Jumo 213 und DB 603

Diskutiere Jumo 213 und DB 603 im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Die Fa. BMW baute keinen einzigen Triebwerk Serie -801 I!:biggrin: Das war BMW 801 J (Triebwerk 9-8801 J-0) aus dem dann 801TJ - 0/1...
AHDG

AHDG

Flieger-Ass
Dabei seit
02.10.2012
Beiträge
252
Zustimmungen
243
Ort
Franke an der Rhein
....und BMW 801 TI, der in die Ju 388 eingebaut wurde.
Viele Grüße
Peter
Die Fa. BMW baute keinen einzigen Triebwerk Serie -801 I!:biggrin: Das war BMW 801 J (Triebwerk 9-8801 J-0) aus dem dann
801TJ - 0/1 wurde...natürlich nachdem man ihn einen Abgasturbolader einpflanzte. Der BMW 801(T) J-0 besaß somit zwei Ladestufen. Die erste Stufe war ein stufenlos geregelter Abgasturbolader, die zweite Stufe ein motorbetriebener Zweigang-Schaltlader für Boden- und Höhenleistung. der 801TJ-1 bekam dazu noch eine außen liegende Ansaugschacht v. Fimag.


LG.:hello:
 
Anhang anzeigen
#
Schau mal hier: Jumo 213 und DB 603. Dort wird jeder fündig!

Registrieren bzw. einloggen, um diese und auch andere Anzeigen zu deaktivieren
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.951
Zustimmungen
5.496
Doch, der 801 J bzw. TJ hieß ursprünglich 801 I bzw. TI. Durch die damalige uneinheitliche Schreibweise von I und J kam es zu Verwechslungen. Info via Richard Faltermair, BMW-Experte und Co-Autor des Buches "Flugmotoren und Strahltriebwerke", Band 2 "Die Deutsche Luftfahrt", Bonn 2007

Es gibt auch genügend Dokumente, in denen "801 I" und "801 TI" geschrieben wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AHDG

AHDG

Flieger-Ass
Dabei seit
02.10.2012
Beiträge
252
Zustimmungen
243
Ort
Franke an der Rhein
Wegen Buchstabe - (I) hab nirgendwo gesehen nach 1941 geschriebenen Dokus über 801. Sogar in die Dokus
v. 1939 trennten sie (gem. Fa. BMW) ganz eindeutig eine -I- v. -J-!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HoHun

HoHun

Space Cadet
Dabei seit
10.10.2014
Beiträge
1.422
Zustimmungen
2.184
Hi Stefan,

Die Fa. BMW baute keinen einzigen Triebwerk Serie -801 I!:biggrin: Das war BMW 801 J (Triebwerk 9-8801 J-0) aus dem dann
801TJ - 0/1 wurde...
Ich glaube, dahinter steht eine altehrwürdige Regel der Druckkunst, nach der ein großes "I" als "J" zu setzen sei.

Das sollte sicher die Verwechslungsgefahr verringern und die Lesbarkeit verringern.

Schon im ersten Weltkrieg gab es die "Infanterieflieger", die mit "J"-Bezeichnungen versehen wurden, wie die berühmte Junkers J.I. Ich bin ziemlich sicher, daß das "J" für ein "I" stand. Ihre Werksbezeichnung dagegen war J.4, und dieses "J" stand natürlich für "Junkers"! :-)

Ich meine, vor etwas längerer Zeit auch noch Zeitungstitel gesehen zu haben, die der selben Druckerregel folgten: "Allgemeine Jllustrierte" und so. Dort sicher im Zusammenhang mit Fraktur ("gotischer Schrift").

Im zweiten Weltkrieg hat man im Flugzeugbau meiner Meinung nach die "I"-Kürzel vermieden und "J" gedruckt, aber was das "eigentlich" sein sollte, und ob man sich da überhaupt einig war, kann ich nicht sagen :-)

Zu den Kürzeln des ersten Weltkriegs: In irgendeinem zeitgenössischen Dokument stand mal sinngemäß "Dr. (sprich: Dre) steht für Dreidecker". Das fand ich ziemlich lustig, weil ich heute eigentlich immer nur "D R" höre ... und weil wahrscheinlich schon damals viele Leute "D R" gesagt haben, sonst hätte der Autor des Dokuments damals eine Klarstellung nicht für nötig gehalten! :-)

