Welche persönliche Ausrüstung hatten NVA-Piloten?

Diskutiere Welche persönliche Ausrüstung hatten NVA-Piloten? im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Dem muss ich leider widersprechen, in der NVA wurde der Gsha-6A mit dem Anschluss rechts genau so getragen wie der Kampfhelm Gsha-6M mit Anschluss...
mig21smt

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Bei den auf MiG-21 geflogenen GSh-6 war der Schlauch links, weil in diesen Flugzeugen der Sauerstoff - Anschluß auf der linken Seite des KM-1 über die ORK-Leiste stattfand. Da es bestimmt auch Muster gab, wo der Anschluß dafür auf der rechten Seite war - frage mich aber jetzt nicht nach den Mustern - war der Anschluß am Helm dann eben auch rechts. Das sollte dann aber auch der einzige Unterschied sein.

HR
Dem muss ich leider widersprechen, in der NVA wurde der Gsha-6A mit dem Anschluss rechts genau so getragen wie der Kampfhelm Gsha-6M mit Anschluss links. Der Unterschied zwischen dem leichten Gsha-6A und dem schwereren Gsha-6M bestand des weiteren in einer Art "Kugellager" in der Halskrause, das ein Drehen des Kopfes mit Helm ermöglichte. Kurz vor der Wende kam der Gsha-6LP noch zur NVA, dieser hat 8 Pins zur Befestigung in der Halskrause, A und M haben 6 Pins.
 
mig21smt

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Danke für die Antworten. Da mein Helm von den GSSD stammt tippe ich auf MiG-25 oder Su-15. In der MiG-23 ist ja die ORK-Leiste auch links.
Hat jemand ein Bild von den Handschuhen? Wurde immer mit Handschuhen geflogen. Auf zeitgenössichen Bildern hat kaum ein Flieger Handschuhe auf.
Der Genosse Flieger АНИЩЧК hat kalte Hände.
(Kopfhaube und Stiefel hat er an)

da fehlen aber noch die Drucksocken:biggrin:
 
HorizontalRain

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Dem muss ich leider widersprechen, in der NVA wurde der Gsha-6A mit dem Anschluss rechts genau so getragen wie der Kampfhelm Gsha-6M mit Anschluss links. Der Unterschied zwischen dem leichten Gsha-6A und dem schwereren Gsha-6M bestand des weiteren in einer Art "Kugellager" in der Halskrause, das ein Drehen des Kopfes mit Helm ermöglichte. ...
Na, da hatte ich ja Glück, dass ich einen "kugelgelagerten" Helm mit dem Anschluß auf der »richtigen«, nämlich der ORK-Leisten nahen, Seite hatte.
Aber wenn Du meinen post richtig gelesen hast, wirst Du auch festgestellt haben, dass ich vom GSch-6 (ohne Buchstabe) sprach.

HR

 
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mig21smt

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Na dann muss ich doch gleich fragen welchen Helm du in Rothenburg hattest? Gsha-4 oder 6? Wann hast deinen Gsha-6M bekommen? Wie wart ihr im Geschwader ausgerüstet?
 
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das wären die zum Anzug passenden Stratosphären- Handschuhe. Und ja, es gab auch Stratosphären- Socken. Die wurden an uns aber aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht ausgegeben.
 
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HorizontalRain

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Na dann muss ich doch gleich fragen welchen Helm du in Rothenburg hattest? Gsha-4 oder 6? Wann hast deinen Gsha-6M bekommen? Wie wart ihr im Geschwader ausgerüstet?
Danke für Dein Interesse, aber da dies alles nicht erst "Vorgestern" war, wird es mit genauen Daten etwas schwierig. Sicher ist, dass ich in Rothenburg (ab 1979) einen GSch-4 hatte, denn auf den "glatten" MiG-21U konnte man den GSch-6 noch nicht nutzen, ob wir allerdings dort zusätzlich noch einen GSch-6 (für die ein oder zwei Flüge auf der MiG-21SPS) bekamen, kann ich nicht mehr sagen. Gehen wir aber einmal davon aus, dass ich meinen GSch-6M erst im Geschwader bekam, dann sprechen wir aber immer noch von 1980 (vermutlich August, spätestens aber September) - also auch noch "vor Deiner Zeit". Dies würde auch recht gut mit einer Nutzungsdauer von 10 Jahren zusammenpassen, denn im Sommer 1990 (sollte) ich noch einen neuen Helm bekommen. Zur letzten Frage muss ich, da ich logischerweise nur mit meinem Helm geflogen bin, passen. Gehe aber davon aus, dass jeder FF "seinen" « großen Topf » hatte!

