Mal eine neue Baustelle:
Seit Anbeginn der Existenz hat das Museum zur Stromversorgung der fliegenden Geräte nur ein paar SG-1 (Stromversorgungsgerät), die aus dem Hubschrauberumfeld stammen. An sich ist dies kein Problem, allerdings fehlt diesen ein Schaltkasten(KAP-6), der für die ordnungsgemäße Speisung der MiG-21 notwendig ist. Die Folge dessen ist unter anderem, daß das Einschalten nicht mit dem dafür im Flugzeug vorhandenen (Akku-)Schalter, sondern bereits mit dem Schalter des SG-1 erfolgt. Außerdem fehlt der Maschine so eine Steuerspannung, die signalisiert, daß eine ausreichend potente Spannungsquelle angeschlossen ist. (fehlt diese, schaltet das Energiezentrum in einen Notmodus und verhindert so das Einschalten von Hochstromverbrauchern).
Erst ein umfangreicheres Studium der Schaltungsunterlagen führte zu diesen Ereknntnissen. Damit reifte allerdings auch der Wunsch, dies zu ändern. Dazu galt es, zunächst ein SG-1 zu finden, welches über diesen Schaltkasten verfügt oder diesen passend zu imitieren. Nach längerem Suchen zeigte sich tatsächlich, daß eines unserer eigenen Geräte (die Dinger sind innen drin heftig verbaut, einfaches Hineinschauen klärt das Problem nicht) tatsächlich über wenigstens einen dieser Umschalter verfügt (nachdem es bei der ersten Sichtung schon mal als ungeeignet aussortiert worden war...).
Nun konnte es weiter gehen: Der Blick in der Anschlußstecker am Flugzeug zeigte, daß die Kontakte. an denen die nötigen Steuerleitungen anzuschließen sind, einfach nicht vorhanden waren, also mußte ein neuer Stecker her. Tatsächlich gibt es im "Heimatland der Stecker" noch neue dieser Art, die Firma versendet jedoch nur innerhalb Rußlands. Auch dies wäre kein Problem, eine Freundin vor Ort hätte sich als Empfängerin angeboten, jedoch hätte ich mich nur ungern bei der Einreise nach Deutschland mit BAFA und Zoll ob der Einfuhr von Militägütern duelliert. Glücklicherweise nahte hier aber Hilfe aus dem eigenen Land, dank eines netten Forenmitgliedes (ganz herzlichen Dank dafür) war ich irgendwann Mitte diesen Jahres im Besitz eines fast ladenneuen Steckers, der sich beim Aufräumen eines aufgelassenen Flugplatzes hierzulande fand.
Axel