Kleinflugzeug stürzt nahe Innsbrucker Flughafen ab - zwei Tote

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Ein Kleinflugzeug ist am Sonntag nahe des Innsbrucker Flughafens abgestürzt. Das berichtet das österreichische Portal "oe24.at"unter Berufung auf einen Polizeisprecher. Beide Insassen der Maschine seien tot. Der Absturz soll sich gegen 10.30 Uhr ereignet haben.
Bei den verunglückten Insassen des Kleinflugzeugs handelt es sich laut "oe24.at" um zwei männliche Personen. Weitere Angaben zur Identität der Opfer konnte die Polizeibislang noch nicht machen. Im Moment seien Bergungsarbeiten im Gange.
Kleinflugzeug stürzt nahe Innsbrucker Flughafen ab - zwei Tote
 
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Obwohl man sich bezüglich der Unfallursache nicht in Spekulationen einlassen sollte, liegt der Verdacht, dass ein Strömungsabriss durch Föhnturbulenzen zum Absturz der Vari Eze geführt hat, sehr nahe.
Ich fliege seit Jahrzehnten vorwiegend über den Gebirgsregionen der Schweiz, jedoch nur bei einwandfreien Wetterbedingungen, bei denen die Gebirgsfliegerei ein Erlebnis der Spitzenklasse ohne spezielles Risiko darstellt.
Starken Föhn meide ich seit einem Erlebnis der besonderen Art wie der Teufel das Weihwasser:
Vor vielen Jahren startete ich in einem Motorsegler vom Typ SF 25 C - Falke im Kanton Aargau, nahm Kurs auf den Zürichsee und folgte diesem südwärts. Es herrschte Föhnstimmung, die Luft war jedoch, abgesehen von einigen kleineren Turbulenzen, relativ ruhig. Das blieb so bis in Höhe der Flugplatzes Schänis der Schweizer Alpensegelflugschule.
Als ich mich westlich des Platzes befand, packte mich unvermittelt extreme Turbulenz wie eine Walze. Das Flugzeug wurde emporgerissen, um unvermittelt wieder von Böen nach unten geschleudert zu werden. Hätte ich mich nicht fest angeschnallt gehabt, wäre ich aus dem Cockpit geschleudert worden. Meine Beine wurden von den Seitenruderpedalen gerissen und knallten gegen die Unterkante des Instrumentenbrettes. Das hatte zwei blutende Kerben an beiden Schienbeinen zur Folge.
Nachdem der "Falke" kaum noch zu bändigen war und ich den Steuerknüppel wie ein Alpwirt seinen Klöppel im Butterfass hin- und her bzw. rundum rühren musste, gelang es mir mit grosser Mühe, schliesslich eine erlösende 180 Grad-Gegenkurskurve zu fliegen und in Richtung Unterland zu "flüchten".
Bald darauf war ich der Föhnwalze entkommen und gelangte bis zur Landung wieder in wesentlich ruhigere Luft.
Seither meide ich bei Gebirgsflügen nicht sicher einschätzbare Föhnlagen wie Pest und Cholera.
 
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Obwohl man sich bezüglich der Unfallursache nicht in Spekulationen einlassen sollte...
Dann halt Dich doch einfach daran. Drin Erfahrungsbericht passt besser in Deinen Erlebnisthread. Oder hast Du genauere (Wetter-)informationen zu dem hier behandelten Unfall?

gero
 
Kenneth

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Ich weiss zwar nicht in wessen Händen sich das Flugzeug zum Unfallzeitpunkt befand, aber die HB-YCM war um die 30 Jahre alt, ich habe sie mehrmals beim Experimental-Treffen in den 80er-Jahren in Dänemark (!) gesehen. Zumindest (!) wenn der Erbauer am Steuer war, dann ist es schon es schon sehr abenteuerlich, irgendwelchen Pilotenfehler zu unterstellen, denn der war wirklich ein erfahrener Pilot. Sofern ich weiss herrschte am Sonntag kein Föhn. Bitte insbesondere hier, Stammtischgeschichten woanders unterbringen (ich habe nur die ersten zwei Zeilen des Beitrags vor Gero's gelesen).
 
