VEB Plasticart

[DM-ZYC]

Nicht eine,es sind sogar 4 Stück:http://www.ebay.de/usr/mulder-bob?_trksid=p2047675.l2559

 

[Flugi]

Nicht eine,es sind sogar 4 Stück:http://www.ebay.de/usr/mulder-bob?_trksid=p2047675.l2559

... wow, da braucht einer Geld.

 

[Monitor]

Hier hat sich ja noch mal ein Modellbauer erfolgreich an der Tu-154 versucht:

http://scalemodels.ru/articles/10881-Plasticart-1-100-tu-154-omskavia.html

Cockpit, drittes inneres Schubrohr, Preshading. Waren damals alles Fremdwörter.


Aber Spaß gemacht hatte es trotzdem, diese Bausätze zusammenzukleben.

 

[Augsburg Eagle]

Vielleicht interessiert es jemanden hier:
Im Revell-Forum bietet jemand eine Mi-10K an

VEB Plasticart Zschopau Mi-10K, Maßstab 1:100. Bausatz ist gebraucht. Bauteile komplett, inkl. Bauanleitung und Abziehbildern. Verpackung hat Gebrauchsspuren. 10.- Euro (zzgl. 5,50 Euro Versand)

Verschiedene Modellbausätze - Revell Community

 

[Modellhubifan]

Hallo Leute.
Ich möchte das Thema mal aus der Versenkung holen und gleichzeitig eine Suchanfrage starten.
Ich bin auf der Suche nach fremdsprachigen Bauanleitungen der frühen Modelle des VEB Kunststoffverarbeitung Zschopau von 1957 bis ca. 1965. Alle Modelle wurden natürlich auch exportiert und erhielten dafür komplette Bauanleitungen in der jeweiligen Sprache, z.B. Polnisch. Tschechisch oder Russisch. Einzelne westliche Bauanleitungen (Englisch, Französisch, Spanisch) kenne ich nur aus späteren Modellbaukästen, über eine Existenz in frühen Modellen kann ich nur Vermutungen anstellen. Aber vielleicht gab es die ja.
Ich schreibe an einem Buch über diese Modelle und würde gern die Bauanleitungen in die entsprechenden Kapitel der einzelnen Modelle einfügen. Hierfür reichen mir natürlich Scans aus.
Ich würde mich freuen, wenn sich Sammler der Modelle per PN bei mir melden würden. Ich habe schon sehr viele Bauanleitungen in der (Daten)Sammlung, aber sicher nicht von allen, was sicher aber auch nicht möglich ist. Einen Versuch ist es aber wert.
Mit besten Sammlergrüßen
Torsten

 

[scialfa]

Was mich bzgl. der Modellpalette mal interessieren würde: für die Bausätze mussten doch sicher Lizenzgebühren entrichtet werden. Nun kann ich mir vorstellen, das das in Europa noch moderat war, aber immerhin gab es ja zwei Modelle vom bitterbösen Klassenfeind, die DC-8 und die B 727. Sind da Werkzeuge eines anderen Herstellers übernommen wurden oder waren das wirklich Eigenkreationen? Auch die Modellpolitik wäre mal zu hinterfragen. Die Draken steht ja etwas alleinauf weiter Flur, auch die Trident. Wie kam es denn zu solchen Entscheidungen?

 

[modelldoc]

Lizenzgebühren, da denke ich eher nicht. Man hat das gemacht, wovon man sich auch für den "Westexport" Einnahmen versprach.
Im Übrigen gab es bei ESPEWE (DDR-Wiking) auch den Mercedes-Benz Flugfeldtankwagen und später den Volvo Fernlastzug.

Die Bausätze waren eben auch Devisenbringer.
Saab Draken, einerseits Devisenbringer, aber da Schweden neutral ist, auch auf dem Inlandsmarkt verkaufbar.

Anzeige aus dem KOKUFAN in den siebziger Jahren.



modelldoc

 

[scialfa]

Also als gelernter Gießereimodellbauer bin ich ja schon ausbildungsmäßig nicht ganz unbeleckt vom Modellbau, gefühlt das halbe Plasticart-Sortiment der 80er habe ich auch zusammengeklebt. Auch für ein Spritzgußwerkzeug brauche ich eine technische Zeichnung. Natürlich gab es von so populären Mustern wie der 727 sicherlich in diversen Fachzeitschriften sehr detaillierte Explosionszeichnungen, aber das ein Weltkonzern wie Boeing einfach mal so ungefragt Modelle seiner Produkte akzeptiert hat, da fehlt mir bissl die Phantasie. Es sein denn man hat es als PR-Arbeit abgetan. Aber spätestens bei der Draken als Militärgerät fragt man sich, ohne Genehmigung kann doch da kaum was gelaufen sein. Was die Modellpolitik betrifft: war die AN-12 in den 80ern nur Bückdichware und wurde der 5. Besatzungsmacht in den südlichen Gefilden vorenthalten oder erschien die schon gar nicht mehr in den schwarzen Pappkartons? Mir ist die nie begegnet, auch später von Master-Modell nicht.

