JG-9 Peenemünde

Diskutiere JG-9 Peenemünde im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; nicht dass sich einer beschwert: auch Kaserne des FTB und der ZDK... (hab ich wen vergessen? NFB?)
Tom

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Testpilot
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Lager des VKN* (Versuchskommando Nord), später Kaserne des JG-9 (außer TDZ :biggrin: ).

* je zur Hälfte für Bauarbeiter und für Facharbeiter der Fertigungsstelle Peenemünde
nicht dass sich einer beschwert: auch Kaserne des FTB und der ZDK... (hab ich wen vergessen? NFB?)
 
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Franz-Klaus

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Hallo Flugi,
Deine Luftbilder sind große Klasse.
Da gucke ich wahrscheinlich jetzt so, wie Du damals in Cottbus, insbesondere am 09.04.1974.
Zu #1406: diese Spuren würden mich auch mal interessieren. Vielleicht kann @jollentreiber etwas dazu sagen. Auf älteren Luftbildern kann man ähnliche Strukturen, aber verwachsen, erkennen.
Zu #1407: unser Zielpunkt war etwas weiter östlich vom hier sichtbaren Zielkreuz, 275 m in Richtung 99 Grad. Da sieht man auch die Einschläge. Das Wurffeld nutzten wir für Bombenwurf in der Nacht mit CP-100 und Leuchtsatz.
Gruß
F.-K.

Startrichtung 315, das waren Zeiten!
 
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Flugi

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ManfredB

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Der hintere (also westlichere) Teil Deines Fotos dürfte den früheren Bereich der V1-Startrampen zeigen, der vordere (= östlichere) die Flakstellung, insofern ich das Kartenmaterial aus dem Buch "Denkmallandschaft Peenemünde" (ISBN 978-3-86153-718-2) richtig interpretiere. Warum das gegenwärtig aussieht wie ein Nazca-Scharrbild, kann ich allerdings nicht sagen. Erst dachte ich an unsere alte KFZ-Bahn, über die man uns Mitte der 80er zwecks Verbesserung unserer MKF-Fähigkeiten gescheucht hat .... , aber diese "Straßen" waren in meiner Erinnerung doch weiter östlich (nahe der V2-Prüfstände) und obendrein hügeliger.
Wenn ich mir google earth (siehe screenshot) und diese Karte ==> HIER anschaue, so war in dem relevanten Gebiet (Foto von Flugi in #1406) damals nichts und bis vor kurzem auch nichts, ausser den Bombentrichtern.
Vermutl. im Rahmen der Erschließung (z.B. Prüfstand VII) hat man da im Nordteil auch etwas im Gelände verändert.
Die Prüfstände befanden sich südöstll. des fotografierten Bereiches, der V1-Startbereich westlich (bei genordeter Ansicht).
 
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MiGCap

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An dem Tag habe ich meine letzten Abfangen bei der NVA geleitet. Danach endet das Leitbuch.

@MiGCap: Weißt du noch, wieviele MiG-23 jeweils an den Fotoflügen beteiligt waren?

Ja, wir hatten beim ersten Flug eine Two-ship mit (#109 plus #350 und #569), beim zweiten eine einzelne ML (#100 plus #569) und beim dritten Flug waren wir allein in der Dämmerung mit der #109 unterwegs.
 
Tiefenwirkung 73

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Testpilot
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:TOP: Nach 28 Jahren hast du sogar noch die Bordnummern parat!
 
