VIRTUELLE MODELLBAUAUSSTELLUNG 2020 im FLUGZEUGFORUM

[Swordfish]

ist das das Dio mit dem Spatzen (?) auf dem Zaunpfahl?

Genau, im ersten Bild von post:156 ist er gut zu erkennen

 

[Swordfish]

Morgen zeige ich dann, welche Maschine die Jungs betanken wollen.....

 

[JohnSilver]

Immer diese Cliffhanger...

 

[Zivilist]

Swordfish, sag doch mal was zu den Felsen! Wie geht Felsen in Wasseramt?

 

[Swordfish]

Swordfish, sag doch mal was zu den Felsen! Wie geht Felsen in Wasseramt?

Ganz einfach, der Fels ist echtes Juragestein!



Von hier entwendet......

 

[Zivilist]

Dacht ich's doch! Nur echt mit den wahren Steinen. Sieht aber auch richtig toll aus!

 

[Zivilist]

Ihr könnt aber auch mal bei mir, da hinten in der Ecke rein schauen. Da ist was zu sehen, was auch die nicht-Modellbauer unter den Besuchern interessieren könnte. Es lockt der fiktive Flugplatz von Kiew 1922! Der ist entstanden, weil der Hauptakteur, eine Dornier Komet von Classic Planes nicht wirklich gut gelungen war: falsche Farbtöne zum Beispiel - aber das wissen eben nur Modellbauer.


Es gab für den Vogel auch keine passende Platte, also wurde auf Empfehlung von Norboo mit dieser mal probiert, was man machen kann. Die Szene hat zwei Stories, die der Passagiere und die des Geräts.



Da neben dem Tor ist links der Warteraum für die Passagiere und offensichtlich treffen sich da auch Neugierige. Madame mit Pudel ist bemüht, den Gatten im Offiziersrang zum Vorbereiten auf denn Flug zu bewegen. Der hat aber wohl eher Freude dran, seine Heldentaten den beiden am Tisch bei einem Bier zu erzählen. Die Senioren auf der Bank sind einfach nur aufmerksam.

Ja, das ist der erste Anziehungspunkt für die weiblichen Besucher: da fällt die schicke Kleidung von Madame auf, damit kann man was anfangen. Und mit der Szene eben auch. Und mit dem Gepäck, zu dem offenbar auch die Hutschachtel der Dame gehört.


Derweil beschäftigt man sich an der Komet damit, den Motor zum Laufen zu bringen: Einsteigen für die Passagiere war ja nur bei laufendem Motor erlaubt - wegen Brandgefahr beim Anlassen.
Der Schrei "Zündung" scheint aber für den Piloten nicht erste Priorität zu sein - er schaut in eine andere Richtung.

Warum? Bitte umblättern!
Hier gibt es noch mal die traute Familie samt Hund aus einer anderen Perspektive.

 

[Zivilist]

Warum schaut der Pilot weg? Die Wahrheit ist trivial:
A: Für den engen Ausschnitt hatte ich keine andere passende Figur
B: Der Einstieg ist aber auf SB, sollte also zu den Passagieren zeigen
Dafür bekam der Pilot aber einen schicken Schal.


Die Sache mit dem Anlassen war schon was besonderes, sicher nicht nur aus heutiger Sicht. Der Motor musste zuerst ein paarmal durchgedreht werden, hier wegen der Schmierung, bei Sternmotoren gibt es zwingendere Gründe.
Und die Kommunikation musste eindeutig sein, den Durchdrehen mit Zündung wäre ungesund bis fatal. Dann der befreiende Schrei "Zündung!" und dann geht's zur Sache.

Jetzt muss aber auch ein guter Grund her, warum der Pilot nach SB schaut: und zwar nicht unbedingt erfreut!


Er hat Besuch! Ursprünglich wollte ich einen Raubvogel auf die Fläche setzen, der sich um den kleinen Hasen links vorne kümmert.


