Bitte um Klärung: Ju 52

Diskutiere Bitte um Klärung: Ju 52 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Im Ju 52-Buch von Lennart steht, dass die drei Ju 52 von Beginn an den Piaggio-Sternmotor besaßen, da dieser mehr Leistung hatte und für die...
Junkers-Peter

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Im Ju 52-Buch von Lennart steht, dass die drei Ju 52 von Beginn an den Piaggio-Sternmotor besaßen, da dieser mehr Leistung hatte und für die Alpenüberquerung besser geeignet war. Die Musterbezeichnung hätte sich dementsprechend in Ju 52/3m lu geändert. Der Piaggio erklärt wohl auch die geänderten Motorverkleidungen.

Im Flugbuch von Zimmermann ist am 4. Dezember 1934 ein Musterprüfungsflug mit der 4062/I-BEZI eingetragen. So eine Musterprüfung war eigentlich nur erforderlich, wenn sich etwas grundlegend an der Maschine geändert hatte. Das würde zu den neuen Motoren passen.

Interessant ist auch das Foto der I-BEZI von Christian insofern, als die Maschine bereits im Oktober 1936 geänderte Motorverkleidungen hatte.

Die 4064/I-BIZI flog als D-AIAO 1944/45 bei der Lufthansa wieder(?) mit BMW 132 Z-Motoren, Bezeichnung 3m ge. (Quelle: Lufthansa-Flugzeugverzeichnisse)
 
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Sollten sich unter den doch sehr unterschiedlichen Motorverkleidungen der I-BAUS (Beitrag #316) und der I-BEZI (Beitrag #319) tatsächlich die gleichen Piaggio-Motoren verbergen? Hier können, glaube ich, nur Junkers-Unterlagen weiterhelfen.

Nur zur Klarstellung:
Die Postkarte in Beitrag #315 (vermutete Fotomontage) stammt von 'gerhards-markenseite'. Mit dieser Seite habe ich nichts zu tun.

Gerhard
 
Junkers-Peter

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Der Piaggio ist ja auch "nur" ein 9-Zylinder-Sternmotor wie der BMW 132. Und vergleiche mal den Abgassammelring der italienischen Maschinen mit den normalen BMW 132-Ju 52. Da sehe ich Unterschiede. Ich denke, dass die von Beginn an den Piaggio hatten und dann wegen besserer Wärmeabfuhr andere Motorverkleidungen bekamen. Dokumentarisch belegen kann ich es aber nicht.

Beim stärkeren Höhenmotor BMW 132 Dc mussten ja ebenfalls die Triebwerksverkleidungen geändert werden, um die Strömungsverhältnisse zu verbessern.

Anscheinend hat zumindest die I-BIZI noch Dreiblatt-Luftschrauben bekommen.

 
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Hier gibt's ein späteres Bild der I-BIZI in Tarnbemalung; man sieht schön die voluminösen Motorverkleidungen der Piaggio-Motoren. Die Anzahl der Propellerblätter ist nicht genau erkennbar.



Gerhard
 
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L Andersson

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A number of quite interesting Ju 52-problems have been discussed here lately. I am still curious about the type of armament fitted on the Colomiban aircraft. Madsen machine-guns were often supplied with Junkers aircraft, but this seems to be a heavier weapon. Turning to Italian Ju 52/3m engine and propeller types I have assembled a number of engine photos for further study.


 
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Danke für die Zusammenstellung, Lennart.

Die I-ABIZ bzw. I-ABJZ rechts oben ist eine klassische Ju 52/3m te der Lufthansa, die zeitweise an die Ala Littoria verchartet war (D-AUJG).

Die I-Bxx links unten scheint die Kombination wie die I-BAUS auf Christians Foto zu haben, also kleine Verkleidung des Mittelmotors und große Verkleidung der Seitenmotoren.

Die I-BERO und I-BOAN rechts sind spätere Maschinen mit Alfa-Romeo-Motoren und Verstellluftschrauben.

