Wenn ich bei nem Lenkrad die rechte Hand nach vorne Drücke, fährt das Fahrzeug nach links, wenn ich bei nem Flugzeugdas recht Pedal drücke, fliegt es nach rechts
Ich glaub nen Ercoupe wär das Richtige für mich, da hat man dieses Problem nicht...
Nicht alles, was sich anders verhält, als man erwartet, ist ein Problem.
Mit der "kleinen Fliegerei" ist es ein wenig wie mit dem Musikmachen. Zuhören kann jeder. Man hat auch schnell eine Meinung, was man anders oder besser machen würde, wenn man es nur könnte.
Selbst machen erfordert erst eimal Lernen, bis man es so gut kann, das man auf die Menschheit losgelassen werden kann. Und dann Üben, Training, Proben. Um ein gewisses Niveau zu erreichen oder zu erhalten.
Beim Fliegen bedeutet das: Lernen, Üben Trainieren. Ich rede da nicht von IFR oder so, sondern die ganz einfachen Basics. Um Fliegen zu können, ein vernünftiges Niveau zu erhalten, Um unterwegs genügend "Rechenkapazität" für all die anderen Wichtigen Dinge frei zu haben. Mit wenig Zeit ist das Niveau dann eben entsprechend. Ein besseres Fluggerät löst dieses Dilemma nicht auf, sondern kann es sogar verschlimmern.
Eine (wie auch immer geartete) Kosten-Nutzen-Rechnung geht nur dann auf, wenn man Freude, Entspannung, Begeisterung u.s.w mit einbezieht. Und das funktioniert eigentlich nur mit dem, was man landläufig "Begeisterung" nennt. Ich kenn einige, die mit großen Plänen ("dienstlich in XXX", "Tochter studiert in YYY", "Familienurlaub") in die Fliegerei eingestiegen sind, und dann nach kurzer Zeit mit den Mindeststunden gekämpft haben und inzwischen nicht mehr fliegen.
Der Einstieg über die 120kg-Klasse, so verlockend er erstmal erscheint, ist meines Wissens nicht wirklich einfacher oder billiger als über den "richtigen" UL-Schein oder über eine Segelflugausbildung im Verein.
Andererseits ist es, wenn man Flugtriebwerke entwickelt, definitiv nützlich, wenn man aus eigener praktischer Erfahrung weiß, was Leanen ist, oder was wie sich ein Verstellprop im vergleich "anfühlt".
gero