Türkei - Syrien - Irak: Kampf gegen Kurden

Diskutiere Türkei - Syrien - Irak: Kampf gegen Kurden im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; ^das Areal zwischen dem syrisch beherrschten Gebiet an der Küste (Latakia) und Jisr Al-Shughour ist ziemlich bergig, das eignet sich eher nicht...

Sczepanski

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^das Areal zwischen dem syrisch beherrschten Gebiet an der Küste (Latakia) und Jisr Al-Shughour ist ziemlich bergig, das eignet sich eher nicht für Offensivoperationen. Die würde ich eher von Süden und Osten (Saraquib) aus erwarten
 
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Sens

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Da hast Du recht, doch hierbei geht es nur um eine Form, einen politischen Druck auszuüben, in dem man ein wichtiges Ziel nennt, dass sogar noch nördlich der M-4 liegt. Das reicht ja schon, um das Vertrauen der Rebellen in die Türken zu erschüttern, wenn diese gegen eigene Verbündete handeln müssen, nur um das Waffenstillstandsabkommen zu retten. Wer sich südlich der M-4 befindet, der dürfte sich schon jetzt wie in einem Kessel fühlen.
 

Sczepanski

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Dschihadisten gehen jetzt schon gegen türkische Soldaten vor




gestern hat die Türkei schon zwei Dörfer nördlich der M-4 und östlich von Idlib geräumt
 
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Sczepanski

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"Alle Augen auf Jisr Al-Shughour gerichtet, als die syrische Armee im Südwesten von Idlib große Streitkräfte anhäuft"
...
….
da hat die Türkei nun drei neue Beobachtungsposten errichtet:

und die syrischen Regierungskräfte haben mit Raketenangriffen im südlichen Bereich der Idlib-Front begonnen.

interessant:
vorbereitet durch intensive russische Aufklärungsflüge hat die zweite gemeinsame russisch-türkische Kontrollfahrt auf der M 4 in der Region Idlib begonnen; gleichzeitig startete eine gemeinsame russisch/türkische Grenzkontrollfahrt in der kurdisch beherrschten Region östlich von Kobane
 
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Sczepanski

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Den Türken geht es weder um den Kampf gegen den IS noch um den Schutz der Flüchtlinge. Sie unterstützen alle Gruppen, die ihr nützlich sein könnten, wenn es um die Schwächung der Kurden geht.
 

D-HUBI

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Den Türken geht es weder um den Kampf gegen den IS noch um den Schutz der Flüchtlinge. Sie unterstützen alle Gruppen, die ihr nützlich sein könnten, wenn es um die Schwächung der Kurden geht.
Und letztlich geht es Erdoğan auch um die Erweiterung des türkischen Herrschaftsbereich um syrische Gebiete an der Grenze zur Türkei. Damit würde auch die Provinz Idlib zu den Gebieten zählen die Erdoğan gerne dem Staatsgebiet der Türkei hinzufügen möchte.
 

Sens

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Das ist nicht der Fall, denn er hat keinerlei Interesse die Anzahl der Kurden, die sich nicht in seinem Sinne assimilieren lassen, zu erhöhen. Sein Ziel ist es, eine geschlossene Siedlungszone der Kurden auf der syrischen Seite der Grenze zu verhindern. Das erklärt auch, warum die Türken nichts gegen den IS taten, als dieser Kobane an der türkischen Grenze angrief.
Schlacht um Kobanê – Wikipedia
Wenn es um den Wiederaufbau in Syrien geht, dann werden Milliarden von Hilfsgeldern fließen und Syrien seine eigenen Rechnungen mit den Erlösen aus Erdgas/Erdöl bezahlen. Die Türkei ist da auf Grund ihrer geografischen Lage in einer sehr guten Position, wenn es um den Austausch und sicheren Transport von Gütern geht.
Die NATO möchte die Türkei nicht dauerhaft verlieren und Russland will die Spannungen nutzen, solange sie den eigenen Interessen dienen. Russland hat ja aus der Vergangenheit gelernt, wie man Einrichtungen in kurzer Zeit aushebeln kann, die dem eigenen Interesse entgegen stehen. Dies bestärkt den russischen Präsidenten Putin in seinen Bestrebungen zur Reintegration ehemals sowjetischer Territorien. Ohne wie Deutschland in einem Weltkrieg zu scheitern. Auch Syrien ist ein gutes Testfeld, was man der Weltmeinung zumuten kann und wie man Einfluss in einer Region gewinnt. Egal was die Konflikte in dieser Region angeht, jeder hat dann ein Interesse Russland auf seiner Seite zu wissen und ist dafür bereit, denn dafür fälligen politischen Preis zu zahlen oder durch Waffenkäufe zu festigen.
 

D-HUBI

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Dies bestärkt den russischen Präsidenten Putin in seinen Bestrebungen zur Reintegration ehemals sowjetischer Territorien.
Seltsam ... dass immer wieder diese krude These der Atlantikerfraktion vertreten wird und im gleichen Atemzug Erdoğans Expansionsstreben verleugnet wird.
Die AKP macht auf jeder größeren Parteiveranstaltung ganz klar deutlich welche Gebiete jenseits der derzeitigen türkischen Staatsgrenze sie als zur Türkei gehörend betrachtet.
Putin hingegen strebt doch klar erkennbar nicht nach Wiederherstellung der Sowjetunion, sonst hätte eher auf die NATO-Osterweiterung reagiert, sondern will lediglich die Etablierung der NATO direkt an den Grenzen Russlands verhindern, da die NATO erkennbar trotz Ende des Kalten Krieges immer noch eine Anti-Russische Eindämmungspolitik verfolgt. Und damit eben bewusst sogenannte klar erkennbare Rote Linien Russlands überschreitet.
 
