Ju 52 D-AQUI/D-CDLH der Lufthansa wird fliegendes Denkmal

Diskutiere Ju 52 D-AQUI/D-CDLH der Lufthansa wird fliegendes Denkmal im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hab gestern in einer Jet & Prop Ausgabe von Juli 2017 gelesen, als sie nach 1 1/2 Jahren Überholung (Flügelholm usw.) wieder Ründflüge...
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Sie macht keine Passagierflüge mehr, fliegen an sich wird sie ja hoffentlich wieder.
 
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Da wär ich mir nicht so sicher. Bei LH ist nur noch die Rendite die zählt. Die Ju-52 ist für Aktionäre und den Vorstand ein Fass ohne Boden, welches kein Mehrwert für die Firma erzielt. Ist lästig und kostet nur...
 
aircraftfan

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Nein, wird sie wohl nicht - der Flugbetrieb der DLBS wurde komplett eingestellt - also auch Flüge ohne Paxe
Auf der Homepage der DLBS steht u.a. folgendes:
"Aktuell wird die künftige Verwendung des Flugzeugs überprüft, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen
."
Ist das nicht mehr aktuell?
 

an-12

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Auf der Homepage der DLBS steht u.a. folgendes:
"Aktuell wird die künftige Verwendung des Flugzeugs überprüft, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen
."
Ist das nicht mehr aktuell?
Ich denke, dass tatsächlich noch nicht klar ist, wo die Ju-52 letztendlich geparkt wird. Fliegen wird sie nicht mehr. Nachdem Lufthansa den Geldhahn komplett zugedreht hat und nach meinen Informationen auch schon Mitarbeiter der DLBS reduziert wurden wird ein keinen Flugbetrieb mehr geben - und zwar mit oder ohne Gäste.
Da es sich bei der D-AQUI/D-CDLH quasi um ein Einzelstück handelt, glaube ich zudem kaum, dass sie durch jemanden anders betrieben werden könnte.
 
ramier

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Die Flügel wurden abmontiert - wird wohl nicht mehr fliegen
 
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Die Flügel wurden abmontiert - wird wohl nicht mehr fliegen
Gibt es da einen Zusammenhang?

Bei der französischen Ju wurden mWn bei der großen Revision auch die Flügel abgebaut, und sie fliegt wieder.
 

an-12

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Die Flügel wurden abmontiert - wird wohl nicht mehr fliegen
Das heißt tatsächlich nichts, das ist ja bei der Ju-52 so vorgesehen. Aber: es werden keine Landetrainings und Checkflüge mehr durchgeführt und somit wird es mit der verstreichenden Zeit noch viel teurer für eine flugbetriebliche Wiederinbetriebnahme. Weil Lufthansa ihr JU-52 stark modifiziert hat (zB Pratt&Whitney Triebwerke statt der BMW) wird es auch für andere Betreiber quasi unmöglich die JU ausserhalb der DLBS zu betreiben
 
Oli_CH

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Das die Casa kommt weiss ich, aber ich glaube die Leute da wären froh wenn sie weider eine Ju dastehen hätten ;)
 
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Die PW Triebwerke sind doch aber die Originalen...?
 

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Weil Lufthansa ihr JU-52 stark modifiziert hat (zB Pratt&Whitney Triebwerke statt der BMW) wird es auch für andere Betreiber quasi unmöglich die JU ausserhalb der DLBS zu betreiben
Die BMW-Motoren waren fast ausschießlich den militärischen Versionen vorbehalten, gab nur wenige zivile damit. Export oder Passagier-Versionen wurden sehr oft mit Pratt & Whitney, oder anderen Antrieben ausgerüstet.



Was ich aber jetzt nicht ganz verstehe, wo besteht der Zusammenhang zwischen der Streichung der Zuschüsse seitens der Lufthansa, und der Einstellung des Flugbetriebes ?
Spricht doch nichts dagegen, weniger Flüge anzubieten, und die Tickets im Preis anzupassen.


