09.08.2018 Absturz FMO

Diskutiere 09.08.2018 Absturz FMO im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Auf diesem Video des WDR sieht man ab etwa 5:12 Minuten, wie das Flugzeug auf dem eigenen Fahrwerk abgeschleppt wird. Anscheinend sind beide...
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Intrepid

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Anscheinend sind beide Propeller nicht mehr am Flugzeug.
Sieht so aus, als wenn auch die Motoren nicht mehr dran wären. Abgebaut oder abgerissen?
 
innwolf

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VSSE dürfte gemeint sein, die Safe single-engine speed. Durch das ausgeschlagene Seitenruder bei Triebwerksausfall ist der Widerstand erhöht und diese Geschwindigkeit stellt sicher, dass man das Flugzeug nicht stallt, wenn man mindestens die VSSE einhält.
Unterhalb Vsse reicht die Seitenruderwirksamkeit nicht aus um mit dem gesunden Motor geradeaus zu fliegen oder noch gar etwas zu steigen für einen go-around. Unterhalb von Vsse muß der gesunde Motor auch gedrosselt werden und erst durch Höhenaufgabe auf Vsse beschleunigt werden, erst dann wieder Leistung auf dem gesunden Motor geben! Ein Manöver das durchaus 150m und mehr Höhe braucht.

Oder anders, langsamer Tiefflug ist tödlich bei Motorausfall auch bei einer Mehrmot, Ausnahme der Krachmacher ( fuel to noise converter ) Cessna 337!
 
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teletubi

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Im Text heißt es die Maschine sei bereits auf dem Boden gewesen als dieses Unglück passiert ist. Ich kann es mir nicht vorstellen aber kann so ein Unfall passieren wenn das linke Rad komplett blockpiert und dann sie dann auf den Rasen gelangen? Für die Größe von Maschine ist die RWY breit genug.
Das ist auch so nicht passiert. Das Lfz. hat sich in der Luft auf den Rücken gelegt und ist dann in Rückenlage eingeschlagen.
 
Intrepid

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Unterhalb Vsse reichtdie Seitenruderwirksamkeit nicht aus um mit Wer unterhalbdem gesunden Motor geradeaus zu fliegen oder noch gar etwas zu steigen für eine go-around.
Na ja, nicht ganz korrekt oder besser ein bisschen wirres Zeug (hast Du Alkohol getrunken und schreibst dann Beiträge im Forum?).

Die Vsse gewährt einen Puffer über der Vmca. Die Vsse ist eine relativ junge Geschwindigkeit - sie wurde eingeführt eben weil früher viel schief gegangen ist bei der 2-mot-Ausbildung und bei 2-mot-Prüfungsflügen, wenn man bis an die Vmca heran geflogen ist.

Die Seitendruderwirksamkeit mit voller Leistung auf dem verbliebenen Triebwerk geht beim Unterschreiten der Vmca verloren (rote Markierung am Fahrmesser).

Die Geschwindigkeit für den besten Einmotoren-Steigflug ist die Vyse (blaue Markierung am Fahrtmesser).
 

wilco

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Wie John Silver schon ganz richtig bermerkt hat, liegt die Beech nicht nur auf dem Rücken, sondern ist auch entgegen der Anflugrichtung ausgerichtet. Das ist einer der wenigen Fakten, die eindeutig aus den Fotos und dem Video hervorgehen.

Diese Lage erklärt sich in der Tat am zwanglosesten durch einen Vornüber-Flip. Eine halbe Rolle dagegen führt zwar auch in die Rückenlage, dreht das Flugzeug aber nicht in die Gegenrichtung. Und für eine Drehung um zwei Achsen geichzeitig scheint mir das Flugzeug doch zu wenig beschädigt.
 
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Die eine Tragfläche scheint mehr beschädigt zu sein als die andere. Wenn das Flugzeug damit zuerst Bodenkontakt hatte, ist eine Drehung um die Hochachse um 180° schnell vollzogen.

Das Rollen um die Längsachse ist keine Idee aufgrund der Wrackbeschau sondern rührt von dem vermuteten Single-Engine-Approach. Ist schlicht naheliegend, sonst nichts.
 

wilco

Testpilot
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Die eine Tragfläche scheint mehr beschädigt zu sein als die andere. Wenn das Flugzeug damit zuerst Bodenkontakt hatte, ist eine Drehung um die Hochachse um 180° schnell vollzogen.
Nur ist es die rechte Fläche, die stärker beschädigt scheint. Das Flugzeug liegt aber links der Bahn. Dann müßte doch die linke Fläche den Bodenkontakt gehabt und den Ringelpietz ausgelöst haben.
 