Da wir gerade bei den italienischen Ju 52 sind. Hier die ex I-BIOS (6710) als D-ASPI der Lufthansa zu Kriegsende in Prien am Chiemsee. Auch hier sind die Alfa-Romeo-Motoren gut zu erkennen. Der von Junkers vergebene Triebwerksbuchstabe für die Motoren ist nicht bekannt.

 
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@Lennart re. armament fitted on the Colomiban aircraft:
Ich habe Material zu den kolumbianischen Ju 52, das ich vor längerer Zeit aus Kolumbien erhalten habe, nochmals durchgesehen; dort werden leider keine Details zur Bewaffnung erwähnt.

Gerhard
 
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Der Vollständigkeit halber noch zwei ex-italienische Ju 52 in Diensten der Lufthansa im Zeitraum 1943-45.
Eine Ju 52 wieder mit Alfa-Romeo-Motoren. Ist ein ehemaliges ebay-Vorschaubild



Die D-AIAT (6765), ex I-BOAN in München-Riem. Man beachte den ungewöhnlichen Anstrich. Es handelt sich um eine Ausschnittvergrößerung eines Druckes, deshalb die miese Qualität.
 
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Peters Bilder und die Texte dazu (Beiträge #328 und #330) sowie Lennarts Bilderserie (#327) sind sehr interessant; ein paar Gedanken dazu:

#328: "Hier die ex I-BIOS (6710) als D-ASPI der Lufthansa zu Kriegsende in Prien am Chiemsee. Auch hier sind die Alfa-Romeo-Motoren gut zu erkennen. Der von Junkers vergebene Triebwerksbuchstabe für die Motoren ist nicht bekannt."

a) Die Lieferung war 1940, also war der Bürokratismus sowohl bei Junkers als auch in Deutschland generell noch gut organisiert. War die Umrüstung auf Alfa-Romeo-Motoren vielleicht nie von Junkers authorisiert worden, geschweige denn von Junkers durchkonstruiert?

b) Was sind das für seltsame "Aufbauten" (Beitrag #328) auf dem linken Motor, die auf dem rechten Motor anscheinend nicht vorhanden sind? Oder sind das ausfahrbare Teile? Kühlung?

c) Auf Lennarts Foto der I-BOAN sind auf beiden Außenmotoren kleinere "Aufbauten" oder eher Wölbungen zu erahnen.

d) Auf dem Bild in Beitrag #330 sind ebenfalls solche Wölbungen zu sehen.

e) Auf keinem mir bekannten Foto von Savoia-Marchetti SM.79, die teilweise auch mit dem Alfa Romeo 126 RC 34 ausgerüstet waren, sind solche Aufbauten/Wölbungen zu sehen; die Motorverkleidung ist einfach glatt.

f) Nebenbemerkung: In Prien sind bei Kriegsende mindestens zwei Ju 52 liegen geblieben, eine davon war die 'rio' D-ACAW (6700) mit BMW 132 Dc; Peter hatte diese bereits hier [Ju 52/3m Baureihenbezeichnungen] im Beitrag #13 dokumentiert.

g) Laut Werner Bittner wurden die D-ACAW und die D-ASPI (6710, ex I-BIOS) kurz vor Kriegsende nach Prien überführt; aber zeigt das Bild in Beitrag #328 tatsächlich die D-ASPI in Prien? Die Verkleidung der Motoren sieht doch (vor allem wegen der Aufbauten/Wölbungen) deutlich anders aus als bei der I-BERO, zu sehen in Beitrag #327 und in Lennarts Buch S. 173. (Alle drei I-BERO/BIOS/BOAN wurden ANGEBLICH schon mit den Alfa-Romeo-Motoren geliefert, nicht erst später umgerüstet - was allerdings ein Widerspruch zu meiner Vermutung in a) wäre. Aber auf jeden Fall müßten die Motorverkleidungen dieser drei Maschinen gleich aussehen.)


