Kolbenrückholer
Astronaut
Nochmal etwas anders.
Kein Problem... Ich wollte auch erst weit ausholen ;) Das MhMD gibt aber leider auch sehr viel Diskussionsbedarf. Wie ich bereits geschrieben (#120) habe, ist dieses Museum imho weder für "Experten", noch für "Laien" interessant.Ich halte lieber wieder die Klappe. Sorry für das Textbrett.
Das trifft nicht nur dort zu. Als Beispiel möchte ich die Wehrtechnische Studiensammlung in Koblenz anführen. Die wirds in den nächsten 10 Jahren nicht mehr geben. Einst eine Vorzeigesammlung mit exzellenter Expertise und internationallem Ruf, werden dort heute einzigartige Stücke lieber in den Schmelzofen geworfen. Und selbst die engagiertesten Mitarbeiter haben dort schon lange resigniert...Die hätten auch sagen können "du hast hier nix zu suchen, du Freak" und unsere "besten Stücke" wirst du und die anderen "Bekloppten" sowieso nie (wieder-)sehen.
Aber warum nur, warum?? Ist das tatsächlich politisch gewollt, gar "verordnet"? Ist in diesem Land kein eigenständiges Denken mehr erwünscht?Das trifft nicht nur dort zu. Als Beispiel möchte ich die Wehrtechnische Studiensammlung in Koblenz anführen. Die wirds in den nächsten 10 Jahren nicht mehr geben. Einst eine Vorzeigesammlung mit exzellenter Expertise und internationallem Ruf, werden dort heute einzigartige Stücke lieber in den Schmelzofen geworfen. Und selbst die engagiertesten Mitarbeiter haben dort schon lange resigniert...
Es ist tatsächlich politisch gewollt. Aus der grün-pazifistischen Ecke. Während die DDR-Führung bestrebt war, für eine optimale Landesverteidigung auch die waffentechnische Wissensvermittlung zu optimieren und dies schon mit dem Kinderspielzeug begann, ist heute das genaue Gegenteil der Fall. Interessanten für Waffentechnik werden zu Narren herabgewürdigt und Jungen sollen lieber mit Puppen spielen. Was dies für die Zukunft für Folgen haben kann, ist leider nicht einzuschätzen.Aber warum nur, warum?? Ist das tatsächlich politisch gewollt, gar "verordnet"? Ist in diesem Land kein eigenständiges Denken mehr erwünscht?
Ich war als Teenager (muss um 2002 gewesen sein) mal im damaligen Armeemuseum Dresden. Zu jener Zeit war es noch "original" und es hat mich und meinen damaligen Begleiter begeistert und fasziniert. Was nun daraus geworden ist - man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
Ich weiß nicht woher Michael aus G. sein Wissen herholt, aber von Schließung war nie eine Rede.Gibt es für die WTS schon einen Zeitrahmen, indem die aufgelöst werden soll? Oder wird die zukünftig nur nicht mehr öffentlich sein?
Klingt ja besorgniserregend, dass die Exponate "wegschmeissen" oder wegschmeissen mussten. Mich würde interessieren was das war.
Also in der DDR konnte ich mich in einem Museum waffentechnisch nicht besonders gut informieren.Es ist tatsächlich politisch gewollt. Aus der grün-pazifistischen Ecke. Während die DDR-Führung bestrebt war, für eine optimale Landesverteidigung auch die waffentechnische Wissensvermittlung zu optimieren und dies schon mit dem Kinderspielzeug begann, ist heute das genaue Gegenteil der Fall. Interessanten für Waffentechnik werden zu Narren herabgewürdigt und Jungen sollen lieber mit Puppen spielen. Was dies für die Zukunft für Folgen haben kann, ist leider nicht einzuschätzen.
ich bin zur Zeit des Mauerbaus geboren, also mitten im Kalten Krieg aufgewachsen, war Anfang der 80er Jahre auch SaZ und bin auch jetzt noch meilenweit davon entfernt ein Pazifist zu sein, aber auf eine militärische (und politische) Prägung der Jugend wie in der DDR kann ich gerne verzichten, da nehme ich die Umgestaltung der Museen wie in Dresden oder Munster gerne in Kauf. Das Vorhalten einer waffentechnischen Sammlung ist dann halt nicht mehr, auch wenn ich diese selber gerne und regelmäßig besuche.Aus der grün-pazifistischen Ecke. Während die DDR-Führung bestrebt war, für eine optimale Landesverteidigung auch die waffentechnische Wissensvermittlung zu optimieren und dies schon mit dem Kinderspielzeug begann, ist heute das genaue Gegenteil der Fall. Interessanten für Waffentechnik werden zu Narren herabgewürdigt und Jungen sollen lieber mit Puppen spielen.
Du wirst aber kaum bestreiten können, dass die europäische männliche Jugend verweichlicht wird und deshalb, so wurde klar gesagt, für das Militär nicht zu brauchen ist. Keiner von uns will wieder Krieg, aber niemand weiß, was kommen wird. Und bekanntlich ist "ein Gewehr eine gute Sache, wenn es für eine gute Sache ist." Waffentechnik, auch und besonders die Militärflugzeuge, war zu allen Zeiten die am höchsten entwickelte Technik überhaupt. Allein aus rein technischem Interesse darf deshalb das museale Angebot nicht reduziert werden. In meinem Bekanntenkreis wurde die Umgestaltung der Dresdener Ausstellung deshalb grundsätzlich abgelehnt.Hallo,
ich bin zur Zeit des Mauerbaus geboren, also mitten im Kalten Krieg aufgewachsen, war Anfang der 80er Jahre auch SaZ und bin auch jetzt noch meilenweit davon entfernt ein Pazifist zu sein, aber auf eine militärische (und politische) Prägung der Jugend wie in der DDR kann ich gerne verzichten, da nehme ich die Umgestaltung der Museen wie in Dresden oder Munster gerne in Kauf. Das Vorhalten einer waffentechnischen Sammlung ist dann halt nicht mehr, auch wenn ich diese selber gerne und regelmäßig besuche.
