Konflikt in Libyen wird weiter internationalisiert

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alois

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Die NATO ist nur da um sich gegen äußere Feinde zu schützen. Die NATO ist nicht da um die Mitglieder unter Kontrolle zu halten. Natürlich kann jeder machen was er will.
 

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Also wie schon geschrieben - ein Spaß-Verein.
Jeder kann machen was er will.
Schlichte Gemüter können das so sehen. Andere Fragen sich, warum man diese lose Organisationsform gewählt hatte. Die Erschaffer der NATO waren ja nicht dümmer als wir. Das das Ende einer gemeinsamen Bedrohung eine Änderung erforderlich macht, das sehen ja viele NATO-Mitglieder. Vor dem damit immer möglichen Zerfall und dessen Konsequenzen für das bisherige Machtgefüge in Europa, da schrecken die meisten Mitglieder auf Grund ihrer historischen Erfahrungen zurück.
Ein Vertrag ist ja schnell gekündigt.
 

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Eine Prämisse für die Mitgliedschaft in der NATO ist ja, das es aktuell keinen bestehenden Grenzkonflikt gibt. Wer das weis, der fördert solche, wenn ein Antrag läuft und sorgt damit dafür, dass ein Land kein NATO-Mitglied werden kann. Unter Putin hätten es die baltischen Staaten nicht in die NATO geschafft.
 
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Die NATO ist nur da um sich gegen äußere Feinde zu schützen. Die NATO ist nicht da um die Mitglieder unter Kontrolle zu halten. Natürlich kann jeder machen was er will.
Also NATO-Mitglieder können sich auch untereinander bekriegen. Herrlich.
 
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Eine Prämisse für die Mitgliedschaft in der NATO ist ja, das es aktuell keinen bestehenden Grenzkonflikt gibt. Wer das weis, der fördert solche, wenn ein Antrag läuft und sorgt damit dafür, dass ein Land kein NATO-Mitglied werden kann. Unter Putin hätten es die baltischen Staaten nicht in die NATO geschafft.
Natürlich gibt es aktuelle Konflikte. Frankreich und die Türkei stehen auf verschiedenen Seiten und eine militärische Konfrontation ist nicht unmöglich.
 

twolf

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Natürlich gibt es aktuelle Konflikte. Frankreich und die Türkei stehen auf verschiedenen Seiten und eine militärische Konfrontation ist nicht unmöglich.
Ist das was neues, das Nato Mitglieder nicht einer Meinung sind?
Aber es gibt in der Nato narürlich ein Ziel, Beistand zu leisten bei einen Angriff von Aussen.
 
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Ist das was neues, das Nato Mitglieder nicht einer Meinung sind?
Aber es gibt in der Nato narürlich ein Ziel, Beistand zu leisten bei einen Angriff von Aussen.
Das war nicht die Frage.
Die Frage war, ob NATO-Staaten gegeneinander Krieg führen können.

Wem leisten wir im Falle des Falles Beistand: Frankreich oder der Türkei ??
 

Sczepanski

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Philipus II

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Eine Beistandsverpflichtung kann auch aus Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrags abgeleitet werden, unabhängig von der NATO. Bei türkischen Konflikten mit EU-Ländern wie Frankreich und Griechenland ist Deutschland daher formal nicht neutral. Der Bündnisfall kann aber nur vorliegen, wenn das Hoheitsgebiet eines Mitgliedslandes angegriffen wird. Eine offene Schlacht französisischer und türkischer Kräfte in Libyen wäre formal ebenso irrelevant für den EU-Bündnisfall wie die türkischen Personalverluste auf syrischem Boden. Der Entscheidungsspielraum der Politik ist zudem enorm - erkennt man einen Angriff auf das Hoheitsgebiet des Verbündeten willkührlich nicht als solchen an, dann ist das eben so. Umgekehrt ähnlich - man kann auch die vorige eigene Offensive des Verbündeten einfach "nicht wahrnehmen".

Insgesamt ist Libyen aus meiner Sicht aber kein Kriegsherd, der zu einem NATO- oder EU-Bündnisfall führen wird.
 

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Natürlich gibt es aktuelle Konflikte. Frankreich und die Türkei stehen auf verschiedenen Seiten und eine militärische Konfrontation ist nicht unmöglich.
Es war doch schon leicht verständlich erklärt. Es geht immer nur um den Zeitpunkt der Aufnahme und zum Beginn der NATO waren die Kriterien dafür noch nicht so eng.
Dort liest man die Vorgeschichte. Zunächst nur ein gegen Deutschland gerichtetes Bündnis, was sich ab 1948 änderte. Die Aufbau und Ausbauphase wird schon durch die neuen Möglichkeiten der SU beeinflusst und welchem System man zuneigte.
"Am 29. August 1949 führte die Sowjetunion heimlich ihren ersten erfolgreichen Waffentest ( First Lightning , basierend auf dem amerikanischen " Fat Man " -Design) am Semipalatinsk-Teststandort in Kasachstan durch ."
Mit dem Ende des Kalten Krieges treten die nationalen Interessen wieder verstärkt in den Vordergrund und da achtete man darauf, dieses Potential nicht zu stärken.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis bisherige Bündnispartner auch offen für ihre Interessen kämpfen. Deshalb gibt es hinter den Kulissen einen politischen Kampf, diesen offenen Bruch zu vermeiden und mit Kompromissen Zeit zu gewinnen. Wer nicht an einem Fortbestehen der NATO interessiert ist, der tut das seine, um die erkennbaren Gegensätze zu verstärken.
 