Dummerweise fand ich keinen in vernünftiger Größe und Haltung. Also kamen Herr und Frau Schwan zu der Besetzung der Fläche:

Wenn es jemals so was gegeben hätte, wäre das Interesse des Piloten erklärlich.
Aber zurück zu Familienfreundlichkeit:
Da steht sie nun, er schaut schon nach anderen Modellen, sie nach dem Hut. Und die Kinder nach den Tieren. Wenn sie das nicht von alleine tun, kann man ja mal fragen: Hast Du den ukrainischen Zauberhase denn gesehen? Und schon wird genau hin geschaut! Und auf Nachfrage nach anderen Tieren auf dem Stand gesucht, die es natürlich auch gibt. Dazu kann man ja was erzählen, zur Geschichte, zum Modellbau, oder zum Wetter.
Danke für's Vorbeischauen!

 

[Swordfish]

Nachdem uns Zivilist in die frühen 20er Jahre entführte, geht's hier weiter mit dem kleineren (24x30 cm) Diorama weiter, das etwa 1940
passiert sein könnte. Es steht eine Betankung einer Morane D-3800 bevor, irgendwo im Jura..
Das Modell ist von Hasegawa und zum Teil sehr schlecht umgesetzt, wenn man die Radschächte betrachtet! Damals (2009) habe ich noch alles selbst korrigiert, heute gibt es Ersatz für die Radschächte von "quickboost".



Die Morane D-3800 (Lizenzbau) hat noch den absenkbaren Kühler, was bei der D-3801 im Rumpf intergriert war.



Es ist herbstlich! In meinem Lager warten noch weitere drei Morane auf ihre Fertigung, eine Hasegawa, nun mit allen Zurüsttteilen wie neuen Decals, Ätzteilen, Vacu-Kanzel und das Korrekturteil von Quickboost, plus zwei Sätze von RS-Models, auch sie mit Ätzteilen ausgerüstet.

 

[Zivilist]

Auf die Morane von RS wäre ich gespannt. Bin immer wieder fasziniert, wie dieses Urgestein der 72er Kleinsthersteller mit der Zeit gehen kann und noch den Sohnemann dabei mitnimmt. Der leider aber wohl keine Master baut. Wäre schön, die beiden wieder mal in Gatow zu sehen, Herbst 21 hoffentlich.

 

[Swordfish]

So, die Sonne verschwindet und ich beende nun meine virtuelle Diorama-Ausstellung! Ich glaube, dass ich doch einigen Zuschauern eine interessante Vorstellung bieten konnte, die nächste Show mit einer Anzahl neuen Diorama's wäre dann in etwa 20 Jahren, also bis dann....tschühüss.......

 

[Zivilist]

War schön, danke dafür! Modellbau perfekt, Dioramen phantasievoll, einfach fesselnd. Für mich aber mit das höchste ist die Fotografie: Tiefenschärfe unendlich, Beleuchtung realistisch. Was können wir lernen?

 

[Charly]

Auch von mir besten Dank für diese beeindruckende Rundreise !

 

[Freier Franke]

Auf die Morane von RS wäre ich gespannt. Bin immer wieder fasziniert, wie dieses Urgestein der 72er Kleinsthersteller mit der Zeit gehen kann und noch den Sohnemann dabei mitnimmt. Der leider aber wohl keine Master baut. Wäre schön, die beiden wieder mal in Gatow zu sehen, Herbst 21 hoffentlich.

Siehe hier:

• ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !
• Props bis 1/72
• Seite 4 ,13.08.19
• 
  
• Gruß
• Manfred

 

[Albatros D.Va]

Bei mir ist heute wieder ein Modell fertig geworden. Die Hansa Brandenburg von WNW.
Die Base und die Figuren sind aber schon etwas älter.

 

[Zivilist]

"gefällt mir sehr" button fehlt immer noch: Genial!

