Kalter Krieg II?

Diskutiere Kalter Krieg II? im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo, naja, mit einem schnelleren Zerstörer von schräg hinten (rechts) ist man halt in der taktisch besseren Position. :biggrin: Grüsse
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jackrabbit

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Hallo,

Sehe ich auch so. Dem Russen ist alles zuzutrauen. :TD:
naja, mit einem schnelleren Zerstörer von schräg hinten (rechts) ist man halt in der taktisch besseren Position. :biggrin:

Grüsse
 
#
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Sens

Alien
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Auf der russischen Seite gibt es sicherlich eine Belobigung, weil die Amerikaner in Beweisnot geraten sind. Bis die Details geklärt sind bleibt man formal im Recht Etwas Schadenfreude gegenüber der Nummer 1 kommt immer gut. Die Kehrseite der Medaille, auch zukünftige Begegnungen sind nicht ausgeschlossen, wo es dann fatal sein könnte, auf seine Vorfahrt zu beharren.
 

jackrabbit

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Hallo,

Auf der russischen Seite gibt es sicherlich eine Belobigung, weil die Amerikaner in Beweisnot geraten sind. Bis die Details geklärt sind bleibt man formal im Recht.
da werden keine Details mehr geklärt und es wird (international) auch kein Recht gesprochen.
Die Vorgesetzten der Besatzungen werden wissen, was wie gelaufen ist und es entsprechend beurteilen,
je nach Weltanschauung und politischer Lage mit Lob oder Tadel.

Grüße
 

D-HUBI

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Hallo,


ja, Steuerbordseite = rechts (d.h. das andere, hier amerikanische, Schiff muss/ soll ausweichen).

Im Video kommt das russische Schiff von rechts, m.E. im spitzen Winkel.
Allerdings ist der präsentierte Videoausschnitt kurz, d.h. wir können nicht beurteilen, ob das russische Schiff ggf. von "hinten rechts" mit höherer Geschwindigkeit aufschließt. Die Verpflichtung zur Vermeidung einer Kollision besteht auf beiden Seiten.

=> Ich hoffe mal, dass keine Besatzung für ihr Verhalten belobigt wird.

Grüsse
Das Video kannst Du getrost in die Tonne drücken, das sagt nämlich garnichts aus, außer das die Besatzungen das Ganze nicht sonderlich ernst genommen haben, siehe die sonnenbadenden Russen ... bei einer Kollision kann man mit dem Liegestuhl auch gerne mal über Bord gehen.
Der Ausschnitt ist bewusst gewählt worden, weil es darin so aussieht, als würde die Darstellung der US-Navy stimmen, warum man dann aber die P-8 Bilder veröffentlicht hat, ist mir ein Rätsel, da sie der Darstellung der US-Navy eindeutig widersprechen. Übrigens ist auf diesen Bildern seltsamerweise auch der Hubschrauber, den die USS Chancellorsville angeblich zu just diesem Zeitpunkt an Bord nehmen wollte, nirgends zu sehen.

Aber letztlich ist es genau so, wie @Sens es in Post 12 dargestellt hat, auf offener See bei klarer Sicht gehören immer zwei Idioten dazu, um solch eine Situation überhaupt erst entstehen zu lassen. Aber das hat es immer schon gegeben und gehört zu den üblichen Machtspielchen wohl dazu, was nur nervt ist, dass man dann ständig mit Vorwürfen in die Presse geht ... es ist letztlich nichts passiert und beide Seiten hätten ihren Spaß.
 
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Sens

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Vor einiger Zeit sind ja sogar zwei US-Zerstörer unrechtmäßig beschossen worden !!
Tonkin-Zwischenfall – Wikipedia
Gehen einem die Argumente aus, dann muss halt die sehr weit hergeholte Relativierung ran. Schade eigentlich, da es im vorliegenden Fall schon genug Beifall aus den falschen Motiven gibt.
Auch jener provozierte Zwischenfall von 1964 brauchte eine Gegenseite, die "mitspielte".
 
