiesen, dass eine Notabschaltung des Triebwerks in der 3. Stufe für den Fehlstart verantwortlich war. Diese Medienberichte basierten auf veralteten Aufstiegsbahn-Diagrammen. Einen ersten Bericht werde man nach dem 20. Dezember veröffentlichen.
 
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Derzeit läuft der Austausch der zur Speicherung der Eigenstromproduktion genutzten 12 alten Nickel-Wasserstoff-Akkus gegen 6 neue Lithium-Ion Akkus. Die neuen Batterien wurden schon vor einiger Zeit mit dem japanischen Versorgungsmodul geliefert. Der Austausch hat an Neujahr begonnen und wird etwas über zwei Wochen dauern. Vor- und Nacharbeiten werden jeweils mittels des Dextre-Roboterarms vorgenommen, für die Hauptarbeiten wird es aber am 6. und 13. Januar Außeneinsätze geben. Die Außeneinsätze werden von den NASA Astronauts Shane Kimbrough und Peggy Whitson sowie dem ESA Astronauten Thomas Pesquet vorgenommen werden. Nach dem Austausch hat die ISS eine deutlich verbesserte Speicherungsmöglichkeit für den über ihre Photovoltaik-Flächen erzeugten Strom. Die neuen Batterien sollen ca. 10 Jahre halten.

http://www.spacedaily.com/reports/Space_station_battery_replacements_to_begin_New_Years_Eve_999.html
 
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Die Ursache für das kurz nach dem Start verlorene Progress-Modul scheint gefunden zu sein.
In der Pumpe für das Oxidationsmittel des Treibstoffs in der 3. Stufe scheinen Fremdkörper enthalten gewesen zu sein, was dazu führte, dass die Pumpe in Brand geriet und explodierte, was dann den Tank mit dem Oxidationsmittel zerbersten ließ. Als Ursache für die Fremdkörper in der Pumpe wird schlampige Arbeit und ein Versagen der Qualitätskontrolle vermutet.

http://www.spacepolicyonline.com/news/progress-ms-04-failure-probably-due-to-foreign-particles-in-oxidizer-pump
 
Cirrus

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Beim letzten Zubringerflug zur ISS haben die Russen aus Kostengründen den dritten Sitz in der Sojus nicht mit einem Kosmonauten besetzt. Beim Start war ja an der Stelle des dritten Sitzes ein Materialcontainer eingerüstet.
Das spricht zwar auf der einen Seite Bände über die finanzielle Situation, andererseits bietet es auch die Chance etwas mehr Materialien und andere Forschungsergebnisse zur Station, aber vor allem zurück auf die Erde zu bringen. Für den Transport von Materialien zur ISS hat man ja noch die Progress-Frachter. Aber umgekehrt fehlt es an Möglichkeiten. Im Gegensatz zu den Amerikanern, die dafür die Dragon nutzen können, sieht es bei den Russen mit solchen Kapazitäten ja nicht so doll aus.
 
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Die neueste, auch wieder sehr interessante Podcast-Folge von Omegatau dreht sich um Alexander Gerst, der in einem 100 Minuten langen Gespräch erzählt, wie er Astronaut wurde, was er bei seinem ersten Einsatz auf der ISS erlebt hat, wie er sich auf seinen kommenden Einsatz als Kommandant auf der ISS vorbereitet und was sonst noch so alles auf der ISS abläuft. Wirklich empfehlenswert, weil es sich nicht immer nur um die gleichen Standardfragen dreht, die jeder Journalist stellt.
250 - Alexander Gerst: als Kommandant auf die ISS
 
mcnoch

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Wegen der langen Prüf- und Entwicklungszyklen in der Raumfahrt ist die IT Technik in Raumschiffen, Satelliten und Raumstationen ja meist nicht die neueste. Und auch mit dem Transport eines Xeon-Server zur ISS ändert sich nichts daran, man verkleinert nur wieder etwas den Abstand, so denn alles funktioniert, denn Computer, auf der Erde kaum mehr wegzudenken, leiden im Bereich außerhalb unserer Atmosphäre doch recht heftig unter den Umweltbedingungen, und dies bezieht sich nicht nur auf die Strahlung. Vielleicht hilft der Einsatz des neuen Servers auch hier ein paar Fortschritte zu machen, denn noch sind wir weit von der Zuverlässigkeit von Computern im All entfernt. Ihnen blind die Kontrolle zu überlassen. während die Besatzung im Tiefschlaf ist, bleibt bis auf weiteres noch eine zu erreichende Utopie. Aber man macht nun die ersten Schritte in diese Richtung und schaut dabei nicht mehr nur auf die Hardware.