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
AHDG

AHDG

Flieger-Ass
Dabei seit
02.10.2012
Beiträge
252
Zustimmungen
243
Ort
Franke an der Rhein
Hi Henning,

ich weiß was du meist, aber ich habe z.B. BMW 132 Dokus v.1939 aufgeschlagen und da steht -I- v. -J- eindeutig getrennt.
Und so findet man in BMW Dokus, Werkzeichnungen überall drin...und die hab ich auch genug...:wink2:

Gruß,
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HoHun

HoHun

Space Cadet
Dabei seit
10.10.2014
Beiträge
1.422
Zustimmungen
2.184
Moin!

isch weiß was Du meist, aber isch habe z.B. BMW 132 Dokus v.1939 aufgeschlagen und da steht -I- v. -J- eindeutig getrennt.
Ah, danke sehr - das wußte ich noch nicht, und es überrascht mich auch ein bißchen! Andererseits auch wieder nicht ... wo es eine Regel gibt, lauert auch schon die nächste Ausnahme ;-)

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
Gandalf

Gandalf

Flieger-Ass
Dabei seit
25.11.2009
Beiträge
494
Zustimmungen
236
Ort
BaWue
Frage zum DB603 L
- als Startleistung wird meist 2.000PS angegeben. Würde diese Leistung mit MW50 erreicht oder gab es die MW50 Anlage nicht für den 603L? Der 603L hatte ja wohl einen Ladeluftkühler, der 603LA nicht. Was genau zeichnete den 603L/M aus? Oder ist das einfach der 603L mit MW Anlage?

Gruß Alexander
Also gemäß dem Buch "Die deutsche Luftfahrt, Nr.2" unterschieden sich L und LA bezüglich der Volldruckhöhe (9200 zu 11000 m). Es wird nicht näher spezifiziert ob beide Ladeluftkühler hatten, aber davon ist wohl auszugehen. Schwer nachvollziehbar, dass der LA mit der größeren Vdh keinen gehabt haben sollte.
Startleistung mit MW 50: 2100 PS

liegrü
Gandi
 
AHDG

AHDG

Flieger-Ass
Dabei seit
02.10.2012
Beiträge
252
Zustimmungen
243
Ort
Franke an der Rhein
... wo es eine Regel gibt, lauert auch schon die nächste Ausnahme ;-)

Tschüs!

Henning (HoHun)
stimme Dir voll zu...besonders am ende des Krieges...:wacko: und was die Kosten getrieft z.B. für 603+Hirth-TL samt V18+5 weiteren Flgzg.,:blink: war der Spaß auch nicht ganz billig... (rot markiertes einfach nicht beachten)

(K.Pawlas-Archiv(c))
Gruß,
Stefan
 
Anhang anzeigen
HoHun

HoHun

Space Cadet
Dabei seit
10.10.2014
Beiträge
1.422
Zustimmungen
2.184
Moin!

Frage zum DB603 L
- als Startleistung wird meist 2.000PS angegeben. Würde diese Leistung mit MW50 erreicht oder gab es die MW50 Anlage nicht für den 603L?
Begrifflich gab es mehr oder weniger einheitliche Leistungsbezeichnungen, die sich an der zulässigen Dauer der Verwendung der jeweiligen Leistungstufe orientierten.

Typischerweise sah das etwa so aus:

Dauerleistung: dauernd möglich
Steig-/Kampfleistung: 30 min möglich
Start-/Notleistung: 3 - 5 min möglich
Sondernotleistung: 10 min möglich, MW50-Einspritzung

Je nach "Reife" des Motors konnten die genauen Zeitdauern abweichen.

Der Zusatz "Sonder-" ist normalerweise der Hinweis darauf, daß entweder MW50 oder (seltener) GM-1, also Lachgas, eingespritzt wurde.

Wenn nur die Startleistung erwähnt wird, ist das also eher ein Hinweis darauf, daß kein MW50 eingespritzt wurde.

Wobei die Konfiguration, daß man mit MW50-Einspritzung das Fehlen des eigentlich notwendigen Ladeluftkühlers kompensiert hat und daher auf bei niedrigeren Leistungsstufen die Zusatzeinspritzung verwendet hat, eben eine Besonderheit ist, die den Schluß allein von der Begrifflichkeit etwas unsicher machen könnte.

