Auch die Lufthansa B707 in Hamburg soll zerlegt werden

Diskutiere Auch die Lufthansa B707 in Hamburg soll zerlegt werden im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Was ein sinnfreies geschwurbel :86: Ja, wer kann sich nicht an die großen Fridays for Future Kundgebungen in Speyer, Sinsheim und Gatow...
B727

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Er hat nicht gesagt, dass das seine Meinung ist, sondern ein bisschen polemisch und überspitzt die Meinung anderer Leute beschrieben und liegt damit richtig.
Was ein sinnfreies geschwurbel :86:

Ja, wer kann sich nicht an die großen Fridays for Future Kundgebungen in Speyer, Sinsheim und Gatow erinnern. Es ist interessant was einem Teil der Bevölkerung in den Mund gelegt wird, nur weil die eigene Ignoranz einer persönlichen Auseinandersetzung mit diesem Teil der Bevölkerung im Weg steht. Die Luftfahrt ist aktuell alternativlos, nur muss kritisch über den Konsum nachgedacht werden. Viele innerdeutschen Strecken sind überflüssig, überflüssig ist auch der 2 Tage Kurzurlaub auf Malle für 19,90€ hin und zurück. Dafür bekommst du in vielen ÖPNV Netzen nicht mal ein Tagesticket für das gesamte Streckennetz. Und das wird dir auch ein FFF Demonstrant sagen, wenn du dich mit ihm sachlich auseinandersetzen würdest. Unter diesen jungen Menschen wirst du viele finden, die sich für Technik interessieren und ihren Hut ziehen vor den Leistungen und Errungenschaften vergangener Generationen.
 

koehlerbv

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Meine Meinung: Eine sehr sinnige Argumentation durch @B727 - danke dafür! Es hat eben gar nichts mit einem imaginären "Mainstream" (wer diesen inflationären und unverstandenen Begriff verwendet, sollte ihn eigentlich immer zwingend definieren müssen!) zu tun noch mit einer offensichtlich gar nicht verstandenen Bewegung wie FfF, sondern mit dem immer mehr um sich greifenden verdammten Egozentrismus: "Ich will diese Maschine museal erhalten sehen! Und dafür muss ICH ICH ICH gar nichts tun, ICH muss nur den Anspruch erheben!".
 

Jumo 004

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Das mag zwar überwiegend so sein, aber es gibt halt auch andere Beispiele. Siehe MUC, wo man ein paar Euronen in den Automaten wirft, wenn man nahe an die Flieger heran möchte. Im HAM ist die 707 aber regelrecht versteckt, so dass niemand erst auf die Idee kommt, sich das Flugzeug anzusehen. Bei der Junkers in Bremen zahle ich auch regelmäßig meinen Eintritt, um das Zeigen des Exponats zu unterstützen.
 

Waldo

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Eine neu gegründete Vereinigung bemüht sich um die Rettung der 707. Und genau diese Vereinigung muss jetzt mit Rat, Tat und Geld unterstützt werden!
 
Whisky Foxtrott

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Gibt es denn eine REALISTISCHE, grobe Schätzung, welche Summen pro Jahr benötigt werden?
 
Christoph West

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Der Verein möchte, dass das Flugzeug an Ort und Stelle verbleibt und dass sich der Flughafen weiter am Unterhalt beteiligt und wundert sich dann über mangelnde Gesprächsbereitschaft ?!
 

BiBaBlu

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also viel fordern aber keine Lösung anbieten.

sammelt halt Geld für die Restaurierung, findet Sponsoren, aber in einem Internetforum jammern hilft definitiv nicht.
Und manchmal ist Altmetall halt einfach nur noch Altmetall, man kann nicht alles bewahren, vor allem nicht gratis.
 

Waldo

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Habe in den letzten Tagen nichts mehr über den Fortgang der Rettungsbemühungen gehört und kann nur hoffen, dass hinter den Kulissen fleißig verhandelt wird. Der Super-Gau wäre sicher, wenn der Airport jetzt versuchen würde, Fakten zu schaffen und die 707 zu schreddern. Ich kann daher nur hoffen, dass alle Beteiligten sich der Verantwortung bewusst sind und sich eine einmalige, aber auch letzte Chance bietet, diese Ikone der Zivilluftfahrt zu überschaubaren Kosten zu retten.
 
