Die Entwicklung von TU-91 wurde von Nikita Chruschow gesperrt.

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Volodymyr

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Ein sehr interessantes Flugzeug TU-91 wurde von Nikita Chruschow gesperrt, weil von Offizier bei der Vorstellung von TU-91 an Nikita Chruschow mit dem Kreuzer verglichen wurde.

Tupolev Tu-91. Prototype Soviet armored naval attack aircraft
 
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GorBO

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Ein sehr interessantes Flugzeug TU-91 wurde von Nikita Chruschow gesperrt
Manchmal hat der Genosse Erster Sekretär des ZK der KPdSU und Vorsitzender des Ministerrates aber auch Recht mit seinen Entscheidungen!
Dieses Flugzeug ist nicht nur nicht schön, dieses Schicksal teilt sie mit vielen auch modernen Flugzeugen, sondern seinen vorgesehenen Einsatzzweck hat es in der sowjetischen Marine nie gegeben. Ein trägergestütztes Seeüberwachungsflugzeug braucht man bis heute nicht.
 
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Manchmal hat der Genosse Erster Sekretär des ZK der KPdSU und Vorsitzender des Ministerrates aber auch Recht mit seinen Entscheidungen!
Dieses Flugzeug ist nicht nur nicht schön, dieses Schicksal teilt sie mit vielen auch modernen Flugzeugen, sondern seinen vorgesehenen Einsatzzweck hat es in der sowjetischen Marine nie gegeben. Ein trägergestütztes Seeüberwachungsflugzeug braucht man bis heute nicht.
Genau.
Kein Träger, was soll dann diese Konstruktion ?

Da muss man dem Genossen Chruschtschow schon recht geben, dass er dem ein Ende gesetzt hat.
 
Volodymyr

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Genau.
Kein Träger, was soll dann diese Konstruktion ?

Da muss man dem Genossen Chruschtschow schon recht geben, dass er dem ein Ende gesetzt hat.
Z. B, Ein Flugzeug-Geschoß 1600kg bei der Flugsteuerung unter der Kontrolle von Autopilot.
 
Gepard

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Chruschtschow hat damals eine Menge Schaden angerichten mit seinen selbstherrlichen Eingriffen.
Er hat die Entwicklung schwerer Panzer abgewürgt und Morosows Standardpanzer protegiert. Das hat in die Sackgassenentwicklungslinie T-64, T-72, T-80 geführt.
Er hat verhindert das Flugzeugträger gebaut wurden.
Er hat den Bau von Kampfhubschraubern verboten.
Er hat das Mondlandeprogramm dadurch sabotiert, dass er das Konstruktionsbüro Tschelomej protegiert hat und Koroljow deshalb nicht genügend Mittel bekam um die N-1 funktionsfähig zu machen.
Nikita hat uns das Ei mit der Kuba Krise gelegt und dabei fast die Welt in die Luft gejagt.
Er hat befohlen Mais in Gegenden anzubauen, wo Mais nicht wachen kann und die Felder mit nächtlichen feuern "geheizt" werden mußten.
Er hat die Krim von der RSFSR abgetrennt und sie seiner Heimat Ukraine geschenkt.

und und und
 
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Chruschtschow hat damals eine Menge Schaden angerichten mit seinen selbstherrlichen Eingriffen.
Er hat die Entwicklung schwerer Panzer abgewürgt und Morosows Standardpanzer protegiert. Das hat in die Sackgassenentwicklungslinie T-64, T-72, T-80 geführt.
Er hat verhindert das Flugzeugträger gebaut wurden.
Er hat den Bau von Kampfhubschraubern verboten.
Er hat das Mondlandeprogramm dadurch sabotiert, dass er das Konstruktionsbüro Tschelomej protegiert hat und Koroljow deshalb nicht genügend Mittel bekam um die N-1 funktionsfähig zu machen.
...
und und und
Ja gut. Aber so einfach in Satzform ein bißchen wenig. Hintergrund-Links zu den einzelnen Positionen wären schon mal nicht schlecht.
 
DDA

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Ja, ich glaube, die Sätze lesen sich ein wenig einfach. An diversen Entwicklungswegen und -irrwegen ist Nikita Sergejewitsch nicht allein schuld.
 
