R.I.P. Heinz Kessler

Diskutiere R.I.P. Heinz Kessler im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Am 02.05. verstarb Armeegeneral Heinz Kessler im Alter von 97 Jahren.
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MiGhty29

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radist

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jabog43alphajet

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hat der das wirklich verdient hier genannt zu werden? Generäle gehörten zum engsten Kreis des DDR Machtapparates und waren der STASI auch sehr nahestehend.

Ich sehe solche Meldungen hier eher kritisch. Hätte die DDR uns übernommen, wäre die Sache ganz anders abgelaufen und solche Typen von Generälen hätten einen entscheidenen Beitrag dazu geleistet.




Gruß Werner
 

jackrabbit

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Hallo,

hat der das wirklich verdient hier genannt zu werden?
das hat ja nicht "das Forum" entschieden, sondern der Beitrag wurde von Einzelpersonen eröffnet und unterstützt.
Auch hier im Forum gibt es eine "politische Mischung". :wink2:

Der Forenbetreiber bzw. "seine Vertreter" haben sich bis jetzt halt nicht positioniert, auch wenn sie Kenntnis von dem Beitrag haben.

Grüsse
 
ESPEZ

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...Hätte die DDR uns übernommen, wäre die Sache ganz anders abgelaufen...

Gruß Werner
So, wie denn? Es wäre sicher von allgemeinem Interesse wenn Du uns zu Deiner "Aussage" einige fundierte Fakten (ohne hätte, könnte, würde, evtl. etc.) liefern könntest. Schließlich kann man nur dazulernen...oder auch nicht, wovon ich wohl eher ausgehen sollte.
 
mikojan

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hat der das wirklich verdient hier genannt zu werden? Generäle gehörten zum engsten Kreis des DDR Machtapparates und waren der STASI auch sehr nahestehend.

Ich sehe solche Meldungen hier eher kritisch. Hätte die DDR uns übernommen, wäre die Sache ganz anders abgelaufen und solche Typen von Generälen hätten einen entscheidenen Beitrag dazu geleistet.




Gruß Werner
Ihr Beitrag zeugt von großer Detailkenntnis der Verhältnisse in der NVA im Allgemeinen und der Biographie von Heinz Keßler im Besonderen.

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ESPEZ

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Alien
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...Generäle gehörten zum engsten Kreis des DDR Machtapparates...
Wenn Du "DDR" wegläßt, dann könnte man Dir sogar ob der Allgemeingültig zustimmen. Aber...

...Generäle...waren der STASI auch sehr nahestehend...
Gruß Werner
...über so eine dümmliche Aussage kann man nur den Kopf schütteln.
Daß H. Keßler bis zum Schluß ein, sicher aus seiner Biographie heraus, überzeugter Hardliner war, steht außer Frage.
Aber lieber ein Mensch mit Prinzipien als jemand, der sein Fähnlein ständig wechselnd, in den Wind dreht. Ob nun diese Prinzipien richtig oder falsch sind (so es das überhaupt gibt), wer anderes will hier eine Wertung anlegen als der Jenige selbst.
Ihm, oder anderen, deswegen "Stasi-Nähe" zu unterstellen, ist in meinen Augen nichts anderes als miese Meinungsmache, die jeder Grundlage entbehrt, so sie nicht nachweisbar ist.
 
AGO Scheer

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Hallo Kollege ESPEZ,
also mir persönlich sind Leute mit Prinzipien durchaus angenehme Zeitgenossen.

Wenn aber Prinzipien mit Intransigenz verwechselt werden, ändert sich das gewaltig.

Wer aus der Geschichte-auch aus der jüngeren- keine Lehren zu ziehen in der Lage war oder ist, dem versage ich den Respekt. Das sind keine prinzipientreue Menschen, das sind ideologisch verbohrte Fanatiker. Die kann man euphemistisch auch Hardliner nennen.
Für mich haben die, egal welcher Coleur, mit Demokratie soviel gemein, wie ein Schneemann mit dem Sommer.