Christoph West

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Habe in den letzten Tagen nichts mehr über den Fortgang der Rettungsbemühungen gehört und kann nur hoffen, dass hinter den Kulissen fleißig verhandelt wird. Der Super-Gau wäre sicher, wenn der Airport jetzt versuchen würde, Fakten zu schaffen und die 707 zu schreddern. .....
Laut FB gab es heute tatsächlich ein direktes Gespräch zwischen dem Verein und Vertretern des Flughafens. Es gab aber vorerst kein Ergebnis.
 

klaus06

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Schon traurig, wenn man das so liest. Aber vielleicht braucht man den Platz für einen Landeplatz für LILIUM.

 

an-12

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Leider ist der Verein selbser relativ beratungsresistent und es fehlt trotz dem löblichen Enganement das professionelle herangehen. Sehr schade um das Flugzeug.
 

D-HUBI

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Leider ist der Verein selbser relativ beratungsresistent und es fehlt trotz dem löblichen Enganement das professionelle herangehen. Sehr schade um das Flugzeug.
Kannst Du das irgendwie näher erläutern?
 
Balu der Bär

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Kannst Du das irgendwie näher erläutern?
Zitat aus dem Artikel:

Denn wie die "Hamburger Morgenpost" unter Berufung auf den Flughafen berichtet, wird der Jet in den kommenden Monaten verschrottet, für Sammler interessante Einzelteile verschrottet.

Der "Verein zur Rettung der Boeing 707 D-ABOD" reagierte darauf enttäuscht.

"Heute existiert mit der ehemaligen D-ABOD die einzige originale 707-430. Die Maschine ist seit 1976 auf dem Hamburger Flughafen abgestellt. Im Sommer 2020 wurde beschlossen, die mittlerweile 60 Jahre Maschine vom Gelände zu entfernen und verschrotten zu lassen. Und wenn es jetzt wirklich umgesetzt wird, geht der Hamburger Flughafen als der Flughafen in die Geschichte ein, der lachenden Auges, wegen circa 6.000 Euro pro Jahr die man dadurch spart, das letzte Exemplar verschrotten ließ. Darauf kann man als Flughafen doch wirklich stolz sein ... Aber Hauptsache man hat auf Vorfeld 2 ein Abfertigungsgebäude für circa 30 Millionen Euro gebaut, das niemand benutzt und eigentlich auch keiner braucht. Der Hamburg Airport zeigt, wie Sparsamkeit funktioniert!", schrieb der Verein auf Facebook.

(red)
Wenn man derart ööfentlich gegen den Airport wettert, dessen Hilfe man benötigt hätte, den Flieger abzutransportiren, diesen womöglich noch zum Spottpreis haben wollte, obwohl jener der Allgemeinheit die letzten 30 jahre total egal war, dann sollte man sich nicht wundern, dass man so einen Ausgang erlebt. Die 707 ist das Eigentum des Airports. Und die entscheiden eben sich für die lukrativste Lösung.....
 

an-12

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Meiner Meinung nach wäre dieses wenn überhaupt der richtige Weg gewesen:
  • Gründung eines gemeinnützigen Vereins (e.V.) um steuerlich abzugsfähige Spenden erhalten zu können.
  • gezieltes Werben um Sponsorenfirmen (die springen aber nur auf wenn es eine ordentlich Vereinsstruktur gibt und das finanzielle Engagement steuerlich abzugsfähig bzw überhaupt irgendwie buchhalterisch verarbeitungsfähig ist
  • aus Vereinssicht ist das Ziel ja klar: die Erhaltung des Flugzeuges. Meiner Meinung nach fehlt aber die Strategie gegenüber dem Flughafen Hamburg. Es ist immer problematisch wenn man nur als Bittsteller auftritt und dem Flughafen keine Vorteile aufzeigen kann, was der Airport davon hätte wenn das Flugzeug erhalten bleibt.
  • es fehlt ein zeitlicher Fahrplan bzw eine professionelle Strategie. Die hätte zum Beispiel so aussehen können:

1) Vereinsgründung (rechtlich und steuerlich ist es derzeit kein Verein) mit klarer Satzung und Definition des Vereinszwecks und auch gleich mit einer alternativen Nutzung des eingesammelten Geldes, falls die Rettung der 707 scheitert. So können sich Spender sicher sein, dass ihr gespendetes Geld auch in dem Falle im Sinne der Spender angelegt ist (zum Beispiel: " Bei Auflösung des Vereins kommen die gespendeten Geldbeträge und/oder Sachwerte dem Deutschen Technik Museum in Berlin(oder irgendeinem anderen Museum) zugute".