Ernst Dietikon

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Ich denke, das Mondlandeprogramm wurde tatsächlich durch die oberste Führung verbockt. In den USA konzentrierte man alle Anstrengungen auf das Apollo Programm während man in der Sowjetunion die Mittel verzettelte. Dazu kam noch der Streit zwischen Glushko und Koroljew. Der Tod von Koroljew war dann ein entscheidender Schlag. Die gesundheitlichen Probleme Koroljews waren so viel ich weiss auf seinen Aufenthalt im Gulag zurückzuführen. Eine Spätfolge des Stalinismus.

Gruss
Ernst
 

jackrabbit

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Hallo,

Chruschtschow hat damals eine Menge Schaden angerichten mit seinen selbstherrlichen Eingriffen.
.....
und und und
liest sich so, als wenn er allein die sowjetische Weltherrschaft "verkackt" hat, ist wohl aber mehr "hätte, hätte, .... Fahrradkette". :rolleyes1:

Was hätten denn schwere Panzer, Flugzeugträger, Kampfhubschraubern oder eine Mondlandung gebracht? :whistling:
Frieden und Wohlstand in der Welt??

Grüsse
 
DDA

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Dazu kam noch der Streit zwischen Glushko und Koroljew. Der Tod von Koroljew war dann ein entscheidender Schlag. Die gesundheitlichen Probleme Koroljews waren so viel ich weiss auf seinen Aufenthalt im Gulag zurückzuführen. Eine Spätfolge des Stalinismus.

Gruss
Ernst
Der Unvereinbarkeit zwischen S.P. und W.P.Gluschko war eines der wesentlichen Probleme (aber bei weitem nicht das einzige) der Entwicklung der N-1. So wurden die Triebwerke der Erst- und Zweitstufe im Büro von N.D.Kusnezow entwickelt, sie waren die Erstlingswerke des OKB im Bereich schubstarker Flüssigkeitsraketentriebwerke. Da reichte einfach die Zeit nicht, um genügend Erfahrungen zu sammeln... (Zum Zeitpunkt des Abbruches des Programmes 1974 (73?) waren sie einsatzbereit)
Desweiteren wurde nie ein Probelauf der kompletten Erststufe mit all ihren dreißig (!) Triebwerken durchgeführt. Aufgrund ihrer Größe konnte die Erststufe nicht im Ganzen angeliefert werden (sie hätte einfach auf keinen Eisenbahnwagen gepaßt). So erfolgten Probeläufe immer nur mit einer ausgewählten Anzahl von Triebwerken aus einer Produktionscharge und man hoffte auf die Statisktik... Auch machte das System "KORD" zur Abschaltung von Triebwerken erhebliche Probleme, mind. 2 N-1-Starts mißlangen aufgrund einer Fehlfunktion dieses Systemes....
Zur N-1 und ihren Problemen kann man noch richtig viel schreiben, aber beileibe nicht an allen war Nikita Sergejewitsch schuld (nicht mal indirekt)...

S.P. 's Tod hat zwar mittelbar mit seiner Haftzeit zu tun, aber auch viel mit Überschätzung und mangelnder Vorbereitung der behandelnden Ärzte. Er sollte eigentlich wegen Darmblutungen operiert werden, bei diesem Eingriff fand sich jedoch ein großes Sarkom, Koroljow hatte Krebs. Die operierenden Ärzte entschieden, einen temporären künstlichen Darmausgang zu legen und die Geschwulst zu entfernen. Den dabei auftretenden Belastungen des ohnehin durch vorhergehende Herzinfarkte geschwächten Herzens ist S.P. dann erlegen. Der Zusammenhang zu seiner Haft ist unter anderem in seinem deformierten Kiefer (durch die Mißhandlungen) zu suchen, es gelang nicht, rechtzeitig eine externe Beatmung sicherzustellen (Das erfolgte damals über eine Art Haube, die über den Kopf gestülpt und am Hals gedichtet wurde. Dies erforderte eine zeitaufwendige Anpassung, was die Ärzte im Vorhinein versäumt hatten. Diese Zeit fehlte dann beim Eintreten des Notfalles).

