Elektro-Trainer von H55

Diskutiere Elektro-Trainer von H55 im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Das als Elektro-Schulflugzeug geplante Bristell Energic der schweizerischen Firma H55 hatte Mitte Juni 2019 Erstflug. Hersteller ist die...

Aeroplan

Testpilot
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Das als Elektro-Schulflugzeug geplante Bristell Energic der schweizerischen Firma H55 hatte Mitte Juni 2019 Erstflug. Hersteller ist die tschechische Firma BRM Aero.
Die Maschine besitzt eine Flugdauer von 90 Minuten plus Reserve.

Es heißt, schon jetzt sei großes Interesse u.a. von Flugschulen vorhanden:

Erstflug des Schweizer Elektroflugzeugs H55 - Aerobuzz.de
 
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Alien
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In dem Beitrag steht aber Flugdauer 90 min, Missionen von 45-60 min plus Reserve...

Axel
 
Intrepid

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Weiß jemand, ob die 90 Minuten komplett aus dem Akku kommen sollen oder ob es noch einen stromerzeugenden Verbrenner an Bord gibt?
 
innwolf

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1. Strom wird mit Emissionen erzeugt.
2. Akkuproduktion ist auch ökologisch sehr aufwendig.

Deshalb zurück Anfang 70er-Jahre, Basisschulung über Segelflug und TMG.

Zuerst 30 bis 50 Windenstarts elektrisch OHNE schwere Akkus zu heben, siehe Unterwössen oder Grünstadt! Bis zum 1. Alleinflug plus "C".

Dann 15 bis 30 Sarts mit TMG wie C-Falke, effektiv 60PS-Limbach. Steigen auf 400m, gedrosselt dann 3 bis 10min airwork, Motor aus, Landeeinteilung landen.
Eine Übungsflug von 15min braucht dann unter 2l Treibstoff. Lernziele sauber Horizont und Fahrt, präzise Vollkreise und Achten fliegen, Fahrtvariationen, steigen auf 1200m, Stall-Übungen usw.

Pilotenschüler, fahrt vom nächsten Bahnhof mit dem Fahrrad zum Flugplatz, dann spart ihr mehr Sprit als der Falke saufen kann...

Danach sind Piloten reif mit SEP Überland und SEP-Verfahren zu lernen samt Landung eines SEP, wer eine ASK21 landen kann kapiert auch C172 sofort.
 
HB-IDF

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Ich male mir einen leisen emissionsfreien 10-Sitzer für kurze Insel- und Städteflüge nach diesem Konzept aus... Carbonbauweise, effiziente Tragflächen, Digitalcockpit... sicher keine Alternative zu Großflugzeugen, aber vielleicht irgendwann denkbar für Regionalstrecken.
 
Intrepid

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Im Moment sind emissionsfreie E-Fluggeräte als Anschluss vor und nach einem Flug mit einem Großflugzeug oder einer Fahrt mit Bahn/Bus gedacht. Stichwort "letzte Meile". Und natürlich für die Ausbildung von Scharen von CPL-Piloten, die diese Flüge dann ausführen (also Luft-Taxi-Flieger).
 
innwolf

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Ich male mir einen leisen emissionsfreien 10-Sitzer für kurze Insel- und Städteflüge nach diesem Konzept aus... Carbonbauweise, effiziente Tragflächen, Digitalcockpit... sicher keine Alternative zu Großflugzeugen, aber vielleicht irgendwann denkbar für Regionalstrecken.

Richtig, vielleicht irgendwann, aktuell ist das nur aufwendige Ingenieursübungsarbeit.
Begründung:
1. für 20km und weniger muß man nicht fliegen, Ausnahme Inselhüpfen, Orkneys, Faröer, Ostfriesland....

Bei Strecken von 50 bis 150km bedeutet elektrisches Fliegen 100% Kosten, nur 33% bis 25% zahlende Nutzlast.

Volkwirtschaftlich also 3- bis 4-fache Flugkosten, gibt es eine Aussicht daß sich das voll frei finanziert ohne Staatszuschüße?

Daher nicht subventionieren, stattdessen öffentliche Gebäude die bisher mit Öl oder Gas beheizt werden auf Wärmepumpen und Solarthermie umstellen, das dürfte je €uro Investion mehr ÖL, Gas oder CO2 Ausstoß einsparen.
 