Rock River

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Seltsam ... dass immer wieder diese krude These der Atlantikerfraktion vertreten wird und im gleichen Atemzug Erdoğans Expansionsstreben verleugnet wird.
Die AKP macht auf jeder größeren Parteiveranstaltung ganz klar deutlich welche Gebiete jenseits der derzeitigen türkischen Staatsgrenze sie als zur Türkei gehörend betrachtet.
Putin hingegen strebt doch klar erkennbar nicht nach Wiederherstellung der Sowjetunion, sonst hätte eher auf die NATO-Osterweiterung reagiert, sondern will lediglich die Etablierung der NATO direkt an den Grenzen Russlands verhindern, da die NATO erkennbar trotz Ende des Kalten Krieges immer noch eine Anti-Russische Eindämmungspolitik verfolgt. Und damit eben bewusst sogenannte klar erkennbare Rote Linien Russlands überschreitet.
Eindämmungspolitik und rote Linien?
Wem hätte man denn deiner Meinung nach den Beitritt zur NATO verweigern sollen?
Das ist eben das Erbe der UdSSR, dass Russland nun akzeptieren muss - dass die ehemaligen Zwangspartner des WP sich nach Ende der UdSSR in der NATO wohler fühlen.
 
Jeroen

Jeroen

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Putin hingegen strebt doch klar erkennbar nicht nach Wiederherstellung der Sowjetunion, sonst hätte eher auf die NATO-Osterweiterung reagiert, sondern will lediglich die Etablierung der NATO direkt an den Grenzen Russlands verhindern, da die NATO erkennbar trotz Ende des Kalten Krieges immer noch eine Anti-Russische Eindämmungspolitik verfolgt. Und damit eben bewusst sogenannte klar erkennbare Rote Linien Russlands überschreitet.
Die Helsinki Prinzipien etwa Artikel 1 erkennen solche "rote Linien" nicht, Rusland als voll Mitglied der OSCE, hat diese Prinzipien unterzeichnet, unterschrieben.
Der BRD ist NATO Mitglied, und damit nimmt sie die hier unter zu lesen Position ein.
Man moechte sich mal in der Ruhe um die Fakten kummern, NATO-Rusland Beziehungen die Fakten.

Ende OT
 
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D-HUBI

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Man moechte sich mal in der Ruhe um die Fakten kummern, NATO-Rusland Beziehungen die Fakten.
Sorry, aber es ist schon ziemlich lächerlich, als Faktennachweis für einen Konflikt gerade eine offizielle Verlautbarung einer der beiden Konfliktparteien als Grundlage zu zitieren.

@Rock River
Es hätte schon gereicht, wenn man den Willen der jeweiligen Völker einfach akzeptiert hätte, so wie er vor einem Eingriff seitens des Westens Bestand hatte. Gerade die Ukraine wäre auf normalem politischen Wege ... wenn es nach dem Willen des Volkes gegangen wäre, niemals Mitglied der NATO geworden, weshalb man eben dafür gesorgt hat, dass extremistische Kräfte nach dem Maidan die Macht übernommen haben. Das sind die Fakten, bewiesen letztlich durch die Wahl Selenskys, der genau die pro-westliche Strömung der ukrainischen Kompromisspolitik zwischen West und Ost vertritt. Zumindest soweit wie es in der leider vergifteten Lage überhaupt möglich ist.
 
Rock River

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Sorry, aber es ist schon ziemlich lächerlich, als Faktennachweis für einen Konflikt gerade eine offizielle Verlautbarung einer der beiden Konfliktparteien als Grundlage zu zitieren.

@Rock River
Es hätte schon gereicht, wenn man den Willen der jeweiligen Völker einfach akzeptiert hätte, so wie er vor einem Eingriff seitens des Westens Bestand hatte. Gerade die Ukraine wäre auf normalem politischen Wege ... wenn es nach dem Willen des Volkes gegangen wäre, niemals Mitglied der NATO geworden, weshalb man eben dafür gesorgt hat, dass extremistische Kräfte nach dem Maidan die Macht übernommen haben. Das sind die Fakten, bewiesen letztlich durch die Wahl Selenskys, der genau die pro-westliche Strömung der ukrainischen Kompromisspolitik zwischen West und Ost vertritt. Zumindest soweit wie es in der leider vergifteten Lage überhaupt möglich ist.
Sagen wir mal so - das ist EINE Interpretation der 'Fakten'. Mit den durchaus diskussionswürdigen Begriffen wie 'Eingriff des Westens', extremistische Kräfte oder 'Willen des Volkes'.
Und das betrifft nur die Ukraine - da gibt es ja noch eine Menge mehr Länder, nicht? Der Fokus liegt hier ja nicht ausschließlich auf der Krim-Annektion.
Vielleicht hätte Russland selber NATO-Mitglied werden sollen? Steile These, ich weiß.
 

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Der einzige Fakt ist, dass es sich hier um Syrisches Staatsgebiet handelt und ausser laut Verfassung Syrien und der UN Charta dort keine anderen Truppen für die Öffentliche Ordnung zu Sorgen haben ausser die welche auf Einladung Syrien hier mitwirken.

Da es keine UN Resolution gibt welche die syrische Souveränität hier einschränkt sind alle anderen bewaffnete Kräfte feindlich und damit egal welcher Art zu entfernen.

Das ist doch etwas ganz klares.
 
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