Aber es ist richtig, mit dem Tod Koroljows fehlte der wesentliche Organisator und Leiter des Projektes, sein Nachfolger W.P.Mischin konnte S.P. nur mühsam ebenbürtig sein. Den finalen Todesstoß der N-1 wurde übrigens von Gluschow ausgeführt, als er 1974 (73?) von Mischin die Leitung des OKB-1 übernahm. Es war eine seiner ersten Amtshandlungen als Chef, sie traf viele Beteiligten relativ unerwartet....

Dies nur einige wenige Gedanken zu diesem Problem, jetzt sind wir aber weit vom Thema Tu-91 weg.... Getestet wurde die Maschine übrigens als "Anbau" statt des rechten inneren Triebwerkes an einer Tu-4.

Axel
 
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Gepard

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Hallo,
liest sich so, als wenn er allein die sowjetische Weltherrschaft "verkackt" hat, ist wohl aber mehr "hätte, hätte, .... Fahrradkette". :rolleyes1:
Was hätten denn schwere Panzer, Flugzeugträger, Kampfhubschraubern oder eine Mondlandung gebracht? :whistling:
Frieden und Wohlstand in der Welt??
Grüsse
Chruschtschow hat natürlich nicht allein Murx gemacht. Das ganze System stand auf einem schiefen Fundament.
Sein Beitrag lag darin, dass er seine Machtfülle, wie schon der Georgier Tschugaschwilli (besser bekannt als Stalin) zu sprunghaften und nicht rational nachvollziehbaren Aktionen nutzte.
Das Beispiel Panzer: Der Ukrainer Morosow aus dem Wagonka Werk Charkow versprach einen universellen Standardpanzer zu bauen, der quasi alles können sollte. Er sollte so schnell sein wie die leichten, so stark sein wie die schweren und das alles in der Gewichtsklasse der mittleren Fahrzeuge. Er bekam die volle Unterstützung von Nikita Ch. und konkurrierende Panzerentwicklungen aus Nischni Tagil und Leningrad wurden behindert und, obwohl die Truppe sie als hervorragend gelungen ansah (Objekt 139, Objekt 140 etc) wurden sie nie in Serie gebaut, weil die verwendete Kanone allein für Morosows Standardpanzer genutzt werden sollte.
Das Ergebnis war, dass Morosows Objekt 430 nicht gelang und man viele Jahre daran herumdoktorte. Als Chruschtschow zurückgetreten war kam neuer Schwung in die Entwicklungslinie. Man stellte den Werken in Leningrad und Nischni Tagil Exemplare des T-64 auf den Platz und befahl ihnen was vernünftiges daraus zu machen. im Ergebnis entstanden der T-80 und der T-72. Das hätte man alles schneller und billiger haben können.
Chruschtschow verhinderte aktiv den Bau eines Kampfhubschraubers. Michail Mil schlug bereits 1964 den Bau einer solchen Maschine vor. Ch. hielt eine solche Maschine für Schwachsinn und befahl den Befürwortern eines solchen Projektes "gefälligst die Klappe zu halten". Die Mi-24 konnte so erst unter Breschenjew entstehen.
Ch. hielt Flugzeugträger für Magneten für Abwehrwaffen. Deshalb verbot er solche Schiffe zu bauen. und damit waren auch Trägerflugzeuge wie die Tu-91 obsolet. Nikita befürwortete U-Jagdkreuzer, wie sie später in Form der "Moskwa" und "Leningrad" entstanden und sich im Truppendienst als nutzlose Krüppel erwiesen.
Während seiner USA Reise wurden Nikita Ch. riesige Maisfelder vorgeführt und der Mais als supertolle Pflanze zur Versorgung von Mensch und Tier angepriesen. So etwas wollte Nikita auch in der UdSSR einführen und natürlich sollten die verbündeten Staaten (inklusive DDR) mitziehen. Ältere Semester werden sich vielleicht an den DDR Slogan " Mais, die Wurst am Stengel" erinnern. Was unter den klimatischen Bedingungen Mitteleuropas noch einigermaßen funktionierte (zumindest als Futterpflanze) war in der UdSSR mit ihrem ausgeprägten Kontinentalklima völlig utopisch. Damit der Mais nicht bei Spätfrösten erfror wurden Studentenbrigaden aufs Land verfrachtet, damit sie auf den Maisfeldern nächtelang große Lagerfeuer unterhielten um Frostschäden zu verhindern. Absoluter ökonomischer Unfug, aber der Genosse Generalsekretär hatte es so befohlen, also wurde der Schwachsinn durchgeführt koste es was es wolle.

