Bahamas, 4.Juli 19, 7 Tote bei Hubschrauberabsturz

Diskutiere Bahamas, 4.Juli 19, 7 Tote bei Hubschrauberabsturz im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ein Hubschrauber mit 7 Personen an Bord, darunter ein US Milliardär mit seiner Tochter, stürzte gestern kurz nach dem Start von den Bahamas in...
Chopper80

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Ein Hubschrauber mit 7 Personen an Bord, darunter ein US Milliardär mit seiner Tochter, stürzte gestern kurz nach dem Start von den Bahamas in Richtung Florida ab, dabei kamen alle ums Leben. Bislang unbestätigten Gerüchten zu Folge soll es sich um eine AW139 gehandelt haben.

7 Americans Killed In Helicopter Crash Headed To Broward From The Bahamas

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Die genannte Registrierung N32CC passt aber zu einer AW139, ich glaube nicht, dass ein US Milliardär mit 7 Personen in einer AS355 von den Bahamas gen Florida fliegt. Zumal er die besagte 139 nicht das erste Mal nutzt. Die Presse greift ja oft gerne auf Symbofotos zurück.

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jetzt offiziell: "Augusta SPA Helicopter, Registration N32CC, Model AW139"

das Bild war also tatsächlich nur ein sog. "Symbolbild"
 
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Was mich wundert ist dass die Maschine anscheinend erst 12 Stunden nach dem Start vermisst wurde. Der Unfallort war nur 2 Meilen vom Startort entfernt.

NPR Choice page

Ein Flugplan ist für Flüge zwischen den Bahamas und den USA Vorschrift:

VFR Flight Planning

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bladestall

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Die genannte Registrierung N32CC passt aber zu einer AW139, ich glaube nicht, dass ein US Milliardär mit 7 Personen in einer AS355 von den Bahamas gen Florida fliegt. Zumal er die besagte 139 nicht das erste Mal nutzt. Die Presse greift ja oft gerne auf Symbofotos zurück.

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So wars offenbar auch. Als ich den Link einstellte, war kein Hinweis auf "Symbolbild" zu finden
 
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Die Flugunfalluntersuchungsbehörde der Bahamas hat die Untersuchung nach dem Bergen des Wracks an die US Behörde abgegeben. Der FDR ist bereits auf dem Weg nach Washington zur Auswertung. Nach den letzten Meldungen ist der Hubschrauber nachts gegen halb zwei von Florida kommend auf der Insel gelandet und nach einer halben Stunde wieder gestartet. Man spricht darüber, dass die Tochter des Milliardärs aufgrund einer Alkoholvergiftung in ein US Krankenhaus gebracht werden sollte. Ein vorgeschriebener Flugplan ist nicht aufgegeben worden, VFR Night ist auf den Bahamas ebenso nicht gestattet. Obwohl ein Augenzeuge ( Angestellter des Herrn Cline ) das Verschwinden des Hubschraubers kurz nach dem Start bemerkte und sofort auf das Meer fuhr, kehrte er ohne Ergebnis wieder zur Insel zurück. Vermisst wurde die Maschine dann erst gegen Mittag des folgenden Tages.
Alles recht merkwürdig, bin auf das Ergebnis der Untersuchung gespannt.
Hier Bilder von der Bergung:
AW139 Crash in Bahamas - 7 Killed - Page 8 - PPRuNe Forums

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B.L.Stryker

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Das Fahrwerk ist ausgefahren. Fällt es automatisch raus, wenn kein Druck oder ähnlich mehr vorhanden ist?
 
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Laut Sprachrekorder hatte der Copilot den Piloten darauf aufmerksam gemacht, dass er nach dem Start die Höhe nicht hält. Seine letzten Worte waren:
"there was a fatal accident in the UK and this is exactly what happened there"
("Es gab einen tödlichen Unfall in Grossbritannien, und das ist genau das, was dort passiert ist")

Der Copilot war laut Bericht (s.o.) als Freelancer eingesetzt. Hauptberuftlich war er Eigentümer einer Flugschule. Vermutlich kannte er den Unfallbericht des tödlichen AW139 Unfalls in GB.

Natürlich nicht mehr eindeutig zu klären, auf welchen Unfall der Copilot anspielte - es spricht aber einiges dafür, dass er diesen Unfall meinte:

Dieser Unfall hat tatsächlich viele Ähnlichkeiten. Ebenfalls ein AW139. Dort war ein britischer Baron (und (Dollar-)Milliardär) an Bord. Der Pilot war direkt nach dem Start räumlich desorientiert (allerdings im Nebel, nicht in der Dunkelheit) und flog den Hubschrauber kurz nach dem Start in den Boden, anstatt zu steigen - die Piloten und Passagiere kamen ums Leben. Tragisch, dass der Copilot die Parallelen erkannt und die Situation wenige Sekunden vor dem Crash korrekt eingeschätzt hat - das Unglück aber auch nicht mehr verhindern konnte.
 
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Tragisch, dass der Copilot die Parallelen erkannt und die Situation wenige Sekunden vor dem Crash korrekt eingeschätzt hat - das Unglück aber auch nicht mehr verhindern konnte.
Bei beiden Unfällen sind die technischen Möglichkeiten, die die Avionik einer AW139 bietet, nicht genutzt worden. Da leisten sich schwerreiche Unternehmer solche hochwertigen Hubschrauber und werden dann von scheinbar unterqualifizierten bzw. nicht ausreichend trainierten Piloten ins Jenseits befördert. Klar, der Druck, der bei solchen Flügen vom Boss häufig auf die Besatzung ausgeübt wird ist nicht ohne...

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macfly

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Klar, der Druck, der bei solchen Flügen vom Boss häufig auf die Besatzung ausgeübt wird ist nicht ohne...
Da es hier darum ging, zwei bewusstlose (die Tochter des Milliardärs und deren/einen Freund, vermutlich wegen Alkohol oder Drogen) möglichst schnell in einen Krankenhaus in die USA zu fliegen, dürfte der Druck tatsächlich immens gewesen sein. Vielleicht musste der Boss aber noch nicht mal etwas sagen: da es um einen Transport von zwei bewusstlosen ging, haben sich die Piloten vielleicht schon selbst unter Druck gesetzt. Offensichtlich waren Flüge bei Nacht ansonsten auch nicht üblich. Auf dem kurzen Flug vom Flughafen zum Heli-Pad sagte der Pilot, dass er dort (auf dem Heli-Pad der Insel) vorher noch nie bei Nacht geflogen ist.
 
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Welcher richtig gut ausgebildete Pilot muss sich das antun, in so einem unorganisiertem Flugbetrieb anzuheuern? Keine Dienstpläne, fliegen wenn der Chef anruft. Flugdienstzeiten Fehlanzeige. Wenn Du müde bist, sag Bescheid ... das ist eine besondere Art der Prostitution, unter solchen Umständen Flugstunden auf teurem Gerät zu sammeln, um sich damit eventuell irgendwann in einem vernünftig geführten Flugbetrieb bewerben zu können.
 
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Offensichtlich waren Flüge bei Nacht ansonsten auch nicht üblich. Auf dem kurzen Flug vom Flughafen zum Heli-Pad sagte der Pilot, dass er dort (auf dem Heli-Pad der Insel) vorher noch nie bei Nacht geflogen ist.
VFR Night ist auf den Bahamas verboten.

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