ramier
Astronaut
Heute in der Süddeutschen:
Der nächste Problemfall
Der nächste Problemfall
Vernünftigerweise müsste man die P3 Orion mit einer gleichen Anzahl P8 Poseidon ersetzen. Bis es bei Airbus ein vergleichbares Single Aisle Derivat gibt, könnte man die P8 Poseidon schon einige Jahre voll Combat Ready betreiben. Airbus hat es hier einfach verpasst und die Marine würde mit der P8 ein ausgereiftes System bekommen, was sofort einsatzfähig wäre und die nächsten 30 Jahre durchhalten würde. Weitere Pluspunkte, die nur so nebenbei abgehakt werden: Man kommt dem 2% Ziel wieder näher, man kauft bei den Amis (Trump freut sich) und man hat ein System welches man aufgrund großer Teilegleichheit zur 737NG ganz lange ohne Probleme betreiben kann.
Aber ich fürchte, dass Deutschland hier auch gegen alle Vernunft einen Sonderweg gehen wird.
Ich hatte das vorher schon geschrieben, multinationaler Verband mit Frankreich, Benelux und Polen einige P8 und gut ist.......dann wäre die Schmach nicht so groß amerikanisch zu kaufen wenn NATO draufsteht.......Ich perönliche bezweifel ganz stark, dass es jemals eine P8 für Deutschland geben wird. Für mich ist das sogar die unwahrscheinlichste Option.
Airbus wollte schon aus seinem A320 einen MPA machen. Den wollte nur niemand bzw. niemand wollte die Entwicklung bezahlen.Airbus hat es hier einfach verpasst
Klar, kann man so zustimmen. Doch ist eben die Sache komplexer...Ich hatte das vorher schon geschrieben, multinationaler Verband mit Frankreich, Benelux und Polen einige P8 und gut ist.......dann wäre die Schmach nicht so groß amerikanisch zu kaufen wenn NATO draufsteht.......
Genau aus diesem Grund halte ich eine A320MPA für die Bundesmarine für nicht besonders sinnvoll. Airbus hat die richtige Basis für ein einen Seeaufklärer. Allerdings wäre die Zeit bis zur Einsatzreife mit 15 Jahren nicht gerade pessimistisch! Außerdem befürchte ich, dass eine A320MPA in 15 Jahren das kann, was eine P8 bereits jetzt kann. Deutschland ist in der Nato und die P8 ist 100% Nato kompatibel. Unter den momentanen Voraussetzungen macht nur die P8 Sinn. Man kauft ja auch den neuen Schwerlasthubschrauber (entweder CH53 oder CH47) in den USA und überlegt die F/A-18F zu kaufen. Ich verstehe nicht, warum die Politik da so zögerlich ist. Ich bin selber auf der Airbus Seite, aber in diesem Fall macht das keinen Sinn, auf einen A320MPA zu warten.Schauen wir uns mal an, wie eine P8, oder ein A320 MPA beschafft werden könnte:
P8: Ist nach 8 Jahren der Musterentscheidung einsatzklar, egal ob multinational oder national...
A320 MPA: Serienbasis ist ausgreift, es muss jedoch viel modifiziert werden. Erste Fühlung mit Japan wurde aufgenommen und Airbus/Japan sind sich gegenseitig nicht unbekannt. Hier ist mit 15 Jahren zur Einsatzbereitschaft zu rechnen.
Es ist nicht so, dass ich nicht selbst es mir so wünschen würde, wie du.Genau aus diesem Grund halte ich eine A320MPA für die Bundesmarine für nicht besonders sinnvoll. Airbus hat die richtige Basis für ein einen Seeaufklärer. Allerdings wäre die Zeit bis zur Einsatzreife mit 15 Jahren nicht gerade pessimistisch! Außerdem befürchte ich, dass eine A320MPA in 15 Jahren das kann, was eine P8 bereits jetzt kann. Deutschland ist in der Nato und die P8 ist 100% Nato kompatibel. Unter den momentanen Voraussetzungen macht nur die P8 Sinn. Man kauft ja auch den neuen Schwerlasthubschrauber (entweder CH53 oder CH47) in den USA und überlegt die F/A-18F zu kaufen. Ich verstehe nicht, warum die Politik da so zögerlich ist. Ich bin selber auf der Airbus Seite, aber in diesem Fall macht das keinen Sinn, auf einen A320MPA zu warten.
Zum Thema Entscheidungswillen. Irgend ein schlauer Mensch hat mal gesagt: "Eine schlechte Entscheidung ist besser als keine Entscheidung."