 

[Zivilist]

Was die Kinder auf der Suche nach den Tieren noch entdecken ist ein Schakal, erst danach die Figuren und zuletzt die Bloch 120 Colonial.


Uns als Modellbauer interessiert die Bloch schon eher, sieht man auch nicht jeden Tag. Sie stammt aus einem Resin Bausatz FSC-Mazon, der viel Zuwendung benötigte. So sind u.a. die Motoren und die Cockpitverglasung neu entstanden.



So ein Tankvorgang im freien Feld war wohl der Standard Mitte der 30iger Jahre, nicht nur wie hier im Kongo. Die Beziehungen weiße Rasse - schwarze Rasse sind eindeutig zu erkennen.



Hierunter wird es dann noch deutlicher. Was da verladen wurde war - Gold! Der belgische König hatte keine Lust mehr auf weitere Verluste bei Land- oder Seetransport, er suchte einen zuverlässigen Flugdienst und fand ihn nebenan. Bloch hatte ein Flugzeug für die Verbindung mit den Kolonien entwickelt, Air Afrique setzte es mit den Zielen Algerien, französisch Kongo und schließlich Madagaskar ein. Gern flog man auch nach belgisch Kongo und half dem armen Belgien, am Reichtum Afrikas ohne Risiko teilzuhaben.



Übrigens gar nicht so einfach, zivile "Schwarze" in 72 zu finden. Diese hier sind akklimatisierte Ägypter, die den Zeitsprung vom Pyramidenbau ins 20ste Jahrhundert schafften und dabei deutlich dunkler wurden.
Wo wir uns schon so gebückt haben, es geht noch tiefer und erlaubt dann diese Ansicht:



Noch ein Blick von oben für den Modellbauer, dann sieht man auch noch ein paar Details.



Dem Schakal war das wohl zu viel, der ist schon wieder unterwegs - vielleicht zum Nachbartisch?

 

[Zivilist]

Der Nachbartisch gehört nämlich André Roy vom JFR-Team. Und der hat ja auch eine Bloch 120, aber die ist komplett scratch gebaut. Mein unerreichtes Vorbild!


Da ist der Schakal aber auch nicht. Dafür eine andere Flugplatzszene, wieder Le Bourget, aber in den Dreißigern. Und da eine Bloch 220, auch scratch gebaut.



Aber André baut auch gerne mal was altes, sogar mit Dampfantrieb: Eine Clement Ader. Angeblich gab es davon auch mal einen Bausatz, aber wie ich André kenne....



Das Vieh hier scheint jedenfalls nicht mein Schakal zu sein.
Mit Segelfliegern hat André es sowieso und macht auch vor Lilienthal nicht halt: das hier basiert auf einem FSC-Ätzteil. Und wer hat den gezeichnet? Eben!



Ebenso wie der Clément Planeur. Davon gibt es inzwischen auch einen Bausatz, auch beim JFR-Team. Der Charme der frühen Fliegerei ist unerreicht!



André kann aber auch anders. Das hier sind wahrscheinlich Reminiszenzen an seine frühere berufliche Tätigkeit. Die Dassault Flamant wird manchem Siebel-Kenner irgendwie bekannt vorkommen.



Da kann man sich schwer losreißen, denn da sind ja noch etliche what-if's und seltenste Vögel auf dem Tisch. Wer die sehen will, besucht z.B. die Ausstellung des JFR-Teams in Neufgrange.

 

[flogger]

Ich hätte zwei AVIS B.534 von Eduard in 1/144.




Das sind exzellente Bausätze. Kann man im Prinzip aus der Kiste bauen- bis auf den Motor , Kabinenhaube, Verspannung.... .

 

[Swordfish]

Ich hätte zwei AVIS B.534 von Eduard in 1/144.

Sooo klein, aber gebaut und fotografiert wie eine "Grosse".......Alle Achtung!!!!