Elektro-Kleinflugzeug in Norwegen bruchgelandet

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"In Norwegen ist ein vollelektrisch angetriebenes Kleinflugzeug notgelandet. Die zweisitzige Maschine vom Typ Pipistrel Alpha Electro habe Probleme mit dem Antrieb bekommen, musste am Rande eines Sees bei Arendal niedergehen und habe dann eine Bruchlandung hingelegt, berichtet Reuters. Die beiden Insassen haben den Vorfall unverletzt überlebt."

Quelle und weiter lesen:
Elektro-Kleinflugzeug in Norwegen bruchgelandet
 
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An dem Tag wurden wohl mehrere Lokalflüge von ENGK aus mit Personen des öffentlichen Lebens gemacht (Bürgermeisterkandidatin, etc , der letzte Flug dann mit der Staatssekretärin). Ich bin auf das Untersuchungsergebnis gespannt.

 
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130 km Reichweite sind auch irgendwie... witzig winzig. Klingt nach Platzrundengurke...
Und eine Wasserung mit einem Flz voll mit Akkus ist bestimmt auch "spannend".
 
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Klingt nach Platzrundengurke ...
So beginnt es: mit E-Flugzeugen kann man Landungen üben. Damit hat man diesen Teil der Ausbildung schon mal entcarbonisiert. Und wenn auf dem Hangardach eine Photovoltaik-Anlage installiert wurde, vielleicht sogar oft mit ortsnah erzeugter erneuerbarer Energie. Wenn von den knapp 60.000 Landungen/Jahr bei uns am Platz 10.000 von E-Flugzeugen übernommen würden, wäre schon mal ein Anfang gemacht. 30 Minuten Flugzeit plus 30 Minuten Reserve sollten dafür reichen.

Deshalb interessiert mich sehr, warum hier plötzlich die Leistung weg war.
 
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Naja... da bin ich eher für Segelfliegen. Da lernt man auch die Basics. Aber gut, vielleicht ist es eine neue Nische zwischen Segelflug und Verbrennerflug.
 
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Naja... da bin ich eher für Segelfliegen. Da lernt man auch die Basics. Aber gut, vielleicht ist es eine neue Niesche zwischen Segelflug und Verbrennerflug.
Für die Segelflugzeuge gibt es E-Startwinden. Damit baut man Infratstruktur an den Plätzen auf (Photovoltaik, Stromspeicher, verlegte Kabel), die man später für E-Flugzeuge und deren Ladesäulen nutzen kann.
 
Whisky Foxtrott

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Für die Segelflugzeuge gibt es E-Startwinden. Damit baut man Infratstruktur an den Plätzen auf (Photovoltaik, Stromspeicher, verlegte Kabel), die man später für E-Flugzeuge und deren Ladesäulen nutzen kann.
So simpel ist das nicht, da völlig andere Anforderungen anstehen. Winden benötigen ganz kurz starke Ströme. Mal im Osten, mal im Westen des Platzes gebraucht.
Nachzuladende Akkus benötigen permanente Dauerströme. Das sind zwei paar Schuhe, "Infrastruktur" hin oder her. Nicht zu vergessen die Tasache, dass elektrische Speicherantriebe ausgesprochen schlechte Wirkungsgrade haben. Usw ...
 
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innwolf

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Naja... da bin ich eher für Segelfliegen. Da lernt man auch die Basics. Aber gut, vielleicht ist es eine neue Niesche zwischen Segelflug und Verbrennerflug.
Volle Zustimmung!

Die "bascis" im Segelflug an der Elektrowinde lernen, bis zum 30min-Alleinflug. Platzrundenverlauf, Fluglage, sauber kurven, Landeeinteilung, Vorflugkontrolle, cockpitcheck vor dem Start usw. sind dann schon mal eingeübt. Und präzise Endanflüge weil es KEIN Durchstarten gibt sind dann auch geübt.
Ebenso auch räumliche Orientierung, gerade besonders mit den ersten Thermikflügen.

Mit 2000 oder 2500m Kunststoffseil einige Flüge zur Trudeleinweisung wären auch kein Fehler. Segelkunstflug wird mit über 1000m Schlepphöhe teils so durchgeführt!
 
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Ergänzung, solange noch Häuser und Wohnungen mit Öl oder Gas beheizt werden ist Elektrofliegerei Blödsinn.

Oder auch geschlossener Basisfluglehrgang mit Wohnen an der Flugschule/Platz drei Wochen durchgehend ohne PKW-Heimfahrten spart auch viel Kraftstoff, genug für die ersten 100 Starts und 10 Flugstunden.
 
