radist
переводчик
Das stimmt so nicht ganz. Es gab, zumindest zu meiner Zeit im JG-2, die Luftkampflehrgänge mit Piloten und Maschinen aus allen Geschwadern. Wenn ich mich recht erinnere immer je eine Kette pro Geschwader.
Die Publikation berichtete über 1982. Da trafen die syrischen Piloten mit R-60 auf F-16 und F-15 der Israelis. Getroffen wurde eine F-15A der Formation "Notepad". Die APHID ging in den Nachbrennerbereich das rechte Triebwerks und löste einen Brand aus. Der führte zu einer Notlandung in Ramat David und der Erkenntnis, dass der Gefechtskopf der R-60 ein zu geringe Leistung für einen sicheren Abschuss hatte. Offen bleibt, welche Variante die Syrier hatten. Erst die R-73 (ARCHER) war ein qualitativer Sprung in der Bewaffnung und begann mit der Einführung der MiG-29.Ich gieße mal ein wenig Öl ins Feuer
Als ich 1987 meine Diplomarbeit in Kamenz geschrieben habe, hatte ich u.a. Zugang zu westlicher Fachliteratur. Also eigentlich nicht, aber meine Freigabe schloß es auch nicht aus.
In einer schweizer Publikation - keine Ahnung, welche das gewesen ist- gab es eine Abhandlung über die Ausrüstung der MiG-21bis mit der R-60 und deren Einsatz gegen F-16 und eventuell auch F-15(?).
Im Zusammenspiel mit dem Sonderregime des Triebwerks R-25 sah die MiG-21bis nicht wie der klassische Verlierer gegen die damals auf Seiten der europäischen NATO-Staaten geflogenen F-16A in klassischen Nahluftkampf aus.
Dieses Thema hatten wir hier wohl auch schon einmal.
Eine MiG-23ML -leichter als MiG-23MS/MF- mit überarbeitetem Triebwerk in Form des R-35, besserem Radar, IR, recht vernünftigen Raketen in Form der R-24R/T & R-60MK sollte gegen die F-4F im damaligen Rüstzustand keine Chance gehabt haben? Ich kann es nicht glauben.
Vielleicht kann der eine, legendäre MiG-23 Pilot, welcher später F-4F geflogen ist, etwas dazu beitragen.
Wenn wir es auf alle in Europa stationierten Varianten der F-4 ausweiten, sollten wir auch die MiG-23MLD der 16.VA einbeziehen. Dann ist das Bild wohl noch eindeutiger.
Die von der USAF getesteten MiG-23MS haben wenig mit der damaligen MiG-23ML des JG-9 zu tun.
Zielst Du auf den "Wettkampf der Jagdfliegerkräfte" ab? Ja, den gab es bis 1981, wobei ich nicht weiß, aus welchen "Teildisziplinen" der Wettbewerb bestand. Der Pokal (für das Beste Jagdfliegerpaar) stand jedoch danach in Preschen und müsste mW. heute im FPMC zu bewundern sein. 1981 dürfte auch das letzte Jahr gewesen, in welchem alle 6 JG noch MiG-21 einsetzen konnten, wobei natürlich schon zwischen den Modifikationen "gewisse" Unterschiede vorhanden waren - vielleicht einer der Gründe, dass es der letzte Wettbewerb war?Das stimmt so nicht ganz. Es gab, zumindest zu meiner Zeit im JG-2, die Luftkampflehrgänge mit Piloten und Maschinen aus allen Geschwadern. Wenn ich mich recht erinnere immer je eine Kette pro Geschwader.
Da wird alles wild durcheinander geworfen, weil die Details fehlen. Ohne sie kann man nicht die richtigen Fragen stellen.Hallo ,
mannomann , bei den ganzen Beiträgen wird mein Weltbild über die militärische Fliegerei ja ganz durcheinander geworfen !
Ich bin und war kein Militärpilot , also mußte ich mich darauf verlassen was mir die Literatur und einige Gespräche mit westlichen Piloten hergab .
Also , während des Vietnam-Kriegs , sollten die F-4 wohl einige Schwierigkeiten mit der MiG-21 gehabt haben , in puncto Wendigkeit usw .
Angeblich soll sich der Nachteil mit Aufrüstung einer Bordkanone verbessert haben .
Dann tauchte allerdings ein neuer Jet auf , eben die MiG-23 . Noch besser und schneller usw , gegenüber der 21 .
Der Westen mußte also reagieren , insbesondere die Bundeswehr mit ihren schon in die Jahre gekommenen F-104 .
Dann wurde die F-4F bei der BW eingeführt , mit Kanone und SLAT`S .
In der westlichen Presse mindestens ebenbürtig , wenn nicht sogar überlegen der MiG 21und23 .
Wenn auch anfangs nur mit AIM-9B ausgerüstet , für mich nur bedingt gleichwertig , weil der WP fortschlichere Raketen besaß !
Das änderte meine Meinung als die BW auf neuere AIM-9 umrüstete , geschweige denn der KW-Steigerung .