Im deutschen Motorenbau war das eine Ausnahme, aber die Japaner haben bei vielen ihrer späteren Hochleistungsmotoren schon bei niedrigeren Leistungsstufen ein Alkohol-Wasser-Gemisch zugesetzt, also nicht erst, wenn sie die Spitzenleistung brauchten.

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
AHDG

AHDG

Flieger-Ass
Dabei seit
02.10.2012
Beiträge
252
Zustimmungen
243
Ort
Franke an der Rhein
*** - ich freue mich jedenfalls sehr über eine Antwort zum 603L. Vielen Dank
Tach speciman,
habe leider nicht viel bezüglich 603L/LA...nur das da:




aus welches Buch das letzteres kommt und ob das alles so stimmt, kann ich Dir leider nicht sagen...einfach in www. gefundenes Zeug...vlt. wissen die andern mehr dazu...:rolleyes1:

Und hier ist noch was die DB603E/F u. G/M Serie betrifft:



Gruß,
Stefan
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AHDG

AHDG

Flieger-Ass
Dabei seit
02.10.2012
Beiträge
252
Zustimmungen
243
Ort
Franke an der Rhein
Bezüglich DB603A, B, C u. D und dessen Einstellung des Gebläsedrucks:

laut KG2676 f. DB603A-C zur Einstellung des Gebläsedrucks (Lader abgeschaltet):
Mind. G = 1,608 ata

laut KG2800 f. DB603A-B zur Einstellung des Gebläsedrucks (Lader zugeschaltet):
Mind. PG = 2,067 ata

laut KG3286 f. DB603A-D zur Einstellung des Gebläsedrucks (Lader abgeschaltet):
Mind. G = 1,626 ata


LG.:hello:
 
spicmart

spicmart

Fluglehrer
Dabei seit
16.01.2009
Beiträge
114
Zustimmungen
31
Ort
Saarbrücken
Warum bekamen die Jumo 213 E und F etc. ovale Ansaughutzen für den Ladeluftkühler während die DB 603 Modelle die runde Form behielten?
 
spicmart

spicmart

Fluglehrer
Dabei seit
16.01.2009
Beiträge
114
Zustimmungen
31
Ort
Saarbrücken
Weiß jemand um wieviel besser der Wirkungsgrad des Trommelkühlers gegenüber dem des Stirnkühlers war?
Und sind die Unterschiede der Luftwiderstände der beiden bekannt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.951
Zustimmungen
5.496
Zu deiner Frage in #32:
Du meinst wahrscheinlich Ansaughutzen für den Lader. Der Ladeluftkühler hatte keine Ansaugung, der war nach dem Lader eingebaut.

Ovaler Ansaughutzen für die Triebwerke des 213 E/F stimmt aber auch nur bedingt. Beim Jägertriebwerk hatten der Ansaugstutzen ovalen Querschnitt, beim Bombertriebwerk war er aber rund.
Warum er beim Jäger nun oval war? Keine Ahnung. Da fällt mir momentan keine plausible Erklärung ein.




 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.951
Zustimmungen
5.496
Ähm, na ja, das sind vielleicht 5 cm in der Höhe - und in der Breite sind sie fast gleich.

 
Anhang anzeigen
Aziraphale

Aziraphale

Fluglehrer
Dabei seit
14.10.2002
Beiträge
223
Zustimmungen
73
Ort
München
Könnte die Querschnittsvergrößerung (so sieht es für mich aus) das Lastwechselverhalten für den Jäger positiv verändert haben? Dazu weiß ich zu wenig zum Einfluss des Laders und der Kennlinien.

Gruß, Azi
 
AGO Scheer

AGO Scheer

Space Cadet
Dabei seit
12.01.2014
Beiträge
1.599
Zustimmungen
3.325
Peter, vom Winkel der Sichtachse her können 5cm durchaus etwas ausmachen- denk an den "Panzerscheiben-Effekt".
 

78587?

Space Cadet
Dabei seit
02.08.2005
Beiträge
2.473
Zustimmungen
1.665
Ort
BRDeutschland
Könnte die Querschnittsvergrößerung (so sieht es für mich aus) das Lastwechselverhalten für den Jäger positiv verändert haben? Dazu weiß ich zu wenig zum Einfluss des Laders und der Kennlinien.

