Stairway to heaven, ist ja ein Dauerbrenner! Obwohl mir das Lied eher weniger zusagt, bin ich auf Treppen wohl ganz wild: ich habe mehr Treppen als andere GSE Geräte gebaut.
Diese vordere Treppe der HP.42 ist aber auch wirklich spektakulär, darauf wollte ich nicht verzichten:
Keine Ahnung, ob es die nur in Croydon gab, muss aber einfach sein.
Die hintere Treppe, eher ein Treppchen, konnte aber wohl auch zur Selbstdarstellung genutzt werden, wie einige Fotos vermuten lassen:
Jedenfalls war sie wichtig genug, den Namen der Fluggesellschaft prominent dazustellen.
Das Ding ist einfach, wenn man sich von einer Original-getreuen Darstellung der Räder verabschiedet - die übrigens bei allen anderen Fotos mit dieser Treppe unterschiedlich zu sein scheinen. Meine Räder sind definitiv unterschiedlich, denn nur diese geätzten Speichen habe ich in dieser Größe finden können. Ok, könnte man auch selber machen, aber der Aufwand... Und ich habe Speichenräder noch nie gescratched!
Also machen wir das so, mit Hilfe der guten Silhouette, aus 0,8mm Sheet.
Die dreieckigen Aussparungen habe ich vergessen, können aber noch manuell eingefügt werden mit dem Vorteil, nicht mit den Treppenstufen zu kollidieren. Hier geht es tatsächlich um Zehntel Millimeter.
Fehlt noch das Geländer, wesentlich flacher als das der vorderen Treppe. Da hat als doch irgendwer an Sicherheit gedacht?
Ich finde die Rädchen ganz passend. Übrigens sind die Sterne aus einem Ätzteil-Fret der Fa. Bavaria, die Zahnräder von Lokomotiven darstellen: die Dinger sind tatsächlich mit eine Außenverzahnung versehen, die jetzt den Weißleim fixieren.
Vertrauen ist gut, hilft aber beim Modellbau wenig: Kontrolle, so oft wie möglich, auch wenn es nervt, ist der einzige Garant dafür, daß nicht Stunden und Aberstunden in Teile investiert werden, die nachher einfach nicht genau passen. Mit dieser Leiter ist das Risiko geringer, aber wir wollen es wissen!
Und können jetzt beruhigt den Armen des Orpheus entgegen sehen!