Bei Vorführungen und einigen Gesprächen hielt die F-4F also für ein wehrfähiges Flugzeug , aus westlicher Sicht .
Zudem kam noch hinzu , das der Osten seine Jäger eher Bodengeleitet einsetzte und der Westen gewisse Freiheiten (Eigeninitiative) den Piloten zusprach .
Sicherlich ein Vorteil . Außerdem wurde immer behauptet , das die Ausbildung der Piloten ein besserer war !
Nachdem ich hier einige Interessante Beiträge gelesen habe , muß ich wohl meine Meinung korrigieren und alles neu überdenken !
Ich würde mich sehr freuen , wenn das Thema noch mehr "faktisch" behandelt wird !!!
Für mich ist das eine Aufarbeitung der Vergangenheit . Ich möchte keinen Streit , sondern das ehemalige Reale , soweit möglich .
Was ich hier geschrieben habe ist meine persönliche Meinung und entspricht nicht den Tatsachen , die wahrscheinlich nur im (ENDGAME) entschieden würden wären , was wir ja alle nicht wollten !!!
Bitte weiter mit Fakten . Danke .
Gruß logo
Kann ich so nicht sagen, die mir bekannten Maßnahmen hießen Luftkampflehrgang, organisiert vom Kommando. Die einzenen Geschwader traten mit ihren jeweiligen Einsatzmustern an. Ob der Schwerpunkt dabei im Vergleich der Flugzeugmuster oder im Vermögen der Piloten lag, kann ich nicht sagen. Auch nicht, wer da wie ausgezeichnet wurde.Zielst Du auf den "Wettkampf der Jagdfliegerkräfte" ab?
HR
Ich weiß jetzt nicht, warum Du e explizit auf Low Flight Area abzielst?...
Dieser Wettkampf war aber ganz sicher nicht mit dem zu vergleichen, was in dieser Zeit (80er Jahre) in so mancher Low Flight Area über der alten Bundesrepublik fast täglich abging, aber das kenne ich nur vom "Hören-Sagen"...
HR
In den 60iger änderte sich das Szenario. Die Bodengestützte Luftabwehr und die Jäger konnten im zunehmenden Maße nicht mehr im gleichen Luftraum eingesetzt werden, siehe dazu die IFF-Problematik. Sie hatten primär die Aufgabe, die Bereiche zu schützen, wo es keine ausreichende Bodenabwehr gab oder Anflugbereiche ab zu schirmen. Jäger wurden nur auf die Missionen mitgeschickt, wo die Angriffsmuster unter ihren möglichen Flugleistungen blieben. MiG-27/Tornado waren ja typische Einsatzmuster, die fast ausschließlich im Tiefflug unterwegs waren und dabei fast nie eine Abschirmung aus den Luft brauchten. Das waren eher die Verbände, die als größere Formationen in den Einsatz gingen und bei frühzeitiger Erfassung ihren Weg bahnen mussten.War eigentlich das Zusammentreffen der Abfangjäger beider Seiten das Hauptszenario?
Sollten die sich nicht vorrangig um das Abfangen der jeweiligen gegnerischen Angriffskomponente und den Schutz des eigenen Luftraumes kümmern?
War denn vorgesehen, dass bei einem Jagdbomberangriff (MiG-27 / Tornado) oder Bomberangriff (Tu-22 / Vulcan) jeweils Jäger (MiG-23 / Phantom) zur Deckung mitgeschickt wurden? (Typen in Klammern nur als Beispiel)
Ich meine, wie oft hätten sich die Jäger tatsächlich einen Kampf untereinander geliefert?
Nein, doch dort gab es mehr Freiheiten. Gab es keine MTA für den Flugtag, dann hatten die Piloten die Wahl einer Übungsaufgabe, die dann in einen Bereich führte, wo es die gewünschten Begegnungen gab. In Rahmen der 2. und 4. ATAF gab es da dutzende Möglichkeiten gegen verschiedene Nationen und ihre Einsatzmuster, deren Piloten es ähnlich sportlich sahen.Ich weiß jetzt nicht, warum Du e explizit auf Low Flight Area abzielst?
Der Manöverluftkampf war bei uns im JG-2 bei 1. Variante der Schwerpunkt in jeder Tagschicht. Nicht TÄGLICH, nein - an den Fluschichttagen. Bei den Bundis jedes Geschwader täglich???
Wenn ja, welche unterschiedlichen Flugzeugtypen hätten denn da gegeneinander “gekämpft“?
Oh ja! Wenn man in einer A-Jet-Formation als #4 flog und eine zufällig vorbei kommende CF-18 leichte Beute witterte, dann konnte man die ToT vergessen, da wurde sich dann erst mit dem Kanadier gebalgt und dann der Formation hinterhergehetzt ... ich erinnere mich noch gut an solche Begebenheiten, auch wenn ich sie nur aus dem Backseat kenne. Und das war tägliches Brot, in Höhen von 500 und in den Tiefflugbändern sogar in 250 Fuß.Es war damals völlig normal, dass man auf jedem militärischen Flug auch jeden "anspringen" konnte, der da sonst noch unterwegs war.