Hagewi

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Also wenn NATO-Mitglied Türkei militärisch gegen NATO-Mitglied Griechenland vorgeht, ist das vollkommen OK.
Auch eine mögliche militärische Konfrontation mit Frankreich scheint auch vollkommen OK zu sein.
Und dann ist ja da noch unsere Fregatte, die mal einen türkischen Frachter mal so richtig nach Waffen durchsuchen soll.
Schöner Versuch, aber dir ist ja klar, dass etwas ganz anderes gemeint war. Du vermisst offenbar bei der NATO den starken Mann, der alles und jedes allein bestimmt und den es in anderen Bündnissen gab und gibt.
 
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Schöner Versuch, aber dir ist ja klar, dass etwas ganz anderes gemeint war. Du vermisst offenbar bei der NATO den starken Mann, der alles und jedes allein bestimmt und den es in anderen Bündnissen gab und gibt.
Warten wir doch einfach mal ab, wenn zwei NATO-Partner wieder mal aufeinander losgehen. Es lohnt sich den Konflikt in Libyen weiter zu beobachten.
 

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Warten wir doch einfach mal ab, wenn zwei NATO-Partner wieder mal aufeinander losgehen. Es lohnt sich den Konflikt in Libyen weiter zu beobachten.
Das ist nichts Neues, in Anbetracht der unterschiedlichen Interessen und auch in Libyen längst die politische Wirklichkeit. Kurzfristig fühlt sich immer der als "Sieger", der die größte Eskalationsbereitschaft demonstriert.
 

Sczepanski

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….
"Zu den Aufgaben der Soldat:innen gehört die Erstellung und Bereitstellung eines Lagebilds und der Austausch von Informationen mit den Staaten in der Mittelmeerregion. Neben der Unterstützung der EU-Mission SOPHIA, bei der Durchsetzung des VN-Waffenembarogs von und nach Libyen, soll SOPHIA mit Informationen und Logistik unterstützt werden. Des Weiteren ist die SEA GUARDIAN befähigt im Kampf gegen den Terrorismus und Waffenschmuggel, Schiffe und Boote anzuhalten, zu durchsuchen, zu beschlagnahmen und umzuleiten. Unter Bedrohung ist das Sichern und Schützen eigener Kräfte und sonstiger Schutzbefohlener völkerrechtlich gestattet."....
Ich habe mal fett markiert, was unseren Abgeordneten dazu berichtet wurde, als sie dafür stimmten. .
dann sind wir mal gespannt, ob das nächste Schiff auf dem Weg von der Ukraine nach Libyen "angehalten, durchsucht, beschlagnahmt oder umgeleitet" wird.
 

D-HUBI

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Togo flag cargo vessel Sea Breeze transited Bosphorus towards Med en route from Berdiansk to Al Khoms
Interessanter Sachverhalt ... ukrainsche Waffen/Munition für die GNA, mal schauen ob die auch von der Türkei mit Marineschiffen eskortiert werden!? Ansonsten wäre das Schiff ja "leichte Beute" für die EU-Mission SOPHIA.
 
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Sirte ve Cufra askeri birlikler komutanı Abdulhadi Drah: Hafter terör örgütünü Trablus'tan ve diğer batı kentlerinden çekilmek zorunda bırakan birliklerin tamamı Sirte ve Cufra savaşına katılmaya hazırdır #Libya

Original (Türkisch) übersetzt von google

Abdulhadi Drah, Kommandeur der Militäreinheiten Sirte und Cufra: Alle Truppen, die die Terrororganisation Hafter gezwungen haben, sich aus Tripolis und anderen westlichen Städten zurückzuziehen, sind bereit, sich dem Krieg von Sirte und Cufra anzuschließen. #Libya
Die nächste Schlacht könnte also dieser Verlautbarung der GNA entsprechend zwischen Sirte an der Küste und dem Flughafen Al Jufra (bei Waddan, unten etwas links unterhalb der Bildmitte) ausgetragen werden - und damit die "rote Linie" der Ägypter tangieren.

Ich schätze mal, dass beide Seiten in der Gefahr sind, ihre Nachschublinien zu überdehnen - an der Küstenstraße entlang und erst recht im Landesinneren.
 
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alois

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Heute ist doch alles fett motorisiert. Ist nicht so wie bei Napoleon oder dem Möchtegern-Gröfaz, der es Napoleon gleich machen wollte. Selbst der Luftweg ist weit fetter als damals beim Gröfaz.
 

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"Für den türkischen Luftraum zu riskant: Der Auftragnehmer der russischen Luftwaffe, 224. Flugeinheit Antonov An124-100 Ruslan (NATO: Condor) RA82014 fliegt von Ru AFB Mozdok nach Al Khadim AFB in Al Marj #Libya"

Zur Zeit scheint es eine Art informaler Waffenstillstand in Libyen zu geben, was jedoch keine Seite davon abhält die eigene Seite zu stärken.

Heute läuft sie aus und jeder Laie kann sich ausrechnen, wann sie in den Gewässern vor Libyen verfügbar wird.

Unter 9. gibt es die entscheidenden Details und gegen den Willen des Flaggenstaats läuft da nichts und im Fall der Fälle interveniert z.B. die türkische Marine.
9. Inwieweit ist die Inspektion von Schiffen von der Zustimmung des Flaggenstaats abhängig? Werden hierzu Vereinbarungen mit den Anrainerländern getroffen?
.....
 
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Sczepanski

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Heute ist doch alles fett motorisiert. Ist nicht so wie bei Napoleon oder dem Möchtegern-Gröfaz, der es Napoleon gleich machen wollte. Selbst der Luftweg ist weit fetter als damals beim Gröfaz.
deshalb braucht man trotzdem entsprechende Transportkapazitäten und muss über hunderte von Kilometer durch offenes, deckungsloses Gelände, das von bewaffneten Drohnen der Gegenseite kontrolliert wird
 
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