Intrepid

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Da ist wohl schlicht was kaputt gegangen.
Deswegen bin ich ja so gespannt. Das System Akku mit E-Antrieb soll erheblich zuverlässiger sein als ein Benzintank mit Verbrennungsmotor. Andernfalls hätten die ganzen eVTOLs, die demnächst auf den Markt drängen, ja ein riesen Problem.
 
Del Sönkos

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Wohl aus dem gleichen Grund warum auch so mancher Verbrenner mal aus geht.
Da ist wohl schlicht was kaputt gegangen.
Eben das ist ja der Unterschied zum Verbrenner: Der Elektromotor müsste ja um ein Vielfaches sicherer sein als ein Kolbenmotor, da viel weniger bewegliche Teile drin sind usw. Da bisher kaum Elektroflugzeuge im Feld sind und es daher kaum Praxiserfahrung gibt, ist die Frage mehr als berechtigt.
 
Shark31

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Es ist ja aber nunmal so das man nicht nur den Motor selber benötigt, welcher sicher und unstrittig einfacher aufgebaut ist als ein Verbrenner.
Nur ist eben nicht nur der Motor an der Nummer beteiligt, sondern eine Vielzahl an Elekrik und Elektronik bis hin zum Energiespeicher, die widerum die einfachen Verbrenner dieser Gewichtsklasse nicht benötigen.
Ich glaube kaum, das in der Summe aller benötigten Teile, sich diese angeblich verbesserte Ausfallwahrscheinlichkeit bewahrheitet.
 
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Ich glaube kaum, das in der Summe aller benötigten Teile, sich diese angeblich verbesserte Ausfallwahrscheinlichkeit bewahrheitet.
Darum geht es.

Ich glaube, dass die kleinen Firmen, die im Moment die E-Fliegerei weiter bringen, nicht die Kapazitäten haben, alle Umstände zu bedenken. Die basteln zusammen und fliegen.
 
innwolf

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Man schaue sich im Detail mal die Motorsteller an für die Elektroflieger. Leistungshalbleiter schalten Ströme mit hohen Spannungen und das bei "isolierschichten" im Nanometerbereich bei hohen Spannungen, beeinflusst von von geringen Spannungen oder kleinen Steuerströmen (Feldeffekttransistoren, GTO oder Thyristoren). Und fürs Fliegen auf geringste Massen entwickelt..

150kW Reihenschlußmotor wie in Straßenbahnen geschaltet mit Schützen, Funkenlöschung mit Blasmagneten, das war sehr ausfallsicher. Mit heutigen Harztränkungen für die Wicklungen und damit Feuchtigkeitsgeschützt noch besser. Zum Fliegen zu schwer......
 
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Es ist ja aber nunmal so das man nicht nur den Motor selber benötigt, welcher sicher und unstrittig einfacher aufgebaut ist als ein Verbrenner.
Nur ist eben nicht nur der Motor an der Nummer beteiligt, sondern eine Vielzahl an Elekrik und Elektronik bis hin zum Energiespeicher, die widerum die einfachen Verbrenner dieser Gewichtsklasse nicht benötigen.
Ich glaube kaum, das in der Summe aller benötigten Teile, sich diese angeblich verbesserte Ausfallwahrscheinlichkeit bewahrheitet.
Und ein Motorsteller für eine Asynchronmaschine oder auch Synchron. Mit Lagesensoren, Bestromung von 3 Wicklungen, Störspannungsunterdrückung, AM-Funk muß weiterhin funktionieren.

Im Prinzip deutlch komplizierter als zwei elektromechanische Züdmagnete, Nockenwelle mit Antriebszahnrädern, Stoßstangen, Kiphebel und Ventile mit Federn neben Kurbelwelle, Pleuel, Kolben und Ölpumpe, ja den Vergaser noch mit Gashebel udn Mixture.
 
Whisky Foxtrott

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Im Prinzip deutlich komplizierter als zwei elektromechanische Züdmagnete, Nockenwelle mit Antriebszahnrädern, Stoßstangen, Kiphebel und Ventile mit Federn neben Kurbelwelle, Pleuel, Kolben und Ölpumpe, ja den Vergaser noch mit Gashebel udn Mixture.
Das ist richtig. Aber im Gegensatz zum seit 120 Jahren ständig verbesserten V-Motor steckt die bürstenlose Akku-Antriebstechnik noch in den Jugendschuhen. Ich bin überzeugt, dass E-Antriebe zuverlässiger werden als V-Antriebe.

Für elektrische Rundflüge ist meiner Meinung nach die derzeitige Akku-Technik noch erheblich zu schwach. Aber für einen Motorsegler mit E-Antrieb sollten die aktuellen LiPo & Co. bereits reichen.
 
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