Und noch eine Bemerkung zur I-ABJZ/D-AUJG: Laut Germanischem Lloyd von 1939 ist das eine 'te' mit BMW 132 E; erklärt das die seltsamen Spinner (Beitrag #327)?

Gerhard
 
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Ich gehe davon aus und bin auch überzeugt davon, dass die drei späteren Zellen (6710, 6765, 6803) bereits bei der Auslieferung mit den Alfa-Romeo-Motoren ausgerüstet waren. Übrigens stammten zwei der drei Zellen von einem stornierten Auftrag der DETA (Portugal, Lourenco Marques). Die DETA hatte im Mai 1939 zwei Ju 52 bestellt, die Januar 1940 geliefert werden sollten.
Welchen Sinn sollte die Bestellung mit den "falschen" Motoren machen, um diese dann später wieder aufwendig - auch mit Änderungen an der Zelle - umrüsten zu müssen? Welche Motoren waren denn deiner Meinung nach ursprünglich eingebaut?

Herr Ott hat sich in einem englischsprachigen Forum sinngemäß folgendermaßen zum obigen Foto aus Prien geäußert: Es handelt sich in der Tat um die ex-italienische Ju 52/3m D-ASPI W-Nr. 6710 mit Alfa-Romeo 125 RC34, die von der Lufthansa bis April 1945 genutzt worden ist. Der letzte planmäßige Flug fand am 21. April 1945 von Mailand nach München statt. Am 29. April überführte Flugkapitän Christof Drexel die Maschine von München nach Prien, dem letzten Rückzugsort der Bezirksleitung Süd. Beim Rollen und Kurven zur Parkposition brach das rechte Fahrwerk im matschigen Boden, was man auf dem Nachkriegsfoto erkennen kann.

Das macht für mich soweit Sinn. Die drei von der Ala Littoria gecharteten Ju 52 trugen keine Eigennamen, was auf die Maschine auf dem obigen Foto auch zutrifft. Prinzipiell wären natürlich auch die beiden anderen Ju 52 möglich.

Zu den Aufbauten auf den beiden Seitenmotoren kann ich nichts sagen. Auf anderen Fotos sind in der Tat nur leichte Erhebungen zu erkennen.

Die 6765 (I-BOAN, D-AIAT) war zumindest im März 1945 noch bei der DLH. Der endgültige Verbleib ist wohl offen.
Die 6803 (I-BERO, D-ASPE) erscheint nicht in der Flugzeug-Zusammenstellung der DLH vom März 1945. Verbleib?
Welche Maschine zeigt das Nachkriegsfoto deiner Meinung nach?

I-ABJZ/D-AUJG: Wie erwähnt, war das eine Ju 52/3m te mit BMW 132 L. Und das sind auch die normalen frühen "Spinner" der Verstellschraube wie auf -zig anderen Ju 52/3m te. Das sieht warscheinlich nur etwas seltsam aus, weil entweder die Blätter abgebaut sind oder genau in der Waagerechten stehen.
 
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Anbei noch ein Foto der D-ASPI. Leider ist der Bereich um den Seitenmotor sehr unscharf. Ungewöhnlich ist auch die Schrifttype für das Kennzeichen. Das sieht nicht nach einer DLH-Werft aus. Man beachte auch die anscheinend demolierte Gepäckraumtür und die anderen Beschädigungen. Sollte die Aufnahme zu Kriegsende entstanden sein, passt sie nicht zum anderen Foto der D-ASPI mit kaputtem Fahrwerk. Das würde für Gerhards Theorie sprechen, dass es sich in Prien um eine andere Maschine handelt. Die Ju 52 im Hintergrund scheint ebenfalls eine Dreiblatt-Luftschraube zu haben.


Und zu guter letzt noch die I-BEZI mit Piaggio-Motor und Dreiblattluftschraube in Wien.
 