Yoschy

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Die FWK hat mit Tatra-148-Sattelzugmaschinen und langen Aufliegern den Mannschaftstransport von Karlshagen zum Flugplatz sichergestellt - wenn ich mich recht entsinne. Laufen mußte da niemand. Nur ein einziges Mal jemand aus der TDZ, die nahezu genau so weit von der Karlshagener Kaserne entfernt war wie der Flugplatz. Ein Mitstreiter hatte den Schuß nicht gehört und beharrlich unseren Multicar gestriezt, bis das Getriebe den Geist aufgab. Da half es nichts, daß er einstmals den schnellsten M25 aller Warschauer-Vertragsstaaten fuhr. Er durfte zu Fuß mit dem Handwagen nach Karlshagen aufbrechen, um die täglichen Verrichtungen (Post, Mittagessen, MHO-Einkäufe) zu erledigen. Wir haben ihn am TDZ-Tor herzlich verabschiedet und auch wieder ebenso herzlich begrüßt :FFTeufel: .
Ich durfte mit meinem Techniker auch die Strecke Flugplatz - Karlshagen einmal zu Fuß zurücklegen. Maschine nach Nachtflugdienst in KRS, warten auf Info ob gleich repariert werden kann oder nicht, tja dann war unser Taxi schon weg. Also brav zu Fuß nach Karlshagen.
 
eggersdorf

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Nr. 4 war ja die Halle, in der die Prüfstation namens "Ingul" (ist, glaube ich, ein Fluß in Sibirien - eine häufig verbreitete Form der Namensgebung, so hieß eine Bordaufzeichnungsanlage in einer hydroakustischen Boje der Marineflieger z. B. Ja'usa, einem Fluß in oder bei Moskau) aufgebaut war. So sehr ich mir auch den Kopf zerbreche, weiß ich doch nicht mehr, wie diese Halle im Sprachgebrauch unserer Einheit genannt wurde. Das angehängte Bild zeigt die Halle von der schon beschriebenen "Platte" aus. Ganz links sind große Hallentore zu erkennen, hinter denen u. a. R-23 gelagert wurden. Noch weiter links, quasi an der Gebäudeecke (außerhalb des Bildes) stand immer der Stickstoffhänger, von dem aus Rohrleitungen ins Halleninnere verliefen. Der Stickstoff war notwendig, weil die Suchköpfe der Infrarot-Raketen ein Ziel um so deutlicher bzw. frühzeitiger wahrnahmen, wenn die Temperaturdifferenz vergrößert wurde, also kühlte man die Suchköpfe. Der Hänger war der schwerste von allen und wog neun Tonnen. Ich durfte ihn bei der im Januar 1985 erfolgten Verlegung nach Trollenhagen mit meinem W50 ziehen (dessen erlaubte Anhängelast wohl gar nicht dafür vorgesehen war), doch trotz Eis und Schneematsch auf den Straßen sind wir glücklich angekommen. Die offenen Stellflächen unterm Schleppdach (aber nicht alle) wurden mit diversen Fahrzeugen bzw. Anhängern belegt. Ganz rechts stand unser Ural-Kran, der uns viel Schlepperei abnahm, denn die R-23 wog alleine schon viel, aber noch mehr mit ihrer Transport- und Lagerkiste. Der Ural war wirklich unverwüstlich. Wenn im Winter nichts mehr ansprang (das bezog sich vor allem auf die W50) - der Ural wußte, daß er aus einem Land mit tiefen Wintertemperaturen stammte, und schleppte einen W50 auch mal durch 70 cm hohen Neuschnee. (Der Stammfahrer verstand sich darauf, vor dem Verlassen der TDZ Fehlzündungen zu erzeugen. Da das Auspuffrohr in Richtung geöffneter Tür der Unterkunft stand, hat es die Jungs drinnen immer ziemlich zucken und "aufhorchen" lassen - ein kleiner Abschiedsgruß, wenn der Kran zum Flugplatz gerufen wurde.) In der linken Bucht stand eine UKS. Dabei handelte es sich um ein Druckluftaggregat, das 300 atü erzeugte, die erforderlich waren, um die Prüfstation zu versorgen (die wiederum benötigte die Preßluft zur Steuerung der Raketenruder während der Tests, was ziemlich drollig aussah, weil die relativ kleinen Ruderausschläge sehr schnell erfolgten und das fast wie ein Zittern aussah). Die UKS hat einen Höllenlärm verursacht. Ich habe immer gescherzt, das Sicherheitsventil unwirksam zu machen, wenn die Amerikaner mal um die Ecke kämen und sich die Höllenmaschine hätten näher betrachten wollen ...