Dein Satz: "Ob nun diese Prinzipien richtig oder falsch sind (so es das überhaupt gibt), wer anderes will hier eine Wertung anlegen als der Jenige selbst." Kann in Diktaturen, ob die des "Proletariats" oder des "Nationalen Sozialismus" Verantwortungsträgern und Tätern gut als Ausrede für ihr Tun gelten. Wer Fehler seiner persönlichen Tätigkeit innerhalb eines politischen Systems erkennt und daraus für sich Vorhaben und Wandlungen in der Zukunft ableitet, muss nicht zwangsläufig ein "Fähnchen-in-den-Wind-Hänger" sein.

Wie ich über Keßler las, bestritt er bis zuletzt die Existenz eines Schießbefehls. Das ist ja wohl lächerlich, dass die höchste militärische Führung in der DDR davon nichts gewusst haben wollte.

Es gab ihn. Den Schießbefehl.

Grüße von einem, der als abkommandierter Feldwebel und Artillerie-Ausbilder/Geschützführer D44 für zwei Wochen im Jahr '87 wegen "Lage" an den "Kanten" verlegt wurde und den Befehl erhielt, Grenzdurchbrüche mit allen Mitteln, auch unter Einsatz der Schusswaffe, zu vereiteln.

Aber- zum Glück- darf heute jeder seiner Meinung huldigen und diese auch öffentlich kundtun.
Das respektiere ich voll und ganz- ob Keßler und seine Genossen das auch so hielten-oder heute so halten würden, mag sich jeder selbst beantworten.
 
radist

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Wir sollten bei diesem Thema die Diskussionen über eventuelle Handlungen bei fiktiven Situationen genau so unterlassen wie die Frage nach Verurteilungen, angeblichen "Schießbefehlen" oder dem Dauerbrenner SCHTAAASIE. Sonst wird der Faden hier sicherlich bald geschlossen und ich fürchte, das ist auch der Sinn entsprechend provokativer Beiträge.

Den Ansatz von @Wolfsmond möchte ich hier als zielführend aufgreifen.
@Wolfsmond:
Ich finde so eine Grundsatzdiskussion überflüssig, der Mann ist tot. Wer seiner gedenken will soll's tun, die anderen (wie ich) können weiterklicken.
 
Swisstomcat

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Grenzgesetz der DDR (Auszug)

§ 26
(1.) Wird den Angehörigen der Grenztruppen der DDR bei der Ausübung ihrer Befugnisse Widerstand entgegengesetzt oder werden die von ihnen auf der Grundlage dieses Gesetzes oder der zu seiner Durchführung erlassenen Rechtsvorschriften angeordneten Maßnahmen behindert oder nicht befolgt, ist die körperliche Einwirkung zulässig, wenn andere Mittel nicht ausreichen, um ernste Auswirkungen für die Sicherheit und Ordnung im Grenzgebiet zu verhindern.
(2.) Die Anwendung von Hilfsmitteln ist nur gestattet zur Abwehr von Gewalttätigkeiten, Verhinderung von Fluchtversuchen oder wenn die körperliche Einwirkung nicht zum Erfolg führt. Es sind dabei diejenigen Mittel anzuwenden die im Verhältnis zur Art und Schwere der Rechtsverletzung und des Widerstandes stehen. Die körperliche Einwirkung und die Anwendung von Hilfsmitteln ist nur solange zulässig bis der Zweck der Maßnahme erreicht ist.

§27
(1.) Die Anwendung der Schusswaffe ist die äußerste Maßnahme der Gewaltanwendung gegenüber Personen. Die Schusswaffe darf nur in solchen Fällen angewendet werden, wenn die körperliche Einwirkung ohne oder mit Hilfsmitteln erfolglos blieb oder offensichtlich keinen Erfolg verspricht. Die Anwendung von Schusswaffen gegen Personen ist erst dann zulässig, wenn durch Waffenwirkung gegen Sachen oder Tiere der Zweck nicht erreicht wird.
(2.) Die Anwendung der Schusswaffe ist gerechtfertigt, um die unmittelbar bevorstehende Ausführung oder die Fortsetzung einer Straftat zu verhindern, die sich den Umständen nach als ein Verbrechen darstellt. Sie ist auch gerechtfertigt zur Ergreifung von Personen, die eines Verbrechens dringend verdächtig sind.
(3.) Die Anwendung der Schusswaffe ist grundsätzlich durch Zuruf oder Abgabe eines Warnschusses anzukündigen, sofern nicht eine unmittelbar bevorstehende Gefahr nur durch die gezielte Anwendung der Schusswaffe verhindert oder beseitigt werden kann.
(4.) Die Schusswaffe ist nicht anzuwenden, wenn :
a) das Leben und die Gesundheit Unbeteiligter gefährdet werden können
b) die Personen dem äußeren Eindruck nach noch im Kindesalter sind oder
c) das Hoheitsgebiet eines benachbarten Staates beschossen würde.
Gegen Jugendliche und weibliche Personen ist die Schusswaffe nach Möglichkeit
nicht anzuwenden.
(5.) Bei der Anwendung der Schusswaffe ist das Leben von Personen nach Möglichkeit zu schonen. Verletzten ist unter Berücksichtigung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen Erste Hilfe zu leisten.
 