Dimona-Jockey

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Nun Gero, den Verdacht, dass Föhnturbulenzen bei diesem Absturz eine Rolle gespielt haben könnten, habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen. In einem Fachforum wurde diese Möglichkeit sogar von erfahrenen ortskundigen Piloten als eine von verschiedenen Möglichkeiten geäussert.
Mein Bericht von eigenen Erfahrungen mit unerwarteten schweren Föhnturbulenzen gehört in diesem speziellen Fall sehr wohl zum vorgegebenen Thema.
Auch habe ich mich mit meinem Kommentar (wenn Du diesen nochmals genau liest) daran gehalten, mich nicht in Spekulationen zu ergehen. Wozu sollte man sich in einem Flugforum eigentlich nicht darüber äussern können, eine mögliche Unfallursache zur Diskussion zu stellen, diese aber nicht zu behaupten. Letzteres ist - wie bei solchen Ereignissen üblich - den Unfalluntersuchungs-Experten vorbehalten.
 
Kenneth

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In einem Fachforum wurde diese Möglichkeit sogar von erfahrenen ortskundigen Piloten als eine von verschiedenen Möglichkeiten geäussert.
Im flightforum.ch? Wo auch über "Korrosion" im Canard - der gänzlich aus Kunststoff besteht - der Rutan-Flugzeuge diskutiert wird? 'Nuff said.
 
Dimona-Jockey

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Eine offene Diskussionskultur steht auch für die Möglichkeit einer Korrosion offen. Ich hätte als Nichtfachmann da vielleicht eine Materialermüdung bei einem Flugzeug, das schon 30 Jahre betrieben wurde (und eventuell einmal oder mehrmals an den Grenzen seiner Belastbarkeit oder darüber geflogen wurde) in Erwägung gezogen. Es könnte natürlich auch ein metallisches Teil der Steuerungsorgane oder der Motor versagt haben. Nichts ist undenkbar.
Selbst wenn jemand die Vermutung äussern würde, ein UFO hätte mit einem Energiestrahl die Vari Eze vom Himmel gefegt, würde ich ihn hier nicht zur Schnecke machen. In jedem Forum haben wir es mit ausgewiesenen Fachleuten, mit soliden Praktikern, mit absoluten Laien und auch zuweilen mit Phantasten zu tun. Aber - und das ist das Entscheidende - jeder hat das Recht, seine Meinung und Ansichten zum Besten zu geben, ohne gleich von einer Horde rhetorischer Hyänen angefallen und zerfleischt zu werden.
 

wilco

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Im flightforum.ch? Wo auch über "Korrosion" im Canard - der gänzlich aus Kunststoff besteht - der Rutan-Flugzeuge diskutiert wird? 'Nuff said.
Einspruch!

Das schweizerische Forum ist fachlich und im sozialen Umgang miteinander manch' anderem weit überlegen. Deshalb lese ich dort sehr gern. Außerdem liefert es gerade in diesem Fall alpine und typenspezifische Vor-Ort-Informationen.

Nebenbei haben Kunststoff-Flugzeuge natürlich Beschläge aus Aluminium, wie Holzflugzeuge solche aus Stahl. Und wer meint, der Begriff "Korrosion" sei überhaupt auf Metalle beschränkt, der sollte sein Wissen erweitern, ehe er solch alberne Urteile abgibt.
 
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gero

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Im konkreten Fall bietet das Schweizer Forum genau den bunten Mix aus Kenntnis und Unkenntnis, Vor- und anderen Urteilen, Meinungen u.s.w. Zusammengefasst: Spekulation. Am Ende wird dann jeder der Diskutanten ein klein wenig Recht gehabt haben, oder es zumindest so empfinden. Hinterherklugheit. Auch das ist halt Forenkultur. In der Schweiz nicht besser oder schlechter als hier im FF oder anderswo.
Ich mag die Unfall-Spekulation halt nicht. Und störe mich an Unlogik: "Eigentlich soll man ja nicht spekulieren, ABER ..." Und wenn ich in Dimona-Jockeys Text die Spekulation überlese bleibt ein Erfahrungsbericht beim Föhnfliegen, wo sogar er, sogar mit einem Motorsegler, beinahe in Schwierigkeiten gekommen wäre. Passt meiner Meinung besser in seinen Erlebnisthread. Das ist meine Meinung, die ich einfach mal zum Besten geben wollte.

...ohne gleich von einer Horde rhetorischer Hyänen angefallen und zerfleischt zu werden.
sowas verbietet sich eigentlich, wenn man ernsthaft an Diskussionskultur interessiert sein sollte.

gero
 
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