Im Gebäude gab es auch Prüfmöglichkeiten für die R-3S (aber die erschien uns ja veraltet, weil wir die R-60 kannten und besaßen) sowie einen Batterieladeraum (wen es interessiert).

Am linken/westlichen Rand der "Platte" (also nahe des Stickstoffhängers) wurden verschiedene LKWs geparkt: Zwei GAZ-66, zwei oder drei W50 (hießen die nicht W50LA/PV für Pritsche verlängert?), ein W50 mit Ladekran hinterm Fahrerhaus, ein ZIL-131(?) - erst- und letztgenannte gehörten zum Lieferumfang der Prüfstation, falls die mal dezentralisiert werden mußte und wurden dementsprechend nur selten bewegt (wir wollten gar zu gern wissen, ob die GAZ-66 die 110 ... 115 km/h erreichten, wie behauptet, denn unsere alten W50 waren schon gut drauf, wenn sie auf der parallel zu den Dünen verlaufenden "langen Geraden" an den 70 km/h kratzten. Pech, wenn wie in meinem Fall, ein sich an den erlaubten 60 km/h hochziehender Hauptmann der Wachkompanie in seinem Trabbi hinterherfuhr, der dann beim zwangsläufigen Halt am KDL-2 eine "Runderneuerung" vornahm ... ) Außerdem hatten wir noch einen UAZ-469 (ob die Typennummern alle stimmen?), aber auch der war eher ein Museumsstück, weil ziemlich selten bewegt, einen Barkas für die tägliche Nahrungs- und Postbeschaffung in Karlshagen, sowie einen Multicar.
Im Zusammenhang mit Ingul drei Fotolinks aus einer anderen TDZ.
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Teile der oben aufgeführten Technik tauchen hier auch wieder auf.
 
mikado99

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Hallo Leute, insbesondere Boxkite ...... ich bin noch in Zinnowitz, war aber in der verbotenen Zone *fg*
Habe ein paar Bilder der TDZ Stand 09.10.18 ..... es ist zum heulen.
Guter Zustand ist nur noch an den Isolatoren der Hochspannungsanlage festzustellen. Diese lassen sich anstandslos demontieren.
Bilder lade ich noch hoch, brauche aber dazu meinen PC zu Hause.
Gibt jetzt Ello - Touren zum Prüfstand IIV. Bin natürlich in alter Manier querfeldein mit einem Grinsen im Gesicht fast noch alles wiedererzuerkennen.
Bis später
 
boxkite

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Ah, mein verläßlicher Raketenmechaniker berichtet live von der Insel :TOP: - freue mich schon auf Deinen Lagebericht, auch wenn er traurig ausfällt.

@eggersdorf,
375er Ural, ЗИЛ, УАЗ und die UKS - ja, die sind mir noch geläufig, aber all die anderen Typenkürzel kann ich nicht zuordnen :confused1: . Da müßte @mikado99 ran, weil er unmittelbar an der Technik arbeitete.
 