Raumstation ISS bekommt Teraflops-Computer
 
doerrminator

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Sehr interessante Information!
Das war mir bisher gar nicht bewust Ich dachte immer nur, dass die Computer deswegen veraltet sind weil diese Missionen über Jahre im Voraus geplant werden und auch meist lange dauern.
Dass dann die Technik, auch wegen der enormen Fortschritte auf diesem Gebiet, meist extrem veraltet ist, ist da nur logisch.
Trotzdem ist es erstaunlich was da mit diesen Systemen erreicht wird. Ich denke da z. B. an die Mondlandung mit Apollo.
 
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Die Ausläufer einer starken Sonneneruption mit ihrer stark erhöhten Protonen-Aktivität und Strahlung führen derzeit dazu, dass die Besatzung der ISS alle weniger stark geschützten Module meiden und regelmäßig die Funktionsfähigkeit der Systeme überprüfen muss. Die ISS ist zwar teilweise noch durch die Erdatmosphäre geschützt, aber doch schon deutlich mehr Belastungen ausgesetzt als wir am Boden. Meist dauert die Passage der von solchen Eruptionen ins All geschleuderten Teilchenmassen ein paar Tage. Wenn dieses Ereignis dann bald vorbei ist, wird man prüfen, welche Schäden die ISS genommen hat und entscheiden, ob die nächste Rakete mit Besatzungsmitgliedern wie geplant starten kann oder ob man noch ein wenig warten muss oder ggf. die Beladung ändern muss, um ein paar kurzfristig benötigte Ersatzteile (wie z.B. zusätzliche Sicherungen, Netzteile oder Beleuchtungselemente) an Bord zu bringen.
 
Thone

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um ein paar kurzfristig benötigte Ersatzteile (wie z.B. zusätzliche Sicherungen, Netzteile oder Beleuchtungselemente) an Bord zu bringen.
Sind das auch die gegebenenfalls beschädigten oder betroffene Teile? Wie könnten die befürchteten Schäden sonst aussehen?

Thomas
 
mcnoch

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Sind das auch die gegebenenfalls beschädigten oder betroffene Teile? Wie könnten die befürchteten Schäden sonst aussehen?
Da man bislang meist Glück gehabt hat, waren es wirklich nur solch kleinen Elemente, die ja genau dafür da sind die wertvollen Geräte vor Schäden zu schützen oder die wie die Leuchtkörper so preiswert sind, dass man nicht für jedes Element einen Extra-Schutz hat.

Worst-Case könnten aber auch größere Elektro-Komponenten wie Laborgeräte, Computer oder ähnliches direkt ausfallen und natürlich die Menschen Strahlenschäden davontragen. Aber auch wenn die Geräte weiterfunktionieren wirken sich solche Ereignisse meist negativ auf die Langzeit-Haltbarkeit aus. Komponenten halten dann halt nicht 10 Jahre, sondern nur 5 Jahre. Aber es ist jedes Mal ein bisschen anders, weil das Szenario immer etwas anders ist.
 
Cirrus

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Die Ausläufer einer starken Sonneneruption mit ihrer stark erhöhten Protonen-Aktivität und Strahlung führen derzeit dazu, dass die Besatzung der ISS alle weniger stark geschützten Module meiden und regelmäßig die Funktionsfähigkeit der Systeme überprüfen muss. Die ISS ist zwar teilweise noch durch die Erdatmosphäre geschützt, aber doch schon deutlich mehr Belastungen ausgesetzt als wir am Boden. Meist dauert die Passage der von solchen Eruptionen ins All geschleuderten Teilchenmassen ein paar Tage. Wenn dieses Ereignis dann bald vorbei ist, wird man prüfen, welche Schäden die ISS genommen hat und entscheiden, ob die nächste Rakete mit Besatzungsmitgliedern wie geplant starten kann oder ob man noch ein wenig warten muss oder ggf. die Beladung ändern muss, um ein paar kurzfristig benötigte Ersatzteile (wie z.B. zusätzliche Sicherungen, Netzteile oder Beleuchtungselemente) an Bord zu bringen.
Die ISS ist weniger durch die Atmosphäre, sondern eher durch das Erdmagnetfeld vor den Partikelströmen der Sonne geschützt.
 
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