Intrepid
Alien
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... wie eine Kuh vom Fliegen.
... wie eine Kuh vom Fliegen.
Die Software für die primäre Flugsteuerung ist nicht komplizierter als in einem modernen konventionellen Flugzeug.Die Technik macht mir kaum Bauchweh, eher die Software die das ganze wieder steuern soll. Und lasst euch von den Gefassel: "Das macht dann alles die KI und Deep Learning" einlullen. Das ist Buzzwordgeblubber aus Marketingworthülsencloud. Die sind von echter, brauchbarer KI noch soweit entfernt, wie eine Kuh vom Fliegen.
Mit dem "auf jeden Fall" wäre ich vorsichtig. Seit ich vor mittlerweile knapp 25 Jahren meine Diplomarbeit über einen Lernalgorithmus für Neuronale Netzwerke geschrieben habe, hat sich zwar in der Technik einiges entwickelt (Hardware dramatisch schneller, Software-Bibliotheken und -Werkzeuge), die theoretischen Fragestellungen sind aber in wesentlichen Punkten immer noch vorhanden:Einigermassen selbständig agierende autonome Fluggeräte sind mit solchen und verwandten Technologien auf jeden Fall möglich. Ob und wann es diese in den alltäglichen Personenverkehr schaffen, steht noch in den Sternen.
Diese Festlegung steht ja lediglich in der AIP. Da es sich bei den autonomen Multicoptern ja nahezu ausnahmslos um VTOL-Geräte handelt, gehe ich mal davon aus, dass es hierfür ähnlich wie bei Hubschraubern eigene Landeplätze geben würde, oder - wenn sie auf einem "normalen" Flugplatz landen - es auch hier (ebenso wie beim Heli) ein gesondertes Landepad und eigene Anflugverfahren gibt. Und wenn es so eine "exklusive" Infrastruktur gibt, ist es wohl kein Problem, hier für diese Geräte eigene Verfahren der Kommunikation untereinander zu etablieren.Oder auch: Üblichweise muss ein Pilot seine Landeabsicht beim Flugplatz per Funk anmelden (Meist etwa 5 Minuten vor der geplanten Landung, wenn man mal den "einfachen" VFR-Fall nimmt). Wie macht das ein autonomer Multicopter?
Autonomes Fliegen ist dem IFR ähnlich. Wird nur in dafür reservierten Lufträumen möglich sein. In diese Lufträume darf derjenige einfliegen, der entsprechende erkennende/rundmeldende Ausrüstung an Bord hat. Die für das autonome Fliegen außerhalb vom gemanagten Luftraum D, C, B und A reservierten Lufträume dürften weitestgehends dem zukünftigen U-Space entsprechen. Der U-Space befindet sich unterhalb der aktuellen Sicherheitsmindesthöhe. Regelungsbedarf sehe ich nur für den Fall, dass ein nicht für den U-Space ausgerüstetes Flugzeug durch den U-Space hindurch eine Notlandung macht. Die gleiche Fragestellung gibt es auch bei der bedarfsgesteuerten Befeuerung von Windkrafträdern, und die wird lange vorher beantwortet sein. Dafür ist die Windkraftlobby im Verhältnis zur allgemeinen Luftfahrt (inklusive Polizei- und Rettungsfliegerei) viel zu mächtig.Beispiel: Gerade in "Bodennähe" finden sich vielleicht keine Linienflugzeuge, aber Rettungs- und Polizeihubschrauber oder auch zivile Helis. Und nach derzeitiger Vorschriftenlage ist ein funktionierendes und aktives Kollisionswarngerät, das sogar noch Ausweichempfehlungen gibt, keine Pflicht. Wenn man das in die Regeln einbaut, verdammt man damit viele derzeitige Maschinen aus der Luft, weil es solches Gerät noch nicht mal für alle Helis gibt bzw. dann auch sehr teuer ist.
Das ist kaum der Fall. Helis müssen sich an den meisten Plätzen an die gleichen Verfahren halten, wie normale Flugzeuge auch. Ich habe letztes Jahr mal versucht, in Braunschweig aus der Platzrunde heraus einen Anflug direkt auf das Vorfeld zu bekommen, aber das wurde mir in diesem Fall vom Turm abgelehnt. Ich musst auf die Piste anfliegen und dann rüber schweben. Auf anderen Plätzen gilt das fast immer genauso.oder - wenn sie auf einem "normalen" Flugplatz landen - es auch hier (ebenso wie beim Heli) ein gesondertes Landepad und eigene Anflugverfahren gibt.
Nope: Helis "arbeiten" in diesen Höhen: Ausbildung, Lastenversatz, Leitungskontrolle, Baumsägearbeiten, Sprüharbeiten. Das ist alles "unplanbar" und nur in VMC (auch marginal). Nicht zu reden von SAR/Rettung und Polizei.Regelungsbedarf sehe ich nur für den Fall, dass ein nicht für den U-Space ausgerüstetes Flugzeug durch den U-Space hindurch eine Notlandung macht.
