macfly
Space Cadet
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Interessanter BFU Bericht zu einem Unfall mit einem AS365 in St. Peter-Ording. Offensichtlich wurde bei einer Wartung ein Bolzen zur Verbindung der Taumelscheibe mit der Steuerung nur mit der Hand angeschraubt und nicht richtig festgezogen, sowie der Sicherungssplint vergessen. Bei einem Start zu einem Notfalleinsatz wurde auf die Kontrolle der Steuerung verzichtet. Beim Start schlug der Hubschrauber dann mit dem Heck hart auf.
Seite 23:
Am Ereignistag sollte die vierköpfige Besatzung nach Alarmierung mit einem AS 365 N3 Hubschrauber zu einem Rettungseinsatz fliegen. Hierzu wurden in einem verkürzten Verfahren (Scramble Take Off) die Triebwerke angelassen und dann der Hubschrauber für den Start zur Piste 07 gerollt. Es wäre der zweite Flug am Ereignistag gewesen.
Nach Angaben und Beschreibung des Ereignisses des verantwortlichen Piloten bemerkte der rechts sitzende steuerführende Copilot beim Rollen, dass der Steuerknüppel ungewöhnlich weit vorne war und der Hubschrauber ungewöhnlich viel Leistung benötigte und dennoch nur langsam rollte. Da jedoch keine Warnlampen (Limit-Light, Caution, Warning) leuchteten und die Rotorblattebene sich in „normaler“ Position befunden habe, seien sie von einer reibenden Radbremse oder Täuschung ausgegangen, da sie in letzter Zeit ein anderes Hubschraubermodell geflogen seien.
Auf der Piste 07 angelangt erhöhte der steuerführende Pilot um ca. 15:47 Uhr die Leistung und der Hubschrauber ging in den Schwebeflug. Augenblicklich bäumte er sich auf, schlug mit dem Heck auf den Boden und setzte hart auf dem Hauptfahrwerk auf.
Anschließend stellte die Besatzung fest, dass Steuereingaben am Steuerknüppel nach vorne und zurück keine Auswirkungen auf die Anstellung der Rotorblattebene hatten. Die Triebwerke wurden noch auf der Piste abgestellt und der Hubschrauber zurück zum Vorfeld gezogen.
Bei der anschließenden Kontrolle im Hangar stellte die Besatzung fest, dass keine Verbindung vom linken Steuerservo zur Taumelscheibe bestand. Der fehlende Bolzen, zwei Unterlegscheiben und eine Kronenmutter wurden auf dem darunter liegenden Getriebedeck gefunden.
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Am Ereignistag sollte die vierköpfige Besatzung nach Alarmierung mit einem AS 365 N3 Hubschrauber zu einem Rettungseinsatz fliegen. Hierzu wurden in einem verkürzten Verfahren (Scramble Take Off) die Triebwerke angelassen und dann der Hubschrauber für den Start zur Piste 07 gerollt. Es wäre der zweite Flug am Ereignistag gewesen.
Nach Angaben und Beschreibung des Ereignisses des verantwortlichen Piloten bemerkte der rechts sitzende steuerführende Copilot beim Rollen, dass der Steuerknüppel ungewöhnlich weit vorne war und der Hubschrauber ungewöhnlich viel Leistung benötigte und dennoch nur langsam rollte. Da jedoch keine Warnlampen (Limit-Light, Caution, Warning) leuchteten und die Rotorblattebene sich in „normaler“ Position befunden habe, seien sie von einer reibenden Radbremse oder Täuschung ausgegangen, da sie in letzter Zeit ein anderes Hubschraubermodell geflogen seien.
Auf der Piste 07 angelangt erhöhte der steuerführende Pilot um ca. 15:47 Uhr die Leistung und der Hubschrauber ging in den Schwebeflug. Augenblicklich bäumte er sich auf, schlug mit dem Heck auf den Boden und setzte hart auf dem Hauptfahrwerk auf.
Anschließend stellte die Besatzung fest, dass Steuereingaben am Steuerknüppel nach vorne und zurück keine Auswirkungen auf die Anstellung der Rotorblattebene hatten. Die Triebwerke wurden noch auf der Piste abgestellt und der Hubschrauber zurück zum Vorfeld gezogen.
Bei der anschließenden Kontrolle im Hangar stellte die Besatzung fest, dass keine Verbindung vom linken Steuerservo zur Taumelscheibe bestand. Der fehlende Bolzen, zwei Unterlegscheiben und eine Kronenmutter wurden auf dem darunter liegenden Getriebedeck gefunden.