HB-IDF

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Ob man für 20 km über normaler Besiedlung in die Luft gehen muss, stelle ich ja auch in Frage. Zubringer- und Städteflüge zwischen 200 und 300 km - später mit Brennstoffzellen auch mehr - wären demgegenüber m.E. schon interessant, aber natürlich auch die kurzen Inselflüge.
Zu den Kosten: bei eigenstartfähigen Motorseglern mit Elektroantrieb rechnete man vor Jahren mit geringeren Betriebskosten gegenüber Benzinern, einfach weil der Verschleiß kaum eine Rolle spielt. Ein einziges Wellenlager im E-Motor ersetzt hunderte verschleißfreudiger mechanischer Einzelteile, mit ihren hohen Wartungs- und Überholungskosten und ihrer Anfälligkeit. Ich weiß nicht, ob diese Kalkulation heute noch gilt. Aber wenn man sich die astronomischen Kosten von ein oder zwei Turbinen, oder von zwei Lycomings und Continentals in einer 400er Cessna, Piper Navajo, Islander oder Aero Commander vorstellt... ich fänd die Vorstellung nicht abwegig, dass eine elektrische Lösung auf lange Sicht billiger und auch sicherer sein könnte.
 
innwolf

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Hallo,
und elektrisch hunderte sensibeler Batteriezellen in denen hochreaktive Substanzen nur durch dünnste Membranen getrennt sind. Und Brennstoffzellen sind auch nicht gerade simple Systeme. Auch Motur-Umrichter mit ihrer Halbleiterei bei sehr hohen Stömen und Nennspannungen zwischen 500 und 1000V ....
 
Intrepid

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Ob man für 20 km über normaler Besiedlung in die Luft gehen muss, stelle ich ja auch in Frage.
Aber genau daran wird gearbeitet: einem Regelwerk, wie solche Fluggeräte, die zugehörigen Vertiports mit ihrer Infrastruktur und die Flugrouten beschaffen sein müssen, damit sie über normaler Besiedlung in die Luft gehen können. Die Geschäftsmodelle sehen eine hohe Einsatzfrequenz vor, das geht nur dort, wo auch viel Kundschaft ist, also in den größten Ballungszentren.

Das H55 gehört nicht unbedingt zu diesem Konzept, das ist eine Randerscheinung, welche mit vorhandener Infrastruktur plus ein paar Ladesäulen auskommen mag. Deshalb wird es ja als (Platzrunden)Trainer angepriesen.
 

Flusirainer

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Die Geschäftsmodelle sehen eine hohe Einsatzfrequenz vor, das geht nur dort, wo auch viel Kundschaft ist, also in den größten Ballungszentren.
Möge es gegen diesen "Bullshit" einen hohen Widerstandsgrad in der Bevölkerung geben.
Also ich könnte mich nicht damit abfinden, wenn der Himmel von fliegenden Autos bevölkert ist. Kann mir gut vorstellen dass das instinktiv ein höheres Stresslevel auf die Menschen am Boden auslöst.
 
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innwolf

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ich wohne und wohnte neben Bahnstrecken, alle 10 bis 30min ein Zug, passt. Gestern waren wir zu einer Feier, eine Wirtschaft 50m von der Autobahn hinter Lärmschutzwänden, der Dauerrauschpegel war nervend.
 
Kenneth

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1. Strom wird mit Emissionen erzeugt.
2. Akkuproduktion ist auch ökologisch sehr aufwendig.

Deshalb zurück Anfang 70er-Jahre, Basisschulung über Segelflug und TMG.

Zuerst 30 bis 50 Windenstarts elektrisch OHNE schwere Akkus zu heben, siehe Unterwössen oder Grünstadt! Bis zum 1. Alleinflug plus "C".

Dann 15 bis 30 Sarts mit TMG wie C-Falke, effektiv 60PS-Limbach. Steigen auf 400m, gedrosselt dann 3 bis 10min airwork, Motor aus, Landeeinteilung landen.
Eine Übungsflug von 15min braucht dann unter 2l Treibstoff. Lernziele sauber Horizont und Fahrt, präzise Vollkreise und Achten fliegen, Fahrtvariationen, steigen auf 1200m, Stall-Übungen usw.

Pilotenschüler, fahrt vom nächsten Bahnhof mit dem Fahrrad zum Flugplatz, dann spart ihr mehr Sprit als der Falke saufen kann...

Danach sind Piloten reif mit SEP Überland und SEP-Verfahren zu lernen samt Landung eines SEP, wer eine ASK21 landen kann kapiert auch C172 sofort.
Lächerliches Wirtschaftswunder-Ideal, wofür kein Mensch die nötige Freizeit oder lokale Infrastruktur mehr hat.
 
innwolf

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Nötige Freizeit? Jeder Interessent zur Pilotenausbildung kann mit 2 bis 3 Wochen Urlaub konzentriert als Gruppenteil einen Flugkurs wie in Örlinghausen oder Unterwössen absolvieren.
Personalaufwand, Kapital? Elektro-Platzrunden erfordern auch Techniker für den Batteriewechsel...
In Roth führt Oerlinghausen nur mit dem Windenfahrer und Fluglehrern auch Bundeswehr-Segelflugkurse durch, Leppo-Fahren, Windentelphonist und Startschreiberei, Einklinken, Mitlaufen, Flugzeuge in Startpostion bringen, alles das machen die Kursteilnehmer.
 
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