Du bekommst dann so lange wie Du Dich im U-Space befindest einen kleinen schwarzen Kasten in Deinen Hubschrauber gelegt der alles für Dich regelt.Aber auch wenn man alle Helis mit (teurer) "IFR-Ausstattung" (und das sind DME, zweites Funkgerät und Copilot bzw. Autopilot) versieht, ist damit immer noch keine Kommunikation von autonomen zu Pilotengesteuerten Maschinen möglich.
Klingt einfach, ist es aber nicht:u bekommst dann so lange wie Du Dich im U-Space befindest einen kleinen schwarzen Kasten in Deinen Hubschrauber gelegt der alles für Dich regelt.
Bin schon gespannt auf die ersten Bürgerinitativen gegen Fluglärm in den Innenstädten...einzeln ausgesuchte Ballungszentren. Eben dort, wo man autonom fliegen möchte, um Erfahrungen zu sammeln
Jo, noch hält der Akku (inkl. vorgeschriebener Reserve) ja nicht längerAutonome Flüge dauern nur 5 Minuten
Keine Ahnung. Aber die kleinen Drohnen müssen sich ja auch gegenseitig ihre Position mitteilen und die haben dafür kaum Platz. So ein kleiner Kasten kann nur ein paar hundert Gramm wiegen dürfen und braucht wahrscheinlich einen Platz irgendwo am Fenster wie ein Handheld-GPS.Was wiegt der Kasten, und wo genau muss er hin (W&B ist im Heli extrem sensitiv)?
Müssen sie nicht. Und erst recht keine gegenseitigen Ausweichempfehlungen. Bei den Videos von Drohnenschwärmen werden sowhohl zentrale Koordination und Vorab-Berechnung der Routen als auch Mini-Sender für die grundlegende Kollisionsvermeidung verwendet. Die sind aber in Bezug auf Reichweite und Leistung nicht vergleichbar mit dem, was man für die Personen tragende Luftfahrt und deren Geschwindigkeiten benötigt.Aber die kleinen Drohnen müssen sich ja auch gegenseitig ihre Position mitteilen
Dann versuch bitte auch nicht, mit "da gibt's ne kleine schwarze Kiste und alles ist gut" das Thema klein zu reden.Keine Ahnung.
Doch, natürlich versuche ich das. Wenn die kleinen Drohnen sich gegenseitig ausweichen können, dann können das auch große Luftfahrzeuge mit gleichen kleinen Gerätschaften.Dann versuch bitte auch nicht, mit "da gibt's ne kleine schwarze Kiste und alles ist gut" das Thema klein zu reden.
Theorie und Praxis unterscheiden sich in der Theorie nicht...Doch, natürlich versuche ich das. Wenn die kleinen Drohnen sich gegenseitig ausweichen können, dann können das auch große Luftfahrzeuge mit gleichen kleinen Gerätschaften.
Passend dazu diese Meldung, es tut sich was in dieser Richtung :Doch, natürlich versuche ich das. Wenn die kleinen Drohnen sich gegenseitig ausweichen können, dann können das auch große Luftfahrzeuge mit gleichen kleinen Gerätschaften.
Für einen Teil dieser Videos mag dies zutreffen, gleichzeitig wird aber auch intensiv und erfolgreich an autonomer Kollisionsvermeidung geforscht. Kleine schwarze Kästchen beherrschen dies bereits heute oder in sehr naher Zukunft. Die wirklichen Fragen sind hauptsächlich regulatorischer Natur. Sobald eine grosse Tech-Firma aber auf den Zug aufspringt und einen Demonstrator von A bis Z baut und dann in den Markt drängt, wird es vermutlich vorwärts gehen. So ähnlich wie Google und Tesla aktuell mit den autonomen Autos. Sobald diese Fahrzeuge sich als sicher erweisen, wird es auch regulatorisch weitergehen. Man scheint dort noch nicht ganz so weit zu sein, muss fairerweise aber auch sagen, dass auch Menschen Unfälle bauen.Müssen sie nicht. Und erst recht keine gegenseitigen Ausweichempfehlungen. Bei den Videos von Drohnenschwärmen werden sowhohl zentrale Koordination und Vorab-Berechnung der Routen als auch Mini-Sender für die grundlegende Kollisionsvermeidung verwendet.
geh mal davon aus, dass autonome Systeme nicht unsicherer sind, wenn man es rein statitisch betrachtet, da menschliches Fehlverhalten (Alkohol/Drogen; Handynutzung, überhöhe Geschwindigkeit, Übermüdung etc.) nicht auftreten.Man scheint dort noch nicht ganz so weit zu sein, muss fairerweise aber auch sagen, dass auch Menschen Unfälle bauen.
Zwei Gedanken dazu:Es gibt natürlich manche "unklare" Randbedingungen, die die Sensoren überfordern/ mit denen die Systeme Schwierigkeiten haben, wo eigentlich dann ein gefahrloser Abbruch ("fail safe") erfolgen sollte, bei manchen optmitischen Hersteller wohl etwas zu spät oder gar nicht.
Ja, habe ich letztens demonstriert bekommen.Passend dazu diese Meldung, es tut sich was in dieser Richtung :
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