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Die "Aufbauten" auf dem linken Motor der (angeblichen oder tatsächlichen) D-ASPI im Bild im Beitrag #328 irritieren mich erheblich, denn - wie wir ja auf mehreren Bildern sehen - waren sie offensichtlich bei den Alfa-Romeo-Motoren nicht üblich.

Der Alfa Rome 126 war ein Neun-Zylinder-Motor; sind am linken Motor zwei Zylinder nach oben durchgegangen, also Motorschaden? Die Schrauben sind in Segelstellung.

Bei den mir bekannten Berichten zur Überführung nach Prien ist von Motorschaden nicht die Rede.

Wenn ich wüßte oder zumindest vermutete, welche Maschine auf dem Bild in Beitrag #328 zu sehen ist, hätte ich das schon dazugeschrieben. Nein, ich weiß es nicht. Es scheint nicht sicher zu sein (wie Peter in #333 schon schreibt), daß es sich um ein Foto aus Prien handelt.

Ist das Foto in #328 eigentlich vollständig oder nur ein Ausschnitt?

Gerhard
 
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Motorschaden glaube ich nicht. Das sähe anders aus. Es sind an den umliegenden Teilen keinerlei Beschädigungen festzustellen. Und die Zylinder sehen anders aus.

Das Foto in #328 ist soweit vollständig wiedergegeben. Ich habe es 2007 auf meinem Rechner gespeichert. War wahrscheinlich ein ebay-Vorschaubild.
 
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Noch zwei Fotos aus Prien mit der D-ACAW im Mittelpunkt. Nach dem Bericht des Lufthansa-Angehörigen Alfred Meyer (abgedruckt in Werner Bittner, Lufthansa im Krieg, Bd. 1, S.116) wurden an Ju 52 nur die D-ACAW und die D-ASPI nach Prien überführt und befanden sich zu Kriegsende noch dort. Übergabe an die Alliierten am 9. Mai 1945.

Das erste Foto zeigt die D-ACAW im Hintergrund und die Tragfläche einer zivilen Ju 52 im Vordergrund. Die Schräglage der Tragfläche stimmt mit dem Foto in #328 überein.


Das zweite Foto ist aus anderer Perspektive aufgenommen und zeigt das Leitwerk einer zivilen Ju 52 hinter dem Rumpf der D-ACAW.


Wahrscheinlich sind die Flugzeuge, darunter auch Fw 190 und Bf 109, auf einem Platz zur Verschrottung zusammengeschoben worden.
Das Foto in #333 ist dann zu einem früheren Zeitpunkt in Prien aufgenommen worden und zeigt im Hintergrund die D-ACAW. Nach diesem Szenario ist der Fahrwerksbruch der D-ASPI eher unwahrscheinlich und die Schäden entstanden erst später durch die Aufräumarbeiten auf dem Flugplatz.
 
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Die Sache wird immer spannender.

a) Lennart schreibt (S. 76): "A second and third aircraft (possibly D-ASPI) was flown by Captain Drexel to Prien on Lake Chiemsee, where one of the aircraft became stuck in the soft ground.", also nach der Landung im Matsch stecken geblieben.

b) Die Geschichte mit dem Einsinken in den Boden habe ich auch woanders gelesen.

c) Auf dem Bild in Beitrag #333 scheint aber keine der beiden Ju 52 (D-ASPI und die andere im Hintergrund, wahrscheinlich D-ACAW) in den Boden eingesunken zu sein; auch sieht der Platz nicht matschig aus. Die beiden Maschinen stehen brav geparkt auf der Wiese.

d) Auf dem zweiten Bild in Beitrag #336 sieht man im Hintergrund eine dritte Ju 52 in dunkler (Tarn-)Bemalung. Die wurde bisher nirgends erwähnt.