Sorry, und der Vergleich "Jungen sollen lieber mit Puppen spielen" ist nicht oldschool, sondern echt seit Jahrzehnten überholt.
...
Grüsse
Ich bin auch gespannt wie der Umbau in Munster wird, der kommt ja erst noch richtig. Die wollen so wie mir dort gesagt wurde attraktiver werden für Schulklassenausflüge, weil die sich bisher da angeblich sogut wie garnicht sehen lassen. Nichtmal die aus der Umgebung.da nehme ich die Umgestaltung der Museen wie in Dresden oder Munster gerne in Kauf. Das Vorhalten einer waffentechnischen Sammlung ist dann halt nicht mehr, auch wenn ich diese selber gerne und regelmäßig besuche.
zu A) Ist bei meinen Kindern/ Patenkindern und deren Partnern, alle im "Westen" nicht so.A) Du wirst aber kaum bestreiten können, dass die europäische männliche Jugend verweichlicht wird und deshalb, so wurde klar gesagt, für das Militär nicht zu brauchen ist.
B) Allein aus rein technischem Interesse darf deshalb das museale Angebot nicht reduziert werden.
C) In meinem Bekanntenkreis wurde die Umgestaltung der Dresdener Ausstellung deshalb grundsätzlich abgelehnt.
Seh es mal so: diese Leute sind wenigstens aktiv, d.h. für mich, dass sie im Falle eine Bedrohung von "außen" auch aktiv wären und entsprechend dann auch die Demokratie/ den Staat verteidigen würden. Sie werden nicht glauben, dass sie es unter einer fremden Macht besser hätten. So verblendet ist keiner.(BTW Die Möchtegern-Pazifisten oder Linksradikale besprühen und überschütten den Gate Guard Leopard regelmässig mit Schmierereien, oder auch schonmal "eimerweise" mit Farbe.
Das stimmt bestimmt für einige, manche sind auch gegen so ziemlich alles staatlich organisierte und Anarchisten. Die teilen sich mit manchen anderen linken Strömungen zum Teil die Symbolik. Das gleiche ("den Staat verteidigen") könnte man auch behaupten über das Asov Battaillon in der Ukraine Azov Battalion - Wikipedia . Ist nur ein Beispiel, dass das auch für den rechten Rand zutreffen kann. Das soll jetz aber kein Anlass sein zu einer ausufernden Diskussion darüber, ich verstehe das wie es gemeint ist und bei den "Anarchisten" glaube ich das auch.EDIT:
Seh es mal so: diese Leute sind wenigstens aktiv, d.h. für mich, dass sie im Falle eine Bedrohung von "außen" auch aktiv wären und entsprechend dann auch die Demokratie/ den Staat verteidigen würden. Sie werden nicht glauben, dass sie es unter einer fremden Macht besser hätten. So verblendet ist keiner.
Mit dem "heutigen Ansatz" kann man mich nicht hinter dem Ofen hervor locken. Ein Technik-Museum ist für mich, ganz im Gegensatz zu einer Galerie oder einem Computercabinett, etwas zum unmittelbaren Ansehen, Berühren, Besteigen, Hineinklettern. Den Kontext kann ich mir notfalls vor- oder nachher ggf. anderswo ansehen. Ich wünsche dabei auch keine politische Agitation. Für mein Eintrittsgeld erwarte ich auch eine maximal zumutbare Anzahl von Exponaten. Das Junkersmuseum in Dessau erfüllt zum Teil meine Ansprüche. Allerdings ist, außer ein paar Motoren, die gesamte Militärtechnik des 3.Reiches ausgeklammert. Diese Lücke wird in Bernburg gefüllt. Aber ich fürchte, dass ich etwas zu altmodisch bin.Hallo,
Ich habe mal eine "Nummerierung in den zitierten Text eingefügt.
zu C)
Mit wäre eine technische Sammlung aus persönlichen Interesse auch lieber, aber es ist dann nach "heutigem Ansatz" kein Museum.
Der Leiter des Museums in Munster hat eine ganze Menge Videos bei youtube eingestellt, von denen einige auch dieses Thema behandeln.
Da sollte man ruhig mal reinschauen.
Viele Grüsse aus Hannover
ja, da bin ich mit Dir konform, aber da betrachte ich uns mal als „Fachleute“ oder „Ohnehin-Interessierte“ und diese wenigen als Besucher reichen halt nicht. Die Museen werden mehr auf die “Allgemeinheit“ ausgelegt, damit sie zumindest eine Chance haben ungefähr wirtschaftlich zu sein.Mit dem "heutigen Ansatz" kann man mich nicht hinter dem Ofen hervor locken. Ein Technik-Museum ist für mich, ganz im Gegensatz zu einer Galerie oder einem Computercabinett, etwas zum unmittelbaren Ansehen, Berühren, Besteigen, Hineinklettern.
Was soll das? Du wirfst hier irgendeinen Aspekt, ein vermeintliches Beispiel in die Runde, bewertest das und dann schreibst du gleich dazu das man das doch bitte hier nicht diskutieren möge.Das gleiche ("den Staat verteidigen") könnte man auch behaupten über das Asov Battaillon in der Ukraine Azov Battalion - Wikipedia . Ist nur ein Beispiel, dass das auch für den rechten Rand zutreffen kann. Das soll jetz aber kein Anlass sein zu einer ausufernden Diskussion darüber, ich verstehe das wie es gemeint ist und bei den "Anarchisten" glaube ich das auch.