Und zu Deinem letzten Satz: Frieden und Wohlstand hätte der Verzicht auf alle oben aufgeführten Fehlleistungen wohl nicht gebracht (mit Ausnahme vom Mais, hätte die UdSSR stattd Mais Weizen angebaut, dann wäre es besser gewesen und hätte den Wohlstand gemehrt). Aber ein Verzicht auf Nikita Chruschtschows Konfrontationspolitik gegen die Kennedyregierung hätte vermutlich der ganzen Welt sehr gut getan. Viele Konflikte wären vermeidbar gewesen, was Ressourcen geschont und Menschenleben gerettet hätte.
 
Volodymyr

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Das Beispiel Panzer: Der Ukrainer Morosow aus dem Wagonka Werk Charkow versprach einen universellen Standardpanzer zu bauen, der quasi alles können sollte. Er sollte so schnell sein wie die leichten, so stark sein wie die schweren und das alles in der Gewichtsklasse der mittleren Fahrzeuge. Er bekam die volle Unterstützung von Nikita Ch. und konkurrierende Panzerentwicklungen aus Nischni Tagil und Leningrad wurden behindert und, obwohl die Truppe sie als hervorragend gelungen ansah (Objekt 139, Objekt 140 etc) wurden sie nie in Serie gebaut, weil die verwendete Kanone allein für Morosows Standardpanzer genutzt werden sollte.
Das Ergebnis war, dass Morosows Objekt 430 nicht gelang und man viele Jahre daran herumdoktorte. Als Chruschtschow zurückgetreten war kam neuer Schwung in die Entwicklungslinie. Man stellte den Werken in Leningrad und Nischni Tagi

Während seiner USA Reise wurden Nikita Ch. riesige Maisfelder vorgeführt und der Mais als supertolle Pflanze zur Versorgung von Mensch und Tier angepriesen. So etwas wollte Nikita auch in der UdSSR einführen und natürlich sollten die verbündeten Staaten (inklusive DDR) mitziehen. Ältere Semester werden sich vielleicht an den DDR Slogan " Mais, die Wurst am Stengel" erinnern. Was unter den klimatischen Bedingungen Mitteleuropas noch einigermaßen funktionierte (zumindest als Futterpflanze) war in der UdSSR mit ihrem ausgeprägten Kontinentalklima völlig utopisch. Damit der Mais nicht bei Spätfrösten erfror wurden Studentenbrigaden aufs Land verfrachtet, damit sie auf den Maisfeldern nächtelang große Lagerfeuer unterhielten um Frostschäden zu verhindern. Absoluter ökonomischer Unfug, aber der Genosse Generalsekretär hatte es so befohlen, also wurde der Schwachsinn durchgeführt koste es was es wolle.

Und zu Deinem letzten Satz: Frieden und Wohlstand hätte der Verzicht auf alle oben aufgeführten Fehlleistungen wohl nicht gebracht (mit Ausnahme vom Mais, hätte die UdSSR stattd Mais Weizen angebaut, dann wäre es besser gewesen und hätte den Wohlstand gemehrt). Aber ein Verzicht auf Nikita Chruschtschows Konfrontationspolitik gegen die Kennedyregierung hätte vermutlich der ganzen Welt sehr gut getan. Viele Konflikte wären vermeidbar gewesen, was Ressourcen geschont und Menschenleben gerettet hätte.
Ich kann solche Sortierung von Fakten aus Geschichte von UdSSR nicht verstehen.

Morozov hatte vor dem ZWK im Konstruktionsbüro in Charkow an T-34 gearbeitet. Bis Herbst 1941 war Morozov den Chefkonstrukteur. Im Herbst 1941 wurden Panzerbauwerk und Konstruktionsbüro mit den Personal aus Charkow nach Nishnij Tagil verlegt, wo Morozov als Chefkonstrukteur gewesen war. In Nishnij Tagil waren Entscheidungsträger bis 60 Jahren nur aus Charkow. T-64 war aus dem Werk in Charkow die erste Pro-Type, und T-72 war die Weiterentwicklung von T-64, weil die Weiterentwicklung von T-64 in Charkow aus dem Ministerium in Moskau auf Eis gelegt wurde. Deshalb wurde nur 8000 St. T-64 und 30000 St. T-72 gebaut. Das Grund war die harte Konflikten, Kampf und Intrigen in Moskau zwischen Entscheidungsträgern. Nikita hatte nur das Wiederbau des Werkes in Charkow unterstützt, und er war in diesen Konflikt als Schiedsrichter. Nikita war mit T-64/72 deutlich nicht Hauptspieler.