Gerhard
 
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Besten Dank, dass du noch dabei bist. Ich finds auch spannend, auch wenn wir die Ausgangsfrage ein wenig aus den Augen verloren haben. Wo ist denn eigentlich der gute Bernd, wenn man ihn mal braucht. :smile1: Der hat doch sicher noch Fotos der italienischen Ju 52 in petto.

Zu Lennarts Bemerkung. Bittner schreibt: "Am Samstag, 28.4.45 abends, wurde dann befohlen, die Ju 52 Flugzeuge D-ASPI, D-ACAW und D-? (Kennzeichen nicht mehr bekannt, da Flugzeug von Berlin) zunächst sofort nach Prien abzustellen. Die D-ASPI wurde noch am gleichen Abend nach Prien überführt. Die D-ACAW folgte am nächsten Morgen, während die D-? von Flugkapitän Dr. Wolfgang Merkel zunächst nach Holzkirchen geflogen wird. Die dann von dort vorgesehene Überführung nach Prien durch die Flugkapitäne Manfred von Kardorff und Christof Drexel ist aber nicht mehr möglich."

Am 2.5.45 wurden die in Prien stehenden Luftwaffenflugzeuge befehlsgemäß vernichtet. Die beiden Ju 52 der DLH waren davon ausgenommen, da zivil. Am 3.5.45 besetzten die Amerikaner Prien.

Ja, der Boden ist weder matschig noch hat die D-ASPI einen Fahrwerkschaden.

Die von dir erwähnte dritte Ju 52 ist auf einem Foto in Jet & Prop Fotoarchiv Bd. 6, S.78 zu sehen. Dort sieht man u.a. die D-ACAW, sowie Fw 190 (DU+JP), Ar 96 und Bf 109. Hinter dem Rumpf der D-ACAW erkennt man das Leitwerk einer Luftwaffen-Ju 52 mit dem taktischen Kennzeichen T L 7.
 
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Ala Littoria's first three Ju 52/3ms (4062-4064) were ordered on 9 November 1934 and the order was placed via DLH. The first two were Eingeflogen on 28.11 and 19.12 and all three were delivered in December. As there was little more than one month between the order date and the delivery, it would seem likely that these aircraft were "normal" Ju 52/3ms with BMW engines. The registration dates are in January-February, but Italian regitration dates are often hard to understand. Several different dates are often found, and it often seems that a renewal of the registration certificate has been take as the original date of regitration. But, if all three originally had BMW engines, which seems to be proven by photos, where did the coversion to Piaggio engines take place? At Dessau or in Italy? And the lack of an explanation for D-I-BAZI is annoying ...
 

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Besten Dank, dass du noch dabei bist.
Natürlich, jetzt wo es spannend wird.

..., auch wenn wir die Ausgangsfrage ein wenig aus den Augen verloren haben.
Ich hatte als Thema "Bitte um Klärung" geschrieben, also paßt hier alles rein, was der Klärung bedarf.

Zu Prien:
Ich habe mir die Wetterdaten um den 1./2. Mai 1945 angeschaut: da hatte es in der Gegend um Prien Nachttemperaturen um die 0 Grad, Tagestemperaturen knapp darüber, und Niederschläge um die 10 bis 15 mm pro Tag. Auch in der Woche davor gab es an manchen Tagen merkliche Niederschläge. Außerdem lag der Flugplatz nur ungefähr 500 m vom Ufer des Chiemsees entfernt. Ein nicht ganz fester Boden am 2. Mai ist also denkbar.

Nachdem die D-APSI und die D-ACAW zumindest am Fahrwerk unbeschädigt zu sein scheinen, kann das Einsinken nicht so schlimm gewesen sein; vielleicht hatten die Besatzungen auch keine Lust, das Katz- und Maus-Spiel (morgen verlegen wir wieder 100 km weiter nach Südosten) weiterzuspielen.

Leider habe ich "Jet & Prop Fotoarchiv Bd. 6" verpaßt, und jetzt gibt es sie anscheinend nirgends mehr zu kaufen.

Gerhard
 
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