Auch die Lufthansa B707 in Hamburg soll zerlegt werden

Diskutiere Auch die Lufthansa B707 in Hamburg soll zerlegt werden im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Was soll da für die Verantwortlichen problematisch werden ? Sie machen Teile ihres Eigentums zu Geld und verschrotten den Rest. Im Sinne des...
Wolfsmond

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Was soll da für die Verantwortlichen problematisch werden ? Sie machen Teile ihres Eigentums zu Geld und verschrotten den Rest. Im Sinne des Gesetzes ist die Maschine weder Kulturgut noch sonstwas, sondern schlicht Altmetall. Wir mögen das hier doof finden, aber rechtlich gibt es wohl kaum etwas zu beanstanden.
 

Waldo

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Das wäre sicher richtig, wenn der Flughafen eine Einzelfirma wäre. Der Eigentümer kann frei schalten und walten, solange er sich an die Gesetze hält oder sich nicht erwischen lässt. Hanseatische Ehrbarkeit und Anstand kann dann mit der Schulnote 5 bewertet werden, ohne dass das unmittelbare Konsequenzen hätte. Der Flughafen Hamburg hat jedoch einen Mehrheits-Gesellschafter und das ist die Freie und Hansestadt Hamburg. Und da geht es um Politik und Steuergelder. Wenn also das Management vorgibt, Kosten reduzieren zu müssen, gleichzeitig aber die blockiert, die dieses Problem lösen wollen ohne die Boeing zu schrotten, ist das eine fragwürdige Strategie, die unter Umständen sogar noch zu Lasten des Steuerzahlers geht. Die zuständigen Politiker wären als gut beraten, sich die Argumente der potenziellen D-ABOD-Retter genau anzuhören.
 

Matze86

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Politiker sind aber auch verpflichtet mit Steuergeldern sorgsam umzugehen (ja ich weiß, es gibt genügend Negativbeispiele).
Mal abgesehen davon sind auch Firmen im kommunalen-/Landes-/Bundeseigentum schlicht und einfach immer noch Firmen die profitabel operieren müssen.

Ich finde es auch schade dass die 707 verschrottet werden soll, aber ich verstehe auch dass hinter dem Erhalt wohl kaum ein dauerhaft funktionierendes Modell stehen wird - dazu interessieren sich schlicht und einfach zu wenige Leute dafür. Für die meisten sieht die 707 halt auch nicht wesentlich anders aus als ein modernes Verkehrsflugzeug und noch viel weniger wären bereit für die Besichtigung Geld auszugeben.
Mal abgesehen davon, ist mir ehrlich gesagt auch nicht klar warum ausgerechnet ein Flughafenbetreiber die Maschine erhalten sollte.
Wenn überhaupt, sollte so etwas vom Hersteller oder (damaligen) Betreiber finanziert werden.
Insbesondere bei letzterem dürften die Chancen aber recht gering sein.

Und den Politikern passiert da gar nix, das Thema interessiert 99 % der Wähler bestensfalls am Rande.
 

Waldo

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Dann also noch einmal klar und deutlich formuliert: unter welchen Bedingungen und zu welchem Preis würde der Airport die D-ABOD an Interessierte verkaufen? Ich bin sicher, dass die Verantwortlichen hier mitlesen.
 
Doppelnik

Doppelnik

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In Hamburg liegt auch die Cap san Diego, dieses Schiff ist zu einer richtigen Tourismusattraktion geworden, weil es zentral liegt und gut vermarktet wird. Für mich ist es auf den ersten Blick klar, dass es sich hierbei um ein altes und schön stromlienenförmig im Stil der Zeit gestaltetes Schiff handelt, aber ich denke, wenn das Schiff im gammeligen Zustand irgendwo bei einer Hafenrundfahrt zufällig gesehen worden wäre, würden nur ein paar Freaks das als erhaltungswürdig einschätzen. Genauso ist es mit der 707, solange die in einer abgelegenen Ecke herumgammelt interessiert sich keiner dafür, wenn die zentral irgendwo hinstellt und vermarktet, würde es sich ängern, es fehlt halt der Wille!
 

jackrabbit

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Hallo,

tja, Hamburg ist halt eine Hafenstadt und die Cap San Diego ein (Museums-)Frachtschiff.
Und der Flughafen Fuhlsbüttel ist nicht zentral und auch nur so "naja", also kein Anziehungspunkt für Besucher wie traditionell der Hafen.

Zur 707 meine hier vermutlich unpopuläre Meinung:
Das der Erhalt der 707 auf dem Flughafen problembehaftet ist, ist seit einiger Zeit bekannt.
Der Verein kommt da leider erst spät aus dem Start, auch scheiterte es im Prinzip an ca. 6.000 Euro jährlich,
die man echt hätte auftreiben können (wenn man vorher Interesse gezeigt hätte).
Das hier im Forum keine Resonanz vom Verein oder einem Vereinsmitglied kommt, finde ich auch "dünn".