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Sens

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"Gefährliche und unnötige Brinkmanship
Von Jonathan Marcus, BBC-Verteidigung und diplomatischer Korrespondent
Zwei Kriegsschiffe; zwei Erzählungen - aber eine sehr reale Möglichkeit eines Unfalls oder einer möglichen Verletzung. Es gibt einfach keinen Grund für Schiffe dieser Größe, sich in unmittelbarer Nähe zu befinden. Einer von ihnen - oder vielleicht sogar beide - war schuld. Beide Seiten beschuldigen den anderen. Aber diese Art von Vorfällen wird immer häufiger und scheint im Allgemeinen das Ergebnis einer konzertierten Politik Russlands zu sein, die US-Marineoperationen und die Operationen ihrer Verbündeten, wann immer dies möglich ist, herauszufordern. Oft ereignen sich diese Vorfälle im Schwarzen Meer, das Moskau manchmal als seinen eigenen See ansieht. eine Ansicht, mit der andere Staaten an ihren Ufern - einige von ihnen Nato-Mitglieder oder angehende Nato-Mitglieder - nicht einverstanden sind. Solche Zwischenfälle zwischen den USA und Russland sind in den Gewässern des asiatisch-pazifischen Raums, in denen die Spannungen zwischen US-amerikanischen und chinesischen Schiffen oder Flugzeugen bestehen, seltener. Aber wo immer es vorkommt, ist diese Art von Seeschifffahrt gefährlich und unnötig."
Die Google Übersetzung ins Deutsche stammt von folgendem Link.
Russia and US blame each other for navy near miss
 
Rock River

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Was ist auf den Aufnahmen zum Vorfall zu erkennen ? Eigentlich nichts.
Über dem Video ist noch ein link, in dem sich das britische Unterhaus mit dem Vorfall beschäftigt.
 

Sczepanski

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siehe #9 KVR 15:
von Fahrt verlangsamen, um ganz bestimmt vor den Bug des anderen Schiffes zu kommen und dieses zum Ausweichen zu zwingen, steht da aber nichts
 

Sczepanski

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"Gefährliche und unnötige Brinkmanship
.... Oft ereignen sich diese Vorfälle im Schwarzen Meer, das Moskau manchmal als seinen eigenen See ansieht. eine Ansicht, mit der andere Staaten an ihren Ufern - einige von ihnen Nato-Mitglieder oder angehende Nato-Mitglieder - nicht einverstanden sind. ...
es müsste heißen "ereigneten" - denn das Schwarze Meer war bis zur Auflösung des Warschauer Paktes (WP) mit Ausnahme der Türkei von Mitgliedsstaaten des WP umgeben, von Bulgarien bis zu Georgien, das damals noch zur UdSSR gehörte.
Und mit "angehenden NATO-Mitgliedern" meint der Autor wohl die Ukraine und Georgien, die früher zur UdSSR gehörten und bei denen ich beim besten Willen keine Chance für eine NATO-Mitgliedschaft sehe.
Heute ist die russische Küste auf eine kurze Strecke im Nordosten reduziert.
Übrigends- an der Ostsee bietet sich eine vergleichbare Situation, was die NATO betrifft. Auch da ist aus dem "Sperrriegel Dänemark und BRD" (mit einer Grenze kurz vor Lübeck) mit Polen und den baltischen Staaten eine massive Ausweitung der Hoheitsgewässer von NATO-Staaten geworden, während Russland als Nachfolger der UdSSR auf wenige Kilometer Ostseeküste vor Petersburg und der Enklave Kaliningrad zurück gedrängt ist.
 

Sens

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"während Russland als Nachfolger der UdSSR auf wenige Kilometer Ostseeküste vor Petersburg und der Enklave Kaliningrad zurück gedrängt ist." #33
Da geht es nicht um ein gewaltsames Drängen sondern, um eine der nicht unüblichen Schwankungen auf die verfügbare Ostseeküste Russlands im Laufe der Zeiten. Solche Details sind nicht ganz unwichtig, wenn jemand damit argumentiert, um seine Sicht der Dinge zu untermauern.
 

Sczepanski

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da geht's aber nicht um irgendwelche Schwankungen, sondern um das reale Erleben, die Befindlichkeiten der heute lebenden Russen, die innerhalb weniger Jahre den Absturz von der einstigen Supermacht und Beherrscherin von Ostsee und Schwarzem Meer zu einer (so ein US-Präsident) unbedeutenden "Regionalmacht" verkraften mussten, auch mit enormen Gebietsverlusten an die Nachfolgestaaten der UdSSR.
Ich weiß nicht, wie die US-Bürger und die "red necks" reagieren würden, wenn - vergleichbar - Alaska wieder an Russland und Texas sowie Kalifornien an Mexico fallen würden.
Dass dann ein "starker Präsident" (als der sich Putin darstellt) als Erlöser vom Absturz und Garant für die Wiederaufstieg gesehen wird, darf nicht verwundern. Ich erinnere an die aktuellen Jahrestage zur Beendigung des I. Weltkrieges, die kurz darauf folgende Weltwirtschafskrise und die Wahl eines "starken Führers", die das alles in Deutschland nach sich gezogen hat.
 