Intrepid

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Nur ist es die rechte Fläche, die stärker beschädigt scheint. Das Flugzeug liegt aber links der Bahn. Dann müßte doch die linke Fläche den Bodenkontakt gehabt und den Ringelpietz ausgelöst haben.
ist mit beiden Flächen denkbar. Fleugzeug dreht sich beispielsweise über die linke Fläche beim Durchstarten auf den Rücken - bis die rechte Fläche, die ja nach oben gegangen ist, wieder den Boden berührt - um sich dann auf dem Rücken um 180° zu drehen und so liegen zu bleiben.

Es ist nun mal nichts Ungewöhnliches, dass sich ein 2-motoriges Flugzeug bei einem verkorksten 1-motoren-Durchstarten auf den Rücken dreht: https://www.fliegermagazin.de/download/files/flm_09_07_Unfall.pdf
 
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teletubi

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Ich hatte doch oben bereits geschrieben wie es passiert ist.
Ich hatte nicht geschrieben: "Ich glaube", oder "meiner Meinung nach" oder "es könnte so gewesen sein".

Nochmal. Das Flugzeug hat die Landebahn nicht berührt.
Es drehte sich über der Bahn nach links und ist dann in Rückenlage eingeschlagen.
Nach dem ersten heftigen Bodenkontakt gab es dann noch einen Radschlag der dazu
führte das das Luftfahrzeug entgegen der Anflugrichting zum liegen kam.

Dieser Radschlag hat die rechte Tragfläche beschädigt, bzw. der Radschlag wurde durch die rechte Tragfläche die am Boden eine tiefe Markierung hinterlassen hat ausgelöst.

Teletubi
 
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wilco

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Klingt plausibel.

Aber hätte ich in der Form nicht für möglich gehalten. Weder die halbe Rolle in der Luft, noch daß bei der folgenden 180°-Drehung die Seitenflosse dran bleibt.

Wäre hilfreich, wenn @Teletubi seine festgeklopfte Aussage nochmal mit einem Hinweis auf die Quellenlage untermauern könnte. (also: Augenzeuge gewesen - mit Augenzeugen gesprochen - Überwachungsvideo gesehen - bei der Bergung vor Ort gewesen - oder so).
 
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Wäre hilfreich, wenn @Teletubi seine festgeklopfte Aussage nochmal mit einem Hinweis auf die Quellenlage untermauern könnte.
@teletubi wird keine Quellen nennen können, weil diese (noch) nicht für die Öffentlichkeit sind.

Übrigens: da, wo der erste Einschlag in Rückenlage war, waren drei große Macken in der Grasnarbe. Und der linke und rechte Propeller lagen dort abgerissen. In der Mitte abmontiertes Kleinmaterial vom Rumpf bzw. Cockpitdach. Die Drehung um die Längsachse muss heftig gewesen sein, hat vermutlich gerade mal 50 Meter seitlichen Versatz in Anspruch genommen. Das ging schnell: vollgas, ruckzuck auf den Rücken gedreht, eingeschlagen.
 
macfly

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Zwischenbericht der BFU, Seite 23:
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung - Thema 1 - BFU Bulletin August 2018

Es war ein Prüfungsflug zur Erlangung der MEP (Multi-Engine) Klassenberechtigung. Beim Anflug wurde das linke Triebwerk auf IDLE reduziert, und der Landeanflug mit nur einem Motor ausgeführt. Über der Piste wurde dann bis auf 77kt reduziert, und dann plötzlich auf dem rechten Motor wieder hoher/voller Schub gegeben, während das linke Triebwerk auf IDLE blieb. Die Maschine drehte sich dann um die eigene Achse.
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Möglicherweise einseitig Vollgas gegeben unterhalb der single engine minimum control speed.

Laut dieser Quelle liegt die für eine Beech B58 bei 81 Knoten indicated airspeed.
 
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Möglicherweise einseitig Vollgas gegeben unterhalb der single engine minimum control speed.
Was passierte, ist eigentlich klar: es wurde einseitig Vollgas gegeben. Die Frage, wer von beiden und warum wird vermutlich nie beantwortet. Angemeldet war eine Abschlusslandung.
 
macfly

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Gibt es das späte Durchstarten (erst über der Bahn) mit einem Motor denn grundsätzlich als Element in der MEP Ausbildung bzw. in der Prüfung?
 
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Gibt es das späte Durchstarten (erst über der Bahn) mit einem Motor denn grundsätzlich als Element in der MEP Ausbildung bzw. in der Prüfung?
Nein, auf keinen Fall. Volle Landeklappen im Einmotorenflug werden nur und erst dann gesetzt, wenn die Landung als sicher gilt.
 
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