Am 08. September war Abgabefrist für die Angebote seitens der beteiligten Regierungen (US, GB, F, SWE).
Vorher zurückgezogen hatten sich bereits Boeing und die schwedische Regierung (für Saab).
Schweden:
"In a notice explaining the decision, the Swedish Defense Materiel Administration, or FMV, said the government was not prepared to provide the operational support required by the Belgian government, which is seeking out 34 new fighters to replace its fleet of 54 F-16s.
"This would require a Swedish foreign policy and political mandate that does not exist today. Therefore Sweden and the FMV choose not to submit an answer to the Belgian request," the notice stated."
Boeing:
"We regret that after reviewing the request we do not see an opportunity to compete on a truly level playing field with the ... F/A-18 Super Hornet."
Während die US-Regierung für die F-35 und die britische Regierung für den Eurofighter reguläre Angebote abgegeben haben, schickte Paris nur einen Brief, in dem eine vertiefte Partnerschaft auf Basis der Rafale angeboten wird.
Somit ist der Fighter-Entscheid endgültig politisiert.
Die Motivation der französischen Regierung für dieses Vorgehen wird z.T. damit begründet, dass die rein technischen Anforderungen der Belgier durch die Luftwaffe geschrieben worden sind. Diese sei eher der F-35 zugeneigt.
Die eurolastige Website defense-aerospace.com kommentiert die Lage wie folgt: "The real question: go Dutch or go French?"
Mit beiden Luftwaffen gibt es derzeit schon Kooperationen, so dass es nicht zuletzt eine politische Frage ist, mit welchem Partner man sich auf den Weg in die Zukunft machen möchte.
Und der Eurofighter? Ist halt auch noch da... Oder der lachende Dritte?
Sweden pulls out of Belgian fighter battle
Boeing pulls out of Belgian fighter competition
Belgian Fighter Competition: Three Down, Two to Go?