Spencer

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Hallo JG 9 ler…

also die FTK hatte einen Tatra 148 mit Sattelauflieger, welcher für 98 Passagiere "zugelassen" war - auf einfachen Sitzbänken ohne Gurt oder Airbag ;)...allerdings bin ich mir nicht sicher, das dieser in der FWK integriert war - denn die FWK`ler haben immer einen Tag Wache und einen Tag Ausbildung - u.a. auch MKF ( Militärkraftfahrer ) im Wechsel gehabt. Übrigens hat den Satteltatrabus von April 1984 bis zur Verlegung des JG 9 ein Gefreiter gefahren, welcher sich ursprünglich geweigert hatte überhaupt einen Führerschein zu machen, da er sich persönlich nicht in der Lage fühlte ein KFZ zu bewegen, er hatte in zivil nicht mal ein Mopedführerschein.
Einige Geschwaderjungs haben übrigens auch schnell geschnallt, das man zu den MKF einfach nur nett sein musste, denn nach dem Schleppen durften wir eigentlich niemanden mit zurück nehmen, weder an die VSL noch ins Objekt...aber ein paar F6 oder Cabinet konnten Wunder wirken! Gerade ganz hinten in der 3. Staffel standen noch ein paar Vögel ungedeckt....das war ein langer weiter Weg bis zum LO Bus....manchmal war der auch schon weg. Oder gar im Regen außen auf dem Trittbrett stehen beim Schleppen - das haben auch einige schnell kapiert, das man es im APA 5 drinnen mollig warm und trocken hatte, wenn der Schlepper es zugelassen hat und er alleine vorsichtig schleppen konnte.

...und da sind sie die beiden ganz hinten - 3. Staffel und der Ural 375D mit APA 5

Mfg
Spencer
EK85/I
 
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mikado99

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Hey Boxkite ...... Stimmt der Livebericht wird mehr oder weniger traurig. Nichts desto Trotz .... ich hatte 3 Tage meine Freude im Sperrgebiet und meine Partnerin war schon leicht angesäuert.
Ist schon krass nach mehr als 32 Jahren dort zu stehen wo das REH, die Zisternen, unser Volleyballfeld und unsere Alkoholkiste standen zu stehen. Irgendwie hatte ich auch etwas Pipi im Auge.
Nächste Woche Berichte ich mit Bildern und Kuriositätenfund .....
 
mikado99

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Hallo liebe Leder und Neugierige ....... ich war mit meiner Partnerin Anfang Oktober mal wieder für 1 Woche auf der Insel bei allerbesten Spätsommerwetter. Sie kannte die Insel fast gar nicht und so gab es Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Natur. Als begeisterter MTB - Fahrer ging das natürlich am besten mit dem Bike. Also ging es los am Eingangstor des JBG - 9 ....... trostlos von Außen und noch trostloser von Innen. Möge sich das Liegenschaftsamt dafür schämen.

Kein Baum mehr, an dem verbotswidrig zum Entlassungstag die Zahnbürsten hängen geblieben sind.
Weiter ging es auf dem Radweg in Richtung Westen mit dem Bahnhof Karlshagen (dem alten 4 gleisigen mit Unterführung), dem Röhrenbunker, der Verladestation immer schön an der ehemaligen Fernwärmeleitungsanlage vom Kraftwerk entlang in Richtung Flugplatzzufahrt. Dort stehen 2 x LO 3000 Busse für geführte Route in Richtung Prüfstand VII. Nicht für uns und es war auch niemand da der sie hätte fahren können. Also etwas abseits durch ein Loch im Zaun geschlüpft und dann artig immer schön auf der alten Straße in Richtung Prüfstand VII.
Klar ..... ist alles Sperrgebiet nach dem Vogelschutz. Wie Scheinheilig und dann mit LO 3000 dort durchfahren. Aber egal, Hautsache SPERRGEBIET.
Einmal um den Prüfstand und natürlich rein, kennen ja eigentlich Alle hier. Auf dem Rückweg sollte es dann ja in meine alte Dienststelle von 1983 bis 86 gehen. War nicht schwer zu finden, denn schwere Waldarbeitsmaschinen haben für ordentlich Lichtblicke gesorgt. Betreten haben wir die TDZ also von hinten über die ehemalige Trasse der Hochspannungsanlage. Da waren noch gar keine Altmetallsammler, reichlich Hakenköpfe an den Trassenpfeilern mit Keramikisolatoren, viele Isolatoren sind noch ganz und die Haltegummis noch nicht zerbröselt und das nach mehr als 35 Jahre Witterungseinflüsse. Weiter ging es am alten Öl - und Farbenbunker vorbei in Richtung Prüfhalle. Was mir gleich auffiel, dort wurde die "Straße" zurückgebaut. Heute endet der Fahrweg an der Vorderseite der Prüfhalle, also auf der "Platte". Zustand edeltraurig, 10 Meter große Birken wachsen an der Fahrzeughalle in Betonbruchstellen und und und
Weiter ging es in Richtung Lagerhalle, hinten rein über das Zufahrtstor und vorne wieder raus. Das Dach kommt in Teilen runter und vermutlich gibt es heftige Asbestbelastung wenn alles frei liegt.