Die schlechte Entscheidung wäre (gerade vor dem Zeithorizont der sich dem Ende neigenden Lebensdauer der P3), eine A320MPA beschaffen zu wollen... aber dann müsste man die Entscheidung JETZT, SOFORT treffen, damit wir 2035 den A320MPA Combat Ready melden können.
Die bessere Entscheidung wäre, eine Ausschreibung zu machen in der die P8 und die P1 angefragt werden. Dann bis 2021- 2022 Auftragsvergabe und ab 2025 einen funktionierenden Seeaufklärer im Zulauf.... Das wär ein Träumchen...
Stattdessen passiert das was in der deutschen Verteidigungs- und Beschaffungspolitik am meisten passiert.... nämlich NICHTS...
Ich werde dir auch zustimmen, weil du das Optimum beschreibst und du meine Meinung fast 1:1 wiederpsiegelst, ich hab dies so ähnlich hier bereits vor ein paar Psts be/geschrieben...Die Frage ist eher ob man nicht mit eine C295 aus kommt. Was die alte Atlantic konnte kann die C295 auch. Und NATO übergreifend gesehen würden diese C295 eine eigene Nische besetzen, gerade weil ja in der Nord- und Ostsee die Geschwindigkeit der P-8 nichts viel wert ist und hoch fliegen will man ja nun auch nicht um den russischen S400 ein fettes Ziel zu geben. Eine Flotte aus C295 ist ein tolles Bindeglied zwischen P-8s und Hubschraubern.
Für die Ostsee reichen Dänemark, Polen und die baltischen Staaten. Wenn es um den Nordatlantik geht, dann sind wir mit dabei.Ich werde dir auch zustimmen, weil du das Optimum beschreibst und du meine Meinung fast 1:1 wiederpsiegelst, ich hab dies so ähnlich hier bereits vor ein paar Psts be/geschrieben...
Jedoch muss man sagen, das es unser Personal etwas überfordern würde... nicht in der möglichen Kompetenz, sondern in ihrer kompetenten Anzahl. Zudem wäre es ebenfalls einfach recht teuer. 2 Muster im Hochkopmpetenzbereich betreiben ist personell recht hart.
Ne, auch hier klare Worte von mir... Du spiegelst meinen Wunschtraum. Kleines MPA fur die Ostsee und die P8 im Nato/EU Verband in deutlich verringerter Stückzahl, doch 2 Muster paralel ist dann doch weiniger realistisch.
Ich meinte eher NATO intern, als Bundeswehr intern. USA, England und Frankreich haben durch ihre Boomer sowieso einen anderen Bedarf für MPAs als Deutschland, das keine strategischen Atom-U.Boote zu beschützen hat.Ich werde dir auch zustimmen, weil du das Optimum beschreibst und du meine Meinung fast 1:1 wiederpsiegelst, ich hab dies so ähnlich hier bereits vor ein paar Psts be/geschrieben...
Jedoch muss man sagen, das es unser Personal etwas überfordern würde... nicht in der möglichen Kompetenz, sondern in ihrer kompetenten Anzahl. Zudem wäre es ebenfalls einfach recht teuer. 2 Muster im Hochkopmpetenzbereich betreiben ist personell recht hart.
Ne, auch hier klare Worte von mir... Du spiegelst meinen Wunschtraum. Kleines MPA fur die Ostsee und die P8 im Nato/EU Verband in deutlich verringerter Stückzahl, doch 2 Muster paralel ist dann doch weiniger realistisch.
Die Seeraumüberwachung und die Bekämpfung von U-Booten in der Ostsee besteht heute nur noch in der Überwachung von Baltijsk und Kronstadt. Dafür reichen aktuell Sonarketten und Ferngläser. Dazu kommen U-Boote, Hubschrauber, Wachboote usw, die eine tägliche Übersicht über die Aktivitäten der Baltischen Flotte liefern. Polen hat gerade 4 AW101 gekauft.Ich meinte eher NATO intern, als Bundeswehr intern. USA, England und Frankreich haben durch ihre Boomer sowieso einen anderen Bedarf für MPAs als Deutschland, das keine strategischen Atom-U.Boote zu beschützen hat.
Und gerade in der Nord- und Ostsee ist die MPA Fähigkeit der NATO extrem begrenzt. Abgesehen von den 1-2 M28 der Polen bleiben da nur Hubschrauber, da auch Belgien und die Niederlande nichts mehr haben.