Hagewi

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da geht's aber nicht um irgendwelche Schwankungen, sondern um das reale Erleben, die Befindlichkeiten der heute lebenden Russen, die innerhalb weniger Jahre den Absturz von der einstigen Supermacht und Beherrscherin von Ostsee und Schwarzem Meer zu einer (so ein US-Präsident) unbedeutenden "Regionalmacht" verkraften mussten, auch mit enormen Gebietsverlusten an die Nachfolgestaaten der UdSSR.
Ich weiß nicht, wie die US-Bürger und die "red necks" reagieren würden, wenn - vergleichbar - Alaska wieder an Russland und Texas sowie Kalifornien an Mexico fallen würden.
Dass dann ein "starker Präsident" (als der sich Putin darstellt) als Erlöser vom Absturz und Garant für die Wiederaufstieg gesehen wird, darf nicht verwundern. Ich erinnere an die aktuellen Jahrestage zur Beendigung des I. Weltkrieges, die kurz darauf folgende Weltwirtschafskrise und die Wahl eines "starken Führers", die das alles in Deutschland nach sich gezogen hat.
"Beherrscherin" und "Gebietsverluste an die Nachfolgestaaten der UdSSR" - und das ist das Problem und muss wieder zurückgeführt werden um den "Befindlichkeiten der heute lebenden Russen" nachzukommen??? Sind das tatsächlich die Probleme "der" also aller Russen? Oder werden sie ihnen eingeredet, um von Anderen abzulenken zu denen man keine Lösungen hat??
Die Nachfolgestaaten sind heute da, wo sie immer schon waren und es leben dort die Menschen die auch schon vorher dort lebten. Was hat man denn mit den "Gebietsverlusten" verloren? Also Russland muss die "Herrschaft" hierüber wieder zurück erlangen um glücklich zu werden? Dann darf man sich ja auch nicht wundern, wenn in diesen Staaten (und darüber hinaus) diese russische Politik als Gefahr wahrgenommen wird. Die angeblichen Beispielvergleiche mit Alaska, Texas oder Kalifonien an andere Staaten zurück passen nicht. Wenn sie selbständig werden wollten (wollen sie aber nicht) wäre das was anderes.
Und wenn du Putin gleichstellst mit dem Österreicher mit dem hässlichen Bart, musst du dich nicht wundern, wenn man von Putin nicht viel halten mag.

Interessante Begründungslinie und Vergleiche für jemanden, der anderen gerne Russophobie vorhält.
 

Rhönlerche

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Russland muss mit der Realität fertig werden und nicht alten Großmachtphantasien nachhängen. In guter Nachbarschaft und freiem Handel liegt viel mehr Potenzial als im Revisionismus mit Gewalt.
 
Rock River

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da geht's aber nicht um irgendwelche Schwankungen, sondern um das reale Erleben, die Befindlichkeiten der heute lebenden Russen, die innerhalb weniger Jahre den Absturz von der einstigen Supermacht und Beherrscherin von Ostsee und Schwarzem Meer zu einer (so ein US-Präsident) unbedeutenden "Regionalmacht" verkraften mussten, auch mit enormen Gebietsverlusten an die Nachfolgestaaten der UdSSR.
Ich weiß nicht, wie die US-Bürger und die "red necks" reagieren würden, wenn - vergleichbar - Alaska wieder an Russland und Texas sowie Kalifornien an Mexico fallen würden.
Dass dann ein "starker Präsident" (als der sich Putin darstellt) als Erlöser vom Absturz und Garant für die Wiederaufstieg gesehen wird, darf nicht verwundern. Ich erinnere an die aktuellen Jahrestage zur Beendigung des I. Weltkrieges, die kurz darauf folgende Weltwirtschafskrise und die Wahl eines "starken Führers", die das alles in Deutschland nach sich gezogen hat.
Das ist u.a. der Preis, den Russland für das Wirken der UdSSR nun bezahlt - ehemalige Zwangsvasallenstaaten, die heute ein tiefsitzendes Mißtrauen und Angst gegenüber Moskau hegen, sind halt lieber in der NATO als alleine dazustehen.
Deine Argumentation kann eigentlich auch nur für Ewiggestrige gelten; normalerweise hat Russland wohl andere Probleme, als 'die Ostsee zu beherrschen' (wozu?).
Ebenso könnte man das auch auf Deutschland anwenden - was würdest du denn von Leuten halten, die das Ende des 2. WK nicht verkraftet haben und sich 'Großdeutschland' zurückwünschen?
 
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