Reste der Fernwärmeleitung sind ansatzweise auch noch vorhanden, weil es vermutlich doch etwas mühselig ist diese dem Schrotthandel zuzuführen.
Dann kommen wir mal zum ehemaligen Unterkunftsgebäude von uns. Ich könnte heulen.

Birken auf dem Dach, 5 Meter hoch, Zwischendecke teilweise nicht mehr vorhanden und so weiter. Das Bild aus dem Nassbereich spricht eh Bände.
Doch dazu dann im nächsten Teil, der folgt sogleich.
 
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mikado99

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Da ich nun mal hier drin bin, geht es auch gleich weiter mit dem Bild der Nassräume.
Weiteres erspare ich mir, denn so sieht es überall aus, egal in welches Gebäude man reingeht. Ich habe natürlich meine Rund gedreht. Etwas in der aktiven Zeit geschwelgt.
Damit reichte mir es dann auch mit meinem, vermutlich letzten Besuch dort. Ich kann mir nicht vorstellen, was dort noch machbar ist. Nach meiner Meinung gehört es zurückgebaut, was zu verwerten ist soll verwertet werden und dann aufforsten und dem Selbstlauf überlassen.

Soweit zur TDZ.

Wir haben dort ja auch öfters Pilze gesucht und auch reichlich gefunden. Darauf habe ich auch spekuliert, also ging es dann noch ne Runde in den Wald, in Richtung Tanklager und KRS. Kurz hinter der ehemaligen Hochspannungstrasse der TDZ bin ich dann auf meinen kuriosen Fund gestoßen, welche mir dann echt einen versöhnlichen Tageserfolg beschert hat.
Wer kennt sie noch: die Milchflaschen der DDR mit 0,5 Liter Volumen? Sie waren leicht bauchig und der Verschluss war ein dickerer Aluminiumdeckel mit eventuell einen grünen Strich für Buttermilch. Mit den Fingernagel haben wir damals in den Aludeckel 2 Löcher gedrückt, eines zum Trinken und das andere als Luftausgleichsöffnung.
Also gute 10 Meter hinter dem ehemalige Hochspannungszaun liegt genau Solche im ganzen Zustand im Moos. Etwas Erde und Dreck in der Flasche, aber auch mit den Resten des Aludeckels. Die Flasche musste mit. Pilze haben wir nicht gefunden, das Wetter hat dieses Jahr ne reichliche Pilzernte wohl an vielen Orten verhindert.

Damals und heute gab es Milch, aber irgendwie sie die mindestens 30 Jahre alte DDR - Milchflasche besser aus. Sie ist eben 30 Jahre älter.

Natürlich ging die Tour am nächsten Tag weiter, aber eben über Kraftwerk und Freigelände dort, ehemaliges Zwangsarbeitslager, Flugplatz und Lagerbunker am Peenemünder Haken.
35 Jahre sind ne lange Zeit, ich glaube nochmal muss ich dort nicht hin, also ins Vogelschutzsperrgebiet. Neugierig bin ich, wie sich die Örtlichkeit in Zukunft entwickelt, was geht noch am Kraftwerk, wie können die historischen Orte miteinander verbunden werden, ohne allzuviel Kommerz, ohne geschichtliche Verklärung und ohne den besonderen Charakter zu zerstören.

Ich hoffe es langweilt sich keiner beim Lesen, wenn doch, dann möge man mir verzeihen.
 
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