Gruß, Azi
Das macht der Lader ja mit der sog. "Dralldrossel, also dem "variablem" Einlauf, da werden die Leitschaufeln vor dem Verdichterrad verstellt.


.
 
Thema:

Jumo 213 und DB 603

Jumo 213 und DB 603 - Ähnliche Themen

  • Jumo Entwicklungs-Kapazität

    Jumo Entwicklungs-Kapazität: Moin, die Junkers Werke waren ja bekanntlich in der Kriegszeit der größte deutsche Luftfahrt-Konzern - und zwar mit Abstand. Wenn ich mich recht...
  • Recherche-Hilfe zur Junkers/Jumo-Motorentwicklung?

    Recherche-Hilfe zur Junkers/Jumo-Motorentwicklung?: Moin! Hier eine von mir nur weitergereichte Anfrage eines britischen Autors, der an einem Buch zur Entwicklung von Kolbenmotoren im 2. Weltkrieg...
  • Lackierung der Verdichter an Jumo 004

    Lackierung der Verdichter an Jumo 004: Gentlefolks, irgendwann im letzten Jahr habe ich mal in irgendeinem Zusammenhang die Einfärbung der Verdichter bei Jumo-004-Triebwerken erwähnt...
  • 1/72 Hasegawa Ju88 G-6 + Motor Jumo 213

    1/72 Hasegawa Ju88 G-6 + Motor Jumo 213: Hallo, zu dem neuen Bausatz der 1/72 Ju-88G6 von Hasegawa habe ich mir einen Motor von AIRES gekauft...
  • Jumo 222 in 1:72

    Jumo 222 in 1:72: Nachdem nun Dragon die He 219 B-1 mit dem falschen Triebwerk herausgebracht hat, stehe ich nun vor der Frage, wie ich ordentliche Jumo 222 an die...
  • Ähnliche Themen

    • Jumo Entwicklungs-Kapazität

      Jumo Entwicklungs-Kapazität: Moin, die Junkers Werke waren ja bekanntlich in der Kriegszeit der größte deutsche Luftfahrt-Konzern - und zwar mit Abstand. Wenn ich mich recht...
    • Recherche-Hilfe zur Junkers/Jumo-Motorentwicklung?

      Recherche-Hilfe zur Junkers/Jumo-Motorentwicklung?: Moin! Hier eine von mir nur weitergereichte Anfrage eines britischen Autors, der an einem Buch zur Entwicklung von Kolbenmotoren im 2. Weltkrieg...
    • Lackierung der Verdichter an Jumo 004

      Lackierung der Verdichter an Jumo 004: Gentlefolks, irgendwann im letzten Jahr habe ich mal in irgendeinem Zusammenhang die Einfärbung der Verdichter bei Jumo-004-Triebwerken erwähnt...
    • 1/72 Hasegawa Ju88 G-6 + Motor Jumo 213

      1/72 Hasegawa Ju88 G-6 + Motor Jumo 213: Hallo, zu dem neuen Bausatz der 1/72 Ju-88G6 von Hasegawa habe ich mir einen Motor von AIRES gekauft...
    • Jumo 222 in 1:72

      Jumo 222 in 1:72: Nachdem nun Dragon die He 219 B-1 mit dem falschen Triebwerk herausgebracht hat, stehe ich nun vor der Frage, wie ich ordentliche Jumo 222 an die...

    Sucheingaben

    jumo 213

    ,

    https://www.flugzeugforum.de/threads/jumo-213-und-db-603.74846/page-3

    ,

    db 603 vs jumo 213

    ,
    zellenfest
    , jumo 213 technische daten, https://www.flugzeugforum.de/threads/jumo-213-und-db-603.74846/, https://www.flugzeugforum.de/threads/jumo-213-und-db-603.74846/page-6, https://www.flugzeugforum.de/threads/jumo-213-und-db-603.74846/page-5, jumo motor im Flügel, ju 88 flugfähig, produktion "jumo 213f", "ju 87" "Ladeluftkühler", junkers jumo Zahnräder, "jumo 213 vs griffon", "jumo 213f", zweistufenlader, www.Jumo 213, jumo 213 serienreife, triebwerk db 603l, versuchsstelle. fuer hoehenfluege oranienburg, Jumo vs db, db 603 U turbolader, Hirth abgasturbolader, jumo 213 vs db 603, volldruckhöhe "jumo 213"
    Oben