Sens
Alien
Das stimmt nur bedingt, wenn überhaupt. Die britische Abwehr gegen mögliche Bomberangriffe musste ja 7/24 gewährleistet sein und konnten bis zur deutschen Kapitulation aus allen Richtungen erfolgen. Die V-1 wurde meist von Startrampen, bis zu 250 km vom Flächenziel London, eingesetzt und war eigentlich nur eine Zusatzaufgabe der britischen Luftabwehr.Bei der V-1 ergibt sich schon ein strategischer, militätrischer Sinn, der gleichwohl aber vermutlich auf deutscher Seite nicht einmal bekannt war*:
Die Briten haben einen sehr großen Aufwand betrieben, die V-1 möglichst füh zu erkennen und sie mittels verschiedener Jäger- und Flakschirme möglichst fühzeitig abzuschießen. Das war ein enormer strategischer Aufwand. Es wurde Personal und Material gebunden, das gleichzeitig nicht anderswo eingesetzt werden konnte.
Dabei wurden bei der RAF beispielsweise die neuen "Superjäger" (Griffon-Spitfire und Tempest) vorwiegend zur V-1 Abwehr eingesetzt, statt auf den Kontinent zu wechseln und den Vormarsch in Frankreich zu unterstützen.
Bei den Angriffen auf beispielsweise Antwerpen war dieser Faktor jedoch nicht vorhanden.
Die V-2 hat die selben Kräfte nicht binden können, weil es schlichtweg keine Möglichkeit zur Abwehr gab.
Strategisch also - eben weil sie nicht bekämpft werden konnte - ein Fehlschlag.
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*Das ist eine Vermutung von mir. Hintergrund: Die Jagdbomberangriffe der Luftwaffe gegen Südengland wurden ebenfalls mangels genauerer Aufklärung wegen "geringer Wirkung" eingestellt.
Das die Beteiligten auf die gebührende Würdigung ihrer eingeschränkten Aufgabe achteten, ist nur zu verständlich.
Mit der Landung in der Normandie gab es auf Alliierter Seite nur noch die Frage, kapitulieren die Deutschen noch 1944 oder erst 1945.
Beim Vormarsch auf dem Kontinent brauchte man die Griffon-Spitfire und Tempest nicht wirklich. Seit 1944 hatten die Alliierten die Luftherrschaft über dem Kontinent.
Aber auch da kamen sie noch zum Einsatz.
Pierre Clostermann - Wikipedia
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