Als Norddeutscher und Ex-Hamburger fühle ich mich meiner Heimatstadt verbunden,
aber irgendwie betrifft dies bei mir die 707 emotional nicht.
Rational weiß ich, dass dies "falsch" ist, ist halt aber so. :huh: :confused1:

Grüsse
 
Spooky 37+01

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Hamburg als drittgrößter Luftfahrtstandort weltweit...ganz ehrlich! Hier ist nichts öffentlich oder museal zugänglich! Airbus erhält mitlerweile seine Museumsmaschinen nachdem da auch alles in die Tonne sollte. Eigentlich gehört hier ein richtiges Museum her, zu zeigen gibt es genug. B&V, HFB und wie die Firman zwischenzeitlich mal hießen. Airbus, Lufthansa, die ganzen Zulieferer...leider wurde das Luftwaffenmuseum ja damals auch nach Gatow verlegt. Echt ein Jammer hier, man schaue nach Frankreich was da für ein riesiger Glaspalast hochgezogen wurde. Hier unmöglich. Dabei gab es mal echt gute Ideen und Projekte von Seiten LHT.
 
Doppelnik

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Am ehemaligen Mühlenberger Loch müsste doch reichlich Platz vorhanden sein, da könnte man sich auch ne A380 ausstellen...

Airbus wäre sicher hoch erfreut :rolleyes1:
 

an-12

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Hamburg als drittgrößter Luftfahrtstandort weltweit...ganz ehrlich! Hier ist nichts öffentlich oder museal zugänglich! Airbus erhält mitlerweile seine Museumsmaschinen nachdem da auch alles in die Tonne sollte. Eigentlich gehört hier ein richtiges Museum her, zu zeigen gibt es genug. B&V, HFB und wie die Firman zwischenzeitlich mal hießen. Airbus, Lufthansa, die ganzen Zulieferer...leider wurde das Luftwaffenmuseum ja damals auch nach Gatow verlegt. Echt ein Jammer hier, man schaue nach Frankreich was da für ein riesiger Glaspalast hochgezogen wurde. Hier unmöglich. Dabei gab es mal echt gute Ideen und Projekte von Seiten LHT.
LHT hatte in der Tat eigne Museumspläne - angegliedert an deren Besucherzentrum. Nun ja: Es gbit keine Werksführungen mehr, weil das die Kunden der VIP Flugzeuge nicht möchten. Beucherzentrum ist geschossen und wird wohl abgerissen, aber die zahlreichen bereits gesammelten Exponate sind immerhin an einige Museen gegangen. Ich hätte auch gedacht, dass seitens LH zumindest ideelle Unterstützung zu erwarten ist. Leider ist das nicht der Fall
 
atlantic

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Politiker sind aber auch verpflichtet mit Steuergeldern sorgsam umzugehen (ja ich weiß, es gibt genügend Negativbeispiele).
:015::014::0016::019:

mit der Aussage hast du meine Woche gerettet.:-60: jetzt fehlt nur noch ein Politiker der das auch wirklich macht. bitte nur einer

Ironie und sarkasmus wieder aus
 
Simon Maier

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Hallo,

''Politiker sind aber auch verpflichtet mit Steuergeldern sorgsam umzugehen''
Wie würde man auf englisch sagen

''Andi Scheuer left the chat''
 

Matze86

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mit der Aussage hast du meine Woche gerettet.:-60: jetzt fehlt nur noch ein Politiker der das auch wirklich macht. bitte nur einer
Vermutlich gibts da sogar etliche davon (zumindest auf niedrigeren Ebenen), aber die schaffen es halt nicht in die Zeitung weil es die Öffentlichkeit nicht wirklich interessiert wenn jemand einfach nur seinen Job macht.
 

orca30

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Das war es dann wohl...

eddh-airport | Luftfahrtnews und Planespotting aus Hamburg

Heute neigte sich eine Ära dem Ende zu. Für viele Menschen immer am Airport präsent: Die Boeing 707 mit der Kennung D-ABOD neben dem Feuerwehrgebäude an der Zeppelinstraße. Am heutigen Morgen begab sich der betagte Vierstrahler auf seine letzte Reise. Dazu wurde der Zaun entfernt und die Maschine über das Grün neben der Landebahn 23 geschleppt. Am Terminal vorbei ging es dann auf die Parkposition 65 auf dem Vorfeld 1.
 
ramier

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Es ist echt eine Schande und es wird den Verantwortlichen hoffentlich nochmal Leid tun. Für viele sicherlich nur ein Jet wie jeder andere auch, aber die 707 war der erste Jet der LH und damit ein Stück Luftfahrtgeschichte - Chance vertan
 
Doppelnik

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Wenn der Flughafen die 707 angenommen hat, steht er in der moralischen Verpflichtung das Ding zu erhalten und nicht jeder andere der das Ding nicht gekauft hat.
 

koehlerbv

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Nein, es besteht keine "moralische Verpflichtung".
 
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