Ich kann Deinen Gedankensprüngen zu Bismark und Maschinenanlage jetzt nicht folgen.
Die Geschwindigkeit eines Schiffes hängt vom Wasserwiderstand (
Strömungswiderstand oder Hydrodynamik) ab. Die Wasserwiderstandskraft kann beschrieben werden durch
F = (r w * c * A * v 2) / 2
wobei c →Widerstandsbeiwert, A=angeströmte Fläche, v=Geschwindigkeit des Körpers (relativ zum ruhenden Wasser), rw
=Dichte des Wassers. Der Wasserwiderstand setzt sich zusammen aus
Reibungswiderstand,
Formwiderstand,
Stirn(Druck-)widerstand und
Wellenwiderstand.
Ein einfaches Beispiel:
Ein Brett, das ins Wasser getaucht wird, hat immer die gleiche Verdrängung - aber dieses Brett quer (wie ein Ruder) durch das Wasser gezogen hat einen deutlich höheren Wasserwiderstand als längs. Obwohl längs gezogen der Reibungswiderstand höher ist, wird durch den Stirn- oder Druckwiderstand der nötige Kraftaufwand deutlich höher, wenn man das Brett quer durchs Wasser ziehen möchte.
Oder anders formuliert:
je breiter ein Schiff, desto größer (bei gleichem Tiefgang) ist der Wasserwiderstand - und je tiefer ein Schiff eintaucht, desto größer ist (bei gleicher Breite) der Wasserwiderstand.
Um diesen zusätzlichen Widerstand zu überwinden und auf vergleichbare Geschwindigkeiten zu kommen, braucht man mehr Kraft. und zwar nicht linear sondern exponential mehr. Etwas höherer Wasserwiderstand (etwa 10 %) braucht nicht nur 10 % mehr Kraft, sondern deutlich mehr.
Konkret:
Die Rumpfformen von Trägern und Schlachtschiffen oder Kreuzern sind
"auf Geschwindigkeit und geringen Wasserwiderstand (Druck- und Reibungswiderstand)" konstruiert - die Unterwasserformen der Schiffe ähneln sich - nicht, weil die ersten Träger auf den Rümpfen von Kreuzern aufgebaut waren, sondern weil die physikalischen Gesetze bei beiden Schiffen gleich sind. Insofern sind die Rumpfformen von Schlachtschiffen wie der Bismarck oder Flugzeugträgern wie der Admiral durchaus vergleichbar (Formwiderstand und Wellenwiderstand sind jeweils faktisch identisch).
Das anschauliche Beispiel:
Die Admiral hat zwar einen geringeren Tiefgang, aber eine deutlich größere Breite als die Bismarck (ca. 40 m zu 36 m). Die Bismarck hatte also etwa 10 % weniger Druckwiderstand. Die Maschinenleistung der Bismarck lag bei 150.000 PS, die der Admiral bei 200.000 PS - das sind dann bei der Bismarck 25 % weniger.
Und die Admiral kommt trotz 50.000 PS mehr lediglich auf eine vergleichbare Geschwindigkeit wie die alte Bismarck.
Man brauchte also 25 % mehr power, um ~ 10 % mehr Druckwiderstand auszugleichen.
Nur nebenbei - die Maschinenleistung lässt sich irgendwann nicht mehr so steigern, dass der durch den weiteren Raumbedarf erzeugte zusätzliche Widerstand aufgehoben würde. Daher hat auch die Größe von Schiffen eine natürliche Begrenzung.
Folgerung für den Neubau:
Wenn jetzt der Neubau in Shanghai noch breiter ist und wenn auch der Tiefgang höher wird (und das Schiff auch noch länger, was einen zusätzlichen, aber relativ geringen Reibungswiderstand mit sich bringt), dann muss entsprechend mehr Kraft erzeugt werden, um den zusätzlichen Strömungswiderstand auszugleichen. Das bedingt in der Regel auch einen größeren Maschinenraum, also meist etwas mehr Schiffsbreite und etwas mehr Gewicht = Tiefgang, was eben den Wasserwiderstand erhöht.
de.wikipedia.org
Da reichen auch 27kn+.
für Drehflügler geht auch 0 kn ...
Ja klar, ich habe irgendwann irgendwo im Internet ein Bild von einem Flugdeck gesehen, da trugen 20 der 50 Kampfjets an Deck die typischen vier Außentanks der Tanker. Und mit welcher Nutzlast die Tanker bei fehlendem Wind starten können, ist dabei auch noch nicht bedacht.
... und die Flugzeuge, die als Tanker fungieren, scheiden für den eigentlichen Kampfeinsatz aus.