HR
 
mig21smt

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Ich Frage aus dem Grund weil Werner M., Höhentrupp Rothenburg und heute noch im Museum , mir sagte, das im FAG nur ein Gsha-6M vorhanden war. Dieser wurde samt Besitzer aus einem JG zuversetzt. Ansonsten flogen die Schüler bis 1990 wohl Gsha-4 und die Lehrer Gsha-6A. Der 6M soll wohl aufgrund seines Gewichtes unbeliebter gewesen sein.
Das können aber wohl nur die Piloten bestätigen. Fakt ist jedoch, das mehr Gsha-6A auf dem Markt sind als 6M, was für eine größere Verbreitung schließen lässt.
 
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HorizontalRain

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Wurde in den LSK auch nur mit dem nackten BKK-6 geflogen oder immer mit Kombi(Jacke/Hose) bzw. Ventilationsanzug darüber.
Nein! Eventuell bekannte Bilder waren reine "Showmaßnahmen". Da diese Anzüge reine Funktionsanzüge sind und über keine Taschen verfügen - im Gegensatz zum Ventilationanzug WK-3M - musste die Fliegerkombi drüber passen und angezogen werden.:smile1:

HR
 
Gepard

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Im Buch "Von der MiG-19 zur MiG-29 Flugplatz Preschen bis 1994" ist auf Seite 112 die Gruppe der deutschen Flugzeugführer bei der Umschulung auf die MiG-29 in der Sowjetunion (Frunse, Lugowaja) zu sehen.
Die Piloten tragen eine sandfarbene Fliegerkombi. (Bild kann ich leider hier nicht einstellen. Urheberrechtssache)
Meine Frage: Waren das sowjetische Fliegerkombis für die südlichen Militärbezirke? Oder gab es in der LSK spezielle Anzüge für solche Einsätze?
 

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Da noch niemand von den direkt Betroffenen auf Gepards Frage antwortete, hier meine Erinnerungen:

Von 1985 bis 1987 bin ich in Frunse 1 auf Hubschraubern ausgebildet worden. Auf den Fotos, die ich von den MiG-29 Umschülern in Lugowaja kenne, tragen diese die sowjetischen Fliegerkombis für den mittelasiatischen Raum.
Die NVA-Fliegerkombis Sommer waren für den Einsatz in Kirgisien untauglich. Wir führten an unseren Sommerkombis "Tropisierungen" durch.
Das Innennfutter wurde komplett rausgeschnitten, die Unterhemden der tollen Fliegerunterwäsche wurden zu ärmellosen Shirts umfunktioniert, zum Flugdienst trugen wir aber auch normale T-Shirts unter der Jacke. Die Fliegerstiefel blieben in der Regel im Schrank, stattdessen zogen wir Turnschuhe an.
Was wir aus der sowjetischen Ausrüstung übernahmen, waren die Lederkopfhauben mit Netz auf dem Schädeloberteil. Die waren bei den Temperaturen deutlich angenehmer als die NVA-Volllederkopfhaube.
Die NVA-Fliegerkombi Winter machte sich zur kalten Jahreszeit und auf unseren Bergtouren sehr gut. Da gab es nichts zu meckern.

Natürlich gab es ein bißchen Bambule, als im Frühsommer 1987 die Mig-29 Leute zur Umschulung aufschlugen (die Techniker blieben in Frunse 1) und man uns für einen desolaten Haufen hielt. Aber nach kurzer Eingewöhnung stellte man sich auf die Gegebenheiten ein und ließ uns gewähren. Es entwickelten sich sehr gute Beziehungen zwischen unserern kleinen Einheiten und wir nahmen sogar auf einigen unserer Ausbildungsflüge angehenden Mig-29 Techniker im Laderaum der Mi-24 mit.
Mit Geschichten aus dieser Zeit lassen sich Bände füllen, wer etwas tiefer in die Materie einsteigen will, dem kann ich den Beitrag von Jens Hilpert im Buch "Erlebtes und Geschafftes" empfehlen.

Viele Grüße
Dirk
 
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