2) gezieltes Einwerben von Spendern und Firmen/Organisationen, die das Projekt finanziell unterstützen

3) dem Flughafen Hamburg eine Lösung anbieten. Das Ziel des Flughafens ist ja leider, sich von "Ballast" zu befreien, der kein Geld bringt bzw sogar kostet. Man hätte also eine Zwischenlösung entwickeln können, so dass der Flughafen ohne Gesichtsverlust aus der Sache herauskommt. Zum Beispiel: Nach Vereinsgründung zahlt der Verein zunächst XY-Euro pro jahr an den Flughafen als Standmiete., bis ein neuer Standort gefunden ist. Damit wäre dann die 707 plötzlich ken Verlustbringer mehr für den Airport und das Argument, dass Beträge für den Erhalt aufgebracht werden müssten entfält. Zudem gewinnt man etwas Zeit mit der Entwicklung eins Konzeptes zum weiteren Standort.

4) Die Idee des Vereins ein Luftfahrtmuseum in Norderstedt mit der 707 als zentralem Exponat zu entwickeln ist per se ein schöner Gedanke, wenn allerdings in der Präsentation als weitere Ausstellungsexponate die Ju-52 und der Starliner von Lufthansa genannt werden, ist dies eine schöne Träumerei, aber eben nicht realistisch und wirkt unseriös.

Just my two cents
 

D-HUBI

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Ohne jetzt die Seriösität des "Vereins" zu kennen, dauern natürlich all die erforderlichen Dinge seine Zeit. Allerdings klingen die genannten € 6.000,--/Jahr - ich nehme an, damit ist die Stellplatzmiete gemeint - nich so exorbitant hoch, als dass man sie nicht aufbringen könnte, um Zeit für eine ordnungsgemäße Planung zu gewinnen. Es scheint fast so, dass hier ein Verein, der noch keinen Plan hat, auf einen Flughafen zu treffen, der "das Problem" kurzfristig aus der Welt schaffen will ... schade, wenn dies zur Verschrottung eines scheinbar noch ziemlich kompletten Flugzeugs führen sollte.
Nachdem das Flugzeug nun ja schon Jahrzehnte lang dort steht, hätte der Flughafen vielleicht seine Pläne einfach etwas früher Publik machen sollen ... zumindest wenn man nicht unbedingt die Verschrottung will.
 

an-12

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Es ist ja eben noch kein Verein. Eher ein Zusammenschluss von interessierten Leuten. Sicher ein guter Anfang aber eben rechtlich kein Konstrukt und in der jetzigen Form im Übrigen auch kein möglicher Vertragspartner für den Flughafen. Nur mal hypothetisch gedacht: Der Flughafen Hamburg steigt darauf ein und überträgt das Flugzeug dann - an wen denn? Meiner Meinung nach hätte der Verein sich dofort gründen und ins Vereinsregister eintragen lassen müssen und dann sofort eine Spendenkampagne starten müssen um auch zu zeigen, dass es eben auch Leute und Firmen gibt, die nicht nur mit persönlichem oder ideellen Engagement sondern auch mit Geld an einem Erhalt des Flugzeuges interessiert sind. Und nur so hätte man dem Airport anbieten können: Wir übernehmen erstmal das Flugzeug UND zahlen Euch sogar noch eine Abstellgebühr.Damit wäre für den Airport jegeliche Argumentation weggefallen die Boeing verschrotten zu "müssen"
 
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Die 707 soll nach derzeitiger Planung zwischen dem 8. und 16. Juni verschrottet werden. Hoffentlich findet sich noch rechtzeitig eine Lösung, wäre zu schade um die eigentlich gut erhaltenen Maschine:crying:

 

koehlerbv

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Nachdem das Flugzeug nun ja schon Jahrzehnte lang dort steht, hätte der Flughafen vielleicht seine Pläne einfach etwas früher Publik machen sollen ... zumindest wenn man nicht unbedingt die Verschrottung will.
Ich meine: Nö, hätte der Flughafen nicht früher publik machen sollen. Wozu auch - die ganze Zeit hat sich niemand für das museal nicht genutzte Stück Flugmaterial gekümmert, kein Verein stellte sich dem Flughafen an die Seite. Nun fällt der Hammer (Kosten waren da, Interesse nicht), und dann wird gegreint.
Die Jahre sind ungenutzt vergangen. Schade aus unser aller Sicht, aber sowas braucht halt breitere Schultern, die sich nicht fanden.
 

Waldo

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Drehen wir den Spieß doch einmal um: Unter welchen Voraussetzungen würde der Flughafen Hamburg die Boeing an jemanden abgeben, der den kompletten Erhalt ermöglicht?
 
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