ESPEZ

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...Aber- zum Glück- darf heute jeder seiner Meinung huldigen und diese auch öffentlich kundtun...
Wie sagte Wowi, "...und das ist gut so".
Pauschale Verurteilungen oder wirre Behauptungen sollten weder hier, noch sonstwo, ihre Daseinsberechtigung haben.
Das Recht andere in ihren Meinungen oder Einstellungen zu bewerten hat niemand. Hierzu gibt es einen passenden Spruch:

Bevor Du urteilen kannst über mich oder mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude. Durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe Strecke weiter, genau wie ich es tat. Erst dann kannst Du über mich urteilen.
 
Gepard

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Generäle gehörten zum engsten Kreis des DDR Machtapparates und waren der STASI auch sehr nahestehend.
Ehm. Der erste Teil des Satzes ist in meinen Augen korrekt. Ich würde ihn unterschreiben.
Der zweite Teil des Satzes ist falsch.
Warum? Mielke, also die Stasi (bitte kleinschreiben), misstraute dem Militär. Mit der Verwaltung 2000 (V2000) installierte er eine Organisation, die zur Überwachung der NVA diente. In jeder Dienststelle der NVA oder Grenztruppen gab es jemanden von der V2000 und das ganz offiziell. Korrigiert mich falls die Aussage falsch ist. Aber in jeder NVA Kaserne in der ich war gabs auch die V2000.
Als Kessler abgelöst und durch einen Admiral ersetzt wurde (den Namen des Admirals habe ich leider momentan nicht parat), hat der neue Verteidigungsminister sehr schnell alle V2000 Mitarbeiter aus den Kasernen entfernen lassen. Wann das genau erfolgte, weiß ich nicht mehr, aber es muss Ende 1989/Anfang 1990 gewesen sein.
Die NVA hatte übrigens einen eigenen Auslandsgeheimdienst. Das hat Mielke gar nicht gepaßt. Als Eppi, unser Abrüstungspfarrerminister ab März 90, davon erfuhr ist er aus allen Wolken gefallen.
Und Milke hatte mit seinem Wachregiment "Felix Dscherschinski" und den Alpha Spezialeinheiten zur Terrorabwehr (so eine Art GSG-9), seine eigene kleine Armee.
D.h. da gab es keine besondere Nähe, sondern eher Machtstreitereien. Jeder wilderte auf dem Gebiet des anderen.
Machtspielchen zwischen Armeeführung und Stasi gab es auch an anderen Stellen. Z.B. im Sport. Der ASK Oberhof war sehr erfolgreich im Rennschlittensport, also mußte sich Mielke in Altenberg eine eigene Bob und Rennschlittenbahn bauen. und und und.

Bei aller verständlicher Aversion gegen die alte Zeit, bitte vermische die Stasi nicht mit der NVA.
 
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... Als Eppi, unser Abrüstungspfarrerminister ab März 90, davon erfuhr ist er aus allen Wolken gefallen.
...
Hat der als Nicht-Insider überhaupt etwas von der NVA gewusst, außer der bekannten West-Propaganda (oops, ich meinte natürlich die "objektive" Fernseh- Berichterstattung von ARD, ZDF und den anderen ganz Schlimmen)?

Den Rest würde ich so unterschreiben.

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R.I.P. Heinz Kessler

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