Mais und Weizen waren in der UdSSR bei der Landwirtschaft die wichtigsten Produkten, und beide bleiben so heute im Russland und Ukraine. 2015/16 - Weltproduktion ist ca 815 Mio t, USA - ca 360 Mio t. EG - 60 Mio t und Ukraine - ca 26 Mio t. und Russland - ca 20 Mio t. Das ist die normale Entwicklung. Ich finde die Aktivitäten von Nikita nicht schlimm.

Bis Mitte 50 Jahren hatte Krim fast keine Entwicklung der Landwirtschaft, und nach dem Krimanschluss zur Ukraine wurde für Landwirtschaft das Wasser aus Dnepr nach Krim geleitet. Die südlichen Bezirke von Ukraine sollen für Landwirtschaft in Ukraine das Wasserverbrauch aus Dnepr begrenzen, um Krim zu besorgen. Krim könnte heute das Wasser aus Dnepr erhalten, aber soll im Wasserliefervertrag einen Klausel "annektierten Bezirk Krim" stehen. Russland hat wegen diesem Klausel aus politischen Gründen das Wasserlieferung abgelehnt. In zwei und drei Jahren kommt die Landwirtschaft am Krim zum Stand nach dem ZWK. Das ist unglaublich.



 
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Chruschtschow hat damals eine Menge Schaden angerichten mit seinen selbstherrlichen Eingriffen.
Er hat die Entwicklung schwerer Panzer abgewürgt und Morosows Standardpanzer protegiert. Das hat in die Sackgassenentwicklungslinie T-64, T-72, T-80 geführt.
Er hat verhindert das Flugzeugträger gebaut wurden.
Er hat den Bau von Kampfhubschraubern verboten.
Er hat das Mondlandeprogramm dadurch sabotiert, dass er das Konstruktionsbüro Tschelomej protegiert hat und Koroljow deshalb nicht genügend Mittel bekam um die N-1 funktionsfähig zu machen.
Nikita hat uns das Ei mit der Kuba Krise gelegt und dabei fast die Welt in die Luft gejagt.
Er hat befohlen Mais in Gegenden anzubauen, wo Mais nicht wachen kann und die Felder mit nächtlichen feuern "geheizt" werden mußten.
Er hat die Krim von der RSFSR abgetrennt und sie seiner Heimat Ukraine geschenkt.

und und und
Oder kurz: er hat in vielerlei Hinsicht versucht, die extreme ökonomische Schieflage und permanente Kriegswirtschaft unter Stalin zu beenden. Und das hieß: dem Militär irgendwelche Lieblingsprogramme konsequent zu streichen.
Weltmacht beruht in erster Linie auf ökonomisch-kultureller Kraft, in zweiter Linie auf deren militärische Absicherung. Genosse N.C. erkannte, dass eine Massenarmee mit vielen Panzern, Flugzeugen und Soldaten die Sowjetunion auch nicht sicherer macht.
N.C. hat konsequent auf Raketen gesetzt und so die Abschreckung der SU weit jenseits deren ökonomischen Potententials befördert.
Die Kuba-Krise war ein geschickter Move, risikoreich, ging am Ende daneben. Er hat allerdings selber seinen Teil an der Lösung.
Insgesamt war N.C. für eine Stabilsierung der SU nach der Stalin-Ära wichtig.
Dass SU-Machthaber immer etwas "merkwürdig" waren, ist auf das wirre politische System zurückzuführen.
 
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Der erste Beitrag passt ins Flugzeugforum, alles andere ist off topic und geht teilweise ins politische über was hier im FF nicht geduldet wird.
Kommt noch was zur Tu-91 ? Ansonsten mach ich hier zu.
 
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