 

[Chickasaw]

Wurden denn damals überhaupt schon Lizengebühren erhoben? Ich habe so das Gefühl, dass das im Bezug auf Plastikmodellbau eher so eine neumodische Erfindung ist und die erst in den letzten 10/15 Jahren erhoben wurden.

 

[Flugi]

Genauso ist es.

 

[scialfa]

Mit den 10-15 Jahren wäre ich vorsichtig, das las man von Revell schon in den 90ern. Erklärt aber immer noch nicht, wie Plasticart eine 727 anbot, oder wurde da nur grob geschätzt?

 

[gero]

Genau so wie heute auch die allermeisten Scale-Modelle entstehen. Fotos, Zeichnungen aus der Literatur. Die Unterstützung des Herstellers ist die Ausnahme.

gero

 

[scialfa]

Ich weiß nicht, ob man die heutige mit der damaligen , vor allem politischen Situation so mir nichts dir nichts vergleichen kann...

 

[boxkite]

... Was die Modellpolitik betrifft: war die AN-12 in den 80ern nur Bückdichware und wurde der 5. Besatzungsmacht in den südlichen Gefilden vorenthalten oder erschien die schon gar nicht mehr in den schwarzen Pappkartons? Mir ist die nie begegnet, auch später von Master-Modell nicht.

Sie ist Dir wahrscheinlich nicht begegnet, da die Verteilung auf die Spielzeugläden manchmal nicht nachvollziehbar erfolgte, denn ich habe zum Kindergeburtstag Ende 1978 drei Bausätze von meinen Schulkumpels geschenkt bekommen: Es war in allen drei Fällen die An-12 ! Die Jungs haben den Bausatz garantiert vor Ort gekauft. Vermutlich ist eine Palette voll davon hierher geliefert worden - dafür bist Du an Deinem Heimatort leer ausgegangen. Ich kann Dir aber keine abgeben, denn nachdem ich ein Modell an einem einzigen Nachmittag komplett "zusammengedengelt" habe (inkl. "Lackierung" aus der umgebördelten Tube), verließ mich bei Nr. 2 und 3 die Lust und sie verschwanden auf Nimmerwiedersehen - keine Ahnung, wem ich damit eine Freude gemacht habe.
Heute würde ich den Kasten mit den An-12-Einzelteilen wohl aus nostalgischen Gründen nicht mehr rausrücken.

 

[modelldoc]

Mittlerweile allerdings ist die An-12 von Plasticart wirklich zur "Bückdichware" geworden, da die Form bereits bei Plasticart um 1985 havariert ist und unbrauchbar wurde, folglich verschrottet. So ist die An-12 auf ihre Weise ein kleines Schätzchen.
Erschienen sind ab 1978 zwei Ausführungen.
Zuerst die zivil geprägte Ausführung:



Später dann die doch die dem besser Verwendungszweck entsprechende Variante:



modelldoc

 

[scialfa]

Das ist doch mal ne Antwort. Da meine Modellbauleidenschaft nach 85 startete, macht das Sinn. Die Militariagrafik ist natürlich endgeil, man meint da wird ein T-54/55 abgeworfen.

 

[Monitor]

Unklar, was man da an Zeichnungen verwendet hat. Nach meiner Erinnerung waren die Tragflächen viel zu breit (oder zu kurz).

https://www.the-blueprints.com/blueprints-depot-restricted/modernplanes/antonov/antonov_an_12_cub-75734.jpg

https://s51.radikal.ru/i133/1210/58/8b21d654962e.jpg

 

[Flugi]

Das lässt sich heute auch nicht mehr verifizieren. Also, was soll es?
Schaut Euch doch die anderen Modelle von KVZ an. Selbst die AN-12, sieht zwar wie An-12 aus, aber die Maße in 1:100 sind jenseits von gut und Böse.
Warum habe ich bei meiner Tu-114 wohl die Tragfläche abgeschnitten?
Warum muss man den Modellbau aus den 1960Jahre mit heute vergleichen? Es war eine völlig andere Zeit und damals lief das alles noch unter Spielzeug, pädagogisch wertvoll, mit drehenden Rädern, beweglichen Rudern und anderen Gimmicks.

 

[Flugi]

Es gab übrigens auch Decalbögen bei der An-12 für Zivil und Militär.

 

[JohnSilver]

... Decalbögen ....

Wie hießen die denn damals im Osten? "Decals" ja vermutlich nicht, oder?