.
 

an-12

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Es gibt mit der JU gelich mehrere Probleme - hier nur mal auf die schnelle einige Punkte:
Technik: quasi jedes Ersatzteil an der Zelle ist eine Einzelanfertigung, welches neu zertifiziert werden muss. Das ist extrem zeit- und geldaufwendig.
Flugbetrieb: Lufthansa hat ja teilweise die Piloten und Flugbegleiterinnen entsprechend freigestellt, damit diese die JU-52 fliegen konnten. Alleine die jährlichen Checkflüge, Spornrad Einweisungen, Landetrainings etc kosten ein kleines Vermögen - nicht zu schweigen von den Dienstplanabstimmungen auf die nun keine Rücksicht mehr genommen werden muss. Auch weiteres Personal wurde der DLBS zur Verfügung gestellt.
Betriebskosten: Die Wartung kostet ein Vermögen! Bisher hat LH die Wartung selbst "nebenbei" durchgeführt. Falls (nur hypothetisch) es einen anderen Betreiber gäber, der die JU weiterbetreiben möchte, kann dieser sich auf jährliche Wartungskosten vermutlich im knapp sechsstelligen Bereich einrichten.
Rundflugbetrieb: Die Ju verbraucht ca. 400 Liter AVGAS in der Stunde. Wenn man selbst niedrig gerechnet von ca. 2 Euro pro Liter ausgeht kommt man alleine auf ca. 800 Euro Sprit plus ca. 50-60 Euro für das Öl.
 
Oli_CH

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Und trotz allem hat es die Ju Air geschafft 3, zeitweise 4 solcher Tanten zu betreiben und nicht finaziell am Abgrund zu stehen...
 
lutz_manne

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Vielleicht kauft sie ja der Hangar10. Dort werden immerhin für einsitzige Flugzeuge "Unsummen" ausgegeben, zum Vergnügen des Eigners. ;-) Und da der Eigner ja deutsche Flugzeuge mag...
Mit der Ju könnte man schöne Rundflüge über der Insel machen.
 

jackrabbit

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Hallo,

Und trotz allem hat es die Ju Air geschafft 3, zeitweise 4 solcher Tanten zu betreiben und nicht finaziell am Abgrund zu stehen...
dann wird die Ju AIr wohl in irgendwelchen Bereichen gespart haben ...

Grüsse
 
Kenneth

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Es gibt mit der JU gelich mehrere Probleme - hier nur mal auf die schnelle einige Punkte:
Technik: quasi jedes Ersatzteil an der Zelle ist eine Einzelanfertigung, welches neu zertifiziert werden muss. Das ist extrem zeit- und geldaufwendig.
Flugbetrieb: Lufthansa hat ja teilweise die Piloten und Flugbegleiterinnen entsprechend freigestellt, damit diese die JU-52 fliegen konnten. Alleine die jährlichen Checkflüge, Spornrad Einweisungen, Landetrainings etc kosten ein kleines Vermögen - nicht zu schweigen von den Dienstplanabstimmungen auf die nun keine Rücksicht mehr genommen werden muss. Auch weiteres Personal wurde der DLBS zur Verfügung gestellt.
Betriebskosten: Die Wartung kostet ein Vermögen! Bisher hat LH die Wartung selbst "nebenbei" durchgeführt. Falls (nur hypothetisch) es einen anderen Betreiber gäber, der die JU weiterbetreiben möchte, kann dieser sich auf jährliche Wartungskosten vermutlich im knapp sechsstelligen Bereich einrichten.
Rundflugbetrieb: Die Ju verbraucht ca. 400 Liter AVGAS in der Stunde. Wenn man selbst niedrig gerechnet von ca. 2 Euro pro Liter ausgeht kommt man alleine auf ca. 800 Euro Sprit plus ca. 50-60 Euro für das Öl.
Warum hat man sie dann nicht gegroundet, als die Risse in den Flügeln vor nicht all zu langer Zeit entdeckt wurden?

Wenn das die Gründe sein sollen, dann kann ich mich nur aus einem vorherigen Beitrag wiederholen: LH hat dann mehr als 30 Jahre gebraucht, um auf diese Ideen zu kommen, und dass ist nicht glaubwürdig.

Mag sein, das Ersatzteile Einzelanfertigungen sind, aber bei der einfachen Bauweise können solche Teile nun wirklich nicht das Thema sein. 400 L AVGAS/Stunde sind etwa €1000,-/Stunde, was locker zumindest im Rundflugbetrieb von den Pax'en gedeckt wird.

Ich wiederhole mich noch ein mal: Ich vermute, der Betrieb wurde wegen (1) Angst vor einem Unfall (wie in der Schweiz) und dem damit verbundenen Image-Schaden und (2) Rache an der DLBS wegen der Starliner-Katastrophe. Dabei war die Anschaffung der Ju LH's eigene Idee, sie wurde fleißig als Werbesäule benutzt, und (noch ein mal) man hat sie +30 Jahre lang betrieben
 
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