oder einfach die Zweisitzer der Rafale und des Eurofighters...
Auch Luft-Luft Lagen dürften heutzutage kompliziert genug sein um sie mit 2 Mann besser zu "verarbeiten" IMHO
Ich shehe weiterhin die Kosten des 2. Mannes als Hinderniss - als GIB muss er ja nichteinmal ein ausgebildeter Pilot sein.
Frage: wie groß ist der Kostenunterschied bei der Ausbildung bei Tornado Pilot und GIB... der Sold ist ja wohl derselbe nehm ich mal stark an !!
Ich denke, ein Jagdflugzeug kommt heutzutage mit einem Piloten aus. Die Technik und Automatisierung ist gut genug, so dass ein einzelner Pilot damit gut klar kommen sollte. Und ein zweiter Mann/Frau ist ja schliesslich meistens trotzdem dabei. Als Wingman fliegt man ja nicht nur hinterher sondern übernimmt auch Aufgaben. Der Vorteil des 2. Mannes in einem 2. Flugzeug ist, dass er eine ganze Ladung Waffen mitbringen kann und sehr effektiv eingesetzt werden kann, während der WSO (Weapon System Officer, der das gleiche Geld verdient wie der Pilot) "nur" hinten im Cockpit arbeitet. In einer Infanterie Gruppe binde ich die Soldaten ja auch nicht zusammen, sondern jeder hat individuell seine spezielle Aufgaben.
Bei Air to Surface sehe ich die Sache etwas anders und sehe sehr wohl den Sinn eines 2. Menschen im Cockpit. Die Aufgabenlast kann da teilweise sehr hoch sein, speziell wenn Koordination und Kommunikation mit mehreren verschiedenen Ebenen nötig ist.
Wenn jetzt noch, wie schon erwähnt, evtl. auch ISR und Command and Control oder mission planning dazu kommen halte ich 2 Mann fuer besser.
(Keine Ahnung, wie gross der Kostenunterschied zwischen einem WSO und einem Piloten ist. Ich denke aber die Piloten Ausbildung ist teurer weil dort mehr Flugstunden notwendig sind. Und nur um Missverständnisse zu vermeiden, als GIB (Guy in Back) wurden während der Vietnam Ära Piloten bezeichnet, die im Backseat saßen. Sprich, das waren ausgebildete Piloten aber keine ausgebildeten BAckseater. WSO's haben eine spezielle WSO Ausbildung)
EDIT: Ich hatte ja schon geschrieben, dass es wichtig ist, dass sich der Pilot als eins mit dem Flugzeug fuehlt. Das geht mit Doppelsitzern natuerlich etwas schlechter. Vielleicht kann man hier folgende Formel aufstellen.
Solange es möglich ist, den einzelnen Piloten nicht zu überfordern und ihn mittels HOTAS mit seinem Avatar (dem Kampfflugzeug) zu verschmelzen, sollte dieses Flugzeug auch ein Einsitzer sein. Davon sollte es viele geben und als Wirkmittel flexibel eingesetzt werden (mit all den Vorteilen, die ein Kampfflugzeug mit sich bringt).
Wenn ich allerdings das Flugzeug "bedienen" muss (mission planning, C3, etc) weil die Aufgaben so komplex sind, dann sollte ein zweites Besatzungsmitglied an Bord sein. Von diesen Kampfflugzeugen bräuchte man dann weniger und sie wären Force Multipler (mini AWACS).
Jetzt habe ich natürlich wieder 2 verschiedene Flugzeuge (mehr Kosten etc). Also ist die Frage, ob ich vielleicht beide Aufgaben in einem Flugzeug unterbringen kann und das gleiche Flugzeug entweder so oder so einsetze?
EDIT Nr. 2: Sorry fuer die Edits aber irgendwie sprudeln die Ideen gerade. Das Thema ist sau-interessant! Vielleicht kann man aber dieses Flugzeug auch als Einsitzer konzipieren (und erspart sich die Penalty des zweiten Cockpits) und der WSO sitzt verlinkt (wie bei einem UAV) in der Staffel im Bunker (im Simulator, der vernetzt ist)? Anstelle des R2-D2 im Cockpit habe ich den Menschen virtuell "dabei". Wenn die Mission dies nicht erfordert, dann kann der "linked" WSO weggelassen werden. Bei komplexeren Missionen wird er genutzt.